Polarisationsfarben

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Labradorit

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Liebe Foristen,

ich möchte Euch an einem Ausflug in die Welt der doppelbrechenden Kristalle teilhaben lassen. Doppelbrechende Substanzen zeigen zwischen gekreuzten Polarisationsfiltern schöne Farberscheinungen. Zusätzlich bilden die Substanzen häufig interessante geometrische Strukturen aus.
Idealerweise müssen die Kristalle in dünner Schicht vorliegen und die Betrachtung erfolgt auf Grund der Kleinheit dieser Strukturen unter einem Mikroskop.

Ich möchte in loser Folge einige meiner Versuche vorstellen:

Beginnen möchte ich mit dem "Klassiker" auf diesem Gebiet, der Ascorbinsäure, auch als Vitamin C bekannt.


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Das liefert echt tolle Ergebnisse (y). Du arbeitest also mit einem digitalen Mikroskop? Wie groß sind denn die gezeigten Ausschnitte?
 
2 Kommentare
Labradorit
Labradorit kommentierte
Vielen Dank für die Anerkennung! Ich arbeite nicht mit einem digitalen Mikroskop (sind meist Spielzeuge) , sondern mit einem Zeiss Standard Durchlichtmikroskop. Die Mikroskopvergrößerungen liegen zwischen 60- und 400- fach.
 
Z5_Chris
Z5_Chris kommentierte
Danke für die Info, ich hab so ziemlich keine Ahnung von Mikroskopen ;)
 
Moin,
ich habe zwar kein Mikroskop, baute mir aber folgende Konstruktion: Hintergrundbeleuchtung - Polarisationsfolie (linear) - Objekt - linearer Polarisationsfilter vor dem Objektiv. Mit meinem Laowa-Objektiv komme ich auf eine Vergrößerung von 5:1. Ausschnittvergrößerung ca. 7:1 bis 8:1. Ergibt schöne Bilder von Spannungsverläufen in durchsichtigen Objekten, bzw. Plastilineal, Glaskörper etc. Das ganze incl. Focus Stacking. Ich bin gerade in der Experimentierphase. Eine spannende Situation.
Gruß Emc2
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
In Covid-Zeiten sucht man nach inhouse Motiven... :)
 
E
Emc2 kommentierte

Das ist ja das Schöne am Hobby Photographie: Ourdoor und Indoor, Knipsen und Bildbearbeitung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, nur die eigenen.
 
Moin Manfred,
wahnsinns Aufnahmen. Ich hatte ja auch schon mal mit der Anschaffung eines Mikroskops gespielt, das Thema aber nicht weiter verfolgt. Aus der Industrie kannte ich es, ein tolles Mikroskop, um das Innere von Chips zu untersuchen. Für den Hausgebrauch war es aber zu wuchtig. Stand auf einem Steinsockel, etc., etc. Was hast Du für ein Modell, so in etwa. Dann schaue ich vielleicht doch noch mal bei Zeiss hinein. Mein Problem ist ein strukturelles: Ich will ein schnelles Auto, finde ein super Modell - und habe dann Schwierigkeiten, nicht in den Wolken hängen zu bleiben...
Gruß Emc2
 
3 Kommentare
Labradorit
Labradorit kommentierte
Hallo Emc2,

ich habe ein Zeiss Standard 16, mitte der 80er neu gekauft. Heute kann man Mikroskope für einige hundert Euro kaufen, die vor einigen Jahrzehnten noch zur Forschungsklasse zählten. Selbst mit einem einfachen älteren Gerät für 200 € kann man viel erreichen. Wenn Du ernsthafte Ambitionen hast, kann ich Dir gerne weiterhelfen. Schau mal bei mikroskopie-forum.de rein, da kannst Du viele Anregungen finden.
Liebe Grüße, Manfred
 
E
Emc2 kommentierte

Moin Manfred,
sag ma, bist Du Chemiker, Chemielaborant o.s.ä?
Liebe Grüße Emc2
 
Labradorit
Labradorit kommentierte
Nein, meine Chemiekenntnisse beschränken sich auf die Schulchemie. Ich bin nur vielseitig interessiert und neugierig.
Liebe Grüße, Manfred
 
Schöne Ergebnisse kann man auch mit Stoffmischungen erhalten, deren Zusammensetzung nicht unbedingt bekannt sein muss. Ein erfolgversprechendes Gebiet sind hier Arzneimittel oder Pflanzendünger. Hier eine kleine Auswahl aus diesen Versuchen:


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2 Kommentare
E
Emc2 kommentierte
Moin Manfred,
einfach so: Tröpfchen auf den Objektträger und dann unter polarisiertem Licht betrachtet? Irre!
Wie kommen Deine Bilder in den PC - über Deine Camera, oder hast Du eine extra kleine und leichte "Mikroskopcamera"?
Viele Grüße Emc2
 
Labradorit
Labradorit kommentierte
Hallo Emc²,

Du musst die Substanz, z.B. Tabletten auflösen und von dieser Lösung einen Tropfen auf den Objektträger geben, mit Deckglas abdecken und warten bis die Lösung durch Verdunstung auskristallisiert. (Eine von vielen Vorgehensweisen).
Ich bin zwar Nikon-Fotograf, für die Mikroskopaufnahmen benutze ich aber eine Canon 1000D die ich günstig bekommen habe. Die Canons haben weniger Spiegelschlag und lassen sich über die EosUtility gut fernsteuern, was bei meinem Setup von großem Vorteil ist.

Liebe Grüße
Manfred
 
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