Plastische Wolken

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

hobitt

NF Mitglied
Registriert
Hallo,

ich bin noch neu hier und noch neu im Thema Fotografie.
Habe mich gerade erst mit Equipment eingedeckt:
D40
18-55mm
55-200mmVR
50mm/1.8
SB-600
Hähnel D40
und ein paar Bücher... Okay soweit.

Und nun meine Frage:
Gewissermaßen als Vorfreude fängt man nun überall an Motive zu suchen. Und ich habe meins gefunden, als ich meine Sonnenbrille anzog.
Die Brille hat braune Gläser und sie hebt Wolken unglaublich plastisch hervor. Und auch Bäume und Büsche wirken richtig dreidimensional.
Irgendwie sieht die Welt durch diese Brille schöner aus.:D
Bestimmt kennt hier jemand den Effekt und vielleicht einen passenden Filter?
 
Anzeigen
Moin Hobitt,

rein fototechnisch gesehen würde ich es bei Wolkenaufnahmen mal mit einem Polfilter versuchen. Bringt ebenfalls sehr gute Effekte, auch für Landschaften !
Grüße und schönen Sonntag !
 
Kommentar
Es tut mir leid, dir das sagen zu muessen, aber deine Wahrnehmung IST dreidimensional. Auch ohne Brille. ;)

das ist ein richtiger Ansatz.

Mit unseren Augen sehen wir dreidimensional, allerdings nur bis etwa 800m.
Dreidimensionalität in der Ferne wird subjektiv vom Gehirn verarbeitet, näheres ist grösser, verdeckt dahinterliegendes usw.

Vor dem Blick durch die Kamera hilft es schon viel, das Motiv nur mit einem Auge zu betrachten. Auch gut: ein leeres Diarähmchen vors Auge gehalten.

Weiter hilft eine knappe Belichtung und evtl. eine höhere Farbsättigung un
einen "plastischen" Eindruck auch im Bild zu vermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Vielen Dank für eure Antworten.
Ist schon klar, dass ich mich erstmal mit den Möglichkeiten meiner Kamera vertraut machen sollte und das ich dreidimensional sehen kann, ist natürlich keine überraschende Erfahrung.
Es ging bei meiner Frage eigentlich nur darum, mit welchem Trick meine Sonnenbrille die Strukturen so klar herausarbeitet und ob ich das mit meiner Kamera nachvollziehen kann. Also reine Neugier. Thema Polfilter und Farbsättigung sind da schon mal ein Ansatz.

Die Anregung, mich mit der Kamera vertraut zu machen, ist ist im übrigen richtig stressig.;)
Da hat man so ein Teil mit Programmen, Halbautomatik, Vollautomatik, verschiedenen Objektiven, Möglichkeiten der Nachbearbeitung und unendlich vielen Motive, die man auch noch auch noch mit unterschiedlichen Verschlußzeiten und Blenden aufnehmen kann.

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so genau, wie und wo und mit was ich überhaupt anfangen soll. Meine Frau porträtieren, die Landschaft, die Großstadt oder Alltagsgegenstände .... ? Oder mich erst durch Bücher mit den grundlegenden Techniken vertraut machen?

Wie habt ihr angefangen, wenn es nicht gerade euer Beruf ist?
 
Kommentar
Vielen Dank für eure Antworten.
Wie habt ihr angefangen, wenn es nicht gerade euer Beruf ist?

Servus,

Raus mit Kamera, wow schönes Motiv, Perspektive gewählt, abgedrückt, misst war nichts, paar rändle gedreht, abgedrückt, misst war wieder nichts, ...nach etlichen versuchen aufgegeben, nach Hause gekommen Buch aufgeschlagen studiert, dan aha...nächste mal Raus Motiv gefunden, abgedrückt, perfekt bzw. zufrieden.

So habe ich es gelernt, mit der Technik klarzukommen.
Nur Büffeln ist für mich nichts, lieber lesen und gleich an der Cam ausprobieren (Gehirn speichert besser ab, bei mir zumindest).

Viel Spass! :kaffee::cam:
 
Kommentar
Die Brille hat braune Gläser und sie hebt Wolken unglaublich plastisch hervor. Und auch Bäume und Büsche wirken richtig dreidimensional.
Irgendwie sieht die Welt durch diese Brille schöner aus.:D
Bestimmt kennt hier jemand den Effekt und vielleicht einen passenden Filter?

na ja, die gleichen, die Du in diesem Falle auch vor Deine "Linsen" hattest: braun, klassicherweise natürlich eher orange/gelb, wobei man dadurch bei Farbe eben auch das Bild selber einfärbt und das im Gegensatz bei Tragen der Brille wesentlich mehr stört. Deshalb wurde (und wird) das eher bei S/W gemacht.

Mit EBV kannst Du diese Effekte übrigens auch ganz wunderbar am PC nachbilden - bei Farbe sogar ohne den störenden Farbstich. Das gehört aber sicherlich schon nicht mehr zu den Basics der Fotografie...

Der Hinweis auf den Polfilter ist dennoch sehr wichtig: den kann die Software nämlich nicht (bzw. nur sehr eingeschränkt) nachbilden und ist deshalb einer der wenigen noch relevanten Filter in der Digitaltechnik.

vg, stefan
 
Kommentar
Okay, ein Gelbfilter scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings habe ich kein Beispiel dafür gefunden, da die Gelbfilter wohl nur in der Schwarz-Weiß-Fotografie angewendet werden.
In der Farbfotografie ist es wohl Teufelswerk. :rolleyes:
Falls mir mal ein Gelbfilter für umsonst in die Hände fällt, probiere ich es selber aus. Nur zum Testen ist er aber zu teuer
 
Kommentar
Wie habt ihr angefangen, wenn es nicht gerade euer Beruf ist?

Auch hier gilt Übung macht den Meister und einige Tipps kannst du ja in einem Buch zu deíner Kamera nachlesen oder im Internet.

Einige Grundlagen wie Blende, Verschlusszeit etc sollte man halt kennen.

Gruß

Marc
 
Kommentar
Wie habt ihr angefangen, wenn es nicht gerade euer Beruf ist?
Ich bin noch gar nicht fertig mit dem Anfangen.
Allerdings habe ich trotzdem meine Taktik geaendert. Anfangs dachte ich, dass ich als autodidactischer Independent-Reportage-Fotograf karieretechnisch nach zwei, drei Monaten steil durch die Decke gehen wuerde. Allerdings musste ich feststellen, dass dem nicht so wahr, und auch ich die basics lernen muss.
www.fotolehrgang.de ist zum Einstieg ein super Einstieg (soweit ich das ueberhaupt einschaetzen kann).
Und dann halt immer fotografieren. Fuer ein gutes Bild, musst du dich auf das Objekt konzentrieren. Da darfst du keine gedankliche Energie mehr fuer das Einstellen deiner Kamera vergeuden. Das muss automatisch gehen, und das ist nur moeglich, wenn du dich an das Gefuehl an den ganzen kleinen Raedern zu drehen und Knoepfen zu druecken gewoehnt hast.
 
Kommentar
Die Brille hat braune Gläser und sie hebt Wolken unglaublich plastisch hervor. Und auch Bäume und Büsche wirken richtig dreidimensional.
Irgendwie sieht die Welt durch diese Brille schöner aus.:D
Bestimmt kennt hier jemand den Effekt und vielleicht einen passenden Filter?

Sehr gut und fotografisch beobachtet, aber nun mal langsam mit den jungen Pferden. Du greifst hier als Anfänger ganz schön in die Vollen.

Deine Sonnenbrille hat gleich mehrere Effekte auf deine Augen, die ein filter auf die Kamera nur bedingt ausüben kann:

1. haben billige Sonnenbrillen oft einen polarisierenden Effekt. Das sorgt dafür, dass das Blaue Licht vom Hilmmel in seiner Intensität abgeschwächt wird und dem Himmel die Überstrahlung im Blau genommen wird. Dadurch kannst Du mit den Augen länger und intensiver in den Himmel schauen und siehst die Wolken "genauer".der Tip mit dem Polfilter war also nicht schlecht. nur sind die Dinger teuer- vielleicht schiesst Du Dir nen billigen in der Bucht, wenn Du meinst, Du brauchst einen. dabei muss man aber mit dem Ding umgehen können, und das können die wenigsten. Es gibt sogar Tageszeiten, zu denen der Polfilter garnicht für den Himmel funktioniert. also eher was für Experten/Fortgeschrittene.

2. war die von Dir zitierte Brille Braun. Sie wirkte also wie ein Farbfilter auf deine Augen. Ich denke, die Brille wird ziemlich Dunkelbraun gewesen sein. Als Fabrkorrekturfilter hättest Du hier eine Verschiebung von ein paarzig MIRED ins rote hinein für Deine Augen gehabt. einfach mal nach googeln. Für deine elektronische Fotografie brauchst Du so einen Frabkorrekturfilter nicht. das erledigt der Weissabgleich Deiner Cam. (die D40 kann dochj manuellen Weissabglecih, oder?) spiel einfach mal ein bischen damit rum, bis Du ungefähr verstanden hast, wie er funktioniert, dieser Weissabgleich. Du brauchst dazu kein zusätzliches Equipment. Ein vorgesetzter Filter bietet nur zusätzliche Spiegelungen und Lichtverlust. Ausserdem würde ein Farbkorrekturfilter vom weissabgleich der Kamera gleich wieder rausgefiltert. also ne Nullnummer.

3. hat die Sonnenbrille die Menge des in deine Augen fallenden Lichts verringert. Du hast also den Effekt einer leichten Unterbelichtung festgestellt. Und hier bietet sich der eigentliche Ansatzpunkt, der Dich auf dem weg zu guten Fotos wirklich weiter bringt an Deinen Überlegungen: Nur die richtige Belichtung kann alle Details eines Motivs so abbilden, wie der Fotograf sich das vorstellt. Dazu muss man einiges über die Grundbegriffe der Belichtung: Dynamik, Gradation, Lichtempfindlichkeit und so weiter wissen. Vielleicht googlest Du mal nach Ansel Adams. er war einer der Pioniere auf diesem Gebiet und hat nebenbei noch geile Bilder gemacht, die echt inspirieren.

Und wenn Du dann den Weissabgleich dem Motiv angepasst hast und die Belichtung manuell besser eingestellt hast als die Automatik das kann, dann kannst Du nochmal darüber nachdenken, ob Du Dir einen Polfilter kaufen willst.

Ein Gelbfilter taugt übrigens nur für die SW-fotografie etwas. Für Farbe ist das nix. insbesondere für digitale Farbfotos ist das aus den beschriebenen Gründen des Weissabgleichs Quatsch. und SW-Fotos macht man sowieso zuhause am Rechner, indem man bunte Fotos monochrom coloriert- und nicht mit vorgesetztem Gelbfilter.

viel Spaß beim Experimentieren und lass gelegentlich was von Deinen Ergebnissen sehen.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten