Nikon Objektive an Olympus E 420 (4/3 Bajonett) - Empfehlung/Erfahrungen ?

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Randle P. McMurphy

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Hallo zusammen - kurz und bündig - ich denke darüber nach ein Teil
meiner älteren Nikkore (Pre-AI und AI) an meiner DSLR zu verwenden
statt mir hierzu lichtstarke Optiken zu kaufen.
Die angebotenen Adapter scheinen so zwischen 20 bis 80 € zu liegen.
Gibt es Empfehlungen oder Warnungen eurerseits ?
 
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Kurzer Zwischenstand für alle "Zuschauer" - ich habe mir über Amazon nun
so einen "Adapter" von Leidolf für ca. 20.-€ gekauft. Im Prinzip nichts anderes
als ein aus dem "Vollen" gefrästes Stück Metall welches auf der Kameraseite
über Olympus 4/3 angeschlossen - auf der Objektivseite Nikon Ai Optiken aufnimmt.

Damit ist eigentlich schon Schluss denn mehr kann "Ding" nicht - "mehr" habe ich
aber auch nicht erwartet.

- Keine Belichtungssteuerung und somit nur "M" Manuell nutzbar.
- Kein Autofokus und somit nur manuelle Scharfstellung.
- Keine Springblende und somit nur Scharfstellung bei Offenblende mit darauf
folgender manuellem abblenden über den Blendenring.
 
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Wozu dann also - wird sich so mancher berechtigt fragen ?
Was kann man denn damit überhaupt "vernünftig" fotografieren ?

Action - Street - Sport sollte so ohne die hilfreichen Automatiken
recht problematisch werden.

Stillife im Studio oder Makroaufnahmen mit Stativ wiederum einfach
da es hier nicht auf Schnelligkeit ankommt und die Einstellungen oft
sowieso manuell vorgenommen werden.

Die fehlende "Springblende" fehlt mir aber schon auch hier.

Wie geht man(n) also vor ?
Wie verändert die technischen Unzulänglichkeiten die Arbeitsweise ?
Wie fühlt sich ein 1959 gebautes Stück Optik überhaupt an einer
DSLR an ?

Wie eine Kanonenkugel an einem Plastikbecher. :D

Spass beiseite bei meinem Erstversucht war es mein geliebtes Nikkor
S Auto 2,8/35mm das seine Qualität bei Offenblende und "kritischer"
Blende ( 2 Stufen abgeblendet) unter Berweis stellen mußte.

Ein sehr schönes ansprechendes Bokeh bei Blende 2,8 und knackscharf
bei Blende 5,6. :eek:

Schön auch das man(n) den Schärfezuwachs optisch beim Abblenden
(der früherübliche Abblendhebel fehlt ja inzwischen an vielen DSLRs)
exakt im Sucher betrachten kann.


Aber zurück zum Arbeitsablauf:

- Umstellen der Fokusierung von Af auf Manuell
- Wahl der ISO oder ASA Empfindlichkeit (grob nach Umgebungslichtstärke)
- Fokusierung mit Offenblende - einstellen der Arbeitsblende
- Belichtung und Korrektur über (grob) Blende oder (fein) Belichtungszeit.

Fertig. ;)
 
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Hallo aus Wien!
Ich habe seit beinahe 3 Jahren eine OLY E-520 und dazu Adapter für Nikon, Contax, M42 gekauft - die "einfachen" ohne chip. Ich hatte auch alle drei mit chip und habe sie umgehend zurück geschickt - die chips waren nicht programmierbar!
Mit dem "workflow" ohne Automatik, Blendenmechanik, Fokusindikator ... habe ich keine Probleme, der IS (im Nikon-Jargon VR) ist nutzbar, weil im Gehäuse eingebaut! Die Programmautomatik schaltet automatisch auf Arbeitsblenden-Zeitautomatik um, sobald ein Adapter angesetzt ist.
Was ich aber NICHT verstehe ist Folgendes: Ich mache eine Belichtungsreihe - erste Aufnahme mit Offenblende (2,0) exakt belichtet, alle weiteren (2,8, 4, 5,6 ,8, ...) sind zu hell.
Daher nutze ich meine MF-Objektive von Nikon, Contax und die M42er nur für Nahaufnahmen vom Stativ und spiele mit der Belichtung bis es passt.
Viele Grüße,
Reinhard
 
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Hallo Reinhard,

das die Offenblendmessung funktioniert und beim Abblenden
dann Fehlbelichtungen entstehen würde ich darauf zurückführen
das Du statt Manueller Einstellung die Programmautomatik verwendest.

Auch die ASA oder ISO Empfindlichkeit würde ich immer Manuell einstellen.

Da ich an meinen alten Nikkoren nur "volle Blendenwerte" einstellen kann
wähle ich die "Arbeitsblende" vor und reguliere die Feinheiten über die Zeit
welche ja nach 1/3 Blenden steuerbar ist. :)
 
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Hallo - aber wie gesagt schaltet die E-520 auf Arbeitsblenden-Zeitautomatik um!
Ich habe dabei immer ISO100 und mittenbetonte Integralmessung (also keine Matrixmessung) eingestellt ...
Reinhard
 
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...Die Programmautomatik schaltet automatisch auf Arbeitsblenden-Zeitautomatik um, sobald ein Adapter angesetzt ist....

Ich habe an der E-520 ein altes manuelles Makroobjektiv über Adapter. Hier arbeitet die Belichtungsautomatik einwandfrei auch beim weiteren Schließen der Blende. Vielleicht sollte beim Ansetzen des Objektivs erst einmal direkt auf "A" geschaltet werden, und nicht das automatische Umschalten von der Programmautomatik genutzt werden. Vielleicht noch mit manueller ISO-Einstellung arbeiten. Wenn keinerlei Daten übertragen werden reagiert die Kamera ja eigentlich nur auf die einfallende Lichtmenge.

.
 
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... wer braucht da noch Autofokus ?...

Hast Du eine besondere Mattscheibe zum manuellen Fokussieren? Ich tue mich mit der mir gelieferten da sehr schwer, denn die diversen Fresnellringe und eingeblendeten Rechtecke stören erheblich, wozu auch noch die sehr kleine Mattscheibe kommt. Hauptsächlich nehme ich die E-520 im Labor für Mikroskopfotografie und wenn man mit dem Winkelsucher fokussiert, dann ist der Schärfepunkt eigentlich nur noch zu erahnen und bei 2-facher Vergrößerung eigentlich gar nicht mehr möglich.

Das hat mich auch davon abgehalten, diese Kamera für meine alten manuellen Fernobjektive privat zu kaufen, obwohl das eingebaute "Anti-Wackeln" ja sehr reizvoll wäre.

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Nein das Scharfstellen über die "Vollmattscheibe" geht auch ohne
Microprismen und Schnittbild problemlos von statten.
Einziger Wehmutstropfen ist die kleinere Mattscheibe da die Olympus
keine Vollformatkamera ist - aber wer schon mal mit Mittelformat
gearbeitet hat wird über den kleine(r)en Unterschied nur müde lächeln.
 
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