Portrait am See

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Phönix

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Momentan bin ich dabei, Outdoorportraits zu üben. Habe mich also mit meiner Freundin zu einem kleinen See in der Umgebung begeben und ein wenig mit der Abendsonne und einem SB800 experimentiert. Da ich meiner Freundin nicht schon wieder abverlangen konnte die ganze Zeit nur für mich zu posieren, hatte ich die Idee, sie solle sich einfach dorthin setzen und ein wenig lesen. So konnte ich in Ruhe die Technik einstellen und bei bedarf lächelte meine Freundin dann in die Kamera. So lief das ganze recht entspannt für beide und wirkte auf mich wesentlich natürlicher, als sie einfach nur vor die Kulisse zu stellen und "abzuschießen".
Hier das Ergebnis, obwohl ich damit noch nicht hundert prozentig zufrieden bin.
Was mich persönlich stört, ist der harte Schatten links vom Kopf. Vielleicht ein paar Tipps, wie man das lösen könnte.
Das zweite, das leider nicht zu vermeiden war, sind die Haarsträhnen, die sich trotz bemühen nicht entgegen dem recht starken Wind bändigen ließen.

Trotzdem würde ich gerne eure Meinung und Kritik hören.

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Gruß Felix
 
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Hallo Felix,

der harte Schatten korrespondiert mit einem anderen Fehler - man sollte nie jemanden direkt vor den Hintergrund setzen, da sind eben zum einen diese Schatten vorprogrammiert und zum anderen wird der Hintergrund auch scharf und zu aufdringlich.
Das harte seitliche Licht lässt das natürlich voll zur Geltung kommen (noch dazu, weil er auch die Rindenstruktur des Baums "optimiert"). Den Schatten hätte man evtl. mit einem Reflektor reduzieren und dabei auch die Ausleuchtung des Gesichtes verbessern können, andere Variante: Setz Deine Freundin das nächste Mal mit dem Rücken zum Licht und ausserdem nicht wie eine Gefangene der Kiowas an den Marterpfahl ;) (oder Du setzt sie an die im Bild linke Seite des Baums und fotografierst sie von der Seite).

Das mit den Haarsträhnen und dem Wind könnte man als Gestaltungsmittel verwenden, wenn sie das Haar offen tragen würde.

Also ich könnte mir das so vorstellen: Sie sitzt links (nicht ganz, vielleicht so ein viertel zur Kamera gedreht) am Baum mit dem Buch und streicht sich gedankenverloren die vom Wind verwehten Haare aus dem Gesicht, der Blick so halblinks an der Kamera vorbei, der Baum ist nur halb am rechten Bildrand zu sehen und dafür mehr vom See...
 
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Hallo Felix,
also mir gefällt das Bild eigentlich sehr gut. Das mit den Haarsträhnen sagtest du ja bereits, das stört wirklich etwas. Wenn ich das richtig sehe, hast du den Blitz entfesselt von rechts auf das Model hinblitzen lassen... dem harten Schatten links könntest du ja mit einem zweiten, aufhellenden, Blitz entgegentreten oder mit einem Reflektor oder eine einfache Styroporplatte tuts auch, die würde den Blitz weich reflektieren und so den Schatten verschwinden lassen.
 
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der harte Schatten korrespondiert mit einem anderen Fehler - man sollte nie jemanden direkt vor den Hintergrund setzen, da sind eben zum einen diese Schatten vorprogrammiert und zum anderen wird der Hintergrund auch scharf und zu aufdringlich.
Das harte seitliche Licht lässt das natürlich voll zur Geltung kommen (noch dazu, weil er auch die Rindenstruktur des Baums "optimiert"). Den Schatten hätte man evtl. mit einem Reflektor reduzieren und dabei auch die Ausleuchtung des Gesichtes verbessern können, andere Variante: Setz Deine Freundin das nächste Mal mit dem Rücken zum Licht und ausserdem nicht wie eine Gefangene der Kiowas an den Marterpfahl (oder Du setzt sie an die im Bild linke Seite des Baums und fotografierst sie von der Seite).

Da kann ich Dir nur bedingt zustimmen. Ich finde grade durch den Hintergrund hebt sich das Gesicht besonders gut ab. Hätte ich das Model anders platziert, was ich durchas in Erwägung zog, hätte sich aber die Lichtisituation geändert und ich wollte eigentlich dies Sonne als leichtes Effektlicht von schräg hinten nutzen. Sicher der Baum wirkt sehr massiv und die Struktur ist tatsächlich sehr plastisch und dominant. Allerdings empfinde ich es eher als spannenden Kontrast zur zarten weichen Haut meiner Freundin. Die Idee, die dahinter steckt ist doch, dass das Junge Mädchen sich unter dem alten Baum ein wenig Ruhe und Geborgenheit holen kann während sie ihr Buch und die Abendsonne genießt. Deshalb finde ich die Komposition so schon ganz in Ordnung. Aber deine Idee ist nicht schlecht, sie vll etwas schräger zu positionieren, sodass der Baum mehr in in den Schärfeverlauf mit eingbunden wird und nicht als massive Fläche wirkt.

Gruß Fläche
 
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ich finds nicht so schlecht. Was mir nicht so gut gefaellt ist die Bildaufteilung. Die Schulter ist rechts angeschnitten und vom Hintergrund sieht man auch nicht viel. Es ist irgendwie weder ein Portrait noch ein Portrait mit Umgebung, sondern irgendwie in der Mitte, weder/noch.

Das sie sich am Baum anlehnt ist schoen und wirkt entspannt und nicht gestellt. Ein schoener Blick von ihr auch schoene Farben. Was mich am meisten stoert ist der Blitz. Nicht die Schatten, das ist ok (ich weiss eh nicht was Leute staendig gegen Schatten haben), aber der Blitz faellt ganz deutlich an nicht natuerliche Lichtquelle auf. Alles an dem Foto ist natuerlich und Natur und dann kommt von rechts ein Licht das einen Studiolook gibt.

Die linke Seite des Bildes ist die hellere, also erwatet unsere Wahrnehmung das von dort auch das Licht kommt. Der Blitz kommt aber genau von der anderen Seite und wirkt dadurch unnatuerlich.
 
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