Objektive an Canon besser / Nikon

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Johannes_80

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Hallo!

Vorweg: ich bin ein großer Nikon-Fan.


Mich verwundert es, mich ärgert es...
Wenn ich mir Testberichte von Sigma/Tamron/Tokina anschaue und diese mit Nikon- und Canon-Kameras vergleiche - sind im Normalfall die Objektive an Canon deutlich besser als an Nikon.
Auch wenn ich vergleichbare Canonobjektive mit Nikonobjektive gegenüberstelle sind die Canon besser.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tester / Fotomagazine / Homepages... sich weltweit abgesprochen haben und alle FÜR Canon testen. Also meine Frage: Sind die Canoncameras da wirklich besser?

Wie kann man das erklähren?

Wenn man sich die Geschichte anschaut, hat Nikon sich seinen guten Ruf aufgebaut, weil sie die "besten" Objektive mit den dazu passenden Kameras gebaut haben.
Heute haben Nikon im high-ISO Bereich wieder die Nase vorn.

Aber was ist mit den Objektiven?

lg
Johennes+
 
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Du hast Recht, Jens. Deine Aussage wurde mittlerweile von einem Mitarbeiter der Color-Foto in deren Forum auch bestätigt. Dennoch bleibt natürlich die Frage warum es keine Möglichkeiten gibt, die Linsen möglichst objektiv und neutral zu testen. Denn wenn sich die Unterschiede - wie es scheint - auf ein internes Kamerasoftware-Aufgemotze beschränken, dann wird letztlich nicht die Linse, sondern zumindest zu einem erheblichen Teil die Kamera mit ihrer Software getestet. So wird dann möglicherweise das Objektiv an der besseren Cam eines Herstellers schlechter bewertet, weil die schlechtere (scil.: meist günstigere) Cam eine aggressivere interne Bildbearbeitung hat.

Sei´s drum. Zumindest bieten die Testergebnisse erste Anhaltspunkte.

LG
Rainer
 
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Hallo,
also ich bin Umsteiger von Canon zu Nikon und das zu Zeiten wo man vorwiegend mit Film fotografiert hat. Meine erste Nikon war eine F100 jetzt habe ich eine D700 meine momentane Traumkamera wäre die D3x. Umgestiegen bin ich aber nicht weil Nikon die besseren Kameras gebaut hat, das trifft erst heute zu. Ich wollte Objektive haben die allen Ansprüchen gerecht werden. Zum Beispiel das 17-35, was so wenig verzeichnet, das es auch für Architektur geeignet ist und die Schärfe wird erst vom neuen 14-24 übertroffen. Das 28-105, super scharf und kontrastreich und auch mein 80-400 hat bessere Optische Leistungen als die Canon Variante, da nehme ich auch mal einen veralteten Stangenfocus in Kauf. Wenn ich das neue 50mm 1.4 G mit meinem 50mm Canon vergleiche möchte ich dieses als Flaschenboden bezeichnen. Sicher Canon hat oft die moderneren Konstruktionen, dafür aber meist nicht so gut auskorrigiert. Eben den besten Kompromiss. Einem Sportfotografen in der F1 ist es sicher vollkommen egal ob sein 600er verzeichnet oder nicht Hauptsache das Motiv ist scharf. Da diese Optiken meist geliehen, oder wegen Schäden durch Sturz eh nach ca. 3 Jahren das zeitliche segnen, ist es denen auch egal ob die Fluorid Linse nach 4 Jahren langsam matt wird. Mir aber nicht, ich muss sowas selbst bezahlen.
Wenn man aber schon Canon mit Nikon vergleicht sollte man dass aber auch mit Originalstellen tun.
Die Qualität von Drittherstellern heranzuziehen finde ich unpassend. Oft wird bei diesen Konstruktionen als Basis ein Kamerahersteller benutzt und auf die anderen wird nur adaptiert, was in der Regel zu schlechteren Abbildungsleistungen bei allen anderen Kameraherstellern führt.
An meine Kamera kommt neben original Objektiven höchsten ein Carl Zeiss oder wenn möglich ein Leica Objektive.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
 
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Ich habe mit dem Tamron 17-50 für C. an der Canon 400D nur Ärger gehabt, vor und nach der Justage. An der Nikon D90 funktioniert das Tamron 17-50 mit Motor für N. einwandfrei.
Die JPGs sind bei meiner D90 einfach schärfer, als an meinen bisher verwendeten Canon Kameras 350D, 400D und 40D. Vor allem der Unterschied bei Canon zwischen den JPG ooc und den aus RAW mit Digital Photo Professional entwickelten JPGs ließ mich doch sehr stutzen.
Wenn ich denn für 1000.- ein 17-55 2,8 IS USM von Canon kaufe und nach zwei Wochen richtig fiel Staub hinter der Frontlinse habe, zweifele ich schon an dieser Firma.
 
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Vor allem der Unterschied bei Canon zwischen den JPG ooc und den aus RAW mit Digital Photo Professional entwickelten JPGs ließ mich doch sehr stutzen.

Ich war immer davon ausgegangen, dass die ooc-JPGs von Canon viel eher als Endprodukt ohne weitere Bearbeitung zu gebrauchen wären als die JPGs von Nikon. Ist dem nicht so?

LG
Rainer
 
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...diese Ungereimtheiten kann man leicht ändern!

Alle Hersteller lassen ihre Objektive von Schneider, Rodenstock ( Sinar ) und Leitz sowohl rechnen und herstellen.

Neee, geht nicht!

Ich stelle mir die dann folgende „Argumentationsarmut“ in den Fotozeitschriften wie Fotoforen vor.


Gruß

Peter


P.S. Der Arbeitsmarktsituation würde das aber sicherlich sehr gut tun.
 
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Dennoch bleibt natürlich die Frage warum es keine Möglichkeiten gibt, die Linsen möglichst objektiv und neutral zu testen.
Das gab es doch zu analogen Zeiten. Da wurde bei dem Testinstitut, das für CoFo arbeitete, pro Brennweite drei MTF-Diagramme mit verschiedenen Ortsfrequenzen erstellt. Diese Diagramme erlaubten eine recht gute Beurteilung der optischen Leistung.

Leider machen diese Tests keinen Sinn mehr, weil sie die Verträglichkeit einer optischen Konstruktion mit einer Sensoreinheit + Firmware nicht testeten. Es gab durchaus Fälle, in denen analog gute Objektive an bestimmten Sensoren weniger gut abschnitten. Deshalb testet man heute Objektive an der Kamera. Das führt zu den hier ausgiebig diskutierten Problemen, aber einen besseren Weg hat noch niemand gefunden.

Nicht nur daß Testergebnisse nicht über Marken hinweg übertragbar sind, streng genommen sind sie noch nicht einmal innerhalb der Modelle eines Herstellers übertragbar.

Grüße
Andreas
 
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.....streng genommen sind sie noch nicht einmal innerhalb der Modelle eines Herstellers übertragbar.
Und noch strenger genommen gilt ein bestimmtes Ergebnis nur für EIN bestimmtes Exemplar einer Linse gepaart mit EINEM bestimmten Exemplar Sensorhalter.
Wer das nicht glaubt, möge sich mal mit Statistik und Qualitätssicherung näher befassen ( Vorsicht: Mathe!)

gruß
M.
 
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Es ist doch verwunderlich, das so viele Profifotografen, Fotokünstler und Menschen wie Fotojournalisten etc. mit dem Nikonsystem arbeiten, obwohl sie doch mit ihrer Arbeit Geld verdienen müssen.

Ich glaube wenn man in allen Lebensbereich auf den Praktiker schaut und nicht auf den Theoretiker, dann schaut was er nutzt und wie, dann findet man das was man wirklich braucht.

Ich brauche NIKON, wer Canon braucht braucht Canon, auch ok.

Schönen Start in die Woche Euch allen.

Gruss Andreas
 
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