Information Nodalpunktbedeutung bei vertikalen Schwenks? gemeint sind mehrreihige Panoramen

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Eine grundsätzliche Verständnisfrage habe ich dann doch noch:
Wenn ich möglichst eine natürliche Wiedergabe haben willl, so wie das menschliche Auge sieht, sollte ich dann bevorzugt mit 50mm Brennweite an FX fotografieren?

Danke schon mal im voraus

Martin

Hallo Martin,

nein, Du brauchst keine 50 mm Brennweite. Ein professioneller Stitcher, wie PTGui Pro erzeugt je nach Anzahl und Reihen Deiner Teilaufnahmen des Panoramas und gewählter Projektionsart eine "virtuelle Brennweite", die Dir vom Programm angegeben wird.

Bei verhältnismäßig kurzen Aufnahmeabständen entsteht unabhängig von der gewählten Aufnahmebrennweite das Problem der proportionsgerechten Darstellung des Gebäudes - analog zu einem ultrakurzbrennweitigen WW-Objektiv < 12 mm (bei FX) mit rechtwinkliger Projektion.

Herzliche Grüße Nic

PS: Für diese Art von Architekturpanos brauchst Du einen NPA. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung aus etlichen Jahren Praxis. Andere Kollegen mögen das hier anders sehen und beurteilen ...
 
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Und warum sollte ich Deine, -gelinde gesagt- "Unhöflichkeiten" entschuldigen?
Ich sehe da keinen Grund dafür.
Nur weil du es nicht schaffst ohne Nodalpunktadapter zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen heisst das noch lange nicht, dass so ein Teil zwingend notwendig ist.

Natürlich fühlst du dich angegriffen und fängst jetzt an mit wadelbeissen und willst Dich verteidigen, beschuldigst Andere "Unsinn" zu schreiben und übersiehst aber, dass es oft mehrere Wahrheiten gibt.
Und es gibt auch viele Fotografen die ohne Nodalpunktadapter gute Panoramen machen können, einschliesslich meiner Wenigkeit.
Aber das sind natürlich keine Fotografen sondern Dilettanten die nichts können und dann sich auch noch erfrechen und das hier im Forum schreiben.
Ein guter Fotograf scheint Deiner Auffassung nach nur jemand zu sein, der möglichst viel Gerümpel mitschleppt.

Also: Lass bitte diesen Unsinn mit dem Unsinn und mach Dich nicht so wichtig, das vergiftet nur das Forenklima.

Dem TO würde ich einfach mal raten: Probiere es aus, es stehen ja genug Häuser herum. Wenn Du nicht zurecht kommst, dann brauchst wahrscheinlich so ein Teil.
Wenn's ohne geht dann hast Du ein Stück weniger herumliegen.



Offensichtlich hast Du Probleme sowohl mit klarer Sprache als auch mit Fachkompetenz.

Also stellen wir unseren Dialog mal besser ein - denn ich bevorzuge sowohl klare Sprache als auch Fachkompetenz.

Und ich hab zu wenig zeit für Geplänkel.

Klaus
 
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Diese Themen geraten nach kurzer Zeit (leider) immer wieder zu polemisch geführten Glaubensauseinandersetzungen. Schade, dass es jetzt auch hier wieder so weit ist. Wenn dann noch bei einem verwandten Thema der TO nicht einmal mehr die ausdrücklich erbetenen Rückmeldungen zu seinen Ergebnissen liefert (siehe hier: http://www.nikon-fotografie.de/vbull...r-mauer-2.html (Panorama von langer Mauer), verliere ich die Freude an solchen Pseudodiskussionen ohne wirklichen Erfahrungsaustausch. Wem's gefällt ...
 
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Eine meiner Fragen war, ob durch den nötigen Vertikalschwenk bei Architektur (mehrreihige Panoramen aus meist kurzer Distanz, von der anderen Straßenseite) ich dann doch noch die 2. Ebene brauche, die ich bislang nicht habe, da ich vertikal nur mit dem Videoneiger schwenken kann, der nun mal mittig auf dem Stativ drauf sitzt.
Ich habe Klaus so verstanden, dass das dann eben doch eine Rolle spielt, so dass ich dann bei ernsthafter Panoramafotografie um die Nodalpunktadapter Lösung nicht herum komme.


ich empfehle Dir, den Videoneiger durch einen NPP-Adapter zu ersetzen.
Denn dieser bewegt die Kamera ja in beiden Ebenen, in denen auch der Videoneiger arbeitet - wäre also doppelt gemoppelt.
Wenn Du Dir einen Gefallen tun willst: setze eine Nivellierplate zwischen NPP-Adapter und Stativ. Damit kannst Du den Adapter mit der Kamera "ins Wasser" setzen - was dem Entzerren zu Hilfe kommt (geht auch ohne Nivellieren per Editor im Stitcher, macht aber mehr Arbeit).

Ich hole mal etwas aus:

Schätzungsweise 95% aller Kugelpanoramen werden mit Fisheyes und wenigen Aufnahmen gemacht - um die 6 bis 8 Aufnahmen für 360x180°.

Das bedeutet eine rel. geringe Auflösung - ist nat. Sensor- und Brenweitenabhängig.
bei so einer Konfiguration spielt der NPP tatsächlich eine weniger entscheidende Rolle - ausser im Nahbereich.

Aber in Deinem Fall ging´s ja um was ganz anderes: wir nennen sowas "Mosaic" - das Zusammensetzen eines großen Bildes aus mehrere kleinen Einzelbildern - was ja nicht zwingend ein "Panorama" ist. Als "Panoramen" gelten Bilder mit einem Seitenverhältnis von 2:1 und länger, wie z. B. mit einer analogen (oder auch digitalen wie der von Seitz) 6x17cm Kamera geschossen.

Ein Gebäude kriegt man aus kurzer bis mittlerer Distanz u. U. nicht mit einem Schuss "gebacken" - selbst nicht mit einem UWW.

Also muss man - wie Fotografen das auch schon zu analogen Zeiten praktizierten - den Sensor/Film shiften, um den großen Bildkreis eines entsprechenden (!) Objektivs zu erfassen.

Nun gibt es sehr wenige Objketive, deren Bildkreis groß genug ist für lange Shiftwege - T/S-Objektive genügen da nicht - und ausserdem gerät man beim Shiften sehr schnell lin den Randbereich der Objketive . . also dahin wo sie beginnen, mehr oder weniger rapide nachzulassen.

Ein ausgezeichnetes Mittel ist, ein Motiv mit einem moderaten WW oder einem NN in mehreren Reihen und Spalten zu fotografieren, um a) auf eine u. U. SEHR hohe (und anders definitiv nicht erreichbare) Auflösung zu kommen und b) das Motiv korrekt entzerren zu können.

Dieses bedeutet, daß man sich relativ nah am Objekt aufstellt, wobei man ja immer nur kleine Teile des Objekts aufnimmt.

Dieses wiederum entspricht iun bezug auf Parallaxe dem "Nah-Effekt" den man hat, wenn man im Vordergrund und im Hintergrund Objekte aufnimmt

Teile des Hauses sind deutlich näher als andere Teile - was u. A. auch in Bezug auf Schärfentiefe relevant ist.

Mehr als relevant aber ist es in Bezug auf Parallaxe.

Fazit: die exakte Justage auf den NPP ist um so entscheidender, je kürzer der Objektabstand ist - und das eben ganz besonders beim Aufnehmen mehrer Reihen und Spalten.

Ich schreibe das übrigens keineswegs, um Leute "irre zu machen" oder jemanden zu verleiten, "viel Gerümpel mit sich rumzuschleppen" . . :hehe:

Mir kann´s völlig egal sein, wer was wie macht. Ich ging davon aus, Foren usw. seien dazu da, um ERFAHRUNGEN auszutauschen bzw. weiterzugeben - scheint ja nicht jedem zu gefallen . . . :cool:

Klaus
 
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Eine grundsätzliche Verständnisfrage habe ich dann doch noch:
Wenn ich möglichst eine natürliche Wiedergabe haben willl, so wie das menschliche Auge sieht, sollte ich dann bevorzugt mit 50mm Brennweite an FX fotografieren?


Nic deutete es schon an: wenn Du einen Winkel von, sagen wir, 90x120° abbilden willst ist es in Bezug auf das Stitchen egal, ob Du den Winkel mit einem 35er, einem 50er oder einem 85er usw. aufnimmst - der Aufnahme-Winkel bleibt ja der gleiche.

Was sich ändert ist die Auflösung/Pixelmenge - und damit der Faktor, um den Du ins Bild hineinzoomen kannst bzw. die Größe, in der Du das Bild ausdrucken kannst.

Zu bedenken ist unbedingt die optische Qualität der Objektive.

Was ein ganz eindeutiger Vorteil ist: Du arbeitest niemals hart am Rand des Bildkreises des Objektivs - wie das bei "klassischer" UWW-Fotografie mit Shiften der Fall ist. Daher ist ein sehr gutes "klassisches" UWW-Objektiv für 4x5" usw. auch meist teurer als komplette mittelprächtige DSLR-Ausrüstungen . . :gruebel:

Es wäre schade, beim Fotografieren wegen des Übersehens der NPP-Relevanz Fehler zu produzieren, die u. U. kaum oder nur sehr aufwendig zu kompensieren sind.

Da ist es wirklich besser, es gleich richtig zu machen :D
 
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Offensichtlich hast Du Probleme sowohl mit klarer Sprache als auch mit Fachkompetenz.

Sofern Du Deine "klare Sprache" meinst: Ja. :D
Und Deine selbsternannte "Fachkompetenz": Ja :D

Also stellen wir unseren Dialog mal besser ein -
Du sprichst mir aus der Seele und Du solltest gleich mal damit anfangen. :D:D

Und ich hab zu wenig zeit für Geplänkel.
Dann hör doch auf mit dem Unsinn :heul:
 
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Hallo,

fachliche zielführende Beiträge sind weiterhin in diesem Thread erwünscht, Zurechtweisungen anderer, Verbalinjurien, Nachtreten & Co nicht. Ab jetzt werden ohne weitere Vorwarnungen Off Topic Beiträge incl. Autor aus diesem Thread entfernt.

Ciao
HaPe
 
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Hallo,

fachliche zielführende Beiträge sind weiterhin in diesem Thread erwünscht, Zurechtweisungen anderer, Verbalinjurien, Nachtreten & Co nicht. Ab jetzt werden ohne weitere Vorwarnungen Off Topic Beiträge incl. Autor aus diesem Thread entfernt.

Ciao
HaPe


Gute Idee.

Lass mich noch was zum NPP sagen:

Jede Technologie basiert in Bezug auf ihre Anwendung auf bestimmten Voraussetzungen, wenn sie nicht nur "brauchbar" sondern gute und zuverlässige Ergebnisse generieren soll.

Bei vielen Technologien existieren "Workarounds" die dazu führen, daß sie trotz Nicht-Einhaltung der Basis-Voraussetzungen funktionieren.

Die Frage ist, ob sie a) "gut" und zudem b) "zuverlässig" funktionieren.

So ist das auch bei der Panoramafotografie - und hier speziell bei mehrreihigem Aufnehmen.

Ist eine einzelne Reihe noch weitgehend problemlos, so werden mehrere "Reihen und Spalten" - also horizontaler UND vertikaler Versatz - schon komplexer.

Oft geht aber auch dieses ganz gut aus der Hand - bis zu einer bestimmten Grenze.

Die ist spätestens erreicht, wenn 1) der Aufnahmeabstand in Relation zur Objekt-Größe gering ist und 2) man mit einer etwas längeren Brenweite arbeitet - also relativ viele Bilder horizontal und vertikal aufnehmen muss.

Ich bin in meiner Antwort auf Martin´s konkreten Fall eingegangen.

Die phsikalischen/mathematischen Bedingungen für mehrreihiges Aufnehmen zum Stitchen eines "Panoramas" bzw. eines "Mosaics" basieren nunmal auf dem Drehen um den NPP.

Daß aktuelle Stitcher wie AutoPanoGiga und PTGui - die ich beide benutze -
ziemlich tolerant sind sollt enicht darüber hinwegtäuschen, daß die eben genannten physikalischen/mathematischen Bedingungen trotzdem gelten.

Wie soulbrother und andere sehr richtig ebenfalls anmerkten gibt es Breiche, in denen Ungenauigkeiten nicht oder nur geringfügig erkennbar auffallen.

Das ist z. B. der Fall, wenn man mit Fisheyes fotografiert. Hierbei ist üblicherweise die Auflösung relativ gering und der Objektabstand in Relation zum Fisheye-Bildwinkel der einzelnen Aufnahmen relativ weit.

GANZ anders ist das bei längeren Brennweiten - z. B. 35mm oder 50mm usw. bei relativ kurzen Abständen.

Hier ist der NPP wesentlich mehr "gefordert", wenn das Endergebnis auch dann fehlerfrei sein soll, wenn es entweder groß gedruckt/ausbelichtet werden soll oder wenn man bei der Bildschirm-Darstellung auf 100% zoomt.

Und DAS ist ja beides der alleinige Sinn und Zweck des Fotografierens
mehrerer Reihen und Spalten.

Es macht wenig Sinn - daher sagte ich "Unsinn" - eine solche Unternehmung zu starten und hinterher ein Ergebnis mit Stitchfehlern zu bekommen, die man erst bei großer Vergrößerung bzw. tiefem Zoomen wahrnimmt.

Physik und Mathematik lassen sich nunmal nicht wirklich austricksen - die sind da beinhart . . . :winkgrin:

Klaus
 
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Hi,

na ja, da gibt es eben unterschiedliche Auffassungen zu dem Thema. Das Problem der Mathematik ist, dass einem die richtige Lösung zum aktuellen Problem nicht immer in den Schoß fällt und man sich gerne vergaloppiert. Vor der Mathematik kommt das Verständnis um einen Zusammenhang. In diesem Fall kann die Mathematik sogar gefährlich sein, weil sie einem eine Wahrheit suggeriert, die sie faktisch nicht leisten kann.

Wenn ich auf alle Panoramen verzichtet hätte, von denen ich hätte befürchtet können / müssen, dass sie evtl. nicht den Qualitätsstandards von ... irgendwem ... entsprechen könnten, dann hätte ich viele leere Wände und ich hätte viele faszinierende Erfahrungen nicht gemacht.

Gerade in der Architekturfotografie mit gut strukturierten, statischen Motiven und klaren Linien wäre die adapterlose Panormafotografie eine Option, die ich auf jeden Fall mal ausprobieren würde - einfach um sie ggf. in meinem Repertoire zu haben, wenn ich sie mal brauche. 2*1 (hochkant), 2*2 Aufnahmen (z. B. wenn gerade keine passende Brennweite vorhanden ist) oder selbst ein 4*4 Brenizer-Foto ... alles geht, wenn die Umstände geeignet sind.

Hier mal als Zweitverwertung ein Fünfzeiler (!) ... allerdings nur mit einer Spalte :hehe: bei 400mm Brennweite und 1/160 Sekunde aus der Hand. Mit einem Stativ wäre ich vermutlich aus dem Tempel gejagt worden.

Ciao
HaPe
 
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Hi,
na ja, da gibt es eben unterschiedliche Auffassungen zu dem Thema.

Nun ja - wie schon gesagt: MACHEN kann man vieles . . . :hehe:

Das Problem der Mathematik ist, dass einem die richtige Lösung zum aktuellen Problem nicht immer in den Schoß fällt und man sich gerne vergaloppiert. Vor der Mathematik kommt das Verständnis um einen Zusammenhang. In diesem Fall kann die Mathematik sogar gefährlich sein, weil sie einem eine Wahrheit suggeriert, die sie faktisch nicht leisten kann.

Lies es bei Prof. Dersch nach.

Wenn ich auf alle Panoramen verzichtet hätte, von denen ich hätte befürchtet können / müssen, dass sie evtl. nicht den Qualitätsstandards von ... irgendwem ... entsprechen könnten, dann hätte ich viele leere Wände und ich hätte viele faszinierende Erfahrungen nicht gemacht.

Versteh ich. Das ändert aber nix an den Zusammenhängen!

Gerade in der Architekturfotografie mit gut strukturierten, statischen Motiven und klaren Linien wäre die adapterlose Panormafotografie eine Option, die ich auf jeden Fall mal ausprobieren würde -

Gerade dort ist sie leider so gar keine Option - kommt aber immer auf den Anspruch an, klar.

Mal aus dem Nähkästchen: Ich hab über zwei Jahre hinweg als Fotograf die Entwicklung eines motorischen und gesteuerten Panoramakopfes begleitet. Der Entwickler ist ein ziemlich hochkarätiger Ingenieur, der bei 3M lange Zeit eine Entwicklungsabteilung geleitet hat.

Die Kombination Entwickler und Fotograf hat diverse Dinge in Bezug auf die Praxis klargemacht, auf die üblicherweise weder Ingenieure noch Fotografen kommen.
Dazu gehört z. B. ein Vibrations-Sensor der verhindert daß die Kamera auslöst, obwohl noch Vibratiopnen im Untergrund, Stativ oder Kamera/Kopf sind - wenn ich ihn aktiviert habe sehe ich überhaupt erstmal, wie viele Vibrationen da überhaupt ablaufen . . die man normalerweise nicht wahrnimmt.
Bei einem Tele an einer D800 führt sowas unweigerlich zu Unschärfen - die oft so gering sind, daß sie erst
bei 100% evident werden. DANN aber ist es zu spät . .
Weiterhin meldet die Kamera an den Kopf-Controller wenn sie mit dem belichten fertig ist und der Kopf zur nächsten Position fahren kann. Das spart reichlich Zeit bei größeren Projekten mit z. B. 214 Aufnahmen mit einem 85er, die zudem auch noch mot Brcketing aufgenommen werden - also z. B. 214 x 5.
Normalerweise müßte man die Wartezeit bis zum Weiterfahren statisch auf die längste Belichtungszeit einstellen.

Und da sind noch einige "Leckerchen" mehr.
Ein Ingenieur ohne REICHLICH Erfahrung in der fotografischen Praxis kommt nicht automatisch auf sowas.
Ein Fotograf ohne einen WIRKLICH GUTEN Ingenieur kommt zwar auf sowas - kann es aber nicht selbst umsetzen.

Im Laufe der Entwicklung wurde immer klarer, WIE WICHTIG höchste Präzison ist, wenn man exzellente Resultate bei angemessenem Zeitaufwand erreichen will.

Z. B. hat der Kopf mechanisch eine maximale Toleranz von 0,036° auf 10000 Schritte. Es geht auch noch genauer, aber das ist dann nur noch eher akademisch.

Die Schienen sind auf den Millimeter genau einstellbar - und genau das müssen sie auch sein.

Wenn ich mit dem 85mm arbeite - 214 Aufnahmen für eine Kugel - genügt EIN MILLIMETER Abweichung vom erfassten NPP, um mich im finalen Ergebnis stundenlang - wirklich stundenlang - in dem 139200px breiten Bild bei 100% nach Stitchfehlern suchen zu lassen.
Wenn ich den NPP präzise eingestellt hab muß ich das NICHT!

Bei einem 35mm Objektiv - erzeugt 1,4 Gigapixel für die Kugel - ist es nicht ganz so hart, kostet aber immer noch Zeit und Nerven, Stitchfehler bei 100% zu suchen.

Fazit: Der NPP spielt nur in Ausnahmen eien weniger wichtige Rolle - weil man die Fehler bei geringer Auflösung einfach nicht wahrnimmt! Sie sind aber nichtsdestotrotz vorhanden!

Ich kann Dir nur Raten, Deine Ausdrucke von handgeschossenen Panos mal bei 100% SEHR genau zu betrachten . . . ;) Bei Landschaften wirst Du kaum Fehler sehen - bei Architektur, fotografiert auf kurze Distanz, aber mit Sicherheit.


einfach um sie ggf. in meinem Repertoire zu haben, wenn ich sie mal brauche. 2*1 (hochkant), 2*2 Aufnahmen (z. B. wenn gerade keine passende Brennweite vorhanden ist) oder selbst ein 4*4 Brenizer-Foto ... alles geht, wenn die Umstände geeignet sind.

Ja mach hin! Probieren geht über Studieren . . manchmal. Besser aber beides . . :hehe: - denn dann muss man nicht unbedingt auf die "geeigneten Umstände" warten sondern kann sie oftmals selbst herbeiführen.

Nimm mal - um beim konkreten Fall zu bleiben - ein 35er und fotografiere die Front eines Bürogebäudes aus 20m - 30m Abstand. Kamera im Hochformat, 3 Reihen (eine Reihe mitte, eine leicht hoch und eine leicht runter) - 6 vertikale Spalten nebeneinander. Also 18 Bilder. Nimm eine 24 oder 36MPx FX Kamera.

Hier mal als Zweitverwertung ein Fünfzeiler (!) ... allerdings nur mit einer Spalte :hehe: bei 400mm Brennweite und 1/160 Sekunde aus der Hand. Mit einem Stativ wäre ich vermutlich aus dem Tempel gejagt worden.

Schon nicht übel!! Auf Anhieb hab ich nur 4 - 6 Fehler gefunden . . ;)

Klaus

P.S.: ich sehe das sicher recht konservativ - aber das MUSS ich, weil ich das nicht als Hobby betreibe und mir Fehler leisten kann.
 
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So Leute, da bin ich wieder.

Freue mich über die nette Beteiligung, aber dennoch eine Bitte, damit der Thread nicht aus dem Ruder läuft: den Ball immer schöne flach halten.

Hab heute mal ein mehrreihiges Pano vom Stativ mit NPP Korrektur in der Horizontalen, leider ohne NPP Korrekturmöglcihkeit in der Vertikalen mit recht bescheidenem Ergebnis geschossen. Hier war ich bis auf wenige Meter dicht vor der Kirche positioniert, da es anders nicht ging. Ca. 5x4 Bilder (5 Reihen).
Vor wenigen Tagen habe ich in Düsseldorf am Medienhafen aus weiterer Distanz ein deutlich besseres Mosaik-Pano angerfertigt, das technisch einwandfrei war, auch mit ca. 5x5 Bildern.
Ich denke nun doch dass das an der geringen Distanz zum Objekt und der fehlenden NPP Korrektur in der Vertikalebene liegt. OK, zunächst mal liegt es an mir in irgendeiner Weise auch, schon klar.
Stelle die Bilder mal ein, wengleich an denen viel zu bemängeln wäre.
Die Kirche war im Original in der unteren Reihe schön scharf abgebildet, nach oben und zu den Rändern zunehmend verzeichnet und unscharf:
Liegt das an der fehlenden Nodalpunktkorrektur in der Vertikalebene?
Am Medienhafen konnte ich ca. 10 statt nur 4 m Abstand vom Motiv einhalten, alles mit 35mm an FX.

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dagegen:

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Freue mich über die nette Beteiligung, aber dennoch eine Bitte, damit der Thread nicht aus dem Ruder läuft: den Ball immer schöne flach halten.

Wenn Du magst: schick mir die einzelnen Bilder oder mach sie runterladbar.

Bei der Kirche:

Um gut entzerren zu können solltest Du ausgehend von der mittleren horizontalen Reihe symmetrisch Reihen nach oben UND unten machen - auch wenn unten nur Boden drauf ist.

beim Fotografieren mit einem UWW auf Großbild richtet man die Kamera so ein, daß die zentrale Achse des Objektivs parallel zum Boden bleibt.
Um die Kirche nicht anzuschneiden shiftet man die Objektiv-Standarte parallel zur Filmstandarte nachoben oder die Filmstandarte nach unten (wenn das geht).
Die zentrale Achse des Obejktivs bleibt dabei parallel zum Boden, man nutzt den Bildkreis des UWW am Format aus.

Dadurch vermeidet man das Kippen der Vertikalen.

Es gibt UWWs mit identischer Brenweite, aber verschieden großen Bildkreisen - berechnet auf das gleiche Format, z. B. 4x5".
Bekannte Beispiele für 4x5" sind das 8/90mm SuperAngulons und das 5,6/90mm XL SuperAngulon - mit rund 115° beim XL @f22.
http://www.schneiderkreuznach.com/p...-xl/?tx_curoproduktdb_pi1[4_id]=11&no_cache=1

Identische Brenweiten - unterschiedlich große Bildkreise. Beim 5,6 XL ist dann nat. auch der effektive Bildwinkel etwas größer.

Beim "symmetrischen" Aufnehmen der Reihen und Spalten - wie beschrieben - ereicht man Vergleichbares.

Und daher lässt sich dabei dann die Entzerrung ebenso durchführen wie bei einer GF-Kamera - nur halt im Stitch-Editior mit Hilfe der "Vertikale-Linien-Korrektur".

Die Voraussetzung ist - wie gesagt - das symmerische Aufnehmen der Reihen ausgehend von der horizontalen Reihe nach oben und nach unten.

Klaus

PS - um Einwänden vorzubeugen:

Ja - es geht auch ohne symmetrische Reihen aufzunehmen und mit der Korrektur der Vertikalen in Photoshop . . . aber halt nicht so sauber.
 
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Die Kirche war im Original in der unteren Reihe schön scharf abgebildet, nach oben und zu den Rändern zunehmend verzeichnet und unscharf:
Liegt das an der fehlenden Nodalpunktkorrektur in der Vertikalebene?

Es liegt daran, daß zum Entzerren der Vertikalen die äußeren Bildbereiche hochskaliert werden - ich erwähnte es. Das passiert auch beim Entzerren in Photoshop.

Im Stitcher hast Du die möglichkeit, nicht mit 100% zu rendern sondern z. B. mit nur 50% (mal als Hausnumer).
Dabei werden alle Bereiche des Bildes RUNTER skaliert anstatt die Randbereiche HOCH zu skalieren - und beim Runterskalieren ist der Qualitätsverlust im Gegensatz zum Hochskalieren kaum evident.

Voraussetzung dazu ist ein möglichst hoch aufgelöstes Aufnehmen = viele einzelne Bilder = viele Positionen mit relativ langer Brennweite.

Denn ansonsten wird das Bild halt einfach um 50% kleiner als Du es dir vielleicht gewünscht hattest . . :D

(50% ist ein Beispielswert - es könne auch 25% sinvoller sein, je nachdem).

Klaus
 
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Hallo,

Liegt das an der fehlenden Nodalpunktkorrektur in der Vertikalebene?
nein. Der Adapter hilft wenig bei generellen Schärfe- oder Verzerrungs-Probleme. Der Nodalpunktadapter hilft, dass die Perspektive (d. h. die räumiche Zuordnung zwischen nahen und fernen Motivpunkten) auch dann erhalten bleibt, wenn die Kamera geschwenkt wird, so dass der Stitching-Algorithmus an der Nahtstelle zwischen zwei Bilder eine Übereinstimmung herstellen kann.

Die beiden gezeigten Bilder sind ein gutes Beispiel dafür, dass die Berücksichtigung des vertikalen Nodalpunkts sehr wahrscheinlich keine nennenswerten Verbesserungen ergeben hätte. Kandidaten, die hier interessant sind, ist z. B. die rechte Danchkante des Kirchenschiffs relativ zum Tum dahinter. Hier hast Du eine nennenswerte Staffelung in der Tiefe und das ist ein potenzieller Kandidat für ein Problem. Der Baum rechts wäre ein Problem, wenn er bis vor das Gebäude gehen würde. Ansonsten sind hier alle Motivteile unkritisch für ein (im üblichen Rahmen) ungenau vertikal eingestellten NPP. Beim zweiten Bild ist das Motiv viele Meter entfernt, die Tiefenstaffelung ist aber nur wenige Zentimeter bis vielleicht einen halben Meter (rechte Fensterspalte). Auch das ist sehr unkritisch.

Ciao
HaPe
 
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nein. Der Adapter hilft wenig bei generellen Schärfe- oder Verzerrungs-Probleme.

Richtig. Hier sind A) Schärfentiefe und B) korrekte Ausrichtung gefragt - wie gesagt ist dabei das symmetrische Anordnen der Reihen wichtig,
C) ist das, wie auch schon gesagt eine Frage, wie stark beim Entzeren die "geradegestellten" Partien hochskaliert werden, um zum Rest
perspektivisch korrekt vertikal entzerrt zu werden.
Beim Hochskalieren entsteht immer Verlust - je stärker das Entzerren nötig ist, umso stärker sichtbar wird der.

Der Nodalpunktadapter hilft, dass die Perspektive (d. h. die räumiche Zuordnung zwischen nahen und fernen Motivpunkten) auch dann erhalten bleibt, wenn die Kamera geschwenkt wird, so dass der Stitching-Algorithmus an der Nahtstelle zwischen zwei Bilder eine Übereinstimmung herstellen kann.

Ja - Fehler entstehen hier durch Parallaxe . . und die ist halt umso geringer, je präziser der NPP eingehalten wird :hehe:
Bei präzise eingehaltenem NPP gibt´s auch an solchen Stellen keine Probleme!

Die beiden gezeigten Bilder sind ein gutes Beispiel dafür, dass die Berücksichtigung des vertikalen Nodalpunkts sehr wahrscheinlich keine nennenswerten Verbesserungen ergeben hätte.

Das sehe ich völlig anders ;) - aber das ist solange reine Spekulation bis man es direkt vergleicht. Wie bereits im vorherigen Satz gesagt: beim Drehen um den NPP entstehen auch bei solch kritischen Stellen keinerlei Probleme. Und das ist dann eindeutig eine "nennenswerte Verbesserung" . . :up:

Kandidaten, die hier interessant sind, ist z. B. die rechte Danchkante des Kirchenschiffs relativ zum Tum dahinter. Hier hast Du eine nennenswerte Staffelung in der Tiefe und das ist ein potenzieller Kandidat für ein Problem. Der Baum rechts wäre ein Problem, wenn er bis vor das Gebäude gehen würde. Ansonsten sind hier alle Motivteile unkritisch für ein (im üblichen Rahmen) ungenau vertikal eingestellten NPP. Beim zweiten Bild ist das Motiv viele Meter entfernt, die Tiefenstaffelung ist aber nur wenige Zentimeter bis vielleicht einen halben Meter (rechte Fensterspalte). Auch das ist sehr unkritisch.

Die Tiefenstaffelung ist oft - wie hier - auch eine Staffelung in der Höhe . . . das wird bei solchen Diskussionen schnell mal übersehen!
Wäre es NUR eine Staffelung in der Tiefe wär´s nicht ganz so kritisch.
Übrigens täuscht das bei den Gehry-Bauten - die weisen durchaus deutliche Tiefen auf!

Gruß, Klaus

PS: Martin, ich würde wirklich gerne mal den Bildersatz von der Kirche ausprobieren . . :)
 
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welche sichtbare Verbesserung im fertigen Bild würdest Du in dem gezeigten Beispiel bei der Berücksichtigung des vertikalen NPP erwarten (bitte exakt Art, Ort etc. beschreiben)?

Habe ich eine Downloadmöglichkeit des fertigen Bildes übersehen oder versucht Ihr das momentan wirklich anhand dieser Briefmarken zu beurteilen?
Da lohnt doch kaum eine Diskussion, das würde doch sogar ein Handy in Echtzeit ähnlich erstellen können. :nixweiss:

Martin müsste schon höher aufgelöste Dateien anbieten, wenn man das Ergebnis beurteilen wollte.
Was für ein Programm wird überhaupt verwendet?

MfG Jürgen
 
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Hi,


welche sichtbare Verbesserung im fertigen Bild würdest Du in dem gezeigten Beispiel bei der Berücksichtigung des vertikalen NPP erwarten (bitte exakt Art, Ort etc. beschreiben)?

Ciao
HaPe

Nun ja - zumindest würde ich eine planare und korrekt entzerrte Projektion erwarten . . . ;)

Aber wie gesagt - und da stimme ich Jürgen zu - würde ich das lieber anhand der Einzelbilder beim Stitchen beurteilen.

Erkennbar ist aber auch bei der geringen Größe, daß die Projektion nicht planar ist - das sollte schon sein!
Erkennbar ist ausserdem, daß durch die Versuche zu entzerren nach oben hin ein auch in klein deutlich sichtbarer Verlust auftritt. Das muss nicht sein!

Ich will Dir keinesfalls in Deine Auffassung reinreden - die ist allein Deine Sache :smoking:

Klaus
 
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Hallo Jürgen,

Habe ich eine Downloadmöglichkeit des fertigen Bildes übersehen oder versucht Ihr das momentan wirklich anhand dieser Briefmarken zu beurteilen?
meiner Ansicht nach kann man anhand dieses Bildes sehr viel sagen.

Generell kann man sagen, dass die Berücksichtigung des NPP rein gar nichts mit Verzerrungen in der Fläche (von denen hier reichlich vorhanden sind) zu tun haben und auch nicht von Unschärfen, die aus der Skalierung entstehen. Oder anders formuliert: Hätte der TE bei der Aufnahme der Bilder für die beiden Panoramen den vertikallen NPP exakt berücksichtigt, dann hätte sich die faktisch identische Verzerrung und Unschärfe erhalten.

Der NPP wird immer dann wichtig, wenn es eine "relevante" Tiefenstaffelung innerhalb des Motivs gibt, die (zufällig) in den Übergangsbereich zweier Aufnahmen fallen ... wenn also ein vorhandener Parallaxenversatz zu einem relevanten Parallaxenfehler führt. Dies kann nur passieren an Kanten/Ecken/Grenzen des Motivs, die sich vor (!) ein anderes Motivteil schieben. Nur dann ist die Zuordnung von Vordergrund- zu Hintergrundbild auf den beiden (!) betrachteten Bildern unterschiedlich und dann gibt es den genannten Konflikt, den man mit der Einstellung des korrekten NPP zu verhindern sucht.

Wenn man sich das Motiv der Kirche (nicht das Bild!) aus dieser Position nun ansieht, dann ist die kritischste Stelle die rechte Dachkante des Kirchenschiffs Etwa in Höhe der Kirchturmuhr. Hier ist die maximale Tiefenstaffelung im Bild. Gesetzt den Fall der Abstand vom Fotograf zur Dachkante beträgt 20 Meter und der Abstand Dachkante zur Kirchturmuhr beträgt mit 10 Meter die Hälfte, dann ergibt sich von einem angenommenen Parallaxenversatz von - sagen wir mal 10 mm an der Kamera durch den Schwenk (=> Strahlensatz) ein Fehler von 5 mm am Motiv ... aber nur gesetzt den Fall, dass genau an dieser Stelle ein Überlapp zwischen zwei Bilder der Pano-Reihe ist. 5 mm kann bei extremen Auflösungen und Vergrößerungen relevant sein, wird es in der Praxis aber in aller Regel nicht. Je weiter wir an der Dachkante nach unten kommen, desto geringer wird der Abstand zwischen Dach und Turm. Bei einem Abstand von einem Meter hätten wir bei sonst gleichen Daten nur noch einen Fehler von 0,5 mm im Motiv. Spätestens das ist aber ganz sicher vernachlässigbar.

Um das zu sehen, braucht es keine Original-NEF-Files.

Ciao
HaPe
 
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