[Problembild] Belichtungsmessung

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paul_le

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Hi,

bin irgendwie mal wieder etwas unzufrieden mit der Belichtungsmessung, b.z.w. den Ergebnissen meines Fotoversuchs. Das Bild habe ich eben gemacht, aber leider ist der Vordergrund ausgefressen, am Stamm sind einige Stellen abgesoffen. Wie hättet Ihr das korrekt belichtet? Bin grad etwas ratlos :nixweiss:

EXIFS:

Kamera-Modell: NIKON D80
Blitz: nein
Brennweite: 50.0mm (KB-Format entsprechend: 75mm)
Belichtungszeit: 0.0040s (1/250)
Blende: f/4.5
ISO: 200
Belichtungsabweichung: -0.33
Weißabgleich: auto
Belichtungsmessung: Mittenzentriert
Belichtung: Blendenpriorität (halbautomatisch)

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Hier in GROSS

Gruß, Paul
 
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Kontrastmessung. Was anderes bleibt Dir bei solchen Extremen nicht. Alternative: weicher Machen - Diffusor.
 
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Entweder anderen Bildausschnitt wählen oder auf günstigeres Licht warten. Der Hintergrund säuft ja total ab.
 
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Danke, Du meinst "Matrixmessung"? Ich finde die Kontraste jetzt nicht besonders extrem. :confused:

Nein - Matrixmessung ist etwas, was die Kamera macht. Kontrastmessung machst Du: Spot-Messung an und die kritischen Punkte anmessen (zwei, vier, sieben - soviele eben erforderlich sind). Daten merken oder aufschreiben. Dann daraus den Schluss darauf ziehen, mit welchem Wert Du das Beste aus der Belichtung bekommst.

Die Kontraste bezogen sich nicht auf einen Teil des Bildes, sondern auf das gesamte Bild. Außerdem liegen hell und dunkel eng beieinander.
 
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Einfach auf besseres Licht warten oder auf die Fototechnik der Zukunft. Nicht umsonst fotografieren Landschaftsfotografen seit Generationen morgens und abends. Alternativ wäre noch so ein HDRI (oder wie das heisst) zu empfehlen.
Aber meiner Meinung nach bleibt ungünstiges Licht ungünstiges Licht.
 
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paul_le schrieb:
Ich finde die Kontraste jetzt nicht besonders extrem.
Das finde ich bei solchen Szenen im Wald mit Licht und Schatten auch immer, weil unser menschliches Auge damit ganz anders umgehen kann. ;) Für den Sensor der Kamera sind solche Szenen aber ein echtes Problem.

Wenn ich sowas fotografieren möchte dann messe ich entweder per Spotmessung die hellste Stelle und versuche mich dann ganz dilletantisch mit Hilfe der Spitzlichtanzeige und des Histograms an die maximal mögliche Belichtung anzunähern - aus der Rawdatei kann man dann meistens noch ausreichend Details in den Schatten rausholen. Oder ich mache eine Belichtungsreihe und kombiniere die Einzelbilder daheim am Rechner.

Davon abgesehen finde ich Kombination der sehr dunklen Schatten mit dem hellen Motiv rein subjektiv betrachtet ganz reizvoll. "Beauty lies in the eye of the beholder", wie es so schön heisst. Ich würde höchstens die Farben ein klein wenig wärmer machen.
 
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Hallo,

ich denke, wie Roland, da bleibt nur der Weg über eine Belichtungsreihe zur Erstellung eines HDRI's.
 
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Kontrastmessung machst Du: Spot-Messung an und die kritischen Punkte anmessen (zwei, vier, sieben - soviele eben erforderlich sind). Daten merken oder aufschreiben. Dann daraus den Schluss darauf ziehen, mit welchem Wert Du das Beste aus der Belichtung bekommst.

Puh, danke. Ich glaub, ich kauf mir wieder ne Kompaktknipse. Da hat das Fotografieren irgendwie mehr Spaß gemacht :cool:

EDIT: Das Licht war eigentlich ganz schön, jedenfalls nicht schlecht...
 
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Puh, danke. Ich glaub, ich kauf mir wieder ne Kompaktknipse. Da hat das Fotografieren irgendwie mehr Spaß gemacht :cool:

Wenn Dich schon die Kontrastmessung entmutigt, stimme ich Dir zu. Es ist eben eine Sache was man möchte. Fotografie hat durchaus was mit überlegen und gestalten zu tun.
 
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Puh, danke. Ich glaub, ich kauf mir wieder ne Kompaktknipse. Da hat das Fotografieren irgendwie mehr Spaß gemacht :cool:

EDIT: Das Licht war eigentlich ganz schön, jedenfalls nicht schlecht...

Die Kompakte macht das auch nicht besser, eher schlechter da ihr Dynamikumfang durch den Winzsensor noch kleiner ist.... Sie biegt nur schon mehr am Bild rum in der internen Verarbeitung.

Das Licht war vieleicht für einen Menschen schön anzusehen, fotografisch sind solche Situationen jedoch im Einzelbild kaum zu meistern (Wenn du den natürlichen Seheindruck Einfangen willst), der Dynamikumfang der Szene ist einfach zu gross. So wie ich das Bild oben einschätze hätte es eine S5 oder auch die D3 vieleicht knapp geschafft.

Ich würde da den Stamm schön hell belichten und die Schatten absaufen lassen, ein gutes Bild bedingt nicht immer Zeichnung in allen Bereichen.
 
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...aber leider ist der Vordergrund ausgefressen, am Stamm sind einige Stellen abgesoffen.

Damit ist doch alles klar, oder?
Dein Bild hat einen Helligkeitsumfang von (z.B.) 13 Lichtwerten. So ein Sensor kann +/- 9 LW darstellen. Da kannst du die Belichtung messen wie wild, das löst das Problem nicht. Außer auf besseres Licht oder bessere Kameras warten oder in der EBV tricksen könntest du noch einen Negativfilm benutzen, der ist etwas besser in der Darstellung der Helligkeitsstufen.

Gruß
Dirk
 
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Man könnte auch noch über grauverlaufsfilter nachdenken.
 
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Puh, danke. Ich glaub, ich kauf mir wieder ne Kompaktknipse. Da hat das Fotografieren irgendwie mehr Spaß gemacht :cool:

ich glaube dann hast du dir die bilder nicht so genau angesehen wie mit der slr :).
ansonsten würde ich wie alexander vorgehen, auf die hellste stelle belichten und am pc die schatten aufhellen. alternativ später nochmal hin.
 
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Wozu hast du eigentlich ISO 200 genommen?

Die Belichtungszeit (hier bei ISO 200 1/250s) wäre doch bei ISO 100
auch noch kurz genug für 50mm Brennweite gewesen.
 
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Kontrastmessung heißt, Du misst den Szenenkontrast, also die hellste bildwichtige Stelle und die dunkelste bildwichtige Stelle, sinnvoller Weise mit Spotmessung und bildest dann den Mittelwert.

Die Kamera nimmt einfach den absolut hellsten Wert und den absolut dunkelsten Wert und mittelt diese. Woher soll die Kamera auch wissen, was Du für bildwichtig hältst?

Da hier der Szenenkontrast deutlich den Belichtungsumfang eines D80-JPGs sprengt, bleibt Dir nur der Weg über das RAW. Und / oder Stativ mit HDR-Technik, um durch passende Dynamikkompression Alles was Dir wichtig ist in einem Bild zu zeigen.

Frank
 
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