Panoramafotografie im NF-F

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Eines kann ich hier noch nicht verstehen, worin liegt eure Abneigung gegen Kugelpanoramen? Gerade die finde ich faszinierend, weil man in eine unbekannte Welt/Sicht eintauchen kann und sich an den Ort der Aufnahme versetzt fühlt.
Ich würde das mal nicht so pauschalisieren mit der Abneigung... Kugelpanoramen sind etwa so wie Fisheye-Aufnahmen, Colour Key und ähnlich "experimentelle" Fotografie zu sehen: in Maßen interessant, in Massen irgendwann ermüdend.

CB
 
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Eines kann ich hier noch nicht verstehen, worin liegt eure Abneigung gegen Kugelpanoramen? Gerade die finde ich faszinierend, weil man in eine unbekannte Welt/Sicht eintauchen kann und sich an den Ort der Aufnahme versetzt fühlt.

ich sehe hier keine grundsätzliche Abneigung. Ich glaube, dass dieses Thema von der Vielfalt leben wird. Zeige doch mal in einem Projekt, wie du es machst?
 
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Mit der heutigen Technik und en Möglichkeiten der EBV ist eine Menge möglich. Panoramafotografie ermöglicht eine Sichtweise auf unsere Umwelt, die sonst fotografisch nicht einzufangen wäre. Sicher, ich kann ein Bild mit dem 10mm Objektiv ein Bild machen, und dann einen Ausschnitt wählen, der einem Panorama sehr nahe kommt. Aber der Spass, aus mehreren Bildern ein ganz neues zu machen, geht dabei verloren. Aber Jeder so, wie er es mag.
Ich habe vor mehr als 30 Jahren Diapräsentationen mit 2 Projektoren gemacht. Dabei wurden 2 "Halbbilder" fotografiert, die dann auf der Leinwand ein Ganzes ergaben. Das so hinzukriegen war eine elende Fummelei, aber es klappte. (meistens)
Dank Photoshop ist es mir nun möglich, einige analoge Schätzche wieder zu beleben, und in die digitale Neuzeit herüber zu retten. Das klappt zwar nicht automatisch, sondern nur manuell, weil die Überlappung fehlt. Auch das ist Fummelei. Aber ohne EBV wäre das nicht möglich.

Hier ein Bild aus 1985. Der Hafen von Nuweiba auf der Sinai-Halbinsel. 2 Kodachrom 25 Dias

picture.php
 
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ich sehe hier keine grundsätzliche Abneigung. Ich glaube, dass dieses Thema von der Vielfalt leben wird. Zeige doch mal in einem Projekt, wie du es machst?
Genau das ist das Problem beim Kugelpanorama und allem, was über 180 Grad hinausgeht, man denkt immer erst : Wie hat er das gemacht ? und wie kann ich mich im Bild orientieren. Ein solches Panorama ist so weit von unserer Sehgewohnheit weg, dass wir erst Überlegungen anstellen müssen, um das Bild zu verstehen oder gar betrachten zu können. Sicher hat ein Kugelpanorama eine toller Wirkung, aber es macht aber auch dem Betrachter Mühe sich zu orientieren und es anzusehen. Ich weiß nicht warum, aber wenn ich draußen in der freien Natur stehe habe ich bei der Betrachtung ein anders Gefühl als bei einem Kugelpanorama, obwohl es doch auch ein Kugelpanorama ist und ich mitten drin. Dagegen ein Panorama 180 Grad empfinde ich als natürlich. Ich glaube jeder liebt das Panorama, das seiner Betrachtungsweise der Umwelt und seinem Interesse an technischen Darstellungen entspricht.
 
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Hallo,

Ein solches Panorama ist so weit von unserer Sehgewohnheit weg, dass wir erst Überlegungen anstellen müssen, um das Bild zu verstehen oder gar betrachten zu können.
meiner Ansicht nach ist ein interaktives Kugelpanorama bei Menschen mit einer funktionierenden Halswirbelsäule sehr viel näher (erschreckend nah) an der Realität als die üblichen Schlüssellochbilder mit einem willkürlich eingeschränkten Bildwinkel.

Gerade Kugelpanoramen üben auf viele Fotografen eine besondere Faszination aus und ich denke nicht, dass wir uns in diesem Forum auf einen limitierten Bildwinkel beschränken sollten. Mit etwas Übung kann man auch als Neueinsteiger problemlos damit umgehen. Wie im richtigen Leben wird auch hier nicht jeder alles mögen, dafür dürfen wir uns auch hier in der für Fotografen gebotenen Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Vorlieben üben.

Ciao
HaPe
 
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Ich mache auch 360 Grad Panoramas, es muss keine Kugel sein, es werden nur, je nach Brennweite, zwischen 10 und 60 Bilder gebraucht.
Dann nehme ich, wenn erst am "Horizont" der interessante Bildteil anfängt, schon mal 150 - 450 mm KB-Brennweite für ein Panorama.
Ich habe keinen Nodalpunktadapter, oft ist auf einem Turm die Mitte nicht zugänglich, weil verbaut, hier laufe ich einfach auf der Aussichtsplattform im Kreis und mache meine Bilder. Teilweise mit Stativ, teilweise freihand.
Mit einem Weitwinkel, ich habe an meiner D5100 das 10-24 von Nikon ist es problematischer ein Panorama zu stitchen.
AutopanoPro funktioniert bei mir sehr gut ab der 35mm nach oben, im Weitwinkelbereich gibt es meist nur unbrauchbares, hier nehme ich Photoshop CS5 was relativ gut funktioniert.

Workflow:
Alle Bilder werden in RAW aufgenommen und in ACR grundbearbeitet, hier wird wenn nötig auch der Horizont begradigt, wenn bei Freihandaufnahmen mal wieder der Apparat nicht ganz gerade war. Alle RAWs speichere ich als tiff, dann geht es mit Autopano weiter, welches bis auf die Ausgabe, in den Grundeinstellungen gute Ergebnisse liefert. In Autopano habe in unter Ausgabe/Rendern PSD/PSB Phtoshop und 16-bit gewählt und somit keine Grösseneinschränkung in Photoshop.
Das Panorama wird dann in Photoshop weiter verarbeitet, zuerst nochmal den Horizont prüfen, dann auf das richtige Format schneiden und speichern.
Jetzt gehe ich meist auf die gewünschte Bildhöhe - 620, 1240, oder 1800 Pixel und retuschiere vorhandene Fehler. Dann wird das Bild ganz normal weiter bearbeitet - Belichtung, Farbe, Tonwertkorrektur usw.
Ich habe einen Intel i5-2500k und 16 Gigabyte RAM, diese 16 GB sind oft zu 100% ausgelastet und werden also bei grossen Panos gebraucht.
Durch ein 256 GB SSD Laufwerk wurde der Rechner nochmals merklich schneller und so stellen Panos mit 60.000 Pixel breite kein Problem mehr.
Aber es funktioniert auch mit einem 2-Kern-Prozessor und 2 GB RAM, es dauert dann halt alles seine Zeit.

Ich werde mir als nächstes PTGui als Software für meine Panos zulegen, in der Demoversion verarbeitete PTGui problemlos 10mm Bilder zu normalen zylindrischen Panos.

Meine weitere Ausrüstung:
D5100
Nikon 18-105
Nikon 10-24
Nikon AF 55 2,8
Tamron 90mm macro
Tamron 70-300mm
Nikon SB 900
Feisol CT 3371 mit Nivelierhalter
Linhof 3D Neiger I/77
Wichtig: eine Wasserwaage für den Blitzschuh
Displaylupe
 
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Ich mag es lieber am Stück, bildschirmfüllend und auf die jeweilige Grösse geschärft.... :)
Mit F11-Taste und 27 Zoll Monitor ist es dann richtig schön

http://www.ruengener.eu/aussicht/aussicht_index.html
Chrome, IE oder Safari verwenden, Bildgrösse über 30.000 Pixel




Panorama aus der Hand, PhSh gesticht und Zoomify, damit man auch Details erkennen (hineinzoomen) kann :)

Viele Grüße
Max



http://maximilian-weinzierl.de/KarmelitenBaustelle/Karmeliten_Baustelle_.html
 
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Genau das ist das Problem beim Kugelpanorama und allem, was über 180 Grad hinausgeht, man denkt immer erst : Wie hat er das gemacht ? und wie kann ich mich im Bild orientieren. Ein solches Panorama ist so weit von unserer Sehgewohnheit weg, dass wir erst Überlegungen anstellen müssen, um das Bild zu verstehen oder gar betrachten zu können.
Aber genau das kann ja zum Beispiel bei einem recht "gedrängten" 360°-Panorama das Faszinierende sein, dieser surreale Blick - siehe z.B. http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/1560927-post108.html. Wie so oft macht es die Dosis, wie häufig so etwas gezeigt wird.

CB
 
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Hallo,


meiner Ansicht nach ist ein interaktives Kugelpanorama bei Menschen mit einer funktionierenden Halswirbelsäule sehr viel näher (erschreckend nah) an der Realität als die üblichen Schlüssellochbilder mit einem willkürlich eingeschränkten Bildwinkel.

Gerade Kugelpanoramen üben auf viele Fotografen eine besondere Faszination aus und ich denke nicht, dass wir uns in diesem Forum auf einen limitierten Bildwinkel beschränken sollten. Mit etwas Übung kann man auch als Neueinsteiger problemlos damit umgehen. Wie im richtigen Leben wird auch hier nicht jeder alles mögen, dafür dürfen wir uns auch hier in der für Fotografen gebotenen Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Vorlieben üben.

Ciao
HaPe
Hier bin ich falsch verstanden worden. Ich will nicht die hier gezeigten Panoramen auf eine bestimmte Technik beschränken. Habe nur versucht zu ergründen warum ich und einige andere deren Halswirbel offensichtlich nicht in Ordnung sind (Welch kühne Ferndiagnose !) ein kleines Problem bei der Betrachtung eines Kugelpanorama haben können. Mir ging es um Sehgewohnheiten und nicht um Orthopedie, wenn aber solche einfachen Überlegungen verstanden werden als Angriff auf Personen, die eine bestimmte andere Sehweise bevorzugen, kann ich das nicht verstehen. Ich glaube mein Beitrag hatte keinen Anlass zu einem solchen Angriff gegeben es sei denn er wurde absichtlich falsch interpretiert.
 
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Hier wird offensichtlich ein wenig aneinander vorbei geredet...

Bei einem interaktiven Kugelpanorama ist nix krumm und schief oder verzerrend.
Interaktiv = Betrachtung über einen "Player" und dieser stellt bei "normaler" Konfigurierung sämtliche Auschnitte aus einem Kugelpanorama genau so unverzerrt dar, wie eine Aufnahme mit einem "korrigierten" Objektiv...

Erst wenn der Bildwinkel ein gewisses Maß überschreitet, kommen Verzerrungen besser: "Krümmungen" ins Spiel, was aber (bei Kugelpanos) nie am Objektiv liegt, sondern nur am zu großen Bildwinkel bei der "Ausgabe" - besser gesagt : bei der Darstellung (über den "Player").

Deshalb ist es auch vollkommen egal ob ein Kugelpanorama mit 4,5mm Fish oder 2000mm Tele aufgenommen wurde.
Es kommt - in Punkto Verzerrungen/Verkrümmungen - exakt dasselbe raus.

Dass die Gesamtauflösung und der Aufwand ein Kugelpano zu basteln bei längerer Brennweite ansteigt dürfte klar sein...

Auch war von 180° Bildwinkel und "normalem" Eindruck die Rede vorher...
180° kann ohne Krümmungen nicht als "normales flaches" Bild erzeugt werden, es ergeben sich immer Krümmungen bei solchen - eben nicht mehr "normalen" Bildwinkeln.
Genau deshalb gibt es kein einziges korrigiertes Objektiv (kein Fish), das einen solchen Bildwinkel abbilden würde.
Es geht nicht....auch nicht mit Software oder anderen Tricks...
 
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Ich mache auch 360 Grad Panoramas, es muss keine Kugel sein, es werden nur, je nach Brennweite, zwischen 10 und 60 Bilder gebraucht.

Ich mache keine Panoramas sondern Panoramen ;)

...und es müssen keine mind. 10 Bilder sein.
Mit weniger Brennweite reichen auch 3 oder 4 Bild für 360°

nur um Interessierte Leser nicht allzusehr "abzuschrecken" :D
 
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Ich würde das mal nicht so pauschalisieren mit der Abneigung... Kugelpanoramen sind etwa so wie Fisheye-Aufnahmen, Colour Key und ähnlich "experimentelle" Fotografie zu sehen: in Maßen interessant, in Massen irgendwann ermüdend.

CB

WIE betrachtet man ein Kugelpanorama?

Denn (auch) davon hängt es ab, ob es als "experimentelle" Fotografie eingeordnet wird...

Als "Abwicklung" der 360° auf eine Ebene - dann ist es klar, dass der Eindruck eines "extrem-fisheye" aufkommt - und natürlich wird das wie jede andere "Thema-Wiederholung" irgendwann ermüdend...

Es gab mal ne Zeit (ist lange her) da konnt´ ich ich mit hochkontrastigen SW Aufnahmen nix mehr anfangen, ganz tolle, eigentlich "normale" Bilder (Portraits), hatte mich nach einigen Jahren sattgesehen...
 
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WIE betrachtet man ein Kugelpanorama?
Als "Abwicklung" der 360° auf eine Ebene - dann ist es klar, dass der Eindruck eines "extrem-fisheye" aufkommt - und natürlich wird das wie jede andere "Thema-Wiederholung" irgendwann ermüdend...
Diese Art der Darstellung meinte ich auch: Projektion der gesamten Kugel auf die Ebene, so wie hier schon mehrfach gesehen. "Animierte" Projektionen, bei denen man das Gefühl hat, in der Szenerie zu stehen, sind was anderes - aber eben auch rein auf digitale Darstellung beschränkt.

CB
 
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Aber genau die 360*180 als Flash oder HTML5 ist das interessante, die equirectangulare Darstellung als 2D-Bild mit Seitenverhältnis 2:1 ist wirklich nicht der Brüller. Genau aus diesem Grund (Betrachtung in einem entsprechenden Viewer) habe ich auch von man taucht in eine Welt ein gespochen. Als Bespiel vielleicht mal das hier.
 
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Hallo,
ich war jetzt länger nicht mehr im Forum und habe mit Freude gesehen, dass es jetzt auch hier ein Bereich zum Thema Panoramafotografie geschaffen wurde. Zu den Diskussionen über interaktive Kugelpanoramen möchte ich anmerken, dass sie eigentlich vorwiegend in der Immobilienbranche Anwendung finden. Es lassen sich mit geeigneter Software schöne virtuelle Rundgänge erstellen. Aber man kann sie sich nicht an die Wand hängen. Hat man sich aber die Arbeit gemacht ein schönes Kugelpanorama zu fotografieren, lässt sich damit aber durch unterschiedliche Projektionen trefflich spielen (Projektion Little Planet).
Für mich gehört ein schönes Panorama an die Wand gehängt. Hat man das Panorama mit ausreichend vielen Einzelbildern erstellt kann man an sich beim Betrachten immer wieder am Detailreichtum des "Breiten Bildes" erfreuen. Ich habe einige meiner Panoramen bei Gigapan eingestellt http://gigapan.com/users/spherorama/gigapans .
 
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Mit welchem Programm hast Du denn dieses Kugelpanorama Bild erstellt?
:confused:
 
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Ich denke du meinst den Little Planet. In Photoshop heisst das Polarkoordinaten und es gibt Anleitungen im Internet. in PtGui heisst es stereografic oder Little Planet. In Hugin heisst es wahrscheinlich ähnlich. Autopano sollte die Stereografische Projektion ebenfalls beherrschen.

Insgesamt ist der Little Planet nur eine andere Darstellungsform eines 360*180 Grad Panoramas (Kugelpanorama).
 
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