Lösung platzsparender Workflow mit D800 RAWs und Lightroom

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
danke für alle eure Kommentare, besonders an HaPe und AndyE! Ich bin froh meinen neuen vermeindlich guten Workflow hier gepostet zu haben, weil ich aufgrund eurer Antworten und Erklärungen einiges dazugelernt habe, insbesondere die zwei Dinge, dass man a) nicht weiss was der DNG-Konverter tatsächlich genau tut und 2) die Makernotes durchaus etwas sind, dass dazu beitragen kann, dass RAW-Converter künftig aufgrund weiterer "gelüfteter Geheimnisse" der Maker-Notes bessere Ergenisse erzielen werden - beides war mir so nicht bewusst...

wahrscheinlich werde ich zu meinem alten Workflow zurückkehren und weiterhin ausschliesslich NEFs aufheben, und evtl. ein wenig mehr der "aussortierten" NEFs löschen (zum Glück habe ich erst vor kurzem auf DNG umgestellt und bisher keine NEFs gelöscht!) - und hoffe darauf, dass sich Internet-Bandbreite zukünftig schneller entwickelt als bisher, damit ich meine Fotos auch unter Beibehaltung der NEFs bald in vernünftiger Zeit regelmässig über's Internet in die Firma bekomme. Wie bereits erwähnt: Kosten für Plattenplatz war nie eine Motivation für mich mir Plattenplatz für die Fotos erparen zu wollen!

danke nochmals und lG
Gerald
 
Kommentar
Anzeigen
Betreff der Langzeitspeicherung von Rohdaten gibt es neben der Standardoption diese über das Dateiformat zu regeln seit einiger Zeit eine weitere Option: Virtualisierung (und das ist mein Ansatz)

Andy,

diesen Absatz verstehe ich nicht, kannst Du bitte erläutern was Du hier meist!

danke und lG
Gerald
 
Kommentar
Andy,

diesen Absatz verstehe ich nicht, kannst Du bitte erläutern was Du hier meist!

danke und lG
Gerald

Er bewahrt sich auch die jeweiligen Systeme (OS und Anwendungen) als Virtuelle Maschine auf, so dass er die Daten von gestern auf den Systemen von gestern bearbeiten kann. Er hat da mal einen ausführlichen Beitrag darüber geschrieben. Musst suchen.
 
Kommentar
Danke Frank.

Gerald,
falls von Interesse, anbei ein etwas älterer Beitrag zum Thema Datenspeicher
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...nd-systeme/213260-daten-neuer-homeserver.html

Zu deiner eigentlichen Frage:
Das Thema langfristiger Zugriff auf digitale Daten beschäftigt derzeit viele Leute und entsprechend viele Lösungsansätze gibt es dazu.

Ein Weg ist über ein Dateiformat. Auch wenn es ein sogenanntes offenes Dateiformat ist löst es nicht alle Probleme.
Nicht alles ist immer genau genug spezifiziert und daher weichen verschiedene Implementierungen dann in der Darstellung ab.
Dateiformatstandards ändern sich. Aus gutem Grund: Sie würden sonst die Innovationsgeschwindigkeit stoppen wenn sie sich nicht mit den sich weiterentwickelten Anforderungen und Lösungen mitbewegt. Oft braucht diese Weiterentwicklung auch einen bewußten Bruch der Kompatibilität mit Vorversionen (zBsp aus Sicherheitsgründen).
Auch wenn zum Beispiel die Benutzerdaten standardisiert sind, erlauben viele Standards Erweiterungen, die Herstellern eine Differenzierungsmöglichkeit geben (zBsp Makernotes bei JPEG). Diese sind oft nicht Teil des offiziellen Standards und somit wird es für zukünftige SW ein Problem.

Nationalbibliotheken wollen jedoch mehr: Sie wollen den Status herstellen wie die Leute "damals" die Datei gesehen haben. Nimm als Beispiel eine WordStar Datei. Wordstar war unter CP/M mit Zilog Z80 CPU einer der am weitesten verbreiteten Texteditoren. Es gab ihn auch am PC. Auch wenn man heute noch ein Programm findet, daß eine Wordstardatei öffnen kann, wird die Darstellungsform sich von damals erheblich unterscheiden.

Will man das nachstellen, gGibt es ein paar Möglichkeiten:
Das alte Geräte aufheben. Teuer, fehleranfällig und viele externe Abhängigkeiten
Einen Emulator benutzen: Wird oft gemacht, wenn es die CPU von damals heute nicht mehr gibt. Eine sehr aktive Community gibt es zBsp rund um SimH (steht für Simulate HW)
Wenn die gleiche Basis CPU verwendet wurde, kann Virtualisierung verwendet werden. Ich habe -zig VMs (virtuelle Maschinen) auf meinem Homeserver liegen, die entweder zum Testen unterschiedliche Hard- und Software Szenarien nachbilden, oder ein letzter Kopiervorgang von alten PCs bevor sie auf den HW Müll kommen oder um alle relevanten SW Szenarien der letzten 30 Jahre aufzuheben.

So gibt es eine VM mit MS-DOS und Turbo Pascal, eine VM mit Windoes for Workgroups und Multiplan (dem Excelvorgänger), eine VM mit Windows 95 und der damaligen Officeprodukten, etc, etc, ...

Derzeit ist es noch nicht notwenig mit den NEF Dateien, aber sollte eine neue Nikon SW nicht mehr die D1 aus dem Jahr 1999 unterstützen, dann fertige ich mit der letzten Version von Capture noch eine VM an die alles zu dem jetzigen Zeitpunkt unterstützt und diese VM kommt in die Ablage und kann bei Bedarf schnell gestartet werden (ein paar Sekunden). Die Wahrscheinlichkeit, D1 Dateien jeden Tag benötigen zu müssen ist relativ gering. Manchmal will man es dann aber doch machen.

VMS sind auch eine Sicherheitsmaßnahme. Die Bedrohungszenarien im Internet ändern sich von Tag zu Tag. Waren in der Vergangenheit Betriebssysteme und Browser die häufigen Ziele, so wandert derzeit die "böse Seite" auf die Anwendungsebene, da es dort oft viel leichter ist einzudringen. Alte SW ist besonders anfällig, da die Programmierer damals die heutigen Bedrohungslandschaft nicht abschätzen konnten.

Einer der leichten Möglichkeiten des Schutzes ist Teile des Systems zu isolieren. Wenn ich eine 15 Jahre alte SW auf meinem aktuellen Arbeitsrechner habe, dann ist einfach die Tatsache des Vorhandenseins ein Sicherheitsrisiko. Ein weiterer Grund, warum ich VMs verwende. Der aktuelle ArbeitsPC bleibt viel länger "sauber"

LG,
Andy
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten