Nikon Z Produktionsstandorte

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Metalhead

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Falls der Link auf diese Meldung im Nikon Rumors Thread untergegangen sein sollte, hier mal die Auflistung, wo aktuelle Kameras und Objektive aus dem Nikon Z System jeweils produziert werden: https://www.photografix-magazin.de/nikon-z-hier-werden-kameras-und-objektive-produziert/
Bemerkenswert für mich daran ist, dass die Kameras inzwischen ausschließlich (incl. Z9) in Thailand hergestellt werden. Und die günstigsten und einfachsten Objektive (u.a. das 16-50 DX und das 40/2) eben nicht in China sondern ebenfalls in Thailand, dafür aber beispielsweise das 400/4.5 und das 800/6.3 in China hergestellt werden. Steht aber auch im letzten Satz des Artikels, dass es inzwischen keine nennenswerte Unterschiede mehr zwischen den einzelnen Produktionsstandorten mehr gibt, anders als in früheren Zeiten.😉
 
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Im Prinzip geht es um die Endfertigung. Die Bauteile der einzelnen Objektive (z.B. Gläser, Elektronik und Halbleiter) werden mit Sicherheit teilweise an anderen Standorten produziert, als denen, an denen die Endmontage statt findet. Interessant wäre sicher auch, welche Bauteile der Objektive Nikon selbst produziert und welche von Zulieferern kommen. In soweit ist letztlich auch der Ort der Endmontage relativ schnurz. Ich denke, dass Nikon ohnehin an allen Standorten zumindest versucht, gleiche Qualitätsstandards einzuhalten. Interessant ist, dass die Objektive, die mit Tamron in Verbindung gebracht werden (Z17-28, Z28-75) in China produziert werden: Unter anderen (Japan, Vietnam) betreibt Tamron in Foshan, China, hochmoderne Werke mit kompletten Produktionslinien für die Linsen- und Objektivproduktion.
 
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ganz ehrlich, mir ist es letztendlich völlig egal wo etwas produziert wird, sei es das gesammte Produkt oder einzelne Teile. Beeinflussen kann ich es ohnehin nicht. Am Ende zählt die Qualität des fertigen Produkt welches ich am Ende in den Händen halte, und natürlich die Qualität des Service falls doch mal ein Produkt doch nicht so sein sollte wie erwartet.
 
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Hatte mir 2006 zur D50 ein 50mm AF-D , F1.8 gekauft. Meine erste Reaktion: Oh Schreck, das Teil kommt ja aus China. Das Objektiv funktioniert bis heute problemlos. Wie Furby schon geschrieben hat, kommt es auf die Qualitätsstandards an. Grundig hat z.B. bereits in den 60er Jahren u.a Radiorecorder in Braga (Portugal) produziert.
 
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Ich bin halt Fan von Produkten "Made in Japan". Macht mir Spass, sowas in der Hand zu halten. Ähnlich für Taiwan. Liegt vielleicht auch daran, dass ich diese Länder gerne bereise und ihre Kultur mag. Aber OK, bei Nikon würde man ja auch was finden. Eine Z der ersten Generation, das 24-70/2.8 und das 100-400 sind ja auch hervorragende Produkte.
Ich muss allerdings feststellen, dass ich bei Canon mehr aus Japan und Taiwan finde. Was meint ihr was auf der viel belächelten Canon RP steht? Einer KB DSLM für unter 1000 Tacken? Genau: "Made in Japan".
 
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Mein Vater, der lange ein Leica Fan war, hatte mit Leica mehr Qualitätsprobleme als später mit Nikon. Ich kann mich erinnern, dass er ein 90mm Summicron mehrfach umgetauscht hat, bis es seinen Ansprüchen genügte.
 
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in einer globalisierten Welt ist es völlig egel ob auf dem Produkt "Made in XYZ" steht. Diese Kennzeichnung besagt allenfalls wo die finale Fertigstellung, sprich die Endmontage, erfolgt. Die Einzeltele für ein Produkt können aus allen Teilen der Welt stammen. Das beste Beispiel hierfür ist des deutschen liebstes Fetischobjekt, das Auto. Die aktuelle Lieferkettenproblematik sollte jedem aufgezeigt haben wie die Weltwirtschaft funktioniert. Da spielt es kaum noch eine Rolle welches "Made in......" auf dem Karton/Produkt steht.
 
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Metalhead
Metalhead kommentierte
Wobei ich aus eigener Erfahrung in meiner Branche weiß, es ist trotzdem ein Unterschied wo auch die Einzelteile herkommen. Denn derjenige Betrieb, der alles endfertigt ist dafür verantwortlich. Und wenn denen schlechte Einzelkomponenten geliefert werden, dann werden diese reklamiert und nicht weiter verarbeitet. Will sagen, wenn z.B. Japan für ihr zu produzierendes Z 24-70 F2.8 Objektiv qualitativ schlechte Einzelkomponenten bekommen, beispielsweise aus Indien, dann glaube ich nicht, dass die solche annehmen und weiter verarbeiten. Wenn diese nicht ihre Qualitätsstandards erfüllen. Weil, "Made in Japan" hat einen gewissen Ruf, den werden sie sich nicht durch qualitativ schlechte Einzelkomponenten versauen wollen. Wichtig ist, wo Eingangs- und Endkontrolle stattfinden.
 
China/Taiwan/Indonesien u.a. haben mittlerweile ein Qualitätsniveau erreicht, welches wir in Deutschland nur noch vereinzelt halten können. Es wird nicht mehr lange dauern bis wir abgehängt werden - zum Teil schon sind.

Was sind wir so stolz gewesen, alles auszulagern. Wir dachten es wäre besser nur zu "monitoren" und waren uns nicht bewusst welches und wieviel Know-How wir verlieren. Das war in der Elektro-/Elektronikbranche, in der Kamerafertigung und vielen anderen Bereichen so. Wenn wir es im Maschninenbau / Automobilbau auch hinbekommen ( wovon ich stark ausgehe ), dann haben wir es geschafft. Wer nun glaubt das wäre düsteres Zukunftgeschwurbel: Wir sehen Monat für Monat wie das Tempo bergab zunnimmt.
 
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B
Brunke kommentierte
China/Taiwan/Indonesien u.a. haben mittlerweile ein Qualitätsniveau erreicht, welches wir in Deutschland nur noch vereinzelt halten können.

Gibt es für die Aussage, dass wir das Niveau der CN/TW/IDN nicht halten können, Belege?
 
G
Gianty kommentierte

Ja. Darfst mal 2 Wochen neben mir sitzen. Dann bekommst Du alles live und in Farbe mit.

Danach darfst Du 6 Monate rund um den Globus reisen und mir berichten wenn es anders sein sollte.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Outsourcing: Gewusst hat es jeder, nur wahrhaben wollte man es nicht, weil Gier Hirn frisst
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
50% der Jungen CHinesen der Mittelschcht haben schon einen Studienabschluss, und die meisten davon sind arbeitslos - warum? China steuert mit der nächsten geration dahin wo wir jetzt sind.
Inwzsichen werden wir zum Billiglohnland!
 
In China ist der organisatorische Aufwand sicherlich geringer eine bestimmte Qualität zu fertigen und den Standard zu halten, als in Thailand. Dafür hat man in China ständig das Problem des Know how Abflusses. Zudem steigen die Lohnkosten in China tendenziell schneller, als in Thailand. In die Standort-Wahl gehen also ganz unterschiedliche Überlegungen ein.
 
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Ich möchte die Objektivhersteller nicht dafür tadeln, dass sie zunehmend kostengünstig in China oder Thailand produzieren - aber ich freue mich doch immer wieder, wenn ich ein MADE IN JAPAN Objektiv wie das Ai-s Nikkor 28/2.8 CRC verwende, das ungeachtet seines Alters von über 40 Jahren nach wie vor hohe qualitative Ansprüche erfüllt.

Gruß
Hans
 
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Heute kommt mehr als 80 % der Elektronik aus China - egal wo sie drinn steckt.
Wenn mal Xi richtig sauer wird, dann geht im Rest der Welt außer im Reich der Mitte erstmal gar nix mehr.

Grüße - Bernhard

das sollte keine neue Erkenntnis sein.

Nur leider ticken die Menschen, vor allem wir wohlstandsverwöhnten Europäer, anders. Solange in den Köpfen vieler immer noch der geile Geiz dominiert, wird sich daran nichts ändern. Es sollte Klasse vor Masse stehen, der Wert eines Produktes im Vordergrund stehen und die Qualifikation und Leistung derrer die es produzieren wieder mehr gewürdigt werden. Damit wären wir einen großen Schritt näher an der unabhängigkeit von anderen und der Nachhaltigkeit ware auch genüge getan.
 
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BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nach der Arbeit bin ich auch ziemlich fertig... :dizzy:
 
Kay
Kay kommentierte
Manchmal bin ich sogar ohne Arbeit ziemlich fertig ...
 
dembi64
dembi64 kommentierte


ja, wie mein Ex-Schwiegervater immer sagt, "mit Arbeit versaut man sich das halbe Leben" - irgend wie hatte er recht :LOL:
 
U
Unixx kommentierte
Und wer arbeitet, hat bestimmt nix zu tun........ :D
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Ja , der Geiz der Arbeitgeber - besonders der Führung, die wurde nciht billger!
 
Ich möchte die Objektivhersteller nicht dafür tadeln, dass sie zunehmend kostengünstig in China oder Thailand produzieren - aber ich freue mich doch immer wieder, wenn ich ein MADE IN JAPAN Objektiv wie das Ai-s Nikkor 28/2.8 CRC verwende, das ungeachtet seines Alters von über 40 Jahren nach wie vor hohe qualitative Ansprüche erfüllt.

Gruß
Hans

Wir Menschen neigen dazu bestimmte Dinge schnell zu vergessen bzw. zu verdrängen.

Waren es nicht früher, ganz lange vor den Chinesen, die Japaner denen man nachgesagt hat nur von uns europäischen HighTech Firmen geklaut und abgekupfert zu haben ? waren es nicht damals die Japaner die nur billigen "Schund" produziert haben ?
Wie war es damals als die ersten japanischen Autos auf den Markt kamen, als die Japaner den Elektronikmarkt mit günstigen Geräten überschwemmt haben ? Als ich vor fast 40 Jahren meinen ersten Japaner, einen Mazda, gekauft habe musste ich mir die schlimmsten Dinge anhören. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Wir kaufen ganz selbstverständlich Japaner und Koreaner und selbst die Chinesen können auf einmal Autos bauen, auch wenn sie sich bei uns noch nicht etabliert haben.
 
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Günstig muss nicht heissen an einem Ort mit tieferen Löhnen gebaut. Die Z9 wird nicht in Japan gebaut, die viel billigere Canon RP wird in Japan gebaut.
 
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in einer globalisierten Welt ist es völlig egel ob auf dem Produkt "Made in XYZ" steht. Diese Kennzeichnung besagt allenfalls wo die finale Fertigstellung, sprich die Endmontage, erfolgt. Die Einzeltele für ein Produkt können aus allen Teilen der Welt stammen.
Bei Made in Germany muß doch irgenwie der größte wertsteigernde Teil von Germany kommen.
Was bei Einzelteile billig einkaufen und in D teuer montieren schon machbar ist.
 
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B
Brunke kommentierte
importiere einen Artikel für 1$ aus China und lass einen deutschen Facharbeiter eine Schraube tauschen -> Made in Germany
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Das war shcon anfang der 90er mit den PCs so - Ich hatte einen "Made in Austria".
 
Waren es nicht früher, ganz lange vor den Chinesen, die Japaner denen man nachgesagt hat nur von uns europäischen HighTech Firmen geklaut und abgekupfert zu haben ? waren es nicht damals die Japaner die nur billigen "Schund" produziert haben ?
So ganz stimmt das aber nicht. Nikon hat nichts von Deutschland "geklaut", sondern Nikon hat vor ca. 100 Jahren deutsche Ingenieure (Heinrich Acht und Kollegen) ins Land geholt, die in siebenjähriger Tätigkeit für Nikon Objektiventwürfe nach dem Tessar-Prinzip gefertigt haben, die von Nikon dann übernommen und schließlich sogar verbessert wurden, so dass sie den deutschen Objektiven zumindest ebenbürtig waren.
Quelle: Dré de Man, Nikon Professional-DSLR, München, 2011, S. 12

Gruß
Hans
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
stimmt, für Nikon trifft dies zu.
Meine Aussage war auch eher allgemein gedacht.
 
Mein Auto ist ein Franzose (Renault), die Technik kommt aus Japan (Nissan) und zusammengebaut wird er in Korea. Woher das eine oder andere Teil noch kommt weis ich nicht. Es amüsiert mich wenn in Zeiten der Globalisierung dies noch besondere Beachtung findet. Wir Europäer dürfen nicht vergessen das diese Länder schon lange vor uns auf dieser Erde ihr kulturellen Fußabdrücke hinterließen. Die Billigware kommt nicht aus der dritten/vierten Welt, weil sie es nicht besser könnten, sondern weil die freie Marktwirtschaft es so regelt.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Ich hatte auch mal einen 240-er mit (ost)deutschen Blechen (ehemalige DDR). Der ist mir derart unterm Hintern weggerostet, dass Volvo die Reparatur selbst nach 8 Jahren noch auf Kulanz bezahlte. Deutsch ist nicht immer ein Ausdruck von Qualität.
 
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dembi64
dembi64 kommentierte


unser V40 könnte heute noch leben wenn wir ihn nicht dem Junjor ausgehändigt hätten und er Kontakt zu einem anderen Verkehrsteilnehmer gesucht hätte :cry:
 
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Reaktionen: Kay
B
Brunke kommentierte
das stimmt nur, wenn die Karosserie auch aus D stammt. Ich glaube die wurde in S zusammengetackert. Nicht zuletzt ist die Konstruktion wesentlich für Rostschutz. Natürlich stimmt Deine Aussage, dass Deutsch nicht immer ein Ausdruck für Qualität ist, trotzdem. Das wäre zu einfach.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Das Problem in meinem Fall waren DDR-Bleche, die aus Kostenersparnis verwendet wurden. Volvo hat dann recht schnell eingesehen, dass das wohl ein Schuss in den Ofen war und danach wieder hochwertiges Material verbaut. Das ist natürlich (siehe DDR) schon ein Weilchen her.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Gibt es für die Aussage, dass wir das Niveau der CN/TW/IDN nicht halten können, Belege?
"Put another way, China and India together are forecast to be home to nearly half of world’s university graduates by 2030."
Tendenz steigend.


Grüße - Bernhard
 
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Bis jetzt hatte ich bei keinem Nikon-Produkt Grund zum Meckern bei der Verarbeitung und mich demzufolge nie um die Herkunft der Ware geschert.
 
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P
pulsedriver kommentierte
Die werden das auch schaffen, dass die Qualität stimmt, egal in welchem Land das produziert wird. Mir geht es auch nicht um Qualität. Es geht um den subjektiven Eindruck, den das Produkt macht. Für mich tönt "Made in Japan" einfach wertiger als "Made in China". Dem Hersteller war das Produkt offenbar auch so viel wert, dass er sich nicht gescheut hat, in einem Land mit höheren Lohnkosten zu produzieren. Was im übrigen nichtmal mit wahnsinnig hohen Produktpreisen einher gehen muss. Sigma baut doch nach wie vor alle Linsen in Japan. Canon macht sehr viel, auch teilweise günstige Artikel, in Taiwan und in Japan. Beispiele: Die RP, die wohl günstigste aktuelle KB DSLM, kommt aus Japan. Mein 16/2.8 (unter 300 Euro, KB Objektiv!) aus Taiwan, das recht günstige 35/1.8 auch. Nur das 50/1.8 ist aus Malaysia. Aber auch bei dem: Beide Deckel schon wieder Made in Taiwan.
Wirklich ärgern tu ich mich aber nur bei einem Produkt. Das ist die 645D. Die hat neu 5stellig gekostet und wurde nicht in Japan gebaut. Als ob es da auf den vergleichsweise kleinen Unterschied bei den Lohnkosten ankäme. Und im Hinblick auf Nikon heisst das: Z9, muss das wirklich sein, nicht in Japan gebaut? Wo andere viel günstigere Kameras in Japan bauen können?
 
T
Tom.S kommentierte
Für mich tönt "Made in Japan" einfach wertiger als "Made in China".

Der Markt für potentielle Käufer, denen so was wichtig ist, wird wohl nicht groß genug sein, dass eine Linie "Made in Japan" wirtschaftlich attraktiv ist. Es bleibt ja auch irrational so lange die Qualität stimmt.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Ich bezweifle, dass man dem Objektiv den Unterschied ansieht, höchstens am Stempel. Das Problem ist da eher im Kopf verankert.
 
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