Frage PC Absturz ohne Bluescreen

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pulsedriver

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Hallo zusammen,

mein Windows 10 PC stürzt seit ca. 1 bis 2 Monaten ab und zu ab. Bisher ist es meist passiert, wenn ich nicht dabei war. Ich hab es dann einfach daran gemerkt, dass er nicht lief, als ich wieder kam. Doch heute Abend ist es zweimal innert 30 Minuten passiert, und das zweite Mal war ich dabei. Einfach zack aus, ohne Bluescreen. Die LED Lampe daneben hat nicht geflackert, also Netzspannung scheidet eigentlich aus. Ausserdem war die Kiste dabei fast idle, grade mal 2 Brwoser Fenster und Thudnerbird offen, das ist nichts für die Kiste ( 2x 4 Core).

Das Gerät ist älter, aber noch performant. Vermutlich von 2012. Netzteil, Board, CPUs, das ist alles original wie es mit der Lenovo C20 kommt. Das RAM ist DDR3 ECC Reg, halt von HP, aber läuft seit 3 Jahren in der Config. Speichertest von Windows zeigt keine Fehler.

Das Eventlog zeigt häufig Fehler dieser Art, jedoch NICHT in zeitlichem Zusammenhang mit dem Absturz. Die kommen einfach immer mal wieder. Da hab ich nicht viel mehr zu gefunden als Applocker zu clearen, was aber nichts bringt, die kommen wieder.

MDM-ConfigurationManager: Befehlsfehlerstatus. ID der Konfiguratonsquelle: ({54FF4A20-2387-4928-B0F8-1876E43855F8}), Registrierungstyp: (FamilySafety), CSP-Name: (AppLocker), Befehlstyp: (Clear: first phase of Delete), Ergebnis: (./Vendor/MSFT/AppLocker/FamilySafety/FamilySafetyGroup).

CPUID HW Monitor zeigt unauffällige Werte bei der Spannung, bis auf den ATX +5V:
3.3V: 3.408
5V 5.112
ATX + 3.3V: 3.384
ATX +5V: 12.298V ??
ATX + 12V: 11.984V

Die Werte sind absolut stabil. Lüfter drehen langsam, CPU meist unter 50 °C, Maximum 64°C bisher seit letztem Restart

Hat jemand eine Idee? Sachen wie auf Verdacht mal anderes Netzteil rein sind hier nicht ganz einfach, denn da geht man erstmal das Spezialteil besorgen. Auch sonst hab ich nicht wirklich Ersatzhardware zum Rumprobieren rumliegen, ausser einem überzähligen Speicherriegel auf Reserve, falls mal eine kaputt geht.

Was hat sich geändert? Die letzte HW Änderung war ca. 1 bis 2 Monate vor dem ersten solchen Vorfall. Eine 4x PCIe extender Karte für eine NVME SSD. Der hatte bisher nur SATA. Sonstige Änderungen sind schon lange her.

vielen Dank für eure Anregungen im Voraus!
 
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Danke für den Tipp, hab nun Minidumps aktiviert, da das Tool keine solchen gefunden hat.
 
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In diesem Fall fürchte ich, werden Dir irgendwelche Log‘s nicht weiterhelfen, da die ja nicht mehr geschrieben werden können.
Aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs würde ich zunächst die neue Hardware wieder ausbauen und damit testen. Gerade bei neuen Teilen treten vermehrt Probleme auf.
Als nächstes würde ich die Memriegel durchtesten. Also nacheinander den überzähligen als Tausch gegen die vorhandenen einbauen.
Dann würde ich nach einem Netzteil schauen. Stichwort: alternde Elkos.
Und als Letztes würde ich mir die Wärmeleitpaste der CPUs ansehen und erneuern.
Ach so - davor noch Lüfter der Grafikkarte checken. Dreht der?
Viel Erfolg.
 
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Ausbau der neuen HW ist halt was schwieriger in der Nutzung dann. Geht ja nicht drum zu sehen, ob er ohne das Teil wieder startet, sondern es ginge drum, ob er ohne die neue SSD nicht mehr abstürzt. Die brauche ich aber für Bildbearbeitung.

Speicher habe ich schon gestestet, zumindest während des Tests war alles OK.

Netzteil habe ich mal gesucht. Ist ja kein ATX, sondern ein Spezialteil von Lenovo. Bei westlichen Gebrauchtteilhändlern 250 Euro, bei Aliexpress 150$. Das geht sich nicht aus, das auf Verdacht zu kaufen.

Wärme der CPUs und Lüfterdrehzahlen kann man ja auch mit Software monitoren, da würde man vor dem Crash ja steigende Werte finden.
Die Grafik ist auch keine 9 Jahre alt, sondern jünger. Eine P600. Hab jetzt gestern mal noch den neusten Nvidia Treiber installiert. Der bestehende war doch bald 2 Jahre drauf, und dazwischen immer mal wieder ein Windows Update.

Was mir noch einfällt: Etwa gleich lange hängt schon das Strommessgerät von Brennstuhl vor dem Stecker des PCs. Das tu ich das nächste Mal wieder raus, wollte eigentlich nur mal wissen, wieviel das Gertät saugt.
 
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Bezüglich Memory habe ich noch das hier geprüft:


C:\WINDOWS\system32>bcdedit /enum {badmemory}

RAM-Defekte
-----------
Bezeichner {badmemory}

C:\WINDOWS\system32>

Scheint nichts zu sein. Ich schaue mal, was es da noch mehr gibt. Da muss es doch noch andere Optionen geben als Riegel für Riegel tauschen. Ich hab nicht so viel mit Windows Servern zu tun, aber unsere Linux Server schreiben sehr wohl bei einem Memory Error noch raus, dass deswegen abstürzen und wo der Fehler war. Wie will man bei Servern mit teilweise gegen 100 DIMM Riegeln das sonst rausfinden? Einen tauschen, neu starten und hoffen, dass dann nichts mehr passiert? Da muss es doch noch andere Methoden geben.
 
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stürzt seit ca. 1 bis 2 Monaten ab

Die letzte HW Änderung war ca. 1 bis 2 Monate vor dem ersten solchen Vorfall.

ATX +5V: 12.298V ??

Ich bin dann mal raus.
Es darf nicht zu viel Arbeit sein, darf nicht zu viel kosten,....

Aus über 30 Jahren im Service - auch viel mit PC's sage ich Dir - Fehler richten sich nur manchmal danach, was sie dürfen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg ;-)
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Hallo Thomas,

wenn dieser PC nur gelegentlich abstürzt, ist die Vorgehensweise
Es darf nicht zu viel Arbeit sein, darf nicht zu viel kosten,....
doch ganz ok?
Mein PC, der schon 5 Jahre lang einwandfrei unter Windows 7 64 Bit lief, stürzt seit dem Update auf Windows 10 auch gelegentlich ab, ohne Vorankündigung oder Bluescreen, startet danach aber automatisch wieder.
 
Thomas Ferber
Thomas Ferber kommentierte
Ja klar - nur - neue Hardware auszubauen kostet erst mal nichts, die Daten auf der alten HDD nochmal zu aktualisieren etwas Zeit. Wenn aber nichts angetastet werden darf, ist es unwahrscheinlich, den Fehler zu finden.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich hab noch nicht ganz aufgegeben. Aktuell läuft der Test ohne den Leistungsmesser von Brennstuhl. Der war bisher noch zwischen Steckdose und Stecker. Fest steht schon mal, dass die 3 Knopfzellen darin, die eigentlich für das Display zuständig sind, leer waren. Wenn es überhaupt etwas gibt, was zeitlich mit den ersten Abstürzen zusammenfällt, dann ist es dieses Gerät.
 
P
pulsedriver kommentierte
Das Gerät läuft jetzt ohne das Strommessgerät dazwischen bereits seit 18 Stunden. Das ist natürlich noch nicht viel, aber zuletzt ist es oft weniger lange gelaufen, bis ein Absturz kam. Noch ist also nicht ausgeschlossen, dass es gar nicht der PC selber war, sondern das Gerät davor.
 
P
pulsedriver kommentierte
Auch bis jetzt kein weiterer Absturz. Die Wahrscheinlichkeit steigt damit, dass ich den Übeltäter gefunden habe.
 
Hört sich fas nach Abschalten wegen Netzteil- Fehler an. Da wird hart die Stromversorgung ausgeschalten und das war es.

Die 12,2Volt auf der 5-Volt- Leitung legen das zumindest ziemlich nahe. Das da nix Abraucht liegt an den zusätzlichen Spannungsreglern am Mainboard
 
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Also der Treiber hat es auch nicht gebracht.

Nun ist aber noch was: Die Workstation ist vermutlich 9 Jahre alt, genau weiss ich es nicht, da vor 3 oder 4 Jahren gebraucht gekauft. hardware Ersatz auf Verdacht besorgen kostet allein für das Netzteil 200 bis 300 mit allen Zusatzkosten. Für das Geld wäre aber auch mein brandneues P15v Notebook auf maximales RAM aufgebohrt. Wenn ich überhaupt so viel brauche und nicht nur einfach noch 16 GB zusätzlich rein stecke, ist ja dann alles NVME Storage und nicht mehr SATA-2, d.h. so viel RAM, dass auch mal 20 bis 30 GB Fotos für die Bearbeitung in C1 im RAM als Cache liegen können, braucht es gar nicht mehr.
D.h. es kommt vielleicht auch der Moment wo ich sagen muss: Die grosse 3.5" HDD in ein externes Gehäuse einbauen, die brauche ich nur ab und zu. Platz genug für meine 1.5 TB Fotos hat der P15v auch locker. D.h. bei so einer finanziell unklaren HW Tauschaktion, bis Fehler gefunden, muss man auch überlegen, ganz auf den neuen Notebook zu gehen. Wenn ich da mehrere Teile probieren muss, artet das ganz hässlich aus.

Realistisch gesehen gibt es wohl nur weiter probieren ohne HW zu kaufen.
Oder gleich eine komplette C20 kaufen und dann Stück für Stück tauschen, die kosten noch so 150 bis 300 Euro, wenn es mal eine gibt, die nicht grade erst über den grossen Teich muss.
Oder ganz auf Notebook gehen und die C20 in Einzelteilen verkaufen. 96 GB RAM, 2 Xeon mit Spezialkühlern, eine Quadro Grafik, 3 SSDs mit insgesamt knapp 3 TB, das geht alles noch prima weg. Vermutlich wird man auch das Board noch gut los als Ersatzteil. Und dann halt Netzteil weg, da am ehesten defekt.

Irgendwann ist auch der Moment wo man sich fragen muss: Wieviel Aufwand lohnt sich noch? Stecke ich noch 300 da rein? oder 500, wenn es nicht das NT ist und es an die nächste Komponente geht? Denn sein wir ehrlich: Ein aktueller 4 Kern Core i5 mit 64 GB RAM wir dschneller sein als dieser Rechner mit 8 Kernen, und was kostet sowas?
 
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Wheelgunner
Wheelgunner kommentierte
Alles was du beschreibst deutet auf HW hin, da bringt ein Treiberupdate eher wenig.

Irgendwann muss man alte Zöpfe abschneiden. Bei einer 9 Jahre alten WS wird es grundsätzlich schwierig, spezielle Ersatzteile zu bekommen. Nimm die HDD, steck die in ein externes Gehäuse zur Benutzung am NB. Das könnte man sich auch für die größte der SSD's zur Datensicherung unterwegs überlegen. Und dann überlege ob du dein NB aufrüsten willst oder doch auf eine WS gehst.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich habs grade gerechnet. Ein 11500K, der hat schon 6 Kerne. Ein MB Dazu, das bis 128 GB kann, also 4 DIMM Slots hat, ein Gehäuse und 32 GB RAM liegen bei unter 600 Euro umgerechnet. Mit 64 GB RAM liege ich bei 750 Euro. Minus Verkauf der alten Teile.

Lohnt sicher daher sicher nicht mehr, auf Verdacht mehrere Hundert reinzustecken.

Muss nun mal schauen, ob ich einfach aufs NB gehe.

Die 2 TB SSD kann eigentlich auch weg. Noch gibt es gutes Geld dafür. Für das NB habe ich schon 3 TB drinnen und 4 TB im 2.5" Gehäuse per USB-C.

Das einzige, was mir sicher fehlen noch wird, ist die Heizleitung im Winter. Das Büro ist das einzige Zimmer in unserer Wohnung, das Fenster nicht nach Süden hat, alle anderen Räume sehr grosse Fensterflächen nach Süden. Und sobald es etwas sonnig wird, stelle ich daher die Heizung komplett aus, auch im Winter. Das Büro hat dann halt bisher mit der Abwärme grade seine Temperatur gehalten. Die hat doch so rund 100 bis 120W gesogen im Betrieb mit wenig Last. Und das halt im Winter auch rund um die Uhr.
 
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Wheelgunner
Wheelgunner kommentierte
Ich hab gehört, da gibt es elektrische Heizlüfter . .
 
P
pulsedriver kommentierte

Jepp. Geht dann sicher noch gezielter und damit sparsamer. Denn natürlich hab ich auch mal vergessen, den abends auszumachen, wenn eigentlich warm genug gewesen wäre.
 
Wheelgunner
Wheelgunner kommentierte
Zeitschaltuhr? Das war bei mir der Grund, warum ich in meinem Bürozimmer einen elektronisches Ventil für den Heizkörper gegönnt habe, da wird dann von 16:30 bis 7:30 der Raum nur auf 12°C gehalten, tagsüber geht's dann hoch auf 20°C,
 
ich bringe da jetzt einfach mal den CPU-Kühler ins Spiel. Sollte dieser nicht mehr richtig arbeiten wird u.U. die CPU zu warm und schaltet sich ohne Vorwarnung enfach ab damit sie nicht abraucht und je nach Board startet der Rechner dann ohne Vorwarnung neu. Erst vor kurzem hatte ich einen solchen der erstens zwischen den Kühlrippen völlig zugestaubt war und zweitens nicht mehr seine notwendige Drehzahl erreicht hat.

Sollte es noch nicht geschehen sein, installiere mal ein Programm zur Temperaturüberwachung wie z.B. Core-Temp.
 
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P
pulsedriver kommentierte
Temperaturen hatte ich schon angeschaut.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass es vermutlich das Gerät war, das ich mal vor den PC gesteckt hatte, um zu messen, wieviel Strom er braucht. Das ist jetzt seit bald 2 Tagen draussen und so lange läuft er nun schon ohne Problem. Davor war das zuletzt selten, dass es so lange ging.
 
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