Nochmal Thema Rucksack: Lowepro Dry Zone

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Hallo Andreas,

ich habe mir den Dry Zone vor zwei Jahren gekauft, als es auf Safari unter anderem in das Okavango Delta ging. Den kleinen gab es damals noch nicht.

Das Teil ist wirklich sehr gut verarbeitet, hat ein famoses Tragegestell und ist tatsächlich, wenn man ihn sorgfältig schließt und wartet, absolut wasserdicht.

In den großen passen z.B.: Drei Gehäuse, 80-400, 17-35, 60 Mikro, Konverter, Filter (so auf meiner Afrikareise 2002) oder: Drei Gehäuse, 2.8/300, 2 Konverter und 4 weitere kleinere Objektive + Blitz.

Nachteil: Der Zip-Lock-Reißverschluß des wasserdichten Teiles muß sehr sorgfältig geöffnet oder geschlossen werden und ist auch nicht sehr leichtgängig. Außerdem muß man immer zwei Reißverschlüsse (den von der wasserdichten "Schale" und den von der eigentliche Tasche öffen und schließen. Die Nachteile eines Rucksackes, nicht so schnell an seine Sachen heranzukommen, werden also noch einmal verstärkt.

Aber wenn die Sicherheit, eben z.B. bei einer Safari im wackeligen Einbaum, vorgeht, gibt es für einen Rucksack kein Alternative. Da müßte man statt dessen zu einem Koffer von Peli oder Rimowa greifen.

Gruß
Christian
 
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Moin Andreas,

ich bin zwar nicht Jürgen, aber dennoch: gern geschehen.

Es ist schon richtig, daß man aus wasserschutz-Gründen den Zip nur im Fall der Fälle zu schließen braucht, aber : Es handelt sich um ziemlich dickes Kunststoff, der dem Rucksack als Ganzes die Stabilität gibt. Die Außenschale ist sehr dünn. Viel dünner, als bei normalen Trekkern. Schließt man den Innenrücksack nicht, wird das ganze recht instabil und wirft Falten. Gut transportieren läßt sich der Rucksack dann nicht mehr. Außerdem kann sich staub in die Reißverschlußzähne setzen, was später nachteilig wird, wenn es wieder wasserdicht sein soll.

Aber ich wollte Dir den Rucksack ja nicht ausreden, sondern Dir nur meine Erfahrungen berichten. Es ist ein schönes Teil.

Gruß
Christian
 
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ich habe den grossen dry zone und bin mit ihm nicht mehr zufrieden, der reissverschluss der aussenhaut muss permanent mit einem schmiermittel eingerieben werden, damit er funktioniert, dem rucksack fehlen 2 cm tiefe, eine befestigung des eines tragegurtes löst sich langsam aber sicher von der aussenhaut. für mich im nachhinein der klassische fehlkauf. auch ich bin viel in unwirtlichen gegenden unterwegs, afrika, china .... doch musste ich feststellen dass der rucksack einfach zu unhandlich ist mit der aussenhaut, ergo ich bin auf den könig rucksack umgestiegen
 
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ich habe den grossen dry zone und bin mit ihm nicht mehr zufrieden, der reissverschluss der aussenhaut muss permanent mit einem schmiermittel eingerieben werden, damit er funktioniert, dem rucksack fehlen 2 cm tiefe, eine befestigung des eines tragegurtes löst sich langsam aber sicher von der aussenhaut. für mich im nachhinein der klassische fehlkauf. auch ich bin viel in unwirtlichen gegenden unterwegs, afrika, china .... doch musste ich feststellen dass der rucksack einfach zu unhandlich ist mit der aussenhaut, ergo ich bin auf den könig rucksack umgestiegen
 
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Ich hatte den grossen Dryzone bis mir im Mai vorigen Jahres meine gesamte Ausrüstung in Genf gestohlen wurde. Glücklicherweise habe ich alles wiederbekommen bis auf den Dryzone (war den Dieben wohl zu auffällig) und ein paar anderen (verschmerzbaren) Kleinigkeiten die ebenfalls früher oder später durch bessere Lösungen ersetzen wollte.

Genau genommen muss ich denen dankbar sein, denn ich war mit dem Dryzone überhaupt nicht zufrieden. Ursprünglich hatte ich ihn gekauft weil ich viel in den Tropen Asiens (zur Regenzeit) unterwegs bin.

Was mir nicht gefallen hat:
1) Das wasserdichte Fliess ist unglaublich schwer.
2) Im Gegensatz zu Christian finde ich das Tragegestell alles andere als famos (ist aber Geschmackssache).
3) Der Zip lässt sich nicht bis ganz nach unten öffnen, was den Zugang zu den unteren Kompartimenten schwierig gestaltet.
4) Die Stabilität des Packteiles lässt auch zu wünschen übrig, vor allem wenn (wie schon oben erwähnt) nicht beide Zips geschlossen sind.

Ich habe mir dann den Phototrekker AWII gekauft und bin damit überglücklich.
1) Ist zumindest spritzwasserdicht und wesentlich leichter.
2) Tragegestell ist sensationell und wesentlich besser adjustierbar.
3) Öffnet bis ganz unten, ausserdem kommt mir vor, dass ich mehr hineinpacken kann.
4) Ist wesentlich stabiler (verzieht sich überhaupt nicht).

Ausserdem war das Teil 100 EURO billiger, was ja bei dir aber, wie du sagst, als Kriterium wegfällt.

Sorry, wenn ich dir jetzt die Entscheidung schwerer gemacht habe, aber das sind eben meine Erfahrungen.

lg
 
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@Harald,

ich kann das 100% unterschreiben, was die sagst. Ich habe mir zusätzlich auch den Phototrekker II gekauft, der ja obendrein auch etwas größer ist und z.B. das 4,0/500 aufnimmt, während in den Dry Zone nur ein 2.8/300 hineingeht.

Die Frage des Tragegestelles ist natürlich relativ. Das vom Phototrekker II ist selbstverständlich um Längen besser; aber das vom Dry Zone ist schon sehr gut und allen kleinen Rucksäcken (z.B. Mini Trecker) und meinem alten, jetzt ausgemusterten Ur-Photo-Trekker überlegen.

Und natürlich ist der Dry Zone mit einer doppelten Hülle und zwei Reißverschlüssen, von denen der eine schwergängig sein muß, sehr viel umständlicher als ein normaler Rucksack.

Wenn es nur um Spritzwasser- oder Staubschutz geht, ist ein normaler Photorucksack sicher einfach praktischer.

Die Stunde des Dry Zone schlägt, wenn die Gefahr besteht, das die ganze Ausrüstung regelrecht baden geht, z.B. wenn man im kippeligen Boot unterwegs ist. Da nützt wirklich nur die wasserdichte Haut des Dry Zone oder ein wasserdichter Koffer. Und wenn man so etwas plant, dann braucht man diesen oder einen ähnlichen Spezialisten.

Wenn man nur einen Rucksack kaufen möchte und die Gefahr des "Badengehens" nicht das Problem ist, dann sollte man z.B. den Phototreker AW II nehmen oder ein ähnliches Produkt.
 
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Re: RE: Nochmal Thema Rucksack: Lowepro Dry Zone

Die Stunde des Dry Zone schlägt, wenn die Gefahr besteht, das die ganze Ausrüstung regelrecht baden geht, z.B. wenn man im kippeligen Boot unterwegs ist. Da nützt wirklich nur die wasserdichte Haut des Dry Zone oder ein wasserdichter Koffer. Und wenn man so etwas plant, dann braucht man diesen oder einen ähnlichen Spezialisten.

Tja, das ist natürlich etwas anderes.
Ich bin 1991 auf der Insel Siberut (liegt vor Sumatra) in einem Fluss unfreiwillig baden gegangen, was das Ende meiner damaligen Kamera (eine Konica) bedeutete. Ich habe mir deshalb danach die FM2 gekauft.

Der Hintergedanke für den Kauf des Dryzone war vielleicht auch in Erinnerung an dieses Ereignis motiviert. Aber schön langsam fühle ich mich (trotz meiner erst 45) schön langsam zu alt und auch zu bequem für derartige Touren. In Siberut sind wir tagelang durch Sumpfwald marschiert. Heute lasse ich mich lieber mit dem Auto oder auf dem Elefantenrücken zu meinen Forschungsstätten kutschieren.
lg
 
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