Olympus gibt Einsteiger-DSLR auf

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

UweFlammer

NF-Premium Mitglied
Premium
Registriert
Die PENner setzen sich durch: Olympus plant kein Nachfolgemodell für die E-620. Das heißt, dass Olympus keine digitalen Spiegelreflexkameras für Einsteiger mehr anbieten wird. In diesem Segment soll es nur noch die PEN geben.

Die Frage ist nun, wie man diese Entscheidung bewerten soll. Wer von der Kompaktknipse her aufsteigen möchte, mag sich für eine PEN begeistern. Wer jedoch von der PEN weiter zum E-System aufsteigen will, muss sich seinen Objektivpark komplett neu kaufen, denn die Kompatibilität innerhalb des 4/3-Systems geht nur von der Spiegelreflex zur spiegellosen Kamera, nicht umgekehrt. Werbung für das E-System, das es für "Profis" weiterhin geben soll, ist das nicht unbedingt. Und warum soll ein Fotograf mit professionellen Ansprüchen neu ins E-System einsteigen? Die Entwicklung der digitalen Fotografie geht eindeutig in Richtung immer höherer Lichtempfindlichkeiten, und da ist das 4/3-System zwangsläufig im Nachteil.

Man darf gespannt sein, wie es mit Olympus als Fotohersteller weitergeht. Wird der renommierte Hersteller - wieder einmal - Opfer seines eigenen Verkleinerungswahns?

Gruß
Uwe
 
Anzeigen
Oh die nächste stark verkürzte Version des Terada-Interviews :nixweiss:

Um genau zu sein hat er gesagt, das derzeit keine Neuproduktion einer 3-stelligen E geplant ist, das es aber immer eine Olympus geben wird, die die FT-Zuikos voll unterstützt.

Das der Spiegel bei Olympus sterben wird scheint sicher, wenn ich mir den AF der Panasonic GH-2 anschaue sind die schon fast so weit, das auch der C-AF zumindest mit den Einsteiger-DSLR mithalten kann.

Die Gerüchte einer Modularen Oly, die entweder als PEN mit µFT's oder durch ein Zusatzmodul als E mit den Zuikos funktioniert hält sich hartnäckig.
 
Kommentar
die Kunden(wünsche) haben heute weniger denn je mit den strategischen Unternehmensentscheidungen zu tun
Stimmt, aber der Kunde kann dann noch hoffentlich selbst entscheiden, ob der die neuen Produkte auch wirklich kauft.

Oh doch, es sind letztendlich die Kundenwünsche, denn das Ziel eines Kameraherstellers kann ja nicht sein, dass alle sagen, wie toll denn nicht alles ist, sondern dass die Geräte auch verkauft werden. Und Olympus ist es ganz schlecht gegangen, weil zu wenig die Geräte gekauft haben, die angeblich so sehr den Kundenwünschen entsprechen, und nur durch den Erfolg der Pens haben sie wieder genug Gewinne gemacht, dass die Einstellung der Kamerasparte momentan kein Thema mehr ist.

Nun ja, um langfristig mit µ4/3 erfolgreich sein zu können, müssen sie allerdings noch viel tun, denn sobald Nikon und/oder Canon in diese Sparte einsteigen, was zumindest bei Nikon schon angekündigt wurde, dann wird es eng für Olympus.
 
Kommentar
...Olymus macht sowas nicht zum ersten Mal.

Schon die OM - Benutzer konnten ihr Leid singen, als Olympus den AF - Markt nicht mehr bedienen wollte, sondern direkt auf 3/4 - Format umstieg.

Wer Olympus kauft, kauft Zukunft...oder auch nicht. :winkgrin:

Gruß

Peter
 
Kommentar
Olympus betreibt das DSLR Geschäft doch eh nur noch halbherzig. Da kommt diesen Herbst eine neue High End DSLR raus. Lang ersehnt. Und was steckt in der ansonsten sicher sehr guten Kamera? Die gleiche alte olle Kamelle von Sensor, die in Sachen Dynamik weit hinter dem DSLR Durchschnitt hinterher hinkt.
Wenn Olympus es wirklich ernst meinen würde, wäre da der Sensor der Panasonic GH-1 drinnen, der erstens eine gute Blende mehr Dynmaik bringt, und zweitens drei Formate von 4:3 bis 16:9 bei vollem digonalen Blickwinkel erlaubt (der Sensor ist ja was grösser als FT). Oder genauer gesagt: Zumindest dieser real existierende FT Sensor, eigentlich wäre für's neue Profimodell eine Neutentwicklung fällig gewesen, die noch was besser ist als der der GH-1.
 
Kommentar
Stimmt, aber der Kunde kann dann noch hoffentlich selbst entscheiden, ob der die neuen Produkte auch wirklich kauft.
Und was, wenn er gerne weiter die alten gekauft hätte oder Weiterentwicklungen der alten Produkte?

Oh doch, es sind letztendlich die Kundenwünsche, denn das Ziel eines Kameraherstellers kann ja nicht sein, dass alle sagen, wie toll denn nicht alles ist, sondern dass die Geräte auch verkauft werden.
Nein, die Kundenwünsche sind für moderne Marketingstrategen tot oder ggf. waren sie es ja auch schon immer... Beispiele gefällig: die Canon Fraktion wollte nie eine komplette Objektivinkompatibiltät zu Gunsten von einem neuen Standard, die fotografische Welt wollte zumindest zu Beginn der Digi-Ära keinen Crop-Faktor an DSLRs, die meisten Nikonianer wollten nie eine abwärts Blitzinkompatibilität ab dem SB 900 bzw. eine DSLR / Blitz Inkompatibilität ittl... oder Objektive ohne Blendenring oder lahme AFS-Optiken usw.

Und das sind jetzt nur ein paar knappe Beispiele aus der Fotowelt, sollen wir mal über Autos reden????

Der Industrie geht es in vielen Fällen mehr um die Etablierung von einfacheren, preiswerteren Produktionsprozessen (Monitortechnik ersetzt den Schwenkspiegel) als um Kundenwünsche...
Ciao
Christian
 
Kommentar
Nein, die Kundenwünsche sind für moderne Marketingstrategen tot oder ggf. waren sie es ja auch schon immer... Beispiele gefällig: die Canon Fraktion wollte nie eine komplette Objektivinkompatibiltät zu Gunsten von einem neuen Standard, die fotografische Welt wollte zumindest zu Beginn der Digi-Ära keinen Crop-Faktor an DSLRs, die meisten Nikonianer wollten nie eine abwärts Blitzinkompatibilität ab dem SB 900 bzw. eine DSLR / Blitz Inkompatibilität ittl... oder Objektive ohne Blendenring oder lahme AFS-Optiken usw.

Naja, wenn's danach ginge, dann würden wir heute noch mit einer Nikon F fotografieren...
 
Kommentar
Naja, wenn's danach ginge, dann würden wir heute noch mit einer Nikon F fotografieren...

Das tut hier in diesem Forum annähernd jeder... :D (also außer den wenigen hier, die sich keine Nikon SLR/DSLR sondern eine Nikon(Coolpix-)Kompakte angeschafft haben oder den paar Leutchen hier, die in diesem Forum mitmachen, aber keine Nikon besitzen...)

















... das F-Mount ist das Erfolgsgeheimnis der Marke und das verbindende Element... (im wörtlichen - wie im übertragenen Sinne) und das ist von den Kunden so gewollt gewesen, jahrzehntelang...:up:
...moderat modellgepflegt und verbessert und stets kompatibel... das macht(e) die treue Gefolgschaft der Nikonians stets aus... so hat die Marke Nikon ihre (Weltmarkt)-Stellung erreichen und festigen können.

Ciao
Christian
 
Kommentar
Das tut hier in diesem Forum annähernd jeder... :D (also außer den wenigen hier, die sich keine Nikon SLR/DSLR sondern eine Nikon (Coolpix-)Kompakte angeschafft haben oder den paar Leutchen hier, die in diesem Forum mitmachen, aber keine Nikon besitzen...)
... und auch nie eine Olympus-Kamera besaßen.

... moderat modellgepflegt und verbessert und stets kompatibel... das macht(e) die treue Gefolgschaft der Nikonians stets aus... so hat die Marke Nikon ihre (Weltmarkt)-Stellung erreichen und festigen können.
Also wir wollen hier mal nicht übertreiben, "festigen" stimmt soweit, aber erreicht haben sie ihre Weltmarktstellung mit etwas ganz anderem als dem F-Bajonett. Vielleicht liest Du mal die Geschichte von dem japanischen Reporter Jun Miki, seinem damaligen Kollegen David Douglas Duncan und dem LIFE-Magazin durch. Das war 1950 und das damals berühmte 8,5 cm/f 2.0 Nikkor hatte kein F-Bajonett, sondern ein M39-Schraubgewinde für die Leica IIIf. Der internationale Durchbruch mit den Nikon-Kameras kam aber erst 1957 mit der Markteinführung der Nikon SP. Die Einführung des F-Bajonetts erfolgte bekanntlich erst 1959, zu einem Zeitpunkt also, als Nikon längst weltweit zu einem Markenbegriff geworden war, sowohl für Objektive, als auch für Kameras.

Zugegeben, Nikon ist eine einzige Erfolgsgeschichte, aber "stets kompatibel" waren sie damit nicht, das wäre wohl ein Mythos!
 
Kommentar
Kommentar
Aber gross wurde der Laden "Nippon Kogaku" mit ganz anderen Dingen. NIKON kam erst viel, viel später.
Das mag ja stimmen, aber es geht hier ausschließlich um die Frage der Popularität ihrer Produkte für den Weltmarkt und nicht um die Firmengeschichte ihrer Gründerzeit, die damals nur in Japan Bedeutung hatte. Auch das Hasselblad-System hat als Basis eine alte deutsche Luftbildkamera, die ursprünglich nur zu militärischen Zwecken gebaut wurde. Dem internationalen Erfolg der Marke tut das keinen Abbruch.

Ich wollte eben nur den Sachverhalt in Bezug zum F-Bajonett und dessen Kompatibilität richtigstellen. Seien wir froh, daß die Nikon Corporation heute Tradition und Moderne miteinander verbindet und damit auch ein gewisses Maß an Investitionssicherheit bereitstellt.
 
Kommentar
... . Das war 1950 und das damals berühmte 8,5 cm/f 2.0 Nikkor hatte kein F-Bajonett, sondern ein M39-Schraubgewinde für die Leica IIIf. Der internationale Durchbruch mit den Nikon-Kameras kam aber erst 1957 mit der Markteinführung der Nikon SP. Die Einführung des F-Bajonetts erfolgte bekanntlich erst 1959, zu einem Zeitpunkt also, als Nikon längst weltweit zu einem Markenbegriff geworden war, sowohl für Objektive, als auch für Kameras.

Zugegeben, Nikon ist eine einzige Erfolgsgeschichte, aber "stets kompatibel" waren sie damit nicht, das wäre wohl ein Mythos!
Mit Verlaub, Deine Einschätzung und die im Artikel vertretene, bezieht sich auf die Messsucherära.... also so bis max. in die frühen 1960er hinein... :D

Da hat Nikon interessante Sachen gebaut, aber - wie Du ja auch selbst formulierst- eher auf anderen Standards aufgesattelt (Leica M39) oder eben gut gemachte Contax Kopien verbessert etc. Nikons SP hat Boden für die Marke gut gemacht, das stimmt, aber sie war nie ein Massenphänomen... (22.000 Stk. gebaut) sie hat mit anderen koexistiert ohne wirklich zu dominieren....

Ich aber rede hier von Nikon als "DER KAMERA" :eek:für die Profis in aller Welt, mit unangefochtener Weltmarktstellung auf allen Kontinenten, parallel dazu die Dominanz bei den Amatueren und Hobbyfotografen... das hat Nikon nicht in der Messucherära erreicht.
Im Übrigen die 1950er sind über ein halbes Jahrhundert her... meine Einschätzung einer einzigartigen Stellung im Fotosektor bezieht sich vor allem auf die Zeit nach 1959... da wurden die elitären Profi- und Massenmärkte geschaffen und erobert. Und zwar in einer bis dahin nicht gekannten Art und Weise... wer in den späten 1960ern, erst recht in den 1970ern und 1980ern von Profikameras sprach, der meinte eine F-Nikon und damit auch das F-Bajonett!

Ciao
Christian
 
Kommentar
Da hat Nikon interessante Sachen gebaut, aber - wie Du ja auch selbst formulierst- eher auf anderen Standards aufgesattelt (Leica M39) oder eben gut gemachte Contax Kopien verbessert etc. Nikons SP hat Boden für die Marke gut gemacht, das stimmt, aber sie war nie ein Massenphänomen... (22.000 Stk. gebaut) sie hat mit anderen koexistiert ohne wirklich zu dominieren...
Wenn Du meinen Text aufmerksam liest, wird hier ausdrücklich der internationale Durchbruch und damit ihre Popularität auf dem Weltmarkt angesprochen. Dabei ist es nicht zwingend notwendig zu dominieren, es genügt in technischer Hinsicht ebenbürtig zu sein! Verkaufszahlen spielen dabei noch keine Rolle.

Ich aber rede hier von Nikon als "DER KAMERA" für die Profis in aller Welt, mit unangefochtener Weltmarktstellung auf allen Kontinenten, parallel dazu die Dominanz bei den Amatueren und Hobbyfotografen... das hat Nikon nicht in der Messucherära erreicht.
Hier liegt bereits der nächste Irrtum, Nikon war damals (ab 1957) gerade bei den Profis als das bessere Werkzeug bekannt und auch im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Lediglich bei den Amateurfotografen war noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Der Profisektor war bekanntlich noch nie ein Massenmarkt. Die deutsche Fotoindustrie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ihren unaufhaltsamen Niedergang eingeleitet und auch die Absatzzahlen gingen rapide zurück. Die Konkurrenz innerhalb Japans war daher ab 1957 das größere Problem. Die Entwicklung der folgenden Jahrzehnte mag hier als Geschäftserfolg signifikant herausragen, das weitaus härtere Stück Arbeit aber war das Fußfassen auf dem Weltmarkt und das war für Nikon zu dieser Zeit eben wichtiger.

Im Übrigen die 1950er sind über ein halbes Jahrhundert her... meine Einschätzung einer einzigartigen Stellung im Fotosektor bezieht sich vor allem auf die Zeit nach 1959... da wurden die elitären Profi- und Massenmärkte geschaffen und erobert. Und zwar in einer bis dahin nicht gekannten Art und Weise... wer in den späten 1960ern, erst recht in den 1970ern und 1980ern von Profikameras sprach, der meinte eine F-Nikon und damit auch das F-Bajonett!
Wenn Du gleich "ab 1959" geschrieben hättest, dann hätte man das so stehen lassen können, alles andere ist aber schlichtweg falsch und bedarf einer Richtigstellung. Auch der internationale Geschäftserfolg von 1957 war bis dahin für Nikon in seiner Art und Weise unerreicht und der hat nun mal nicht mit dem F-Bajonett stattgefunden.
 
Kommentar
Hier liegt bereits der nächste Irrtum, Nikon war damals (ab 1957) gerade bei den Profis als das bessere Werkzeug bekannt und auch im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Lediglich bei den Amateurfotografen war noch Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ganz so einfach ist die Geschichte nicht. Nikon hatte sich bis 1957 in den USA etabliert, dank eines guten Importeurs und dank der Politik der amerikanischen Besatzungsmacht in Japan, welche den Wiederaufbau der japanischen Wirtschaft gezielt förderte. In Europa hingegen war Nikon noch weitgehend unbekannt. Für Deutschland gab es nicht einmal einen Importeur. Alle Nikon-Meßsucherkameras, die den Weg nach Deutschland fanden, kamen durch Privatimporte ins Land. Meist durch US-Soldaten, die ihre Nikon in Deutschland für eine Leica oder eine andere deutsche Kamera in Zahlung gaben.

Als die Nikon F in den USA zum Erfolg wurde, begann Nikon auch in Europa, Importeure aufzubauen. So wurde die Nikon F weltweit zum anerkannten Werkzeug der Profis. Doch für Amateure hatte Nikon keine adäquate Kamera im Programm. Die "Nikkorex" wurde wegen ihrer schlechten Qualität zum Flop. Pentax und Minolta setzten in den sechziger Jahren die Maßstäbe im Amateurbereich und fegten die deutsche Fotoindustrie vom Platz. In den siebziger Jahren nahm die Bedeutung von Pentax ab, stattdessen kam Canon mit der AE-1 und ihren Nachfolgern. Erst mit der F-301 konnte Nikon bei den Amateuren einen echten Erfolg landen.

Gruß
Uwe
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten