noch ein babybild

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pann

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hallo,

ich würde gerne nochmals eure meinung wissen.
wie findet ihr folgendes bild? stimmt die schärfe? es ist mittig, aber ist das schlimm (wegen goldenen schnitt). ich habe das gefühl es kippt nach links, seht ihr das auch so?



lg
peggy

p.s. ich bin kritikfähig, aber bitte freundlich:fahne: (das könnte meine signatur werden;))
 
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Hallo Peggy.

Also mit dem kippen hast Du nicht ganz unrecht, würde das auch so sehen.
Aber mir gefällt das Bild dennoch sehr gut obwohl ich nicht der große Körperteileabschneidefan bin... :up:
 
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Hallo,

nein, helfen bei Deinen Fragen kann ich Dir nicht wirklich - dazu bin ich selbst noch zu sehr Anfänger in Sachen prof. Bildgestaltung. Zur Schärfe - das Bild ist etwas klein, um genauer zu sehen. Kippt? Na ja, ist ja kein Meer/See-Horizont. Der/die Lütte ist aber auf jedem Fall mit einem tollen Blick festgehalten, das gefällt mir. Meine sind, je nach Tagesform leider oder glücklicherweise, aus dem Alter heraus. Wenn das Bild nicht den Augen der Foto-Könner standhält, so lass Dich nicht entmutigen und vor allen Dingen, hau das Bild bloß nicht in die "Tonne"! In Jahren wirst Du und Dein Kind sich über diesen "Augenblick" diebisch freuen ...
 
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Moin,

wie findet ihr folgendes bild?

Sicherlich ein schönes Erinnerungsfoto, aber nichts, was einen emotional Unbeteiligten von Hocker reißt.

stimmt die schärfe?

Zu weit vorne. Die Augen sollten scharf sein, nicht das Frottetuch.

es ist mittig, aber ist das schlimm (wegen goldenen schnitt).

In diesen Falle nur eine lässliche Sünde. Hochformat wäre vielleicht auch nicht schlecht.

ich habe das gefühl es kippt nach links, seht ihr das auch so?

Ja.
 
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Hallo,

habe mir mal die Exif-Daten angesehen
1/320 sekt und ISO 400; damit hast Du ein bißchen Bildqualität verschenkt.

Für`s nächste Mal würde ich empfehlen:
1. mit der ISO runter gehen
2. wie Du schon selber geschrieben hast nicht ganz so mit platzieren. Am besten so, daß der Blick ins Bild geht
3. Und vielleicht eine leicht farbige Decke (oder Handtuch) unterlegen. Mir fehlt auf dem Foto ein bißchen der (farbige)Pep, dann lieber gleich ein SW oder Sepia-Ton

Habe mal ganz einfach das Bild in SW umgewandelt und etwas beschnitten; so gefällt es mir persönl. besser
32399489cb45917d3c.jpg


Gruß Tinto
 
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hallo peggy,

oben fehlt zuviel - und ist zuviel frotteetuch drauf - aber meine güte, was für niedliche äuglein ...:)

die s/w variante wirkt mir ein wenig zu leblos, obwohl ich sonst s/w sehr mag.


liebe grüße claudia
 
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Tolle Augen, süßes baby ... der Wert dieses Bildes liegt bei Dir ... rein fototechnisch muß ich denen Recht geben, die die Schärfe und die Bildaufteilung bemängeln ... da hilft auch keine Umwandlung in S/W.

Diese Augen sind toll und genau die müssen richtig scharf sein, Alles andere muß unscharf werden, besonders das Frotteehandtuch ...

Wie hattest Du den die Fokussierung eingestellt, normalerweise kann der Fokus nicht auf dem Handtuch liegen (nur bei selektiv ausgewählt)... vielleicht gibt es ein Problem mit dem Objektiv (Frontfokus?). Aber das läßt sich nur nach mehreren Bilder feststellen, ich will hier keinen Testwahn heraufbeschwören :fahne:
 
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Babies sind immer suess, ganz besonders wenn es die eigenen sind. Man was hab ich tonnenweise schrecklicher Fotos von meinen Kindern gemacht als sie Babies waren und fand die klasse.

Konkret zu Deinem Foto. Ist ganz nett aber auch nicht der Hit. das Licht und die Farben kann man verbessern. Die S/W Version macht es nicht besser.

Es ist natuerlich hilfreich wenn man konkret ein paar Schwachstellen am eigenen Foto gezeigt bekommt, aber das ist immer eine Diskussion auf der negativen Seite. Das meiste was ich gelernt hab kam dadurch das ich mir die Fotos von wirklich guten Fotografen angeschaut habe und mir ueberlegt hab was diese Fotos ausmacht und warum sie so gut sind. Hier ein Beispiel einer der Top Baby Fotografinen die ich kenne.
http://www.capturedbycarrie.com (klick auf Galleries)

Ich kenne sie persoenlich und war auch mal in ihrem Studio. Sie verwendet nur natuerliches Licht. Ihr Studio ist ein kleiner Raum, 3 weisse Waende, eine Wand ist komplett Glassfront. Sie verwendet verschiedene Hintergruende, aber sonst nicht viel. Wirklich sehr simpel. Gute Fotos entstehen im Kopf als gute Idee, nicht aus dem Zufall heraus. Ich sag nicht das man nicht aus der Situation heraus auch ab und zu gute Fotos hinbekommt, aber wenn man sich fotografisch wirklich verbessern will hilft es nicht viel ueber einen Schnappschuss zu diskutieren, ob die Schaerfe richtig liegt oder den Kontrast veranedern sollte. Das soll jetzt nicht abwertend sein, man muss sich ueber technischen Dinge unterhalten, aber die Essenz eines Fotos ist das nicht.
 
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@David:

Danke für den Link - das sind echt klasse Baby-Fotos, ich komme aus
dem "Ach wie süß!" gar nicht mehr raus ... :D
 
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hallo,

ich danke euch!

nur kurz zur entstehung des bildes.
mein sohn lag auf dem tisch und ich darunter. somit erklärt es sich, dass es mir passiert ist, dass die schärfe auf dem handtuch liegt. das licht hatte ich nur links vom fenster.
ich hatte ein paar bilder hin hochformat gemacht, was aber überhaupt nicht wirkte.

so nun heisst es weiter üben!!!!

@ david_usa. genau so mache ich es auch, ich schaue mir immer wieder kinder/babybilder an. doch viel zeit zum üben bleibt mir selten und meine tochter habe ich schon verkrault. sie schaut bewusst weg, wenn ich die kamera raushole:motz: naja verstehen kann ich es.

dennoch bin ich stolz auf meine bilder! ich habe keinen der es mir zeigt und ich muss mich alleine durch die materie des fotografierens kämpfen.
und meine bilder sind bis auf den rahmen unbearbeitet.
es ist mir aufgefallen das es selten schöne und perfekte bilder gibt die NICHT bearbeitet sind.

lg
peggy
 
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ich habe keinen der es mir zeigt und ich muss mich alleine durch die materie des fotografierens kämpfen.
und meine bilder sind bis auf den rahmen unbearbeitet.
es ist mir aufgefallen das es selten schöne und perfekte bilder gibt die NICHT bearbeitet sind.

Da hast Du wohl recht! In einem Fotobuch welches ich gelesen hat stand "Es gibt keine "falsche" Art zu fotografieren" deshalb brauchst Du dir auch nicht immer alles annehmen was in solchen Foren geschrieben wird, wobei ich finde, dass dieses schon sehr gut und sachlich ist! Kritik tut eben auch immer ein bisschen weh :motz: So lange Dir deine Fotos gefallen und Du dich fotografisch weiterentwickelst ist es doch OK.
Gruß Tinto
 
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dennoch bin ich stolz auf meine bilder! ich habe keinen der es mir zeigt und ich muss mich alleine durch die materie des fotografierens kämpfen.
und meine bilder sind bis auf den rahmen unbearbeitet.
es ist mir aufgefallen das es selten schöne und perfekte bilder gibt die NICHT bearbeitet sind.

lg
peggy

Hallo peggy,

ja, sei stolz auf Deine Bilder! Ich glaube, ich kenne das sehr gut.

Ich habe auch mal ein Foto, von dem ich annahm es sei gelungen, in einem Forum (nicht dieses) gezeigt. Die Reaktionen waren ernüchternd - der Terminus Erinnerungs-Familien-Knips-Bildchen fürs Fotoalbum blieb mir im Gedächtnis. Das tat im ersten Moment weh, obwohl realistisch betrachtet hatte der Kritiker recht.

Also las ich was von Drittelregel und goldener Schnitt im Internet und versuchte fortan "Kunst" zu produzieren. Das ging komplett in die Hose - ich versuchte krampfhaft diese Regeln umzusetzen - das Motiv trat hinter Dritteln und goldenen Schnitten zurück und ich musste feststellen, die Bilder, welche mir am besten gefielen hatten den Horizont und das Motiv in der Mitte. Ich hatte bei denen einfach nur auf den Bauch gehört und alle Regeln vergessen.

So beschloss ich, dass erstmal andere Dinge für mich wichtig sind und es war mir egal, ob ich nun Kunst oder Familien/Erinnerungs-Knips-Bildchen mache. Das familiäre Bilder-Album genießt einen schlechten Ruf - m.M.n. zu unrecht - viele perfekt gestaltete Bilder werden in 30 J. vergessen sein, die Sehgewohnheiten haben sich daran vielleicht abgearbeitet; der Schnappschuss Deines Kindes wird aber vielleicht in einem Bilder-Thread auftauchen - guckt mal, so sah ich vor 30 J. aus ...

Ich konzentrierte mich auf die Technik, Umgang mit Blende, Belichtung und das Einschätzen von Licht, Aviable Light. Ruhige Hand, wann passen Faustregeln und wann nicht. Sitzt die Schärfe wo ich sie haben will, Blende lieber etwas mehr geschlossen oder offener usw. Die Bilder wurden vom technischen Standpunkt aus gesehen besser - Bildaufbau war noch immer kein wirkliches Thema, ich wollte einfach nur "schöne" Bilder.

Aber die Kamera hatte ich danach ganz gut im Griff, ich habe meinen "Stil" im Umgang mit diesem Werkzeug entwickelt. Ich habe dann eine "kreative" Pause eingelegt und mich fast 3 Monate nur mit den fast 3000 Bildern beschäftigt, welche ich in den Monaten zuvor geknipst hatte. Wichtigstes Thema EBV, Bilder nachbearbeiten. Ich fotografiere RAW-Modus und habe mir CaptureNX gekauft. Hat für mich den Vorteil, dass ich auf die Kamera-internen Parameter zurückgreifen und damit auch spielen und variieren kann.

Erste Hürde, wann passt der Weißabgleich? Und immer das Gefühl, ist das nun richtig oder nicht. Manches Bild habe ich im Stundentakt verändert und als Jpeg für meinen Bildschirmschoner aufbereitet. Und immer wieder angeguckt. Die Bilder wurden bunter, kontrastreicher, schärfer, mal wärmer, mal kälter und immer den Tonwertbereich bis zum Anschlag ausgenutzt. Irgendwann saß ich da, schaute mir die Ausarbeitungen an und fand "mein Foto" nicht mehr wieder.

Da beschloss ich für mich, dass EBV zwar gut und wichtig ist, aber für mich nur sehr minimalistisch eingesetzt passend ist. Ich bewundere andere für ihr Können im Photoshop, mich reizt es nicht mehr, meine Bilder lehnen sich dicht an dem Ergebnis out of the Cam an und es tut mir schon fast weh an einem Bild zuschneiden - wichtige Aufgabe für mich, den Bildausschnitt noch besser zu setzen, dann muss ich auch nicht schneiden :) Plötzlich finde ich auch ohne große Mühe den für mich richtigen Weißabgleich, mal 2-3 Einstellungen ansehen und mit einer zufrieden sein und gut ist. Ich denke, ich habe auch da meinen Stil gefunden und weiß woran ich arbeiten kann um besser zu werden.

Ja, und nun steht das Thema Bildgestaltung an. Da suche ich noch meinen Stil. Eines habe ich aber schon jetzt gelernt: Ich beurteile meine Bilder nicht nach "fremden" Regeln. Diese sind sicherlich wichtig und passen vielfach auch - ich würde trotzdem keines meines Bilder in die Tonne kloppen, nur weil der Bildaufbau nicht den Regeln für ein gutes Foto entspricht. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass dabei u.a. weiterhin Bilder mit mittigen Horizonten und Motiven entstehen werden - ich mag das manchmal. Dann muss ich eben lernen, in solchen Bildern anders für Spannung zu sorgen. Ich bin gespannt wo mich die Lektion Bildaufbau hinführt, werde aber auf jeden Fall locker damit umgehen - ich will meinen eigenen Stil entwickeln und nicht das Buch xy oder Fotograf z kopieren.

Das ist mein Weg - für Dich muss das so nicht richtig sein, aber hilft vielleicht als Denkanstoss.

Eigentlich hätte ich das alles viel kürzer sagen können. Lasse Dir einfach Zeit, setze Dich nicht unter Druck und vor allem, hau bloß keine Bilder in die Tonne, nur weil sie nicht im Internet zeigenswert sind - es gibt auch noch Bilder neben der Kunst und diese können für Dich einen Wert entwickeln, den Du heute vielleicht noch gar nicht erkennst. Ich werfe keines meiner Kinderbilder weg - Speicher kostet nicht viel und so manches Foto ist abseits der letzten Schärfe und des unmöglichen Bildaufbaus eine nicht wiederkehrende Erinnerung.

Sorry für OT
 
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Moin,

xtinto und Polarlicht habe wahre Worte gesprochen. Die Regeln zu kennen ist gut und wichtig, damit man weiß, wann und warum man sie bricht! Hätte zum Beispiel J. S. Bach sich brav an alle Regeln der Komposition gehalten, würde Heute kaum noch jemand seinen Namen kennen.
Wer sich sklavisch an die Regeln hält, läuft Gefahr, technisch perfekte, totale Langeweile zu produzieren. Bilder, von denen der Blick geradezu abgleitet.
David hat sicherlich Recht und und ich habe hohen Respekt vor seinem Können und vor seinem Werk, aber ich finde, dass er manchmal zu sehr aus der Studio-Perspektive urteilt. Ich bin mir nicht sicher, dass ich in diesen Aufnahmen meine Kinder wirklich wieder erkennen würde.
 
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[OT=on]

Zwei wunderbare Beiträge, Polarlicht und Wolle. Dafür meinen herzlichen Dank!

[OT=off]

Entschuldige, Peggy, daß ich deinen Thread geentert habe.
 
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