Objektiveigenschaften Transmission Auswirkungen auf das Bildergergebnis

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Awi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Zur Frage von Objektiveigenschaften interessiert mich zur Zeit die Transmission von Objektiven und deren Auswirkung auf den Bildlook.
Und es stellt sich mir dabei die Frage nach dem Vorteil von hochgeöffneten Objektiven. Die Ausgangslage ist eine Vergleichstest des Tokina Opera 50mm F1,4 mit dem Nikon Z 50mm F1.8. Laut Ken Rockwell spielen beide Objektive in der gleichen Liga. Ja und insgesamt gesehen wird man bei vielen Bildern kaum Unterschiede feststellen. Dennoch bilden sie unterschiedlich ab. Das Nikkor ist insgesamt einen Tick schärfer, besonders in den Randbereichen. Ebenso würde ich meinen; das Nikkor ist etwas kontrastreicher und zeigt ein härteres Bokeh. Das Tokina bildet kühler ab. Was mir aber in direktem Vergleich dann auch auffällt ist, die sichtbar höhere Transmission des Opera. ( Ist das so richtig? Höhere Transmission = mehr Lichtdurchlässigkeit?)
Und das hat einen Effekt auf den Look des Bildes. Denn die Bildeindrücke lassen sich nicht einfach durch eine Belichtungskorrektur angleichen. Die Bildergebnisse weichen dann doch voneinander ab. Das Tokina bringt mehr Zeichnung in den Schatten, schaffft einen helleren Hintergrund und entwirft ein wesentlich kontrastärmeres Bokeh. Wenn das eine grundsätzliche Eigenschaft von hochgeöffneten Objektiven sein sollte, dann findet das in der Literatur nach meiner Erkenntnis wenig Beachtung. Allerdings habe ich nicht getestet wie die Objketive im Modus Zeitautomatik abbilden. Das werde ich bei Gelegenheit mal nachholen. Vielleicht gleichen sich die Ergebnisse da ja mehr an.
Ich füge mal drei Vergleichbilder ein. Das linke Bild ist jeweils das Opera f1.4. Die Aufnahmeparameter sind identisch. Beide Objektive standen auf Blende 1.8. Die Lichtverhältnisse sind absolut identisch. Die Verschlusszeit ist ebenso identisch. Der Objektivwechsel erfolgte auf einem Stativ, bei gleichbleibenden Einstellungen auf einer Z5. Die Bilder sind unbearbeitet aus den RAW-Datein auf die Ausgabegröße verkleinert.

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und nun eine Auschnittvergrößerung

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und hier ein anderes Beispiel
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Die Belichtungsunterschiede sind absolut reproduzierbar. Ein Fazit dass ich jetzt schon mal ziehen kann ist, hochgeöffnete Objektive lassen bei entsprechender Transmission, unabhängig von der Blende, sichtbar mehr Licht auf das Bild.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen dass dieser Unterschied vom Glas her kommt.
 
Kommentar
Für solche Vergleiche sollte man die Kontakte zur Kamera unterbrechen. Dann sieht man, was wirkliche Unterschiede der Objektive sind, und erhält nicht die Ergebnisse dessen, was da noch so alles „verhandelt“ wird. Und das ist eine Menge.
Besonders ist mir das bei dem Thema Verzeichnung und Lichtabfall zu den Ecken hin aufgefallen.
Einfach mal probieren, ob Vergleiche mit nicht richtig angesetzten Objektiven möglich sind. Bei F-Mount geht das.
 
4 Kommentare
Jürgen Kuprat
Jürgen Kuprat kommentierte
Das halte ich für eher uninteressant. Denn maßgebend ist, was hinten rauskommt. Und kein Mensch fotografiert ernsthaft mit nicht korrekt angesetztem Objektiv ("Freelensing" mal abgesehen).
Insofern finde ich die Testreihe von Awi höchst interessant. Der Unterschied im Look der beiden Objektive ist schon deutlich sichtbar. Man vergleiche das Bokeh der ersten beiden Bilder. Wenn tatsächlich beide auf f/1.8 waren, ist der Unterschied eindeutig erkennbar. Damit hätte ich nicht gerechnet.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
die ersten beiden bilder.... sind unterschiedl. belichtet oder unterschiedl. entwickelt .
oder die beleuchrung hat sich geändert.
 
Bertho
Bertho kommentierte
Es könnte das Opera einfach nicht korrekt abblenden. Dann sind alle Ableitungen für die Katz.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

.oder das Objektiv wird nicht auf die richtige Blende eingestellt (Zusammenspiel Kamera - Objektiv oder auch nur ein Objektiv mit nicht gut schließender Blende. Da gab es auch schon mal Serienfehler, gerade bei Tamron ist mir sowas schon beim 2,8/24-70mm an F Mount passiert.
 
Mit nicht korrekt angesetztem Objektiv zu fotografieren ist für einen optischen Vergleich grundsätzlich interessant. Aber in diesem Fall macht es leider keinen Sinn. Ich hab es gerade mal versucht. Das Toki macht ohne Kontakte die Blende auf, das Nikkor macht ohne Kontakte die Blende zu. Und einen Blendenring haben beide Objektive nicht.
@Jürgen beide Objektive waren auf Blende 1.8

Ich hänge hier nochmal zwei ältere Vergleichsbilder rein. Links Tokina, rechts Nikkor. Beide an Z5 bei Blende 1.8 und 1/400sec.

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und hier der Auschnitt dazu.
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3 Kommentare
norei
norei kommentierte
Rein belichtungsmäßig sind diese beiden Bilder aber das glatte Gegenteil von den ersten Abbildungen!
 
Awi
Awi kommentierte
Das Gegenteil? In der Gesamtansicht erscheint der grüne Stumpf beim Toki zwar satter. Aber der Hintergrund ist heller und kontrastärmer als das Nikon. Das ist aber ein etwas älteres Bild, bei dem ich nicht ausschließe, dass sich das Licht zwischen den Aufnahmen minimal verändert haben mag. Bei den anderen Bildern kann ich das aber sicher sagen.
 
norei
norei kommentierte
Für die Helligkeit im Bildzentrum (!) bleibe ich bei meiner Aussage. Insbesondere beim ersten Bildpaar ist der Helligkeitsunterschied m.E. gravierend (Tokina deutlich heller), während im letzten Bildpaar das Nikkor etwas heller ist ... (Veränderungen der Lichtsituation während den Aufnahmen sollten bei solchen Gegenüberstellungen ausgeschlossen sein).
 
.

Mmh, ich glaube an Unterschiede erst, wenn sie mir
unter Studio-Normlicht-Bedingungen gezeigt werden.

Open-air braucht die Sonne nur einmal minimal zu
blinzeln – und schon hat man den Unterschied.
.
 
Kommentar
Ich vermute mal ganz frech, dass der Unterschied darin liegen dürfte, dass die Blendensteuerung beim Tokina auf nominell f/1.8 nicht das gleiche ergibt wie die nominell bei f/1.8 offene Blende beim Nikon.
Awi schreibt ja, dass die elektronische Blende beim Tokina in stromlosem Zustand ganz offen ist und beim Nikon ganz zu.
In wie weit die elektronische Steuerung der Blenden genau ist, weiß ich nicht - zu Zeiten der mechanischen Blendensteuerung waren Ungenauigkeiten von +/- 1/3 LW ganz normal.
Bei den Bildern aus Beitrag #4 sieht man ja, dass die Unschärfescheibchen im Hintergrund beim Tokina deutlich größer sind als beim Nikon.
Alleine schon daraus schließe ich, dass die wirksame Blendenöffnung beim Tokina größer war als beim Nikon, die hellere Darstellung unterstreicht das nur.
 
Kommentar
Transmission ist das was tatsächlich durchgeht, wird nicht in Blendenwerten
sondern in T-Stops angegeben. Damit stellt man sicher daß im Film (Kino)
keine Helligkeitssprünge bei Objektivwechseln vorkommen.

Die Blende ist ein errechneter geometrischer Wert - ganz andere Baustelle.

Praktisch alle Hersteller stricken bereits in den Raw-Daten, und sie tun das
abhängig von den Angaben, die sie aus der Firmware der Objektive ziehen.

Das dürfte hier in diesem Fall auch passieren.
 
Kommentar
Ja, dann mal wie gewünscht. Studiobedingungen. Ich kann auch ganze Belichtungsreihen mit jeder Blende erstellen. Im Ergebnis liefert bei gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit das Toki immer das hellere Bild.

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hjklemenz
hjklemenz kommentierte
Wenn ich die beiden Bilder entsättige (Graustufen) und dann auf gleiche Werte angleiche, beträgt der Unterschied ziemlich genau 0.33 Blenden.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Was meine Theorie von Blendenwert-Abweichungen von +/- 0,33 Lichtwerten eher bestätigen dürfte.
 
Ich hatte in den letzten Jahren schon eine ganze Latte an Objektivherstellern.
Mein Fazit - auch jetzt mit den neuen Z Linsen:

Nikon neutral bis Tendenz zu kuehlen Farben - leider nicht so der Hit bei Portraits - besonders die magenta Betonung zeigt Aederchen etc.
Tamron - immer eine Tendenz zum warmen - sehr schoen fuer Portraits
Sigma - liegt dazwischen etwas waermer als Nikon aber weniger als Tamron - am neutralsten - fuer mich.
Samyang - 135 f2.0 extrem warme Farbwiedergabe schon nicht mehr neutral - aber fuer Portraits ideal.

Das war bisher an allen Kameras D800/810/850 und auch jetzt an der Z72 ist es so.

Warum das so ist - keine Ahnung - die physikalische Ursache ist mir egal.
Ich vermute aber es ist eher das Coating der Linsen im Objektiv.

Beste Gruesse Bernd
 
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Awi
Awi kommentierte
Ja, die Vergütung macht wahrscheinlich den Ton. Ich fand die Farbgebung der älteren Nikkore am stimmigsten. Also die Af AF-D Serie z.B. Die AF-S Linsen bekamen dagegen einen Stich ins Gelb. Aber ohne direkten Vergleich fällt das im Bild dann ja nicht mehr auf.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Wärmer kann ich für das Tamron SP 85/1.8 bestätigen, hatte es mal
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Wärmer ist in Zeiten von elektronischen Neutralabgleichen weitgehend Wurst.
Blöd wird das nur wenn man Objektive wechselt. Dann muss man den Neutralabgleich
ggf jedes Mal anpassen.

Mit Diafilm ging das nicht, das war dann der Endgegner.
 
Wie wäre es mal mit einem Thema:

Tests, mit denen einige nix anfangen können​

und dort könnten dann alle "Backsteinbilder" usw. rein und die hilfreichen Tests von kozeptionsgleichen Obkektivreihen und Empfehlungen dann für das 1,2 / 50mm Testsiegrr sich eine Canon zu kaufen, das 1,8 35m am besten mit ner Sony Ergebnisse bringt und so weiter... von jeder Kombinationsmöglichkeit eben das Beste ;-))
Ich kaufe bei Kunstauktioen auch nur Bilder, die mit da Vinci Tobolsky-Kolinsky Rotmarderpinsel der Serie 1600 gemalt wurden.

Ganz ketzerisch gefragt, sind das Ersatzbeschäftigungen für Leute, bei denen ihre fotografischen Qualitäten?¿ die vielleicht eher mehr unbedeutend sind und sich hinter den Superleistungen angeblicher technischer Erwerbungen verstecken wollen? Obwohl, einige Forenmitglieder/innen hier ja ihr Können bereits mehr als bewiesen haben, einfach mit den Werkzeugen die sie nutzen.
Die meisten Dinger nennen sich zwar Ojektive aber wem es um die Bildinhalte geht, das will man das doch garnicht. Hier ist doch eher ein supjektives Ergebnisse gewünscht...

Lichtvorhersage am WE eher mittelgrau und gleichmäßig
 
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Awi
Awi kommentierte
Wenn dir so daran gelegen ist, dann mach so ein Thema einfach auf! Nicht fragen machen!
Und wenn du Kritik äußern willst, dann mach es doch direkt und nicht so verklauselt.
Was willste denn im Kern überhaupt sagen?
 
P
phlogiston kommentierte
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Wie wäre es mal mit einem Thema: (...)
Objektivauswahl nach intendierter Bildwirkung ist definitiv ein wichtiges fotografisches Thema.
Damit kannst Du nichts anfangen?
 
Ich weiß nicht woher die Idee kommt, dass zwei ziemlich unterschiedliche Objektive bei einer theoretisch/numerisch gleichen Blende gleich belichtete Aufnahmen liefern sollte.
Die meisten Unterschiede die ich hier in den Bildern sehe, beruhen auf unterschiedlich heller Belichtung welche mit Sicherheit von den praktisch/physikalisch unterschiedlichen Blenden kommen.

Grüße - Bernhard
 
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Awi
Awi kommentierte
Wenn dem so ist, ist das ja die Erkenntnis, die ich mitnehmen kann. Wenn es nicht am Glas und Objektivaufbau liegt, dann sind die Blenden bei gleicher Öffnungsangabe trotzdem unterschiedlich. Damit kann ich sehr viel anfangen und weiß das einzuordnen und auch entsprechend einzusetzen. Demnach zeigt mir das Tokinabei jeder Blende dann grundsätzlich eine leicht größere Öffnung als das Nikkor. Das wäre eine stimmige Erklärung.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Awi
Wenn es nicht am Glas und Objektivaufbau liegt, dann sind die Blenden bei gleicher Öffnungsangabe trotzdem unterschiedlich.
Nein, die Blenden werden errechnet, sie bezeichnen ein Öffnungsverhältnis.
Der Transmissionswert (T-Stop) weicht jedoch oft vom geometrischen Wert ab.

Und dann wie gesagt: Rumstricken am Raw nach Objektivdaten.
 
Die Lichtverhältnisse sind absolut identisch.
Passt man Belichtung und WB an, so ist das linke Bild dennoch deutlich kontrastreicher. Beide Objektive haben einen vergleichbaren Aufbau, ein so grosser Unterschied im Makrokontrast ist nahezu ausgeschlossen. Da war einfach ein schwacher Schleier vor der Sonne beim Nikon-Bild, so dass der Sonnen- zu Diffuslicht-Kontrast minimal kleiner ausfällt.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Oder das D-Lighting läuft ohne Objektivdaten anders.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
"D-Lighting..."
Falls da IRGENDEINE (abschaltbare) Automatik im Spiel ist, kann der ganze "Vergleich" ad acta gelegt werden.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
falconeye
falconeye kommentierte

Oder das D-Lighting läuft ohne Objektivdaten anders.
Ein guter Gedanke, aber das ist es, glaub ich, nicht.

D-Lighting beeinflusst die RAW-Daten nicht. Active D-Lighting beeinflusst die RAW-Daten schon, aber eigentlich nur insofern, als unterbelichtet wird mit der Meta-Information zur Schattenaufhellung, was LR wohl auch auswertet. Das Rauschen in den Schatten mit Active D-Lighting entspricht dann einer höheren ISO-Stufe, oder diese höhere ISO-Stufe wird sogar in den EXIF angezeigt (weiss nicht mehr genau). Active D-Lighting ist abschaltbar. D-Lighting nur für die internen JPGs relevant.

Bezogen auf RAW sind das recht globale Operationen, die eigentlich nicht von Objektivdaten abhängen sollten.
 
weiß das einzuordnen und auch entsprechend einzusetzen
Naja, ich fotografiere mit RAW das bischen was du da an Unterschied hast ist - sorry - Pippifax fuer mich.
Was willst du da "einsetzen"?

Meine Bilder werden hinterher am korrigierten Monitor per LR so eingestellt wie ich mir die Bildwirkung wuensche.
Da kann ich sowohl mehrere Blenden aus den Schatten hochholen also auch Lichter nochmal korrigieren.
Out of the cam ist extrem selten das Bild das ich mir vorstelle.

Der Unterschied - wuerde - nur dann wichtig sein wenn - du ausschliesslich in JPG fotografierst und ausgibst.
Aber wer macht das mit einer teuren Ausruestung die RAW kann?

Beste Gruesse Bernd
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
Das lässt mich vermuten, dass die Firmware des Tokina auf dem Kompatibilitäts-Stand der D850 ist, und von der Z5 nicht passend erkannt wird. Dass die elektronische Blende des Tokina ohne Kamera dran offen ist und die des Nikon zu, spricht auch für eine leichte Inkompatibilität. Um bei identischen Belichtungsmessmethoden zu vergleichen, solltest du die D850 aber im LiveView betreiben - hast du das getan? Ich weiß von allen meinen DSLRs (ob Canon oder Nikon), dass die Belichtungsmessung bei LiveView von der bei Sucherbetrieb etwas abweicht.
 
Awi
Awi kommentierte
Ja, die Belichtung erfolgte per Liveview.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
Nur die Belichtung oder auch schon die Belichtungsmessung?
 
Awi
Awi kommentierte
Ja, natürlich auch die Belichtungsmessung. Wie sollte es im Modus A denn anders sein?
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
Ich hatte leider noch keine D850 längere Zeit zum Testen da, musste nur mal eine reparieren (Blendensteuerung...), daher weiß ich nicht, ob die erneut die Belichtung über den Bildsensor misst, wenn man von Suchermodus auf LiveView umschaltet und die Belichtungsmessung im Suchermodus noch aktiv war - bei der D700 ist das z.B. nicht so.
Auch könnten die Ergebnisse davon abhängen, ob der LiveView auf Offenblende oder auf Arbeitsblende eingestellt ist.
 
Mach doch einfach Vergleichsfotos einer weißen Wand unter gleichmäßiger (künstlicher) Beleuchtung in einem Innenraum mit Zeitautomatik und Belichtungsmessmethode "Mittenbetont" bei jeweiliger Offenblende mit beiden Objektiven, was mittelgraue Fotos ergeben sollte.
Aus dem Stadium der Fotografie bin ich gottseidank raus gewachsen.
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
@Beuteltier hat seine Aufforderung auch an Awi gerichtet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
hansolo22
hansolo22 kommentierte
Schon klar, ich denke er versteht es auch.. so
 
Was bringt das für dich ganz speziell? Bestimmt das Licht das Objektiv?
 
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Awi
Awi kommentierte
Ich verstehe die Frage nicht ganz? Ist die an mich gerichtet?

Für mich ist der Thread ganz erhellend. Es ist deutlich geworden, dass mein Tokina bei jeder Blende um 1/3 Blende mehr Licht auf den Sensor bringt als das entsprechende Nikkor. Während die D850 mit dem Toki korrekt belichtet, kommt es bei der Z5 immer zu einer Überbelichtung von 1/3 Blende. Das kann ich nun entsprechend berücksichtigen.
 
kommt es bei der Z5 immer zu einer Überbelichtung von 1/3 Blende
Das stimmt ja nur bei Messung mit externem Belichtungsmesser und nachfolgender manueller Kameraeinstellung.
Solltest Du eine Automatik benutzen oder die Belichtungsmessung mit der Kamera machen wird alles Kompensiert.
 
hansolo22
hansolo22 kommentierte
Awi

Junge - du hast Recht und gut ist 🙈🙈
 
Awi
Awi kommentierte
Es geht doch nicht um Rechthaben. Es geht um Verständnis. Und dein Problem damit verstehe ich nicht.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
Wie ich schon anfangs beschrieben habe: Die nominell gleiche Blende ist eben tatsächlich nicht gleich, weil die elektronische Blende des Tokina offensichtlich eine physikalisch um einen 1/3 LW größere Blendenöffnung einstellt als sie an die Kamera meldet.
 
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Awi
Awi kommentierte
Gut, damit kann ich leben. Ob nun die nominell gemeldete Blende kleiner ist als die tatsächlich zur Verfügung gestellte. Oder ob da noch andere Parameter eine Rolle spielen. Das ist geschenkt. Der Fakt, dass bei gleich gemeldeter Blende, beim Tokina mehr Licht auf den Sensor fällt, bleibt ja bestehen. Wobei die Z5 das ignoriert, während die D850 das berücksichtigt. Warum das so ist kann ich mir vorstellen aber nicht sicher erklären. Aber ich muss es auch nicht unbedingt wissen. Aber dass es so ist, ist die Lernerfahrung.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
So weit gut. Dann sehe ich zwei Möglichkeiten der Verbesserung für dich:

Lass' das Tokina mit neuester Firmware bespielen, sofern es dafür schon eine neuere gibt, und seine elektronische Blende justieren, sofern Tokina das kann. Das macht zwar ziemliche Umstände, danach sollte die Überbelichtung aber vorbei sein.

Alternativ kannst du bei der Verwendung des Tokina an der Z5 eine um 1/3 Stufe kleinere Blende einstellen.
 
Ich sag's gerne noch einmal, es kommt ja anscheinend nicht an:
Die Blende ist ein geometrischer Wert, der aus dem Öffnungsverhältnis errechnet wird.
Das was bei der eingestellten Blende am Ende rauskommt, ist jedoch real oft etwas
anderes, und das wird in T-Stops angegeben.

Beide Objektive haben einen errechneten maximalen Blendenwert von f=1.4.
Dabei haben aber keineswegs zwingend beide Objektive den gleichen
maximalen T-Stop. Es ist gut möglich daß das Z-Objektiv mit T=1,7 daherkommt
und das Tokina tatsächlich T=1.5 erreicht. Und Peng, Unterschied erklärt.

Diese Unterschiede sind der Grund warum Cine-Objektive grundsätzlich
in T-Stops angegeben werden. Viele populäre Foto-Objektive werden
auch in CINE- oder VDSLR-Fassungen angeboten. Samyang/Rokinon/Walimex
Pro z.B., und einige Sigma ART Objektive. Das sind immer die exakt gleichen
Linsensätze. Die Fotoversion des Samyang 1.4/24mm wird in der Cineversion
zu T1.5/24mm. Das Sigma 1.4/18-35mm ART wird als Cine zu T=2.1/18-35mm.

Und dann kommt noch dazu, daß Hersteller ihre optischen Rechnungen
gern abrunden auf bekannte/verkaufsfördernde Blendenwerte.
Hier sieht man in der Patentanmeldung z.B. f=1.45 aufgeführt.
Natürlich werden diese Objektive mit f=1.4 graviert werden.

Jetzt klar für alle?

Wer sich weiter streiten will geht ohne Nachtisch ins Bett!
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
… sondern nur dass die Blendeneinstellungen nicht sauber kalibriert sind.
 
T
Tom.S kommentierte


Ich fürchte der Nachtisch ist gestrichen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Nö Nö, der Herr @VisualPursuit hätte in der zweiten Zeile Offenblende schreiben sollen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Hätte ich nicht, denn die Gravurwerte sind bei Foto-Objektiven
immer geometrisch errechnete Zahlen, der Unterschied zwischen
errechnetem F-Stop zu tatsächlichem T-Stop bleibt bestehen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Sag ich doch!
 
Ich muss mich hier für nichts streiten. Für mich das Thema geklärt.
 
5 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Wieso denn das?
Ein Unterschied in den T-Stops (bzw. der korrekten Belichtung oder Transmission) kann den Unterschied zwischen den Bildern im OP nicht erklären, wie ich weiter oben bereits anmerkte. Und Du übrigens auch.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Alle Kameras stricken aber bereits abhängig von den übermittelten Objektivdaten an den
RAW-Files herum. Das passiert schon unterhalb von jeder Form von abschaltbarem D-Lighting.
Die Kameras haben dazu ja auch eine Objektivdatenbank an Bord, bzw bekommen die Daten
von den Objektiven selbst.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Genau deshalb habe ich Awi ja vorgeschlagen, sein Tokina mit neuester Firmware bespielen zu lassen, sofern es dafür schon eine neuere gibt.
Gegen die von mir vermutete Fehljustage der elektronischen Blende könnte er es auch justieren lassen, sofern Tokina das kann.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Mehr als "ganz auf" geht auch bei Tokina nicht.
Kann man bei Tokina-Objektiven die Firmware nicht selbst aktualisieren?
Wäre für mich ein echter Showstopper.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi hat bei seinem Tokina festgestellt, dass es 1/3 LW heller belichtet, wenn er es bei einer um 2/3 Blendenwerte unter seiner Offenblende mit seinem Nikkor bei Offenblende vergleicht.
Erst, wenn er einen Vergleich beider Objektive bei ihrer jeweiligen Offenblende macht, kann man sagen, ob der Unterschied in der elektronischen Blende des Tokina liegt.
 
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