positive nebenwirkung des unglücks

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Ich bin mir nicht sicher,ob mein nachfolgendes Statement richtig interpretiert werden wird,aber ich lasse es darauf ankommen:
Meiner Ansicht nach,ist die Situation unserer Erde schon >5 NACH 12<,-das >nach< habe ich in diesem Falle bewußt groß geschrieben,um es von der üblichen Redensart, >5 vor 12< abzuheben.
Es kommen zu viele Dinge auf uns zu,die wir in deren Summe nicht mehr bewältigen können.
Katastrophen mit Tankern und Ölbohrplattformen,das Abschmelzen der Polarkappen als Folge eines sich schrittweise vollziehenden Klimawandels plus alle damit verbundenen Nebenwirkungen,usw.-
die traurigen Ereignisse in Japan stellen nur ein weiteres Glied in dieser makaberen Kette dar und ich fürchte,es wird nicht das letzte Glied sein.
Ich denke,es ist nichts mehr ungeschehen zu machen,von all dem,was in den letzten Jahrzehnten passiert ist.
Trotzdem und gerde deshalb halte ich es mit den Worten von Martin Luther:

>...und wenn ich wüßte,daß morgen der letzte Tag anbricht,würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen!<

Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!
 
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Es ist doch schon erstaunlich wie wir Menschen es geschafft haben mit unserer Arroganz und Dummheit an die Spitze der Evolutionskette zu kommen!
 
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Es ist doch schon erstaunlich wie wir Menschen es geschafft haben mit unserer Arroganz und Dummheit an die Spitze der Evolutionskette zu kommen!


Wirklich? Also, wenn ich allein meine Hunde betrachte zweifele ich doch an der Rangfolge und das sowohl, was die für den Lebenskreis notwendige angewandte Intelligenz betrifft als auch die Fähigkeit, mit anderen einvernehmlich in Frieden zu leben. Wären die Hunde dumm genug um eine Technik zu konstruieren, die sogar noch nicht lebende Generationen auf den Tod schädigen kann so hätten sie spätestens nach Tschernobyl davon abgelassen.

Im Namen von Baikal und Malchik
Jochen
 
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Der Nahrungskette - das ist ein Unterschied.
Der größte Teil wird von einigen Wenigen mitgezogen. Ich glaube nicht, daß der größte Teil der Menschheit unter den aktuellen Bedingungen alleine überhaupt überlebensfähig wäre. Jedes andere Lebewesen kann sich so eine Abgrenzen von der (natürlichen) Umgebung und ihr Ignorieren nicht leisten - eine Folge der enormen individuellen Spezialisierung.
Leider sind wir auch die einzigen, die in der Lage sind, über den eigenen geistigen Horizont hinauszuwirken ...

:nacht::,
Ralf
 
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Moin,


Dieser Artikel ist überholt, mittlerweile haben wir Stufe 6-7 der Katastrophe. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass der Autor uns einige Radionuklide unterschlagen hat und bei den Halbwertszeiten sagt er auch nicht alles.
Die ausgetretenen Mengen an Radioaktivität haben sich auch dramatisch vergrößert.
Es ist zwar richtig, dass die Zirkonstäbe erst bei 2200°C schmelzen, aber Stahl schmilzt bei etwa 1500°C...

Es ist einfach furchtbar.
 
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Moin,

Es ist doch schon erstaunlich wie wir Menschen es geschafft haben mit unserer Arroganz und Dummheit an die Spitze der Evolutionskette zu kommen!

Das behauptet doch nur der Mensch selber, dass er da steht. Frage mal Insekten oder Bakterien, die könnten da ganz andere Auffassungen begründet vertreten.
 
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Entschuldige Klaus, wenn ich dir widerspreche. Ich sehe durchaus etwas Positives in der Katastrophe. Wir führen heute wieder eine Diskussion über AKW's in Deutschland auch nach den Laufzeitverlängerungen. Das ist gut so. Wir kommen vielleicht von den Diskussionen weg in denen gegen Windkraftwerke Argumente ins Feld geführt werden, wie die Möglichkeit das Vögel gegen das Windrad fliegen und dadurch zu Tode kommen.

Die Katastrophe ist für uns die Möglichkeit, ein paar Dinge ins Lot zu bringen. Sie ist der Scharfrichter für zukünftige Ideen:
Wie wir leben wollen
Wie wir unsere Ressourcen einsetzen
Was wir unseren Kindern hinterlassen wollen

Bitter genug, das dies den Japanern nicht mehr helfen wird. Aber vielleicht hilft es wenigsten uns, und das wäre dann wirklich positiv.
 
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Moin,



Dieser Artikel ist überholt, mittlerweile haben wir Stufe 6-7 der Katastrophe. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass der Autor uns einige Radionuklide unterschlagen hat und bei den Halbwertszeiten sagt er auch nicht alles.
Die ausgetretenen Mengen an Radioaktivität haben sich auch dramatisch vergrößert.
Es ist zwar richtig, dass die Zirkonstäbe erst bei 2200°C schmelzen, aber Stahl schmilzt bei etwa 1500°C...

Es ist einfach furchtbar.

Mein Physik-LK ist schon verjährt und ich verstehe davon einfach zu wenig. Beim Lesen dachte ich, das klingt plausibel, allerdings tat ich mir schwer das zu glauben.

So oder so, wenn es gemessen am Unglück glimpflich ausgehen sollte, könnte das die Atomindustrie und -lobby stärker machen als je zuvor. :(

Und ja, es ist furchtbar, insbesondere im Hinblick auf Hiroshima und Nagasaki.

Allerding erscheinen mir die Tsunami Folgen bislang noch deutlich größer zu sein.
 
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Glaubt denn wirklich jemand, dass das auch nur eine Fliege in den betroffenen Regionen in Japan interessiert?

wolln wir wetten das sich selbst die direkt betroffenen japaner darüber freun werden wenn durch den vorfall zukünftige katastrophen verhindert werden?

gefühlsduselei schön und gut, aber gerade beim thema kernenergie sollte man etwas globaler denken

ich weis ja nicht wies bei dir in der gegend steht, aber in meiner gegend gibts in fast jedem haushalt einen krebsfall
und tschernobyl war nicht gerade in unsrer nachbarschaft
 
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Diese Macht muß nur wirklich ausgeübt werden,dann funktioniert sie auch! ;)
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan! :)

Hm,

Windenergie läuft zur falschen Zeit ... Wasserspeicherseen zur Energiespeicherung will dort, wo sie gehen, keiner haben.
Windenergie, grundsätzlich, will auch niemand dort haben, wo gerade Windkraftanlagen gebaut werden.
Hochspannungsleitungen zum Transport von Nord nach Süd ... will auch keiner haben.
Fossile Energien will auch niemand verbrennen, weil dann die Feinstaubwerte, CO2 Werte, was auch immer, nicht eingehalten werden.
Solarenergie, da sind auch wieder Hochspannungsleitungen oder so im Weg.
Atomkraft, "sauber", aber Japan gibt uns gerade schwer zu denken. Und wo der Müll hin soll ... irgendwo hin, aber nicht zu mir.
Wenn der Strom 20% teurer wird (um diese oder jene Maßnahme zu fördern), schreit der Mob.

Womit ladet ihr morgen eure Akkus?

Diese ganze Energieproblematik ist so komplex, dass sie nicht mit Unterschriftenlisten für/gegen eine Energieform bewältigt werden wird. Aber dass durch die furchtbare Katastrophe in Japan die Diskussion hoffentlich mit einer neuen Ernsthaftigkeit geführt wird, macht mir Hoffnung.
Alle Positionen mit Wahlkampftaktik abzuschmettern, ist wenig hilfreich. Unterstützung aller Parteien in der Diskussion wäre hilfreich. Aber die Opposition macht "auch nur Wahlkampf". Wer wirft den ersten Stein?
 
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Entschuldige Klaus, wenn ich dir widerspreche. Ich sehe durchaus etwas Positives in der Katastrophe. Wir führen heute wieder eine Diskussion über AKW's

Momentan handelt es sich klar um keine ehrliche Diskussion seitens der regierenden Politiker, sondern um eiskalt kalkulierten politischen Wahlkampf, der einzigst dem eigenen Machterhalt dienen soll. Zur Not gibt es da halt das ein oder andere Bauernopfer, in Form eines abgeschalteten AKWs, für das dumme Wählervolk. Ich kann der aktuellen Diskussion jedenfalls nichts positives abgewinnen ...

Ehrlich gesagt, mir wird bei der ganzen verlogenen AKW-Diskussion in Deutschland nur noch k*tzübel. Aber vielleicht lässt sich das Volk wenigstens diesmal nicht für dumm verkaufen und bleibt an der Thematik dran, bevor einige Politiker und die Atom-Lobby das Problem wieder "alternativlos" aussitzen.
 
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Durch die tragischen Berichte aus Japan und den beiden Seiten der Diskussion um die Folgen der nuklearen Katastrophe (beschränkte Auswirkung vs. SuperGAU) habe ich mich durch -zig Berichte und Reports gelesen.

Eine Sache verstehe ich jedoch nicht wirklich:

So wenig ich der Sichtweise der ProAtom Gruppe glauben will, daß die Halbwertszeit so kurz ist, daß die gesundheitlichen Riskien minimal sind, so schwer kann ich die Sichtweise der AntiAtom Gruppe nachvollziehen, daß über tausende von Jahren ganze Gebiete unbewohnbar bleiben.

In der tiefen Hoffnung, daß die Unglücksmeiler ehebaldigst unter Kontrolle kommen, sind doch nukleare Explosionen wesentlich strahlungsintensiver als "auslaufende" Reaktoren. Oder nicht?

Bei den beiden Bomben über Hiroshima (Uran-235) und Nagasaki (Plutonium), die jeweils ca. 500 Meter über dem Boden zur Explosion kamen, wurden 2 Strahlungsarten freigesetzt. Die direkte Strahlung durch die Explosion und eine Reststrahlung die über Staub der gigantischen Atomwolke, Gebäude und sonstiges später wieder abgegeben wurde.

Hundertausende von Menschen starben unmittelbar durch die Explosion und in den Jahren nach dem Einwirken der direkten radioaktiven Strahlung mit verheerenden Spätfolgen.

Unabhängig davon begann der Wiederaufbau der beiden Städe nach nur 3 Monaten und mittlerweile sind direkt unter den ehemaligen Explosionsorten in beiden Städten blühende Stadtteile. Menschen aus anderen Gebieten zogen etwas später in diese Gegenden, ohne die charakteristischen Spätfolgen der Opfer die der direkten Strahlung ausgesetzt waren (oder deren Kinder) zu übernehmen.

Wie kann das sein?
(Wo ist die Radioaktivität von den langfristigen Isotopen so schnell hin?)

Wenn jemand eine Erklärung oder einen Link hat wäre ich darum dankbar,
Andy
 
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Meiner Ansicht nach,ist die Situation unserer Erde schon >5 NACH 12<,-das >nach< habe ich in diesem Falle bewußt groß geschrieben,um es von der üblichen Redensart, >5 vor 12< abzuheben.
Es kommen zu viele Dinge auf uns zu,die wir in deren Summe nicht mehr bewältigen können. Katastrophen mit Tankern und Ölbohrplattformen,das Abschmelzen der Polarkappen als Folge eines sich schrittweise vollziehenden Klimawandels plus alle damit verbundenen Nebenwirkungen,usw.-
die traurigen Ereignisse in Japan stellen nur ein weiteres Glied in dieser makaberen Kette dar und ich fürchte,es wird nicht das letzte Glied sein.
Ich denke,es ist nichts mehr ungeschehen zu machen,von all dem,was in den letzten Jahrzehnten passiert ist.


Sorry, aber dann schmeiß deine stromfressende Kamera weg, verkauf dein Auto und stöpsel deinen Rechner aus. Bei solchen Moralsprüchen sollte man dann auch so ehrlich sein und erwähnen, dass man selbst überdurchschnittlich viel zu dieser Entwicklung beigetragen hat - und weiter beiträgt. Und zwar jeder von uns. Jeder, der nur wegen ein paar Fotos Dutzende Liter Benzin verbrennt, und jeder, der mit Akku-Aufladen, Forenbeiträge schreiben und sonstigem Krimskrams die Stromindustire am Laufen hält.

Gruß

Christoph
 
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Andy, es scheint ein Unterschied zwischen Luftexplosion und landgebundener Kernschmelze zu geben. In Tschernobyl gibts heute wohl noch extrem hohe Werte.

Trotzdem halte ich die Atomkraft aktuell noch für alternativlos, allerdings sollte man die Kontrollmechanismen nochmals überdenken.
 
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wiedereinmal bestätigt sich das erst was passieren muss damit was passiert :down:

aber wenigstens is bei euch germaniern mal die laufzeitverlängerung ausgesetzt (ich wette nur bis nach den wahlen ;) )
und die eidgenossen ham die bewilligung neuer meiler gestoppt

http://kurier.at/nachrichten/2081382.php

hoffen wir das noch andere länder mitziehn

.... dafür werden die Kernkraftwerke in unserer Nähe wachsen; ganz toll :frown1:
 
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So wenig ich der Sichtweise der ProAtom Gruppe glauben will, daß die Halbwertszeit so kurz ist, daß die gesundheitlichen Riskien minimal sind, so schwer kann ich die Sichtweise der AntiAtom Gruppe nachvollziehen, daß über tausende von Jahren ganze Gebiete unbewohnbar bleiben.

In der tiefen Hoffnung, daß die Unglücksmeiler ehebaldigst unter Kontrolle kommen, sind doch nukleare Explosionen wesentlich strahlungsintensiver als "auslaufende" Reaktoren. Oder nicht?

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208435
 
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Sorry, aber dann schmeiß deine stromfressende Kamera weg, verkauf dein Auto und stöpsel deinen Rechner aus. Bei solchen Moralsprüchen sollte man dann auch so ehrlich sein und erwähnen, dass man selbst überdurchschnittlich viel zu dieser Entwicklung beigetragen hat - und weiter beiträgt. Und zwar jeder von uns. Jeder, der nur wegen ein paar Fotos Dutzende Liter Benzin verbrennt, und jeder, der mit Akku-Aufladen, Forenbeiträge schreiben und sonstigem Krimskrams die Stromindustire am Laufen hält.

Gruß

Christoph

Hallo Christoph!
Würdest Du bitte so nett sein,meinen inkriminierten Beitrag noch einmal in aller Ruhe zu lesen,darauf hin noch einmal Deinen eigenen Beitrag Dir zu Gemüte führen und anschließend kurz darüber meditieren,welchen Schwachsinn Du mir da eigentlich geschrieben hast?;o)
Nichts von Deinen Verhaltensdirektiven trifft auf mich zu,weil ich überhaupt nicht in Frage gestellt habe,was Du hier so tollkühn verficht!;)
In der Schule würde unter einem Aufatz stehen>Thema verfehlt<!
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan! :)
 
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Hallo,

Wie kann das sein?
vielleicht haben wir hier ja einen Atomphysiker im Forum, der uns etwas auf die Sprünge helfen kann.

Ich denke nicht dass es zwei Arten von Stahlung gibt (mal abgesehen von der Unterscheitung Alpha-, Beta- Gamma-Strahlung), die bei der Explosion von Hiroshima und Nagasaki freigesetzt wurde. Der Unterschied ist hier nur, dass die Strahlung während der Explosion kurz aber extrem hoch war, während in der Zeit danach das Problem war, dass Staubteile eingeatmet / verschluckt wurden und über einen langen Zeitraum direkt im Körper, an lebenden Zellen wirken konnten. Gerade bei der Alpha-Strahlung, die ja eigentlich sehr einfach abgeschirmt werden kann, die aber erheblich mehr wirken kann als Beta- und Gamma-Strahlung (=> daher der Begriff Äquivalenzdosis) war das dann fatal.

In Tschernobyl war das Problem für die Menschen in der Umgebung des Kraftwerks vor allem radioaktives Jod. Mit einer Halbwertszeit von 8 Tagen baut sich das zwar relativ schnell ab, aber die Wirkung ist in den ersten Tagen verheerend. Uran-235 hat zwar eine Halbwertszeit von ein paar hundert Mio Jahren, allerdings war das über Hiroshima kein natürlicher Zerfall, sondern eine unkontrollierte Kettenreaktion.

Ich vermute (und es ist wirklich nicht mehr als eine Vermutung), dass es einigermaßen vom Zufall abhängt, welche und wie viel von den langlebigen Isotopen bei einem atomaren Unfall bzw. eine Atomexplosion in der Umgebung übrig bleiben. Der Unfall in Tschernobyl hat einen Cocktail von über hundert radioaktive Stoffe freigesesetzt, die langlebigen Isotope scheinen aber außerhalb der unmittelbaren Umgebung unterrepräsentiert zu sein, so dass heute dort sogar wieder Menschen leben können. Das Uran-235 aus Hiroshima scheint während der Explosion einigermaßen komplett verbraucht worden zu sein und die strahlenden Rest-Stoffe (Phosphor, Cobald, Caesium, Strontium etc.) haben das bewirkt, was die Menschen dort in den folgenden Jahren erleiden musste.

Ciao
HaPe
 
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