positive nebenwirkung des unglücks

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Zu dem, was HaPa bereits ausführte, kommt auch noch, dass im nuklearen Sprengkörper bei der Explosion nicht nur Spaltungs-, sondern auch Fusionsprozesse stattfinden und das bei Temperaturen von 10-20 Millionen Grad, was vermuten lässt, dass da auch eine Menge der emittierten Spaltprodukte schlicht verbrennt. Das hängt natürlich auch von der Konstruktion der Sprengkörper ab, es gab ja auch welche, die "schmutzigen" Bomben, die besonders auf hohe radioaktive Verseuchung angelegt waren.

Die Hiroshima-Bombe war, nach heutigen Massstäben, eine sehr kleine und dazu vergleichsweise "saubere" Bombe.


Um dem Ganzen mal ein wenig Dimension zu geben:

Durch den Tschernobyl-Unfall wurde 400x mehr Strahlungsmenge freigesetzt als durch die Hiroshima-Bombe. Der Tschernobyl-Unfall hat aber nur 1 Promille bis 1 Prozent der Strahlungsmenge freigesetzt, die durch die teils wirklich menschenverachtenden Kernwaffenversuche der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts generiert und emittiert wurde.

Die grösste bisher je testgezündete potentiale nukleare Waffe hatte die ca. 4-Tausendfache (!) Sprengkraft der Hiroshima-Bombe.

Dieser bislang noch einmalige Super-Gau ist somit - von seiner globalen Dimension gesehen - ein nur geringer Anteil einer wesentlich grösseren durch den Menschen verursachten Belastung unseres Planeten gewesen. Was ich nicht als Verharmlosung missverstanden wissen möchte.


LG FMA
 
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so gehört sich das :up:

[03.50 Uhr] Als Reaktion auf die drohende nukleare Katastrophe in Japan will Venezuela sein Atomprogramm stoppen. Präsident Hugo Chavez sagte am Dienstag, die mit der Atomkraft verbundenen Gefahren seien zu groß. Er habe angeordnet, die Pläne vorerst auf Eis zu legen. Die Ereignisse in Japan veränderten die Pläne für Atomkraft in der ganzen Welt, sagte Chavez. Venezuela wollte mit russischer Hilfe ein Atomkraftwerk mit einer Leistung von 4000 Megawatt bauen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750954,00.html
 
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In der Schule würde unter einem Aufatz stehen>Thema verfehlt<!
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan! :)


Ich hab ihn mir jetzt dreimal durchgelesen und kann trotzdem keine Themaverfehlung erkennen. Aber vielleicht kannst du mich ja aufklären - v.a. was den letzten Satz deines ersten Beitrags angeht...

Gruß

Christoph
 
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Moin,

heute, 22:00 h, NDR-info-Nachrichten:

Steigende Strahlung in Fukushima

Tokio: Im zerstörten japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die Strahlung einen neuen Rekordwert erreicht. Wie der Betreiber Tepco mitteilte, wurde im Gehäuse von Reaktorblock 1 eine Dosis von bis zu 4.000 Millisievert pro Stunde gemessen. Diesen bisher höchsten Wert habe ein Roboter registriert. Aus einer Öffnung im Boden trat den Angaben zufolge Dampf aus. Dieser scheint aus dem Druckkessel zu kommen, wo sich Kühlwasser angesammelt haben soll. Würden dort Arbeiter eingesetzt, wären sie innerhalb von vier Minuten der höchsten zulässigen Strahlendosis pro Jahr ausgesetzt.| 04.06.2011 22:00 Uhr
 
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Moin,

...... Würden dort Arbeiter eingesetzt, wären sie innerhalb von vier Minuten der höchsten zulässigen Strahlendosis pro Jahr ausgesetzt.| 04.06.2011 22:00 Uhr

Trotzdem ist Fukushima bisher deutlich harmloser verlaufen, als ursprünglich anzunehmen war.
Schon denkwürdig, daß 4 havarierte, sicherheitstechnisch alte Meiler, so lange durchhalten......da kann man dann auch zu ganz anderen Schlußfolgerungen kommen: Moderne AKWs in dünnbesiedelten Gebieten (Nordkanada, Sibirien, etc.) können durchaus eine sinnvolle Energiequelle sein.

Dagegen halte ich AKWs im dichtbesiedelten Westeuropa auf dem derzeitigen Entwicklungsstand für kritisch - nur mit einem deutschen Ausstiegsalleingang ist das Problem nicht mal ansatzweise gelöst.
 
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Trotzdem ist Fukushima bisher deutlich harmloser verlaufen, als ursprünglich anzunehmen war. .

Sorry, glaubst du das wirklich ??
Tepco hat doch diesbezüglich in den ersten Tag mehr gelogen, als Münchhausen
in seinem ganzen Leben.:confused:
Nicht nur bei Tepco, bei allen AKW-Berteibern gilt doch folgender Notfallplan:
sollte etwas passieren, geben wir es erst zu, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt, und dann spielen wir das Ganze auf Harmlos runter.
Was ist schon ein hochgeganger Reaktor oder auch zwei oder drei... die eigentlich Katstrophe für diese Leute ist doch, das sie nicht mehr so weiter machen können und der Profit nicht mehr stimmt:motz:
 
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Sorry, glaubst du das wirklich ??
Tepco hat doch diesbezüglich in den ersten Tag mehr gelogen, als Münchhausen
in seinem ganzen Leben.:confused:.....

Neben Tepco gibt es ja auch halbwegs objektive Daten, Messwerte und Tote :eek:.....und danach sieht es (bisher) nicht besonders dramatisch aus.


Nachtrag: Sollte sich die derzeitige Vermutung bestätigen, dass Ehec aus Biogasanlagen stammt, dann sind an dieser "grünen" Energie vielleicht schon mehr Menschen gestorben, als am Fukushima-Unglück.....
 
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Mich beunruhigen hier zwei Dinge:

Es wird nicht besser. Nur die Berichterstattung lässt nach, die Leckagen in Japan sind scheinbar immer noch nicht in den Griff zu bekommen und die Belastung scheint zu steigen und sich weiter auszudehnen. Der Vergleich der Auswirkungen zu Tschernobyl drängt sich mir mehr und mehr auf und auch die Befürchtung, dass hier wieder Sarkophage gebaut und alle 20-100 Jahre erneuert werden müssen.

Todesraten zum jetzigen Zeitpunkt sind für mich nicht aussagekräftig, weil sie imho die Langzeitauswirkungen ignorieren. Wie wir von Tschernobyl wissen, werden solche Langzeitbeobachtungen aber letztendlich entweder nicht geführt oder nicht veröffentlicht, oder beides - aus politischem Interesse.

Ich glaube daher derzeit dazu keine Zahl. Heutige Zahlen können nur unvollständig sein - und werden es wahrscheinlich bewusst auch bleiben.

LG FMA
 
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Es ist ganz typisch für Gläubige, dass ihnen Fakten oft nicht in den Kram passen. Und wenn die EHEC-Keime von Biogasanlagen kommen, stört es das Glücksgefühl im deutschen Ökologistan. Aber hier geht es nicht darum, ob Nachrichten bequem oder politisch korrekt grün sind, sondern um vorurteilsfreie und restlose Aufklärung wie die gefährliche Seuche in die menschliche Nahrung gelangt ist. Die Fakten müssen auf den Tisch. Wenn es die Biogasanlagen waren, müssen diese eben sicherer werden und wenn das nicht geht, dann müssen sie abgeschaltet werden. Es gibt einige tausend schwerkranke Menschen, die vor ein paar Tagen noch kerngesund waren. Das ist eine echte Katatstrophe.

http://www.welt.de/vermischtes/article13412276/Die-vier-wichtigsten-Theorien-zum-EHEC-Ausbruch.html
 
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Fukushima oder EHEC - ein Thema ist Off-Topic und bei beiden Themen werden wir "alle Fakten", ob bequem oder unbequem, sicher nicht hier im NF-F eruieren, evaluieren oder im Rahmen dieses Threads weiter diskutieren.

Ich bitte um Verständnis. Im Interesse des NF-Fs und seiner Themen schließe ich hier.

Moderatorengrüße, Jochen
 
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