Objektiv an Z6, welches ist besser: KIT 24-70 mm 1:4 S oder Nikon AF-S 24-120mm 1:4G ED VR

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Ich möchte mir jetzt gern die Z6 holen.
In der Hauptsache fotografiere ich Menschen (Portrait usw.) und habe bis jetzt ein Nikon 16 – 85 mm f/3.5 – 5.6 G ED VR AF-S DX dafür genutzt. Ich mag keine Festbrennweiten, ein 70-200 werde ich mir wahrscheinlich später irgendwann dazuholen und habe nun folgende Fragen:

1. Von der Qualität her: welches Objektiv würdet Ihr empfehlen, das Z6 24-70 KIT-Objektiv - wird ja überall in den höchsten Tönen gelobt - oder wäre das Nikon AF-S 24-120mm 1:4G ED VR auch eine qualitativ hochwertige Option?

2. Ich habe ein wenig Sorge, dass mir die 70mm bei dem KIT-Objektiv nicht ausreichen könnten und von daher schiele ich auf eine flexiblere Möglichkeit.

3. Oder gibts noch ne ganz andere qualitativ hochwertige Lösung, an die ich nicht gedacht habe? Sigma?

Anmerkung: Preislich muss es im Rahmen bleiben und mehr als 1000 € möchte ich für das erste Objektiv an der Z6 nicht ausgeben. ;-)

Vielen Dank für Antworten.

Grüße, Jörg
 
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24-70 war schon immer ein guter Kompromiß zwischen Flexibilität und Bildqualität.

… und Lichtstärke, 24-70iger starten üblicherweise mit 2.8.... Bei 4.0 hat sich ein größerer Zoombereich durchgesetzt.

Und Nikon wollte offenbar mit den Anfangs-S-Linsen keine halbgaren Sachen auf vden Markt bringen.

Panasonic und Canon schaffen ordentliche Qualität bei einem Zoombereich von 24-105, Nikon ist sicherlich nicht "schlechter" im Objektivrechnen. Der kleinere Zoombereich war eine bewusste Marketing-Entscheidung um den weiteren Objektivkauf zu stimulieren.
 
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… und Lichtstärke, 24-70iger starten üblicherweise mit 2.8.... Bei 4.0 hat sich ein größerer Zoombereich durchgesetzt.

Nein. Üblich ist da gar nix. Sowohl Sony hat ein 24-70mm F/4 im Programm wie auch Canon. Es ist halt eine günstigere Variante statt des >2000,- € 24-70mm F/2.8

Panasonic und Canon schaffen ordentliche Qualität bei einem Zoombereich von 24-105, Nikon ist sicherlich nicht "schlechter" im Objektivrechnen. Der kleinere Zoombereich war eine bewusste Marketing-Entscheidung um den weiteren Objektivkauf zu stimulieren.

Was ist "ordentlich"? Ausreichend?, Geht so? Passt schon?
Nikon hat sich halt für ein kompaktes 24-70mm entschieden - mit mehr als "ordentlicher" Bildqualität.

Vielleicht kommt irgendwann ein 24-120 Z. Vielleicht auch nicht. Ich werde es nicht kaufen.
 
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Das 24-70/4 S (für die Z-Serie) ist für Porträts hinsichtlich Brennweite und Schärfe perfekt geeignet, hinsichtlich des Bokeh leider nicht. Das Bokeh ist unruhig, fisselig. Dass man für Porträts mehr als 70 mm braucht, halte ich für ein (weitverbreitetes) Gerücht. Ich habe auch ein Nikon 85 mm/1.8. Das ist das am wenigstens genutzte Objektiv im Schrank, weil mir weniger Tele mehr Nähe bringt. Ich schieße Porträts oft weitwinklig (bis 24 mm: Sigma 24 mm/1.4) und derzeit am liebsten mit dem 50 mm/1.8 S. Das hat ein fantastisches, butterweiches Bokeh und eine sehr gute Schärfe im Fokus. Aber der TO mag ja keine Festbrennweiten. Da wäre FTZ+Tamron 70-200/2.8 mein Vorschlag. Das Objektiv ist hervorragend, gerade für Porträts.
 
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departure69
departure69 kommentierte
@cditfurth

Hallo.

zwingend mehr als 70mm für Portrait braucht es gewiß nicht, aber definitiv auch keinen Millimeter weniger.

Kommt allerdings auf die Def. von "Portrait" an.

Ein Portrait ist für mich stets ein Kopfportrait, und dazu braucht es wirklich mind. 70mm Brennweite. Denn falls nicht, sondern kürzer, gibt es ein großes Kinn, eine große Nase, kleine Augen und kleine oder verschwundene Ohren.

Eine Büste kommt mit weniger Brennweite aus, ohne daß die o. g., negativen Effekte wie beim Kopfportrait auftreten, d. h., für eine Büste (also mit viel Hals und ein Stück Nacken/Schultern) genügen schon 50mm.

Und manche Fotografen nennen auch einen Oberkörper noch "Portrait", das ginge sogar mit leichtem WW (z. B. 35mm), ohne daß Nase und Kinn unförmig würden und Augen und Ohren zu klein werden.)


Viele Grüße

von

Christoph
 
Genau. Und die Mondlandung ist auch nie passiert.

Ein wirklich durchdachtes Sachargument.

Selbstverständlich wird von der Marketing-Abteilung nicht das "Einzelobjektiv" geplant, sondern eine Objektivfamilie mit entsprechenden Umsatzerwartungen. Hätte man mit einem 24-105/4 als Kit gestartet, so wie Canon und Panasonic, dann hätte das sicherlich einen Einfluss auf den Gesamt-S-Objektiv-Verkauf.

Egal, ich empfinde ein 24-70/4 als kastriert, ein 24-105 wäre kaum größer ausgefallen, hätte aber einen deutlich größeren Anwendungsbereich abgedeckt..... Damit könnte man selbst vom "Mann mit Aluhut in Bielefeld" eine formatfüllende Aufnahme machen.

Schönes Wochenende.
 
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Hätte man mit einem 24-105/4 als Kit gestartet, so wie Canon und Panasonic, dann hätte das sicherlich einen Einfluss auf den Gesamt-S-Objektiv-Verkauf.
Auch kein durchdachtes Sachargument. Es bleibt dir unbenommen, ein 24-70er Zoom als kastriert zu empfinden, aber daraus allgemeingültig eine bewusste Marketing-Entscheidung, um den weiteren Objektivkauf zu stimulieren, zu konstruieren, ist schon ein weiter Sprung. Meinst du ernsthaft, dass dann auch nur ein 70-200er mehr oder weniger verkauft würde?

Anders, bezogen auf einen konkreten Fall bezogen, gefragt: Wie passt das mit deiner Aussage zusammen, dass wir ein 4,0/14-30mm anstelle des (üblicheren) 14-24mm in Händen halten? War das auch so eine "bewusste Marketingentscheidung, um mehr Objektive zu verkaufen"? Kaufe ich deshalb jetzt kein 24-70er mehr und warte auf ein 30-120er? Klingt nicht sehr durchdacht, oder? ;)
 
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Anders, bezogen auf einen konkreten Fall bezogen, gefragt:

Das 14-30 ist kein Kit-Objektiv, also nicht das erste S-Objektiv, welches die Mehrheit der Z-Kunden kauft - und genau das ist der Unterschied zum 24-70/4. Nikons Gesamtkalkulation wird (wahrscheinlich) nicht aufgehen, wenn sich viele Z-Kunden nur aufs S-Kitobjektiv beschränken.

Ich gehe davon aus, dass das Nikon Marketing primär die Profitabilität das Z-Systems im Auge hat und pro verkauftem Z-Body mit S-Objektiven von >2 kalkuliert, aber vielleicht überschätze ich ja die Herren in Shinagawa.
 
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Das 24-70/4 S (für die Z-Serie) ist für Porträts hinsichtlich Brennweite und Schärfe perfekt geeignet, hinsichtlich des Bokeh leider nicht. Das Bokeh ist unruhig, fisselig. Dass man für Porträts mehr als 70 mm braucht, halte ich für ein (weitverbreitetes) Gerücht.

Man kann auch mit 35 und 20mm Portraits machen - es braucht keine Telebrennweiten.
Aber was man dann benoetigt ist Lichtstaerke um den Hintergrund vernuenftig freizustellen.
f4 ist mir zu beschraenkt fuer den Brennweitenbereich 24-70 [120] fuer meine Art zu fotografieren
Fuer Reisedokumentation sicher ideal.

45mm f1.8 mit f4 ein ganz anderes Bild weil der Hintergrund dann - fuer mich - stoert.



Considering the offer by Bernd Stoeckl on 500px.com


dabei geht es nicht nur um Portraits die Gestaltungsmoeglichkeiten mit schnellen Linsen sind einfach deutlich besser.

Ich gehe oft sogar mit nur 2 Festbrennweiten zum Biken.
20mm und 135 z.B. die Ausruestung zwingt einen dann sich auf das Motiv zu konzentrieren und oft ganz neue Ein"blicke" zu erleben.



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20mm f1.8


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departure69
departure69 kommentierte
@hansolo22

Hallo.

Auf dem ersten Bild (die Dame mit dem roten Haar) wurde ja auch kein Portrait geschossen, das ist eine Büste bzw. schon ein halber Oberkörper. Da könnte rechts davon noch jemand daneben stehen und trotzdem mit auf dem Bild drauf sein. Definitiv kein Portrait.

Ein Portrait braucht an FX/KB/VF mindestens 70mm Brennweite, ansonsten drohen großes Kinn/große Nase sowie kleine Augen und verschwundene Ohren.


Viele Grüße

von

Christoph
 
Das 24-120 war in meiner Nikon-Zeit Brot-und-Butter-und-Reiseobjektiv. Zusammen mit der D600 habe ich min. 80% aller Fotos damit gemacht. Da die Z6 ebenfalls 24 MP besitzt, sollten die Anforderungen (Auflösung) an das Objektiv also identisch sein.

Das 24-70 mag besser sein und der Aufpreis als Kit-Objektiv kann man nur als günstig bezeichnen (Einzelkauf wäre im Augenblich min. 100 Euro mehr).

Dennoch, auch mit dem 24-120 kann man fotografieren und das Bokeh hat mir pers. für so eine Linse auch immer gefallen. Gebraucht mit Gewährleistung bekommt man das Objektiv mitterweile "hinterhergeworfen" Neu würde ich mir das Objektiv für eine DSLM wohl nicht kaufen.

Ein weiterer Nachteil des 24-120, Gewicht + Adapter (meine knapp 900g), dass 24-70 kommt auf 500g
 
3 Kommentare
D
derweidlinger kommentierte
Ich habe mehrere Vergleichsserien fotografiert. Das 24-120 ist aus welchen Gründen immer an der Z6 faktisch nicht zu brauchen. Die Bilder sind nicht per se unscharf, aber es liegt eine Art Unschärfefilter darüber. Dagegen habe ich ebenfalls auf dem Konverter mit em alten Kit-Objektiv 3,5-4,5/24-85 überraschend gute Ergebnisse erzielt, bei anständigem Gewicht.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Möglicherweise ist Dein 24-120 nicht richtig justiert oder dezentriert etc.?
 
departure69
departure69 kommentierte


Obendrein gibt es 3 verschiedene 24-120. Das älteste ist noch ein AF-D und von mittlerer Qualität, das nächste war schon ein AF-S mit VR (rotes VR-Symbol), das oft als übler Weichzeichner wahrgenommen wird, und erst das jüngste/neueste AF-S VR 4,0 hat den Goldrand und diesen auch verdient, zumindest an einer DSLR - es wurde damals ausdrücklich für die optische Leistung der D800 (36 MP) von Nikon empfohlen.

Fragt sich also, von welchem der 3 möglichen hier überhaupt die Rede ist. Handelt es sich um die zweite Generation (mit dem roten VR-Symbol), wundern mich die schlechten Beobachtungen nicht (gleichgültig, ob Z6 od. nicht).

Viele Grüße

von

Chjristoph
 
...

Ich gehe oft sogar mit nur 2 Festbrennweiten zum Biken.
20mm und 135 z.B. die Ausruestung zwingt einen dann sich auf das Motiv zu konzentrieren und oft ganz neue Ein"blicke" zu erleben.

100% agree. Meine persönliche Roadmap für die Z-Kameras ist 20mm 1.8 S, 50mm 1.8 S und 70-200mm 2.8S. Das dürfte für 99% aller meiner Anwendungsfälle reichen.
 
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100% agree. Meine persönliche Roadmap für die Z-Kameras ist 20mm 1.8 S, 50mm 1.8 S und 70-200mm 2.8S. Das dürfte für 99% aller meiner Anwendungsfälle reichen.

Das eine Prozent wäre dann das aktuelle Bild im Portraitthread... mit welchem 35er ist das Bild eigentlich entstanden?

Aber darüber nachgedacht, also über meine Roadmap, habe ich natürlic auch. Eigentlich: Der FTZ-Adapter mit den vorhandenen AF-S-Objektiven reicht völlig. Uneigentlich meine 99 Prozent (jeweils S): 24-70/2,8, 35/1,8, 85/1,8.
 
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Das eine Prozent wäre dann das aktuelle Bild im Portraitthread... mit welchem 35er ist das Bild eigentlich entstanden?

Aber darüber nachgedacht, also über meine Roadmap, habe ich natürlic auch. Eigentlich: Der FTZ-Adapter mit den vorhandenen AF-S-Objektiven reicht völlig. Uneigentlich meine 99 Prozent (jeweils S): 24-70/2,8, 35/1,8, 85/1,8.

;) jetzt hast du mich sauber erwischt...
Das war das Sigma 35mm Art.
Tatsächlich denke ich noch über die Kombo 20 / 35 / 70-200 oder 20 / 50 / 70-200 nach.
Deine Kombo finde ich auch äußerst interessant, aber mir reichen 24mm nach unten und 85mm nach oben nicht.
 
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100% agree. Meine persönliche Roadmap für die Z-Kameras ist 20mm 1.8 S, 50mm 1.8 S und 70-200mm 2.8S. Das dürfte für 99% aller meiner Anwendungsfälle reichen.
Guter Ansatz, wobei bei den Festbrennweiten hab ich 20 / 45 f1.8 und das Sigma f1.4 dann fehlt mir fuer die Z eigentlich nur das 70-200mm und das waers.
Ich warte allerdings auf eine Z8 die dasselbe Bedienkonzept wie meine D850 hat und evtl. einen Griff der etwas groesser geformt ist.
 
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Ich habe mehrere Vergleichsserien fotografiert. Das 24-120 ist aus welchen Gründen immer an der Z6 faktisch nicht zu brauchen. Die Bilder sind nicht per se unscharf, aber es liegt eine Art Unschärfefilter darüber. Dagegen habe ich ebenfalls auf dem Konverter mit em alten Kit-Objektiv 3,5-4,5/24-85 überraschend gute Ergebnisse erzielt, bei anständigem Gewicht.

Exakt diese Erfahrung habe ich auch gemacht und das Ding gleich weiterverkauft. Das 24-70/4 ist weitaus besser an der Z6, finde ich.
 
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Ich bin mit dem 4.0/24-70 an der Z6 hinsichtlich optischer Leistung, Gewicht und Größe sehr zufrieden. Es passt auch gut zum 14-30 und zum Nikon VR 4.0/70-200. Ein Z 24-105 würde mich nur interessieren, wenn es in puncto Gewicht und Preis nicht aus dem Rahmen fällt.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich bin mit dem 4.0/24-70 an der Z6 hinsichtlich optischer Leistung, Gewicht und Größe sehr zufrieden.

Ich im Prinzip auch, wenn man tatsächlich mit 70mm hinkommt, ist es sogar sehr gut. Aber häufig reichen die 70mm nicht und dann wirds schwierig. Nehme ich dann zusätzlich das 70-200/4 VR mit, ist die Kleinheit des Gepäcks dahin.

Orientiert man sich am Sigma 24-105/4 OS Art, dann sollte Nikon eigentlich in der Lage sein, ein 24-105/4 (ohne Stabi) unter 800g und einem Amazonpreis von rund 850€ (20% mehr als Sigma) anzubieten. Ein 50-135/3.5 als Zwischengröße wäre sicherlich auch interessant. - Tamron zeigt mit dem 70-180/2.8 für E-Mount, dass man auch 2.8-Telezooms leichter bauen kann.

Bei dem Preisverfall der Nikon Z50 könnte es sogar bald interessant sein, den kleineren Body mit APS-C Sensor zu kaufen und dann das 24-70/4 mit der (gefühlten) "Brennweitenverlängerung" zu nutzen, dann wäre man auch bei (äquivalenten) 105mm.
 
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F
Fotograf58 kommentierte
Mit der Z50 wäre mir das 24-70 "zu lang".
 
Meine Frau nutzt das VR 4.0/24-120 an der D750 und ich das Z 4.0/24-70 an der Z6. Insofern kann ich direkt vergleichen. Das 24-120 macht an der D750 einen sehr guten Eindruck. Meine Frau wird es auf jeden Fall behalten, solange sie die D750 nutzt. Das 24-70 ist für mich aber optisch besser und passt auch hinsichtlich Größe und Gewicht eher zur Z6 als das VR 24-120. Einen technisch möglichen Einsatz des 24-120 mit FTZ-Adapter an der Z6 kann ich mir nicht mehr vorstellen.
 
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Hi, wenn es untenrum etwas mehr (oder weniger?) sein darf, schau dir vielleicht mal das Tamron 35-150 f2,8-4 an. Ich nutze es an der D500, kann also zur Eignung an der Z6 nix sagen, aber das lässt sich im Laden ja schnell herausfinden.
 
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