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Polarlichtfotografie

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Die Einstellungen sind in Ordnung, nur musst Du von der Straße weg, damit keine Autoscheinwerfer mit auf das Bild kommen.
 
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TeJot schrieb:
... nur musst Du von der Straße weg, damit keine Autoscheinwerfer mit auf das Bild kommen.
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Ich finde es gar nicht schlecht, wenn wie in diesem Fall noch etwas von der Umgebung zu sehen ist. Ist aber Geschmacksache.
20 sek Belichtungszeit sind schon sehr lang. Immerhin ist das Nordlicht ja meist in ziemlich schneller Bewegung und so gehen interessante Strukturen verloren. Ich würde eher mit der ISO rauf, die Blende ganz auf und kürzer belichten. Einen Standardwert gibt es da nicht. Die Nordlichter sind zu unterschiedlich. Gott sei Dank kann man ja nach jedem Foto korrigieren.
 
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Danke euch beiden für euer Statement. Ja, bei 20 sek. Belichtungszeit werden die Sterne schon zu Elipsen, insofern werde ich da etwas zurückschrauben und die ISO anheben. In diesem Fall waren die Lichter eher im schwächeren Bereich und bin da etwas zu weit gegangen. Hier noch mal ein Bild mit gleichen Einstellungen wenige Minuten vorher. Was den VG anbetrifft, sehe ich immer wieder Fotos im Netz mit unnatürlich aufgehelltem VG. Kompositionen sind ja OK, aber dann doch auf natürliche Art. Wie seht ihr das ?

DSC_5002-natur1.jpg
 
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Das mit dem Vordergrund ist so eine Sache. Man kann ihn unnatürlich aufhellen, man kann aber auch die Reise anhand der Mondphase planen.
Nimmt man dienZeit um Neumond, dann ist es alles sehr dunkel und die Belichtungszeit / ISO werden hochgeschraubt. Ich finden den dunklen Vordergrund manchmal eher flau, eine schwarze Kontur am unteren Bildrand.
Ist man um den Vollmond dabei, dann gehen ISO auf 400-800 und die Belichtungszeit bleibt bei 4-8 Sekunden. Die Sterne bleiben rund und das Nordlicht behält feinere Strukturen. Und der Vordergrund kann gezielt als Bildelement einbezogen werden. Nachteil ist, dass schwache Sterne bei Vollmond verschwinden und schwache Nordlichter vielleicht auch nicht mehr so deutlich rüber kommen.

Ich habe beides ausprobiert und mag persönlich die Zeit um den Vollmond lieber für die Bildgestaltung. Das ist letztlich Geschmackssache.

Gruß von der Küste
Marc
 
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Das mit den Mondphasen ist natürlich klar! Leider passt das meist nicht, wenn man günstige Flüge, zur Verfügung stehende Unterkünfte und die ganzen Urlaubszeiten der Familie einbeziehen muss. Dann muss das Wetter mitspielen uund natürlich die Sonnenaktivitäten. Da hatte ich bisher noch nie den Vollmond dabei, nicht mal annähernd.

Hier mal ein Kompositbild der gleichen Lokalität, Tags VG aufgenommen und nachts das Polarlicht
LG Klaus

DSC_4998-l.jpg
 
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BernhardJ schrieb:
Nun, das ist aber dann schon irgendwie "billig", ein Himmelsfoto hinter ein anderes hineinzumogeln... :ignore:

Grüße - Bernhard
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Warum ist das "billig". In anderen fotografischen Bereichen werden Komopistbilder geadelt, insbesondere bei Wettbewerben, auch in der Naturfotografie. Das gab es schon zu analogen Zeiten - hier auch mit vorgesehenen Doppelbelichtungen seitens der Kamera.
Aber auch Deine Meinung ist willkommen und interessant!
LG Klaus
 
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Ich zähle halt Polarlichter zur Naturfotografie, und mir gefällt nicht, wenn Naturfotos zu sehr manipuliert werden.

Grüße - Bernhard
 
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palaeo1 schrieb:
Das mit den Mondphasen ist natürlich klar! Leider passt das meist nicht, wenn man günstige Flüge, zur Verfügung stehende Unterkünfte und die ganzen Urlaubszeiten der Familie einbeziehen muss. Dann muss das Wetter mitspielen uund natürlich die Sonnenaktivitäten. Da hatte ich bisher noch nie den Vollmond dabei, nicht mal annähernd.

Hier mal ein Kompositbild der gleichen Lokalität, Tags VG aufgenommen und nachts das Polarlicht
LG Klaus

...........
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Ja, das kann ich verstehen, aber mit ein wenig Glück kann man die Termine ja so schieben, dass man dicht an den Vollmond kommt. Vorher und nachher ist dann ja auch schon mehr Licht da.
Ich habe bisher immer im Bereich Ende Januar bis Mitte März genutzt, da das Wetter da schon etwas stabiler ist und es hat sich gezeigt, dass es sich auch bei schwacher Aurora Vorhersage lohnt raus zu fahren, denn manchmal kommt es doch anders.
Um die Aurora Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, sollte man Orte in Norwegen wählen, die im Polarlichtoval liegen. Ich war zweimal in Tromsø und zweimal auf den Lofoten. Das ist gut und relativ günstig zu erreichen und es gibt Alternativ-Motive und Aktivitäten, wenn es mal bedeckt ist. Lohnt sich immer.
Du findest hier im Forum auch vier Berichte von mir, bzw. von TeJot und Kiboko und mir, da kannst Du Dir vielleicht noch ein Bild dazu machen.

Gruß Marc
 
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BernhardJ schrieb:
Ich zähle halt Polarlichter zur Naturfotografie, und mir gefällt nicht, wenn Naturfotos zu sehr manipuliert werden.

Grüße - Bernhard
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Hallo Bernhard,
ich sehe das weniger als Manipulation an. Das Auge nimmt Helligkeiten ganz anders wahr, bzw. setzt sie um, als die Kamera. Insofern nehme ich der Kamera das Problem ab, dass ich einfach zwei Aufnahmen mache. Ich könnte auch mit einem Verlauffilter arbeiten, was aber wesentlich längere Verschlusszeitem hervorruft. Dann könnte ich auch sagen, dass das Focus Stacking bei Makroaufnahmen auch Manipulation ist. Ich nehme aber nur technische Möglichkeiten wahr, um das darzustellen, was mein Auge sieht!
LG Klaus
 
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