Nikon Z fc - erste Erfahrungen mit einer außergewöhnlichen, dennoch bodenständigen Kamera

pixelschubser2006

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So, nachdem ich in den vergangenen Tagen über einen Kamerakauf für das private Vergnügen sinnierte, möchte ich nun über meine - vermutlich wenig überraschenden - Erfahrungen berichten. Wie ich bereits schrieb, habe ich mir eine Z fc mit dem 16-50mm Kitzoom zugelegt. Einerseits spontan, andererseits habe ich schon länger Sympathien für dieses Modell gehegt.

Nun habe ich das Teil in verschiedenen Situationen getestet, und dabei durchwachsene Erfahrungen gesammelt. Das Fazit vorweg: Ich bin ganz happy mit der Z fc. Das ist ein schnuckeliges Stück Technik, und ich mag den Retro-Look. Insofern alles tutti. Doch das ist die emotionale Betrachtung. Rein objektiv hat die Bedienung m.E. mehr Nachteile als Vorteile. Spaß macht es dennoch.

Zunächst bleibt festzuhalten, dass die Kamera genauso wie ihr Schwestermodell Z50 eine absolut ernstzunehmende Kamera ist. Und zwar auch mit dem 16-50mm Zoom. Genau hier lag der Knackpunkt bei der Sony A6000, die ich mal hatte: Die fand ich auch ganz cool, den Rangefinder-Formfaktor fand ich toll. Aber das kompakte Kit-Zoom, obendrein mit motorischer Brennweitenverstellung, war schlicht und ergreifend Mist. Es brauchte einiges an EBV, um damit die mindesten Ansprüche an vernünftige Bildqualität zu erfüllen. Deshalb, und weil sie nicht in mein System passte, musste sie wieder gehen. Die A6000 selbst hat aber einen guten Eindruck hinterlassen!

Auch wenn die Akkus anders sind, ist die Z fc "systematisch" viel passender: Gewohnte Menü-Bedienung, gleiches Bajonett.
Zu den technischen Leisten der Z fc braucht man eigentlich nicht viel zu sagen: Sie macht, was man erwarten kann. Und das bedeutet: Professionelle Bildqualität ist kein Problem, und schnell sind Kameras dieser Preis- und Größenklasse auch geworden! Erstaunlich erwachsen ist auch der Sucher. Unterschiede zu meinen Z6 sind wahrnehmbar, halten sich aber im Rahmen. Da lässt sich beim besten Willen nicht drüber meckern.
Insgesamt ist die Kombi erfreulich leicht und kompakt. Beim heutigen Spaziergang um die Talsperre eine Offenbarung, deutlich tragbarer als die wahrlich nicht sperrige Z6 mit 4/24-70. Mehr habe ich von dem Kauf eigentlich nicht erwartet, insofern rundherum gelungen.

Bleibt noch die Frage, wann man zur Z50 greifen soll, und wann die Z fc interessant wird. Die Z50 habe ich noch nicht getestet, daher nenne ich hier mal wesentliche Punkte, die mir nach Aktenlage aufgefallen sind:

Z fc:

+ Retrodesign
+/- Klassische Bedienung mit Drehrädern
+ sehr flexibel klappbarer Monitor

Z50:

+/- "moderne" Handhabung
+ eingebauter Blitz
+ Programmwahlrad mit Individual-Funktion (U1 / U2)

Ehrlich gesagt halte ich die Z50 nüchtern betrachtet für die bessere Kamera, denn die Bedienung ist in der heutigen Zeit in Fleisch und Blut übergegangen. Mir ist das aber egal, ich suchte was fürs private Vergnügen. Allerdings: Sollte ich noch eine zweite DX-Systemkamera anschaffen, weil man damit sehr klein und leicht eine Ausrüstung für hohe Ansprüche zusammenstellen könnte, würde eine Z50 hoch im Kurs stehen. Zwei dieser Kameras, egal welche, sind die ultimative Ausstattung für umfangreiche Touren im Urlaub. Lediglich das Angebot sinnvoller Objektive schränkt die Sache etwas ein. Aber das ist ein anderes Thema.

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Anzumerken wäre im Nachtrag allerdings noch, dass die Bedienung der Z fc trotz Retro-Elementen "unter der Haube" durchaus beherrschbar ist, wenn man aktuelle Modelle gewohnt ist. Die Menüführung ist wie gewohnt, und zwei Drehräder hat sie auch. Letztlich hat es aber schon seine Gründe, dass Colani beim Designen der Canon T90 bisherige Bedienschemata über Bord geworfen hat, und damit Kameradesign bis heute geprägt hat. Das macht aber nix, denn das Leben und insbesondere kreative / künstlerische Betätigungen sind ja auch eine Sache von Emotion. Passt schon!
 
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schneemann
schneemann kommentierte
Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Neuen. Ich habe zwei Wochen Urlaub mit der "gleichen neuen" Kamera hinter mir. Hatte hinterher noch nie so einen entspannten Nacken :D

Dazu kann ich durchaus noch das 50-250 mm Objektiv empfehlen. Ebenfalls klein und leicht. Kamera und beide Objektive passen in eine kleine Tasche und bieten viele Möglichkeiten. Bei mir lagen die "schweren" F-Linsen fast komplett im Ferienhaus.

Gruß Heiko
 
Hast Du die Zfc mit oder ohne Handgriff? Ohne ist sie eine Zumutung. Mit Handgriff, ich nutze den von Smallrig für rd 40 €, weil der Preis für den Original Nikon Griff mit knapp 130 € eine Frechheit ist, liegt sie recht brauchbar in der Hand, so lange die Objektive nicht zu schwer sind. Ohne ist sie eine Zumutung. Eine Z50 habe ich auch. Eigentlich warte ich auf eine bessere Z DX-Kamera, ähnlich der D500 die semiprofessionellen Ansprüchen genügt, in jedem Fall mit IBIS, Sensorreinigung, schnellerem Af und kürzeren Blackoutzeiten des Suchers. Ich hoffe, die kommt bald, nachdem Nikon kürzlich das Portfolio dreier fast gleicher Kameras mit der Z30 nach unten abgerundet hat.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Was heißt Verschandelung? Überhaupt einen Handgriff an einer Retrokamera anzubringen, wo die Originale seinerzeits sowas nicht hatten, oder weil es keine Original-Hardware ist wenn man einen von Smallrig hat? Habe letzteren übrigens selber. Und bin zufrieden mit ihm. Denn die Belederung der Zfc ist ziemlich ungriffig, eher plastikmäßig und glatt, so dass ich die Kamera nicht gut in der Hand halten konnte. Mit dem Smallrig-Griff ist es nun besser. Aber ich bin ja flexibel. Wenn der überzogen teure Nikon Griff deutlich besser ist und zur Zfc passt, dann würde ich mir einen Erwerb für meinen Liebling schon durchaus überlegen.:p
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

Überhaupt einen Handgriff an einer Retrokamera anzubringen, wo die Originale seinerzeits sowas nicht hatten
wer sagt das ;)
die Z fc basiert auf der FM 2
und für die gab es den MD12 / ok ist mehr als nur ein "Handgriff"
und damit lag die FM 2 wesentlich besser in der Hand
unter allen meinen Nikons war ein MD/MB ob FG / FA / F3 / F4 / D300 / D800
und jetzt unter der Z6II den MB-N 11 an der Z5 nur ein L-Bracket weil der MB-N 10
ein "Witz" ist.
D1/D1x und D3 haben ihn ja von Haus aus.
 
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Eben - diese Kameras (FM2 u.ä.) hatten keinen Handgriff. Man musste etwas extra kaufen.
 
kommentierte
schneemann
schneemann kommentierte


Möglicherweise haben wir da unterschiedliche Prioritäten. Ich achte bei meinem Fotohobby mehr oder weniger notwendigerweise auf den Preis bzw. das Budget. Der Preis der Kamera steht zwar fest, aber beim Handgriff sehe ich nicht unbedingt ein 90,-- Euro Differenz für ein Originalteil zu bezahlen. Der Originalgriff hat natürlich auch kein ARCA-Profil. Ich habe auch keinen Elchledergurt sondern eine günstige Kordel an der Kamera.

Ich kaufe auch, und damit wären wir wieder beim üblichen Autovergleich, weder die Wischerblätter noch die Reifen noch die Sonnenbrille oder Windjacke beim Hersteller bzw. Vertragshändler meines Automobiles.

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
An der FM2 hab ich einen Handgriff nie vermisst. Nie heißt jetzt Jahrzehnte.
Die Zfc hatte ich schon mal in der Hand und finde diese deutlich schlechter (würde fast sagen flutschig).
Daher tendiere ich etwas mehr zur Z50, obwohl mir die Zfc optisch besser gefällt. Speziell deshalb weil ich das Voigtländer D23 als Standard Objektiv haben möchte.
 
1 Kommentar
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Ich habe mir meine FM2N und eine Zfc mal hergenommen. Die FM2N ist nicht ganz so hoch, dafür etwas breiter als die Zfc und wesentlich schwerer. Das Gefühl beim Anfassen ist also sowieso nicht vergleichbar - aber ich habe mal versucht, beide mit nur einer Hand zu bedienen und da gewinnt die FM2N, weil ich mit dem Daumen den Filmtransporthebel als Unterstützung benutze und bei der Zfc muss ich fester zupacken (obwohl - oder weil? - sie leichter ist). Ich kann daher deine Aussage der 'Flutschigkeit' gut nachvollziehen. Bei beiden Kameras hatte ich von den Abmessungen her vergleichbare Objektive angeschlossen (50mm/1.8 bzw Standardzoom 16-50).
Die Zfc ist meiner Ansicht nach gut für den Zweihandbetrieb nutzbar und man freut sich, wenn die Objektive VR beherrschen.
 
Rund 30 Jahre nach FM und FE hatte ich die Df, das war eine ganz nette Phase, aber diese Phase ist "überwunden", jetzt bevorzuge ich wieder eine Kamera mit Griff und modernerem Bedienkonzept. Die Z50 fand ich sehr griffig, habe sie gerne benutzt, nur der AF hat mir nicht genügt, deshalb musste sie gehen. Eine Zfc hätte ich wohl nie gekauft.... (wäre ich noch bei Nikon).
 
3 Kommentare
B
Brunke kommentierte
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Dann lies doch einfach noch mal aufmerksam den einleitenden Beitrag des TE und die weitere Diskussion, dann wirst Du feststellen, dass ich mich mit meiner Anmerkung ziemlich gut im "Thread-Flow" befinde.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ist schon ok. Einiges, was ich über die Z fc sage, gilt gewissermaßen auch schon für die DF. Von der ich hoffe, dass es bald einen spiegellosen Nachfolger gibt. Gerüchte deuten ja darauf hin.
 
Die Z fc ist eine ernstzunehmende Kamera, die vieles aber nicht alles gut kann.

Über die Haptik wurde schon einiges geschrieben.

Sie mit einer FM2 oder einer anderen Kamera zu vergleichen wird ihr nicht gerecht. Sie stammt aus einer Zeit, in der Kosten einen höheren Stellenwert haben als Haptik. Dennoch lässt sie sich manuell sehr gut bedienen und sie erzieht ein wenig zum entschleunigten Fotografieren.

Den größten Vorteil sehe ich in ihrer Unscheinbarkeit. Sie wird von Außenstehenden nicht als Kamera ernst genommen da fast nur noch mit Schokoladentafeln-/Knäckebrot ähnlichen geknipst wird. Dadurch hat man die Gelegenheit schöne und ungestellte Fotos zu machen. Das ist mit einem größeren Body mit BG oder einem großen Objektiv nicht möglich.

Der AF ist für die meisten Zwecke völlig ausreichend. Schnelle Sportarten bei schlechten Lichtverhältnissen oder BIF mag sie nicht, das kann sie auch nicht wirklich. Fotos in dunklen Spelunken mit einem lichtstarken 50mm Objektiv sind für sie kein Problem.

Hätte NIKON nur ein paar kleine lichtstarke DX-Objektive....sowas wie ein VILTROX 1,4/23mm....Das ist haptisch hervorragend, nur optisch fand ich mein Exemplar gar nicht mal so gut. Mit einem Objektiv dieser Machart/Größe in Verbindung mit der gewohnt guten optischen Qualität der Z-Linsen wäre die Kamera ein richtiger Leckerbissen.
 
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Mir gefällt die Zfc äußerlich aus rein nostalgischen Gründen sehr, aus ähnlicher Sympathie bin zeitweise bei Fuji gelandet, aber ich würde sie nicht gegen meine Z50 tauschen wollen. Gründe dafür sind der eingebaute Blitz und die für meine Hände super passende Haptik. Die fehlende "Schönheit" nehme ich da gern in Kauf.
 
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Ja, die Sache mit den kurzen Festbrennweiten. Die treibt mich auch um. Leider werden die bei den Chinesen auf effektheischende Daten getrimmt. Was dann manchesmal übertrieben ist und zu Lasten der Bildqualität geht. Solide Abbildungsleistungen traue ich den Teilen nicht zu. Was etwas schade ist, denn zum entschleunigten Fotografieren tragen solche Linsen durchaus bei.
 
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Ja, die Sache mit den kurzen Festbrennweiten. Die treibt mich auch um. Leider werden die bei den Chinesen auf effektheischende Daten getrimmt. Was dann manchesmal übertrieben ist und zu Lasten der Bildqualität geht. Solide Abbildungsleistungen traue ich den Teilen nicht zu. Was etwas schade ist, denn zum entschleunigten Fotografieren tragen solche Linsen durchaus bei.
Das Z 40/2 hab ich mir ursprünglich für meine Z5 zugelegt, ist aber jetzt fast nur noch an der Z50, das Z 28/2 dürfte nicht schlechter sein und ohne VR konnten manche Menschen ja auch schon fotografieren… es gibt also durchaus gutes und relativ günstiges von Nikon 😉🤩
 
5 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Z 28/2.8, lieber Stefan. Beim Rest gebe ich Dir aber Recht. Der VR wird in den meisten Situationen nicht gebraucht und kann sogar nachteilig sein (unruhiges Bokeh, Verspringen des Bildausschnittes.)
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ich habe beide Linsen, und werde sie auch an der Z fc nutzen. Allerdings kann ich damit ein 50er ganz gut ersetzen, aber mit Weitwinkel hat das an DX leider nix zu tun.

Es wird von Nikon aber höchstwahrscheinlich auch nix kommen. Selbst zu Zeiten wo die D500 frisch war, war Nikon nicht bereit, für DX optimierte professionelle Zooms anzubieten, oder gar richtig weinwinkelige Festbrennweiten. Wenigstens das uralte 2,8/17-55 hätten sie renovieren und stabilisieren können, aber man hat sich für die teure Krücken-Lösung entschieden. Schade. Aber ich denke, der Markt würde es auch nicht honorieren.
 
schneemann
schneemann kommentierte
Das 40/2 reizt mich als Brennweite einfach nicht. Beim 28/2,8 stört mich die Anfangslichtstärke von 2,8 doch sehr. Im Grunde waren zu F-Zeiten die Linsen 35/1,8 und 50/1,8 gut und günstig. Das fehlt mir am DX-Z-Bajonett noch, zumindest bei Nikon.

Daher schaue ich mir demnächst die "kleinen" Viltroxe mal genauer an. Die halte ich nach bisher gesehenen Rezensionen für durchaus interessant, gerade auch vom Preis-Leistungsverhältnis her.

Fairerweise gesagt gilt das natürlich insbesondere für mein Genre Portrait und Co., im Urlaub z.B. kann ich sehr gut mit den "Dunkelzooms" 16-50 und 50-250 leben.
 
Furby
Furby kommentierte
Ein interessantes 50er ist zweifelsohne das Z MC 50 f2,8, zwar nicht besonders lichtstark, jedoch klein, leicht, schnell und mit bester Nahgrenze.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Christian, wie sieht das unruhige Bokeh mit VR im ungüstigsten Falle aus?
Kannst du es beschreiben oder hast sogar ein Beispiel?
Mich interessiert das wirklich.
 
Bleibt noch die Frage, wann man zur Z50 greifen soll, und wann die Z fc interessant wird. Die Z50 habe ich noch nicht getestet, daher nenne ich hier mal wesentliche Punkte, die mir nach Aktenlage aufgefallen sind:

Z fc:

+ Retrodesign
+/- Klassische Bedienung mit Drehrädern
+ sehr flexibel klappbarer Monitor

Z50:

+/- "moderne" Handhabung
+ eingebauter Blitz
+ Programmwahlrad mit Individual-Funktion (U1 / U2)
In deinem Vergleich der Z fc und der Z50 erwähnst du zwar einiges, aber nicht alles.
Zum Beispiel hast du nicht aufgeführt, dass die Z fc auch die Möglichkeit bietet, für Objektive ohne CPU die Brennweite und die Lichtstärke im System-Menü einzugeben.
Ich tue dies z. B., wenn ich das "alte" Ai-s Nikkor 28mm f/1:2.8 CRC an meiner Z fc verwende.

Gruß
Hans
 
1 Kommentar
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ok. Das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Die Funktion also solche kenne ich, und habe sie früher an DSLRs auch schon benutzt. Wenn auch selten. Das die Z50 das nicht, ist mir natürlich entgangen, da ich selbst keine Z50 besitze und sie deshalb nicht in allen Details kenne. Daher Danke für die Ergänzung, wäre mir nicht aufgefallen!
 
Z fc mit Vollformatsensor und ich wäre eventuell mit dabei.
Z fc genau in der Grösse einer FM, mit F-Bajonett und ich wäre sowas von mit dabei.

Trotzdem, tolle Kamera, aber nichts für mich.
 
calc
calc kommentierte
Nei. Die DF ist ein grosser hässlicher Klumpen. Die FM jedoch ist eine zierliche schöne Kamera.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Schon mal eine in der Hand gehabt?

Was Ergonomie und Haptik anbelangt ist das Ding deutlich besser als die Z-fc.
 
T
Tom.S kommentierte
Die DF ist ein grosser hässlicher Klumpen. Die FM jedoch ist eine zierliche schöne Kamera.

Nikon FM: 142x90x60mm
Nikon Df: 142x110x66mm
 
hottaflex
hottaflex kommentierte
Die Df ist genau richtig und hat den Sensor der D4 bekommen. Das bedeutet 12MP gute Low Light Qual und eine eher unauffällige Kamera ohne Video Schnick Schnack aber halt ein Ziegel lol
 
F
forensurfer kommentierte
Z fc genau in der Grösse einer FM, mit F-Bajonett und ich wäre sowas von mit dabei.
Und der Sensor ragt dann hinten 30,5mm aus dem Gehäuse oder was?
Die Physik kann nicht umgangen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
calc
calc kommentierte
Wenn die Kamera genau die Grösse der FM hätte, inklusive F-Bajonett, würde das Auflagemass keine Rolle spielen ... . Es wäre dann eine Kamera mit F-Bajonett.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Nikon FM: 142 × 60.5 × 89.5 mm (BxTxH)
Nikon Z fc: 135 x 94 x 44 mm (BxHxT)

Also die FM war länger (tiefer) als die Z fc.
Dann kannst Du auch den FTZ an die Z fc machen und bist fast an Deinem selbsterklärten Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Tom.S kommentierte


Aber dann wäre es keine Z. Sondern eine DSLR im Gehäuse der FM. Eine DSLR, die auf die Maße der Df anwachsen würde, wenn der Sucher wie bei allen FX-DSLR von Nikon eine 100%ige Bildfeldabdeckung bieten soll. Mit den rd. 90% der FM etc hätten heute wohl nur mehr wenige so rechte Freude.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe die FM eben einmal neben die Df gestellt. Es stimmt schon - die Df ist deutlich wuchtiger als die FM (gilt auch für das von den Daten identische Objektiv), aber woran liegt es?

Nicht an der Breite - die ist identisch.

Kaum an der Tiefe - 6mm trägt die Df mehr auf - und das hat natürlich einen Grund: Ein elektronischer Sensor ist mit allen dazugehörigen Halterungen und Anschlüssen dicker als ein analoger, und ein rückwärtiges Display benötigt auch seinen Platz.

Etwas beim Sucher: Richtigerweise hat @Tom.S bereits den besseren Sucher (High-Eyepoint) genannt. Beide Sucher sind hell und funktional. Aber bei der Df sehe ich das ganze Sucherbild auf einmal und alle Sucherinformationen, bei der FM muss man immer im Sucher hin- und herwandern, insbesondere als Brillenträger. Das macht den Sucher der Df etwas breiter, höher und optisch massiver.

Deutlich bei der Höhe des Bodies, ca. 2cm, die ganze Elektronik muss halt irgendwo untergebracht werde. Vielleicht wäre hier bei einer Neukonstruktion noch etwas möglich.

Dann gibt es noch einen Handgriff, der das Gehäuse weniger filigran aussehen lässt - der ist aber sehr angenehm.

Keine Frage: Die FM (und alle weiteren Kameras dieses Formschemas) ist ein Schmuckstück. Hässlich finde ich die Df aber auch im Vergleich nicht; ihre Handlingvorteile sind nicht zu übersehen. Noch schöner wäre ein Schwenkmonitor wie bei der Zfc.

Dass wir eine Df2 sehen werden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eher eine Zf. Aber auch das wäre eher ein Wunschtraum.

PS: FM2-Feeling beim Fotografieren kommt bei mir auf, wenn ich die alten Ai-S Schätzchen an die Z7 ansetze. Lustvolles manuelles und gleichzeitig hochpräzises manuelles Fokussieren, gepaart mit einer Bildqualität, die analog nicht möglich war, nichtmal als es endlich Filme wie den großartigen Velvia 100F gab.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es fehlt halt das „Vollformat“.
 
Bleibt noch die Frage, wann man zur Z50 greifen soll, und wann die Z fc interessant wird. Die Z50 habe ich noch nicht getestet, daher nenne ich hier mal wesentliche Punkte, die mir nach Aktenlage aufgefallen sind:

Z fc:

+ Retrodesign
+/- Klassische Bedienung mit Drehrädern
+ sehr flexibel klappbarer Monitor

Z50:

+/- "moderne" Handhabung
+ eingebauter Blitz
+ Programmwahlrad mit Individual-Funktion (U1 / U2)

Nicht vergessen: Die Z fc verfügt über einen USB-C-Anschluss, d. h. dass praktisch alle seit fünf Jahren gebräuchlichen Ladegeräte passen, außer natürlich bei den iPhone-Jüngern, aber die müssen sich bekanntlich immer von ihrem Lieblingshersteller eine Extrawurst braten lassen. Darüber hinaus gestattet USB-C ein Aufladen des Akkus in der Kamera auch während des laufenden Betriebs, z. B. bei Time-Lapse- oder Videoaufnahmen mittels Powerbank, Netzgerät o. ä.

Anstelle des eingebauten Blitzgeräts mit LZ 7, welches kaum besser ist als eine Schlüsselbundleuchte, verwende ich ein Speedlight SB-400, welches in jede Tasche passt, aber mit seiner LZ 21 und seinem Schwenkreflektor nicht nur deutlich mehr, sondern auch flexibler einsetzbares Licht macht als die eingebauten Pop-up-Blitze.

Ich werde außerdem den Eindruck nie ganz los, dass der Autofokus bei der Z fc etwas schneller und präziser funktioniert als bei der Z 50; dies gilt besonders im Videobereich. Allerdings beruht mein direkter Vergleich auf dem Software-Stand 2.20 (Z 50) versus 1.20 (Z fc), es mag sich mit den jeweils neusten Firmware-Updates etwas daran geändert haben.

Das Fehlen der Individual-Konfigurationen mittels der Speicherplätze U1, U2 usw. empfinde auch ich als Nachteil der Z fc, ebenso wie das Fehlen einer Auto-ISO-Funktion auf dem ISO-Einstellrad, welches ich als noch gravierenderes Manko empfinde als die fehlenden Speicherplätze. Denn dadurch muss ich die erste Position auf "Mein Menü" der ISO-Einstellung einräumen; ein Platz, den ich lieber der Auswahlmöglichkeit der Messmethoden (Matrix, Mittenbetont, Spot, Lichterbetont) zugewiesen hätte.

Insgesamt kann ich nach einem Jahr Dauergebrauch der Z fc allerdings eine sehr positive (Zwischen)bilanz ziehen:
  • Die Bildqualität ist für eine DX-Kamera sehr gut; es bedarf auch nicht viel Post-Arbeit.
  • Der Autofokus ist zumindest bei normalen Lichtverhältnissen gut und zuverlässig, schwächelt bei schlechtem Licht aber etwas.
  • Die Anbindung an ein modernes Smartphone mittels SnapBridge funktioniert ausgezeichnet.
  • Die allermeisten Bilder lassen sich zumindest in den üblichen Social Media als JPG OOC in einer Auflösung von 2 MP verwenden, so wie sie von SnapBridge ans Smartphone übertragen werden.
  • Meine gesamte Ausrüstung (Z fc, Z DX 16-50 mm, Z DX 50-250 mm und Z DX 12-28 mm) inkl. Blitzgerät und noch zu lieferndem Z DX 24/1.7 wiegt gerade einmal 1,5 kg. Meine vergleichbare DX-DSLR-Ausrüstung wog ziemlich genau das Doppelte.

Mein Fazit: Noch einmal zurück zur DSLR? - Im Leben nicht! Ein Wechsel auf FX-Format? - Im Leben nicht!
Mit der Z fc ist Nikon ein großer Wurf gelungen, auch wenn die Kamera sicherlich noch an dem einen oder anderen Punkt hätte besser gemacht werden können, ohne die Kosten signifikant nach oben zu treiben.

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Zuletzt bearbeitet:
G
Gianty kommentierte

Wozu braucht man die Positionsdaten?
Ich weiß auch nach vielen Jahren noch genau wo die Aufnahmen gemacht wurden - auch wenn ich sonst vieles vergesse.

Ist das sooo wichtig dass Du Dich damit zeitintensiv beschäftigen musst?
 
Furby
Furby kommentierte
Das frage ich mich hier auch die ganze Zeit :nixweiss:
 
T
Tom.S kommentierte
Wozu braucht man die Positionsdaten?

Wenn man z.B. die Aufnahmen für wissenschaftliche Kartierungen braucht.

Aber da würde ich auch keine Zfc nehmen.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
und , das ist erstmal natürlich eine berechtigte Frage. Salopp antworte ich erstmal darauf, es ist ein „Nice to have“. Und wenn msn sowas zuletzt immer hatte ist es blöd, wenn das plötzlich vermeindlich nicht mehr da ist. Finde ich zumindest. Aber klar, bei meinen Spaziergängen hier vor Ort oder ansonsten bei „Fotosessions“ in der näheren Umgebung benötige ich natürlich grundsätzlich keine Positionsdaten in den Bildern.

Anders sieht es bei Ausflügen oder Urlaube in unbekannte Gefilde aus. Wie bei meinem Schottland Besuch im September, wo jeden Tag ein anderer Ausflug anliegt. Und ich wäre froh, wenn meine Bilder von meiner ersten DSLR 2010 bereits Positionsdaten gehabt hätten. Dann wüsste ich nämlich beim Zeigen der dort entstandenen Fotos noch, wie die Burgruine hiess, wo manche Bilder im damaligen Allgäu Urlaub entstanden sind. Oder beim Frankreich Urlaub 2012 mit meiner damaligen D90. Da hatten wir div. Schlösser besucht und ich bekomme die heute nicht mehr auf die Reihe. Mit GPS Daten in den Bildern kein Problem.
 
HappyDay989
HappyDay989 kommentierte
Und wenn du das mit den Positionsdaten noch so oft wiederholst: Es ist offensichtlich ein Anwenderfehler, denn wäre das ein grundsätzliches Problem, würde man im Internet entsprechend davon lesen. Wie gesagt: SnapBridge installieren, einmal mit der Kamera verbinden und dann nur noch die Verbindung anstoßen, wenn man die Fotosession startet. Bei Ortswechseln werden die GPS-Daten aktualisiert, sogar wenn man die Kamera zwischendurch ausschaltet, um Batterie zu sparen. Und ja, selbstverständlich muss die GPS-Übertragung im Telefon aktiviert sein und die SnapBridge aktiviert bleiben, na logisch, wo sollen die GPS-Daten denn sonst auch herkommen und wie sollten sie sonst zur Kamera gelangen?
Ach ja, selbstverständlich beherrscht Android den Hintergrund betrieb für Apps. Und im übrigens ist der Hintergrundbetrieb genau das Gegenteil von dem, was du schreibst, nämlich eine Aufhebung des Energiesparmodus, welcher normalerweise dafür sorgt, dass nur einige wenige Kern-Anwendungen wie Telefon, Textnachrichten, Systemdienste usw. ständig laufen, auch wenn sie nicht auf dem Bildschirm präsent sind, während alle anderen Anwendungen aus Energiespargründen beendet werden, solange sie nicht im Vordergrund laufen. SnapBridge muss allerdings im Hintergrund weiterlaufen, sonst kann es - siehe oben - keine aktuellen GPS-Daten übernehmen.
Auf Deutsch: Es lag also nicht an der Kamera oder der App, sondern an deinen Einstellungen am Telefon. OK, das war ja von Anfang an meine Vermutung gewesen, du du nunmehr bestätigt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche GPS für den Standort der Orchideen und für Libellen oder seltene Pflanzen.
 
1 Kommentar
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Das kann ich für genau diese Dokumentation nachvollziehen, aber mir sind die GPS-Daten meiner Aufnahmen - und wirklich nur auf mich bezogen - absolut latz. Wenn ich mich selbst nicht mehr erinnern kann, wann, warum und wo ich etwas fotografiert habe, dann bekomme ich ein ganz anderes Problem. Und ich meine das weder arrogant noch aggressiv oder sonst drollig.
 
GPS integriert ist ein Segen.
Damals mit der D3 war es ein Krampf den GP-1 aufzustecken und die Schlaufe des Kabels störte ständig und knickte am Stecker ab.
2 Kabel habe ich nachgekauft.
Heute bequem im Prisma. So sollte es sein. Ohne Handylösungen oder andere Tracker.
GPS Anwendungen bei mir.....Fossilien Mineralien und mehr.
 
3 Kommentare
HappyDay989
HappyDay989 kommentierte
Integriertes GPS ist nur dann ein Segen, wenn die Batterien eine großzügig dimensionierte Kapazität aufweisen. Beim kleinen EN-EL 25, wie er in Z 50, Z 30 und Z fc zum Einsatz gelangt, wäre die Batterie mit GPS-Tracking schneller leer als man gucken kann. Und beim Einsatz einer größeren Batterie wäre die Kamera nicht mehr leicht, handlich und kompakt. Also: einen Tod stirbt man halt immer. Wer unbedingt Nikon mit eingebautem GPS-Tracking haben möchte, bitte sehr, die Z 9 ist verfügbar! ;)
 
T
Tom.S kommentierte
Ich verwende das integrierte GPS bei der Nikon Bridge B700 und da komme ich mit einem Akku über 6-7 Stunden ohne auf 0 zu stehen.
 
HappyDay989
HappyDay989 kommentierte
Bin gerade 5000 km durch die Staaten gefahren und zwar durch extrem wenig besiedeltes Gebiet.

Snapbridge immer im Hintergrund. Die positive Nachricht: Der Erdteil stimmte. Die Negative: Abweichungen von ca 50 bis 80 km waren nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Wie die Technik funzt, weiß ich nicht, aber wenn das GPS über die Entfernung zu den Sendemasten "berechnet" wird, dann ist es einfach jedem eingebauten GPS-System unterlegen.

Mein Fazit: Unbrauchbar! Reisetagebuch für die vielen Zwischenstops ist zwingend erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
HappyDay989
HappyDay989 kommentierte
Sendemasten? Du weißt aber schon, dass GPS nicht per Sendemasten, sondern per Satelliten übertragen wird? Es wird in fast allen Smartphones allerdings aus Gründen der Optimierung von Geschwindigkeit und Genauigkeit ein GSM-unterstütztes GPS (A-GPS) eingesetzt.
 
G
Gianty kommentierte
......das den Abstand zum Sendemast nutzt um die Geschwindigkeit der Positionsbestimmung zu erhöhen.
 
B
Brunke kommentierte
Wie funktioniert es bei Dir in Europa?
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Habe ich hier nur ein /zweimal zuhause ausprobiert. Das war ok.

Ansonsten habe ich da keine einschlägigen Erfahrungen. Fand ich aber gut und wollte es in den USA konsequent nutzen.

Ging aber wie geschrieben konsequent in die Hose..... 😉
 
HappyDay989
HappyDay989 kommentierte
Genau das schrieb ich ja auch, und nähere Infos dazu gibt's in dem von mir zur Verfügung gestellten Link zu A-GPS.
 
Auf Reisen und Wanderungen zeichne ich die Route mit meiner Garmin-Uhr auf und "tagge" die Bilder zuhause in Lightroom (gpx-Datei). Stimmt alles genau - sofern an der Kamera die Zeit richtig eingestellt ist. Snapbridge und iPhone ist ungenau und nicht zuverlässig.
Hans Jörg
 
Kommentar
Ich muss tatsächlich sagen, dass auch ich inzwischen GPS vermisse. Nämlich beim automatischen Archivieren der Bilder. Das sind bei mir am Tag zwischen 2 und 8 Standorte, und Koordinaten in den Bilddaten würden die automatische Archivierung drastisch vereinfachen..
 
Kommentar
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