Objektivadapter Nikon F an Nikon Z

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knuffy46

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Hallo ...
ich habe da eine Frage bezüglich Objektivadapter Nikon F an Nikon Z. Ich besitze Nikkore (AI-S) aus alten Tagen und verwende diese mit wachsender Begeisterung an meiner Z7. Nun gibt es leider den Nachteil, das der FTZ Adapter keine Blendeninfo für die EXIF-Daten zur Kamera überträgt. Die Nikkore sind der Z7 bekannt und ich sehe in den EXIF-Daten die Belichtungszeit und Brennweite, aber keine Blendeninfo. Weiss jemand von euch, ob es einen Adapter gibt, der die Blendeninfo an die Kamera überträgt? Ich habe bisher keinen gefunden, aber vielleicht nicht an den richtigen Stellen gesucht...

Gruß in die Runde

Uwe
 
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Wie soll etwas übertragen werden, dass es elektronisch gar nicht gibt? Die alten AI-S Objektive haben keine elektronischen Daten.
 
1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Stimmt, aber mit Hilfe einer mechanischen Kupplung Und Eingabe der Objektivdaten könnte sich die Kamera dies errechnen, so wie es seit der D2H bei vielen DSLR geht. Diese mechanische Kupplung hat der Nikon FTZ nicht. Deshalb betreibt man non CPU Objektive auch mit Arbeitsblende. Ist aber in der praktischen Anwendung zu verschmerzen.
 
Hallo Christian B. und Fotograf58
Danke für die Antworten, ich habe mir schon gedacht, dass es so einen Adapter nicht gibt, aber lieber einmal zu viel gefragt als hinterher ärgern. Ist aber durchaus zu verschmerzen. Meine D800 erkennt jedenfalls die eingestellte Arbeitsblende über die mechanische Kupplung und diese steht dann in den EXIF-Daten.
Man kann nicht alles haben ....
Noch einmal Danke an euch

Uwe
 
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Ich besitze Nikkore (AI-S) ... Blendeninfo an die Kamera
Wenn es tatsächlich AI-s Objektive sind (Zahl für kleinste Blende in Orange) und nicht AI ohne s (kleinste Blende in einer anderen Farbe), dann hilft der Dandelion Chip. Dieser enthält eine CPU, welcher der Kamera ein AF Typ G Objektiv mit abgeschaltetem Autofokus vortäuscht. Damit kann man die Blende von der Kamera aus steuern Da weiß die Kamera natürlich, welche Blende sie eingestellt hat und schreibt den korrekten Wert in die EXIF Daten. Das Objektiv muss dann auf die kleinste Blende eingestellt werden, wie abgebildet.
Nikkor-Dandelion.jpg

Kein Vorteil ohne Nachteil:

Die Montage des Chips ist eine heikle Sache und muss auf wenige Zehntelmillimeter genau erfolgen.
Der Chip selbst ist nicht unverwüstlich. Die abgebildete Kombination war jahrelang an der D700 im Einsatz. Jetzt ist das Foto nur mehr historisch. An der D850 ist der Chip zerbrochen. Allerdings nur dieser. Ein zweiter an einem andern Objektiv funktioniert nach wie vor.

Usererfahrungen über die korrekte Funktion am FTZ Adapter liegen vor.
 
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Nachtrag: Was ist mit AI Objektiven aus der Zeit vor AI-s und mit umgebauten pre-AI Objektiven?

Bei der Blendensteuerung durch die Kamera wird von einer linearen Blendengeometrie ausgegangen. Das heißt, eine bestimmte Bewegung am Blendenhebel entspricht einer genau definierten Anzahl an Blendenstufen. Bei älteren Objektiven ist das nicht sicher gestellt, das heißt, die Kamera stellt ein auf 5.6 und das Objektiv geht auf 6.3 oder so. Damit wird die Belichtung mehr oder weniger vom Sollwert abweichen. Keine Ahnung wie viel das bei welchem Objektiv ist. Das müsste man vermutlich im Einzelfall austesten. Wahrscheinlich bleibt es ohnehin im Bereich dessen, was man in der Nachbearbeitung reparieren kann.
 
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Hallo Tengris,
das ist eine interessante Info mit dem Chip. Ich habe mich im Netz mal kundig gemacht und muss sagen, es ist ein gutes Bauteil, aber ich sehe mich nicht in der Lage, diesen Chip zu installieren. Ich bin nicht der Feinmechaniker, mehr so der Grobschmied. Und ehe ich mir ein liebgewonnenes Objektiv zerbrösele, verzichte ich lieber auf die Blendenangabe in den EXIF Daten. Trotzdem ein sehr guter Tipp, hab Dank dafür ...
Uwe
 
4 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
frag doch mal Michael @Beuteltier

der kann Dir vielleicht dabei helfen.
 
K
knuffy46 kommentierte
Hallo Tengris,
fragen geht leider nicht, weil:
"Du hast keine Berechtigung, diese Seite anzusehen oder diese Aktion auszuführen "
Macht aber nichts, habe ich keine Blendeninfo in den EXIFs. Kann ich durchaus mit leben ;-)
Gruß
Uwe
 
kommentierte
Ich habe jetzt in mein Profil gesehen und sehe da Häkchen ohne Ende. Das sieht nach einem sehr netten und kommunikativen Kerlchen aus. Welche Seite hast du versucht anzusehen?
 
K
knuffy46 kommentierte
Ich wollte Beuteltier besuchen ....
 
ich sehe mich nicht in der Lage, diesen Chip zu installieren
Sie einmal auf das obige Bild. Entscheidend ist die Achse mittlere weiße Linie - Punkt am Chromring - zweimal Zahl 32 - Bajonettschraube . mittlerer Kontakt am Adapter. Das muss in einer Line liegen mit einer Toleranz von - geschätzt - vielleicht 0,3 mm. Manchmal - aber nicht immer - ist beim Adapter so ein weißer Plastikbügel dabei, welcher die Positionierung erleichtern soll. Ich habe den Adapter mit Superkleber angeklebt. Das hält in der normalen Anwendung auf dem Mattlack der Objektivfassung sicher. Trotzdem konnte ich die Reste des zerbrochenen Adapters mit einem Messer einigermaßen sauber ablösen, ohne das Objektiv zu beschädigen. Ich habe allerdings ein Händchen wie ein Frauenarzt und kann mit sensibler Mechanik ganz gut umgehen.

Disclaimer:
Das gilt für fast alle AI-s Nikkore. Bei älteren Objektiven kann es nötig werden, Fassungsteile auszuschneiden, um Platz für den Adapter zu schaffen. Ebenfalls herausfordernd sind Superteles, weil die wegen des engen Nikon F Bajonettes keine Flächen haben, wo man den Adpater aufkleben kann. Ich habe einmal so ein Zusatzteil gesehen, welches das ermöglicht. Dieser Anbieter hat aber den Dandelion aus dem Programm genommen und ich habe keine Ahnung, wo er dieses Teil her hatte.
 
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Zum sogenannten Dandelion-Chip:
Bezugsquelle
(Der Händler ist vertrauenswürdig)

Eine Beschreibung gibt es bei Thomas Pindelsky inklusive der Programmierung im 2. Teil (funktioniert tatsächlich).

Der Chip selbst ist nicht unverwüstlich. [...]. An der D850 ist der Chip zerbrochen.
Mir ist auch mal ein Chip am 18/3,5 AIS zerbrochen, als ich dies verkanntet eingesetzt hatte. Ich habe dafür dann einen neuen Chip besorgt, da der an dem Objektiv (gilt nur für mein Exemplar) einen großen Vorteil hat: Damit kann ich den Frontfokus, den das Objektiv hat, beseitigen. (Der Nikon-Service war dazu nicht in der Lage.)

Bei der Blendensteuerung durch die Kamera wird von einer linearen Blendengeometrie ausgegangen. Das heißt, eine bestimmte Bewegung am Blendenhebel entspricht einer genau definierten Anzahl an Blendenstufen. Bei älteren Objektiven ist das nicht sicher gestellt, [...] Keine Ahnung wie viel das bei welchem Objektiv ist.
Der Fehler kann bis über zwei Blendenstufen gehen.
Für richtige Belichtungen sollte man entweder den Chip nur an AIS-Objektive ankleben (oder an Adapter ohne Blendensteuerung), oder im Kameramenü muss die Auswahl der Blende auf den Blendenring gelegt werden. Letzteres hat den Nachteil, dass diese Einstellung dann aber für alle Objektive gilt, auch für AF-D-Objektive, die manchmal einen etwas unergonomischen Blendenring haben.

Das gilt für fast alle AI-s Nikkore. Bei älteren Objektiven kann es nötig werden, Fassungsteile auszuschneiden, um Platz für den Adapter zu schaffen.
Es gibt eine ganze Reihe Objektive, bei denen man den Adapter nicht einfach ankleben kann, weil kein Platz da ist. Bei manchen lässt sich mit passendem Werkzeug (Drehbank) was machen, bei einigen geht es gar nicht (z. B. Nikon 50/1,2 AIS, da müsste man in die Hinterlinse fräsen).
 
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