Das sprichst Du allerdings einen wahren Punkt an, Hartmut.
Ich gebe Folgendes zu bedenken: Die Cameras werden auch auf Grundlage von Ansprüchen von vielen professionellen (also mit der Camera Geld verdienenden) Photographen entwickelt. Heraus kommt ein Modell, das in seiner Klasse diversen Ansprüchen genügen soll. Die Alternative wäre z. B., drei verschiedene Modelle der gleichen Geräteklasse anzubieten - was wirtschaftlich nicht zu tragen wäre und seitens der User auch nicht getragen werden könnte. Also bietet der Hersteller ein Modell an, das bspw. 3 Anwendungen am ehesten entspricht - und er erwartet vom Käufer des Objekts, dass er sich - an Hand seiner Vorstellungen und des Handbuchs - seine Camera selbst "zusammenstellt" - also auf Grund der vielen Konfigurationsmöglichkeiten selbst einstellt. Aus finanzieller Sicht ist dies eine konstruktive Lösung. Aus der Sicht der User heißt es aber: Ich muss mich hineinarbeiten. Unter dieser Perspektive macht es wenig Sinn, sich zuerst durch ein Handbuch / eine externe Literatur durchzuarbeiten und dann auf Grundlage vieler - z. T. individuell unwichtiger - Informationen sich seine individuelle Camera zu konfigurieren. Sinnig erscheint mir, mir die Konfiguration auf Grundlage meiner Bedürfnisse und Erfahrungen "zusammenzubasteln". Ich gebe zu, das dauert und ist teilweise sehr mühsam. Auf einige Ideen bzgl. der Anwendung komme ich erst später, wenn ich mit den Ergebnissen oder dem Arbeitsablauf nicht zufrieden bin. Aber mit der persönlichen Erfahrung bekomme ich einen direkten Draht zu meiner Camera, zu meinem Werkzeug. Oder will einer von uns behaupten, dass er alle Optionen von Photoshop oder Windows Word (um nur zwei Anwendungen zu nennen) sofort und komplett versteht? Auf dieser Grundlage bin ich in der Vergangenheit vorgegangen - und bin ein ausgesprochen zufriedener Anwender meiner Nikons.
Tja, was will man? Eine kleine handliche Camera, die kaum Raum einnimmt, oder eine ergonomische, die sich in die Hand einschmiegt? Meine Frau hat eine niedliche kleine Fujifilm. Alles klein und fummelig. Sie passt in eine Handtasche. Die Bilder sind in Relation zum Preis und der Ausstattung der Camera zumindest befriedigend - gemessen an meiner D5. Diese liegt allerdings erstklassig in der Hand. Alle Funktionstasten lassen sich blind (also Dunkelheit) bedienen. Ergonomie pur. Besser geht es nicht.Schade, dann sollte aber Nikon mal nach ""Ergonomie ""googeln, das kennen die nicht oder das interessiert die nicht.
Definiere DEIN "ergonomisch". Denn offensichtlich haben wir da verschiedene Ansichten. Und der Begriff ist hinsichtlich Kameras eigentlich nicht geprägt worden: "Man versteht darunter die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt." sagt der Grieche wie auch www.ergonomisch.com.
Bei mir ist es der SmallRig, weil ich ohnehin immer einen L-Winkel fdran habe.
Ich stimme Dir uneingeschränkt zu; so habe ich es auf der Fachhochschule für Technik und Seefahrt in Lübek, Fachbereich Physikalische Technik, auch gelernt. Es ist nicht so, dass ich an meinen Händen so lange gedrückt, gezogen, gehämmert und getackert hätte, bis sie an die Camera passen. Ich hatte das Glück, dass Nikon mich bat, meine Hände vermessen zu dürfen - und diese letztlich zu meinem Vergnügen dem Nikon-Normhändemaß entsprechen.
Der Themenersteller hat im Beitrag #107 geantwortet auf die letzte Frage, die sich auf sein Thema bezogen hat.
Er hat keine Frage mehr gestellt und bekam auch keine mehr gestellt, oder hab ich was übersehen.
Dann hat er die Kamera eben verkauft, jeder wie er mag. Auch ich bin mit der Z6 nicht vollkommen zufrieden (hat bei mir aber nichts mit der Bildqualität zu tun) aber das gehört hier nicht her.
