Irgendwie kamen mir
die Seezeichen bekannt vor, war ich doch vor einigen Wochen dort selbst rumgelaufen (->
http://www.berlinansichten.de/2008/20080127233305.html ), von daher kann ich nachvollziehen, was man vor Ort für Eindrücke hat und fotografieren möchte.
Ich denke, man ist schnell versucht, mit (nach meist eigener Meinung) eher mäßigen Bildern etwas auszuprobieren, einen Effekt zu pushen, sie ansehnlicher zu machen. Das kann sehr oft, muß aber nicht in die Hosen gehen. Manchmal hilft die Überlegung, was man beschreiben oder herausstellen will. Und danach die Bearbeitung ausrichten, also durchaus beschneiden, mit der Tonwertkurve arbeiten u.ä. - das Verzichten auf Aufnahmen gehört m.E. auch dazu ! Deshalb mache ich lieber einige Aufnahmen mehr, variiere vor Ort auch Hoch- und Queraufnahmen, wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie ich das Geschaute verarbeiten möchte- spätere Auswahl und Löschen (warum gefällt das Eine und das Andere nicht ?) runden die Auseinandersetzung mit den Bildern ab.
Mir sagt das erste Bild zu, u.a., weil Du abgewartet hast, daß keine Personen angeschnitten sind bzw. etwas weg vom Rand erscheinen. Menschen und Schiff streben unterschiedlichen Fluchtpunkten zu, mit der Perspektive kann ich mich anfreunden, ... - ich denke, mit etwas härteren Kontrasten würde die Stimmung des ganzen Bildes auch eindeutiger werden (part. bearbeitung des Himmels/Wolkendecke).
Meine Gedanken dazu.
Jock-l