Objektivauswahl für Sternenhimmel

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Im Frühjahr werde ich durchs Havelland reisen und auch im "Sternenpark" im Raum Gülpe unterwegs sein. Grund meiner Reise ist eigentlich die Kranichbeobachtung in der Region. Ich will aber auch die Gelegenheit nutzen und - wenn die Wetterbedingungen es zulassen - ein paar Landschaftsaufnahmen mit Sternenhimmel probieren. Das ist für mich eine neues Feld und ich versuche, mich darauf etwas vorzubereiten. Mein Problem: Ich kann nicht viel Ausrüstung mitnehmen weil ich mit dem Fahrrad unterwegs sein werde. D.h. : Ich muss mir vorher gut überlegen welche Objektive ich mitnehme. Ich habe verstanden, dass das Objektiv für die Astrofotografie möglichst weitwinklig und lichtstark sein sollte. Leider habe ich kein Objektivfür meine Nikon D7200 im Fundus, das beide Bedingungen maximal erfüllt. Ich habe folgende Alternativen:
  • NIkkor 35 mm / 1.8
  • Nikkor 40 mm / 2,8
  • Sigma 10-20 mm / 3.5
  • Nikkor 16-85 mm /3.5
Was sollte ich einpacken? Wenn ich die NPF-Regel zugrunde lege bekomme ich mit dem Sigma bei 10 mm die längste Belichtungszeit.
 
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Der Unterschied zwischen BL. 2.8 und 3.5 ist eine halbe Blende. Also anstatt ISO 800, ISO 1200 einstellen. Diese ISO-Zahl wird dir die D7200 sicher ohne große Einbuße verkraften. Ergo nimm das 10-20/3.5.

Gruß Warner
 
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Hallo Warner,
das Sigma war auch meine erste Wahl. Das 35er 1.8 ist klein und passt noch zusätzlich in die Tasche. Ich werde mal zusâtzlich
mit Aufnahmeserien für ein Panorama experimentieren.
Gruß
Gerhard
 
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Das Tokina wäre sicher gut geeignet. Ich will vorerst mal versuchen, mit dem vorhandenen Equipment zu arbeiten. Da sehe ich die Alternativen:
  • Panorama mit 35 mm / 1.8 längste Belichtungszeit nach NPF-Regel: 5 sec. oder
  • 10 mm / 3.5 längste Belichtungszeit nach NPF-Regel: 23 sec.
Was bringt mehr Licht auf den Sensor? Ich hab mal die Lichtwerte ermittelt und stelle fest: Beide etwa gleich viel. Die ISO muss ich wohl in beiden Fällen auf 1600 hochschrauben.
 
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Bedenke dass Du bei zu langer Belichtungszeit schon "Sternebewegung" drauf bekommst, abhängig jetzt von der Brennweite. Bevor Du Deine Reise antritts, probier doch einfach zu Hause mal die Objektive aus
Das 35 und 40er wären mir zu "lang" vor allem auf der DX, imo ist der Bildeindruck mit dem Weitwinkel besser wenn Du Landschaft drumherum mit draufpacken willst. Ausserdem - je weitwinkeliger, desto länger kannst Du belichten ohne die Sternenbewegung (bvzw Erdrotation) wahrzunehmen.
Das 10.-20 würd ich ins Auge fassen (das gefällt mir auch für Landschaft gut)
 
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Das 35er macht wohl nur für ein Panorama Sinn. Nach meinen Berechnungen muss ich 3 Reihen mit je 6 Aufnahmen machen um etwa den Blickwinkel der 10er Weitwinkels zu bekommen. Mir ist natürlich bewusst, dass ich Vorder- und Hintergrund dann wegen der Erdrotation getrennt stitchen und dann die Ebenen überblenden muss. Soweit die Theorie. Ich werde es ausprobieren und zusätzlich natürlich ein Bild mit dem 10er machen.
 
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Wenn ich da keinen Gedankenfehler mache kann ich doch mit einem zusammengesetzten Panaroma aus 35mm-Aufnahmen quasi eine 10mm-Aufnahme simulieren. Ich hätte dann die hohe Lichtstärke meines 35ers und könnte gleichzeitig mit der längeren Belichtungszeit wie für ein 10er Objektiv arbeiten. Wie bei einem sehr lichtstarken Ultraweitwinkel hätte ich dann punktförmige Sterne und relativ niedrige ISO. Natürlich ist das mit Aufwand in der Nachbearbeitung verbunden aber ich sehe da fürs erste eine Lösung.
 
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Bedenke dass Du bei zu langer Belichtungszeit schon "Sternebewegung" drauf bekommst, abhängig jetzt von der Brennweite.
Eigentlich ist eine Foto-Montierung bei Astrofotografie kein Luxus.




Grüße - Bernhard
 
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Eigentlich ist eine Foto-Montierung bei Astrofotografie kein Luxus.
Danke für den Link! So ein Gerät hätte ich gerne dabei. Aber meine Herausforderung wird es diesmal sein, zu improvisieren. Wie gesagt: Mit dem Fahrrad durch den Sternenpark in Brandenburg. Da muss ich mich dem Gepäck etwas einschränken. Vielleicht 2 bis 3 Objektive und ein Reisestativ. Meine Idee ist aber auch eher, Landschaftsaufnahmen bei Nacht zu machen - keine Deep-Sky-Fotografie.
 
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