Posterdruck ohne ICC-Profil ?

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Bono

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Hallo,

ich hoffe den richtigen Thread für meine Frage getroffen zu haben. Ich möchte gerne Poster drucken lassen und frage mich, ob ich da nicht von der entsprechenden Firma ein ICC-Profil Ihrer Druckmaschine benötige. Habe bis jetzt ca. 10 verschiedene Lieferanten unter die Lupe genommen, aber bei keinem steht was von einem ICC-Profil. Höchstens man soll doch im sRGB Farbraum arbeiten. Als Amateur stelle ich mir vor das die Firma ja im Prinzip auch nichts anderes macht als ich, wenn ich DIN-A4 auf meinem Drucker ausdrucke, halt nur größer. Da aber bis jetzt nur mein Bildschirm kalibriert ist, sind meine Ausdrucke natürlich immer nur annähernd so, wie ich sie auf dem Bildschirm sehe. Das möchte ich unter allen Umständen beim Poster vermeiden, zumal das Poster ja auch Geld kostet. Hat da jemand Erfahrung mit ?

Folgende Bilder würde ich u.a. gerne als Poster drucken lassen:
u995-poster-1.jpg


u995-poster-2.jpg


Gruß,
Lars
 
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Lars,
schoene Bilder hast Du da. (Wo steht das U-Boot denn?)

Zu den ICC Profilen. Nein Du brauchst nicht die ICC Profile der Druckmaschine (oder des Tintenspritzers). Es hilft jedoch ungemein, wenn Du Dein ICC profil dem Bild hinzufuegst. In CNX wird Dir beim Speichern diese Option angeboten.

Zur Maximierung der Bildqualitaet:

Falls Du das Bild in RAW aufgenommen hast, speichere es in 16-bit TIFF ab. Damit steht dem Dienstleister eine hoehere Genauigkeit fuer die Farmraumtrsnaformation auf seinem Ausgabegeraet zur Verfuegung.

Background Info zum Thema Farbmanagement: http://de.wikipedia.org/wiki/Farbmanagement

LG,
Andy
 
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Danke AndyE, ich benutze meine Kamera und PS im AdobeRGB Farbraum. Mit Farbmanagement beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit, aber das ist ja leider kein einfaches Thema :frown1:

Ich fotografiere in RAW, öffne das in PS und nach der Bearbeitung möchte ich das an den Poster-Hersteller schicken. Du meinst ich soll mir einen Anbieter suchen dem ich TIFF Bilder schicken kann? Was bringt das mit TIFF? Die Jungs drucken doch eh alle mit 8Bit bzw. 24Bit, reicht da nicht JPG in hoher Qualität :confused:

Gruß,
Lars

P.S. Das U-Boot ist U-995 und steht in Laboe
 
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Servus Lars!

Das Thema ist wirklich nicht leicht. Guck mal parallel hier hinein. Da geht gerade ´was :D

Und in den Ruhepausen den hier.

Bin da auch mehr als unschlüssig.
 
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Bono schrieb:
Danke AndyE, ich benutze meine Kamera und PS im AdobeRGB Farbraum. Mit Farbmanagement beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit, aber das ist ja leider kein einfaches Thema :frown1:

Ich fotografiere in RAW, öffne das in PS und nach der Bearbeitung möchte ich das an den Poster-Hersteller schicken. Du meinst ich soll mir einen Anbieter suchen dem ich TIFF Bilder schicken kann? Was bringt das mit TIFF? Die Jungs drucken doch eh alle mit 8Bit bzw. 24Bit, reicht da nicht JPG in hoher Qualität :confused:

Gruß,
Lars

P.S. Das U-Boot ist U-995 und steht in Laboe

Lars,
das haengt von Deinen Anspruechen ab. Fuer 98% aller Themen reicht sRGB und JPEG in hoher Aufloesung. bei Farbverbindlichen Ausdrucken wird es aufwendiger.

Das Mapping der einzelnen Farbraeume geht mit 16-bit feiner (und besser). Das sind 16bit pro Farbe, also 48bit pro RGB Punkt.
LG, Andy
 
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Hallo Lars,

mit dem ICC-Profil des Dienstleister-Druckers könntest Du mit Deinem Monitor den Farbraum des Druckers simulieren, also in etwa sehen was rauskommt.

Du solltest aber wie Andy beschrieb Dein Profil mit einbinden, damit der Druckdiestleister sieht wie es bei Dir aussieht. Dies wird aber nur ein Fachbetrieb berücksichtigen, die meisten Internetdrucker und CopyShops jagen die Drucke einfach nur durch - Ist halt wie Fotoabzüge vom Discounter.

Aber wenn es Dir so wichtig ist lasse doch ein Andruck machen:
z.B. ein A4-Ausschnitt in Orginalgröße (zur Kontrolle der Auflösung) und ein A4-Abzug (zur Beurteilung der Farbwiedergabe). Beides montierst Du im PS auf eine A3-Seite, so hast Du nur eine Dateiübernahme (falls extra berechnet wird).

LG Chris
 
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my 2 cents:
Ich würde es bleiben lassen.
Das Motiv gibt es nicht her. Du wirst sicherlich enttäuscht sein.
Die dunklen Bereiche sind total abgesoffen und haben keine Zeichnung mehr.
Allerhöchstens du verstärkst diese Eigenschaft und Kontrast per EBV und erhälst dann einen eher grafischen Charakter.
Gruss Jürgen
 
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Der Anbieter Foto.com (http://www.foto.com) bietet auf seiner "Hilfe" Seite ein ICC Profil zum download an. Du mußt deine Bilder in diesen Farbraum überführen und kannst dann an deinem Bildschirm die Farben so dargestellt bekommen, wie sie hinterher auf dem Poster aussehen. Voraussetzung dazu ist selbstverständlich, dass der Bildschirm exakt kalibriert ist.
 
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Profil vom Drucker brauchst Du nicht. Es sollte Aufgabe des Dienstleisters sein, Dein Bild (mit eingebettetem Profil) unter Verwendung eines eigenen Color-Management-Systems so gut wie möglich aufs Papier zu bekommen.

Gut und relativ preiswert macht das:
www.digitaloriginal.de


Gruß
Manfred
 
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Moin Lars,

das Profil der Druckmaschine brauchst Du nicht unbedingt; es reicht, wenn Du in der Bilddatei das Profil Deines Monitors mitlieferst. Wenn Du allerdings vor einer größeren Geldausgabe für den Druck das gewünschte Endergebnis auf Deinem Monitor verlässlich beurteilen willst, geht kein Weg daran vorbei, Deinem Photoshop das Druckerprofil für den Softproof mitgeben.

Ich habe bei größeren Ausbelichtungen gute Erfahrungen mit fc-prints gemacht. Die geben Dir auch das Profil ihrer Kombination Druckmaschine/Papier.

Hope it helps
Burkard
 
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Ich lese hier andauernd RGB. Wie wär´s wenn man das Bild nach CYMK konvertiert? Ist eher Druckereistandard nach meinen Infos. (zumindest verwenden das alle umliegenden Druckereien)
 
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Keks schrieb:
Ich lese hier andauernd RGB. Wie wär´s wenn man das Bild nach CYMK konvertiert? Ist eher Druckereistandard nach meinen Infos. (zumindest verwenden das alle umliegenden Druckereien)
Hi Keks,

verbreite doch nicht so ein "Blödsinn", (das war nicht böse gemeint). CMYK ist ausschließlich für Auflagendruck in Farbaditiven Mischverfahren, Offsetdruck!!!. Eine Belichtung findet niemals in CMAK statt, immer in RGB.

Auch für Offset wird kein Foto mehr in CMYK gewandelt (geht zuviel verloren), sondern es wird separiert und gerippt.

Solange Du nicht Frequenzmodellierten Offsetdruck vorbereiten willst, kannst Du als Fotograf CMYK vergessen. Vollkommen ungeeignet.

LG
Frank
 
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Keks schrieb:
Ich lese hier andauernd RGB. Wie wär´s wenn man das Bild nach CYMK konvertiert? Ist eher Druckereistandard nach meinen Infos. (zumindest verwenden das alle umliegenden Druckereien)

Es geht ja hier wohl nicht um Druckereien sondern um Dienstleister für einzelne Fotoposter. Und die verwenden naturgemäß weder Offsetdruck noch den sog. "Digitaldruck" sondern Tintenstrahldrucker. Und auch wenn die intern mit CYMK arbeiten, die Daten müssen immer als RGB angeliefert werden.

Gruß
Manfred
 
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Frank B. schrieb:
Auch für Offset wird kein Foto mehr in CMYK gewandelt (geht zuviel verloren), sondern es wird separiert und gerippt.

Das ist allerdings - mit Verlaub gesagt - genauso Blödsinn.
Selbstverständlich erwarten Druckereien die Daten in einem CMYK-Farbraum. (In den üblichen Fällen "ISO coated".) "Separierung" ist letzlich ja nichts anderes als die Wandlung nach CMYK.

Das Ganze betrifft übrigens nicht nur den Offsetdruck sondern auch den sog. "Digitaldruck", letzteres sind im Prinzip bessere Laserdrucker.


Gruß
Manfred
 
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ManfredG schrieb:
Es geht ja hier wohl nicht um Druckereien sondern um Dienstleister für einzelne Fotoposter. Und die verwenden naturgemäß weder Offsetdruck noch den sog. "Digitaldruck" sondern Tintenstrahldrucker. Und auch wenn die intern mit CYMK arbeiten, die Daten müssen immer als RGB angeliefert werden.

Gruß
Manfred

Hi Manfred,

die meisten Anbieter nutzen keine Inkis, sondern schon Digitaldruck, das reicht von der Indigo bis zur Shraw, je nach Qualität, oder meinst Du ein Anbieter druckt Dir ein 30*45 für 59 Cent, wenn er selber für 2,5€ Tinte aufs Papier spritzt. Und das Papier kommt ja aquch noch dazu.

LG
Frank
 
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ManfredG schrieb:
Das ist allerdings - mit Verlaub gesagt - genauso Blödsinn.
Selbstverständlich erwarten Druckereien die Daten in einem CMYK-Farbraum. (In den üblichen Fällen "ISO coated".) "Separierung" ist letzlich ja nichts anderes als die Wandlung nach CMYK.

Das Ganze betrifft übrigens nicht nur den Offsetdruck sondern auch den sog. "Digitaldruck", letzteres sind im Prinzip bessere Laserdrucker.


Gruß
Manfred

Manfred,

man sollte schon wissen was man sagt. Fotos werden erst beim Rippen separiert, solange du eine Dienstleister nutzt, lieferst Du ihm ausschließlich RGB Fotos, z.B. in Form einer InDesign Datei, oder was auch immer.

Das Fotos in coated gewandelt wurden, ist ein wenig antiquiert, das macht heut keiner mehr.

Frank
 
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Burkard schrieb:
das Profil der Druckmaschine brauchst Du nicht unbedingt; es reicht, wenn Du in der Bilddatei das Profil Deines Monitors mitlieferst.

NEIN! Auf keinen Fall das Monitorprofil! Das hat in einer Bilddatei niemals nicht irgendwas zu suchen. Eingebettet werden muß der verwendete Arbeits-Farbrauml (also i.d.R. sRGB, AdobeRGB oder eci-RGB), was aber Photoshop normalerweise eh automatisch richtig macht. (Falls nicht erheblich de-konfiguriert)

Und Softproof sollte man eh nur benutzen, wenn man ganz genau weiß was man tut. Wenn da irgendeine Einstellung falsch ist, wird alles nur schlimmer...

Gruß
Manfred
 
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Frank B. schrieb:
Hi Manfred,
die meisten Anbieter nutzen keine Inkis, sondern schon Digitaldruck, das reicht von der Indigo bis zur Shraw, je nach Qualität, oder meinst Du ein Anbieter druckt Dir ein 30*45 für 59 Cent, wenn er selber für 2,5€ Tinte aufs Papier spritzt. Und das Papier kommt ja aquch noch dazu.

Das was Du meinst (30x45 "Abzug") ist aber kein "Digitaldruck" sondern eine Ausbelichtung auf Fotopapier. Und die verwendet erst Recht den RGB-Farbraum.

Ansonsten ging es ja hier - nehme ich an - eher um größere Formate. Und die sind (abgesehen von Großlabor-Billig-Angeboten) in den meisten Fällen nur als Tintendruck bezahlbar.

(Wir reden immer von Einzelstücken, kein Auflagendruck!)

Gruß
Manfred
 
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> man sollte schon wissen was man sagt.
Stimmt!

> Fotos werden erst beim Rippen separiert, solange du eine Dienstleister nutzt, lieferst Du ihm ausschließlich RGB Fotos,

Was verstehst Du unter Dienstleister? Hier war doch die Rede von Offsetdruck und somit Druckereien. Und einer Druckerei liefe ich auch (sinnvollerweise) nicht "Fotos" sondern ein druckfertiges PDF. (Notfalls auch eine InDesign-Datei etc.). Und bei allen mir bekannten Druckereien werden diese im CYMK-Farbraum erwartet. Glaub's mir, hab heuer schon mehrere Druckaufträge abgegeben. (Wenn Du entsprechend zahlst, kannst Du natürlich alles abgeben, aber die Druckerei macht dann auch nichts anderes.)

> Das Fotos in coated gewandelt wurden, ist ein wenig antiquiert,
Wie gesagt, es geht ja nicht um "Fotos".
Und "ISO coated" antiquiert? So, so... - ISO 12647-2 ist dann wohl auch antiquiert und ECI & FOGRA alter Käse?

Manfred
 
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ManfredG schrieb:
> man sollte schon wissen was man sagt.
Stimmt!

> Fotos werden erst beim Rippen separiert, solange du eine Dienstleister nutzt, lieferst Du ihm ausschließlich RGB Fotos,

Was verstehst Du unter Dienstleister? Hier war doch die Rede von Offsetdruck und somit Druckereien. Und einer Druckerei liefe ich auch (sinnvollerweise) nicht "Fotos" sondern ein druckfertiges PDF. (Notfalls auch eine InDesign-Datei etc.). Und bei allen mir bekannten Druckereien werden diese im CYMK-Farbraum erwartet. Glaub's mir, hab heuer schon mehrere Druckaufträge abgegeben. (Wenn Du entsprechend zahlst, kannst Du natürlich alles abgeben, aber die Druckerei macht dann auch nichts anderes.)

> Das Fotos in coated gewandelt wurden, ist ein wenig antiquiert,
Wie gesagt, es geht ja nicht um "Fotos".
Und "ISO coated" antiquiert? So, so... - ISO 12647-2 ist dann wohl auch antiquiert und ECI & FOGRA alter Käse?

Manfred

HI Manfred,

es geht in diesem Thread nicht um einen Offset. Er will sich nur zwei, drei Poster drucken lassen. Und ich denke er ist auch nicht bereit 500€ für die Druckvorstufe zu zahlen. Keine professionelle Auflage!!!!!!!!!!!

In sofern ist ein wenig am Thema vorbei sich über Offset zu unterhalten.

Du solltest die Threads gründlich durchlesen bevor Du in die falsche Richtung maschierst.:):):)

Es macht wenid Sinn jemanden, der weder das Bedürfniss, noch das Budget besitzt anzuraten wie er am besten einen Frequenzmodellierten Doffset in 1000 dpi fertigt. Zugegeben, die Ergebnisse sahen immer seht gut aus, aber.........wohl nicht für den Amateur gedacht.

Frank
 
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