Nikon Zoom-Nikkor 35-70/3,3-4,5 AIS - Geheimtipp Gebäudefotografie?

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departure69

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Hallo.

Zunächst möchte ich vorausschicken, daß ich sorgfältig nachgesehen habe, daß und ob es zu diesem Objektiv nicht schon einen Beispielbilderthread gibt. Es gibt durchaus einen Thread zu einem 35-70 AI-S, aber das ist ein anderes Objektiv mit 3,5 Offenblende, dieses hier, zu dem ich ein paar Beispielbilder habe, hat Offenblende 3,3.

Meine Beispielbilder habe ich mit meiner D7200 geschossen. Mir ist sehr wohl bekannt, daß alle Objektive, die NON-AI, AI, AI-S, AF, AF-D heißen, also alle, die nicht AF-S oder AF-P mit dem ausdrücklichen "DX"-Namenszusatz heißen, eigentlich nicht für die D7200 bzw. generell nicht für das 1,5-Crop-APS-C-Format gemacht und gedacht sind. Soll ich Euch was sagen? Da pfeif ich drauf! Die gehen an der D7200 alle wunderbar (bis auf NON-AI natürlich) und ich benutze solche Objektive oft und gerne, des Klassikfaktors wegen oftmals lieber als meine ausdrücklichen AF-S-DX.

Mit dem Nikon Zoom-Nikkor 35-70/3,3-4,5 AIS hab ich heute zu Beginn der goldenen Stunde ein paar Gebäude oder Gebäudeausschnitte fotografiert und bin begeistert von der Bildqualität (ob diese Eurem Urteil ebenfalls standhält, werdet Ihr mir schon sagen, denke ich ;-)).

Der Threadtitel wurde deshalb so gewählt, weil ich eben ein paar Gebäude geschossen hab', und da macht sich das Objektiv recht gut, wie ich finde.

Alle Bilder sind OOC, bis auf die notwendige Verkl. für's Forum und die beiden 100%-Crops, versteht sich.

Das Objektiv selbst ist übrigens das Kit-Objektiv, das 1985 zusammen mit der F-301 verkauft wurde. Gebraucht unter 50,- EUR zu kriegen, oft liegt sogar noch die F-301 dabei.

Inwieweit das Objektiv meiner Begeisterung standhalten würde, wenn es mal an einem 36- oder 45-Megapixel-Vollformat betrieben würde, müßte mal jemand testen, der solch eine Kamera hat. Meine D7200 hat nur 24 MP, und da offenbart das Objektiv m. E. keine Schwächen. Falls es an 36 oder mehr MP'n besteht, wäre es zum heute erhältlichen Preis tatsächlich ein Geheimtipp, wie ich schon im Thereadtitel schrieb. Denn 3,3 ist für ein solch günstiges Objektiv gewiß keine schlechte Lichtstärke, finde ich.

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Was haltet Ihr von der Linse?


Viele Grüße

von

departure69
 
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Hallo,
wie sich dasObjektiv an FX Sensoren hinsichtlich Auflösungsvermögen schlägt, kannst Du für die Bildmitte sicherlich auch an Hand Deiner Bilder im DX Format beurteilen.

Bei 24 MP im DX Format hättest Du auf der Fläche vom FX Format bei derselben Pixeldichte einen Sensor von umgerechnet sogar 54 MP zu bedienen.

Eine andere Frage ist in der Tat, wie sich Auflösung und Schärfe dabei zu Bildränden hin darstellen.

Blende 16 wäre für eine Beurteilung aus meiner Sicht nicht ideal, wegen der zu erwartenden Beugungsunschärfe.

Aus dem Bauch heraus gesprochen, liegt die ideale Blende für einen 24 MP Dx bzw. 54 MP FX Sensor eher bei f:5,6 als bei f:8.

Herzliche Grüße Nic
 
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Unabhängig von der Qualität der Linse halte ich die Untergrenze von 35mm, noch dazu bei DX, für Gebäude und Architektur für völlig ungeeignet. Viel zu wenig Weitwinkel.
 
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Hallo!

Für Gebäudefotografie bei hellem Licht mit f/16 ist das Objektiv sicherlich gut geeignet, weil es praktisch keine Verzeichnung und keine Vignettierung am DX-Crop hat.
Aber bei Offenblende und in Gegenlichtsituationen wird es grauslig...

Hhmm, nunja, ich denke aber doch, daß Offenblende kein zwingendes Qualitätskriterium für Gebäudefotografie ist, oder etwa doch? Es wird vermutlich auch nicht Blende 16 sein, aber bei genügend Licht blende ich doch ab, soweit ich kann, sofern ich damit eine verwacklungsfreie Belichtungszeit nicht gefährde, kein Rauschen produziere und Bokeh und Schärfeverlauf nicht als Bildgestaltungselement brauche?
 
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Unabhängig von der Qualität der Linse halte ich die Untergrenze von 35mm, noch dazu bei DX, für Gebäude und Architektur für völlig ungeeignet. Viel zu wenig Weitwinkel.

Hhmm, gerade dies hat ein ausgewiesener Gebäudefotograf hier irgendwo in einem anderen Thread kürzlich ausdrücklich verneint. Im Gegenteil, ist doch beim Einsatz stärkeren Weitwinkels die Gefahr stürzender Linien viel massiver erhöht als bei längeren Brennweiten. Es sei denn natürlich, es kommen Shift-Objektive zum Einsatz, eine Objektivklasse, von der jetzt hier ansonsten aber mal gar nicht die Rede sein soll.

Ich vermute eher, der Gebäudefotograf sucht sich nach Möglichkeit einen entfernteren Aufnahmestandpunkt, der möglichst wenig Objektivneigung nach oben braucht, und kann dabei auf längere Brennweiten, die deutlich weniger zur Verzerrung neigen, zurückgreifen.
 
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Ich liefere demnächst ein paar Aufnahmen bei geringeren Blenden werten nach.

Viele Grüße

von

departure69
 
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... ist doch beim Einsatz stärkeren Weitwinkels die Gefahr stürzender Linien viel massiver erhöht als bei längeren Brennweiten....
Ich nehme am liebsten mein 24mm/1,8 und stürzende Linien daheim dann später perfekt auszugleichen ist eigentlich dank vieler Grafikprogramme längst kein Problem mehr - es sei denn, man will sie als Stilmittel benutzen.
 
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