Nikon F80

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bilderknipser

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Meine Lieblingskamera ist ja die FM, aber gerade bei street jedesmal Belichtung messen ist ätzend. Das mit dem Schätzen haut nicht mehr wirklich hin. Fotografiere vermutlich zu wenig. Waren beim letzten Film einige Fehlschüsse dabei. Also sollte eine Automatikkamera her. Habe ich mich also nach einer F3 umgesehen. Die hatte ich schon mal und fand die irgendwie langweilig. Deshalb war ich auch nur halbherzig bei der Sache und habe mich gefragt, ob die abgesehen von der Solidität irgendeinen Vorteil gegenüber der F80 hat, die ich auch besitze. Abgesehen davon, dass ich an der F80 mein schönes Ais 2/35 nichtsinn voll nutzen kann (habe aber auch noch ein Yongnou 2/35 AF) ist mir nix eingefallen - im Gegenteil. Die Matrixmessung finde ich deutlich zuverlässiger als die stark mittenbetonte Messung (hat die F80 aber auch) und Blendenautomatik ist auch häufig sehr nützlich. Der Faktor Robustheit ist für mich allerdings relativ wichtig. Bei so einer Plastikkamera ist eine Ersatzkamera sicher sehr sinnvoll, wobei ich besonders an die bruchgefährdete Rückwandverriegelung denke. Eine F100 (hatte ich mal) wäre sicher deutlich robuster, hat aber auch Plastikhaken an der Rückwand!!!!! und wiegt gefühlt das doppelte ohne wirkliche Vorteile zu haben. (Eine F80D mit gebrochenen Haken habe ich übrigens zu verschenken, falls jemand Interesse hat.)

Jetzt habe ich aber über die Preise gestaunt. Meine beiden (da war die eine noch ok) haben vor 2 Jahren 20-30 Euro gekostet. Daran ist kein Denken mehr. 80-120 Euro scheinen normal zu sein. Allerdings ist das Angebot auch sehr dünn. Hat sich die Qualität inzwischen rundgesprochen? Oder gibt es nur noch so wenige ohne defekte Rückwand?
 
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Ich kann die F801s empfehlen. Da funktioniert auch die Belichtungsmessung deiner Ai-Objektive, bei der F90 auch die AF-S.
 
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@bilderknipser

Hallo Jochen.

Die F80 ist eine ganz besondere Kamera, und ja, vermutlich spricht es sich bei denjenigen (oder den "wenigen" :) ), die überhaupt noch auf alte Kameras/Analogkameras stehen, allmählich herum, was die F80 eigentlich ist: Sie ist eine F5!

Naja, nicht wirklich, aber tatsächlich ist sie der Ableger vom Ableger der F5, in der Reihenfolge F5 -> F100 -> F80.

Und: Sie ist neuer/jünger als die F5. Und in ihr steckt sämtliches KB-Kamerabau-KnowHow, über das Nikon bis zum Zeitpunkt ihres Erscheinens verfügte.

Noch jünger/neuer sind bloß noch F75 und F6 (2002 bzw. 2004).

Der fehlende Blendenmitnehmer für AI/AI-S ist bei der F80 für Dich anscheinend ein Thema, den hat tatsächlich nur die F100, die Dir zu schwer ist. Gehst Du bei den AF-Automatikkameras in der Semi-Profi-Klasse eine Generation zurück, landest Du bei der F90(X). Und noch eine Generation weiter zurück bei der F-801(s). Die können AI/AI-S auch im Automatikbetrieb. Aber das Gewichtsproblem bleibt, da die F-801(s) und F90(X) eben auch keine leichten Plastikkameras sind, sondern gut schwer in der Hand liegen (was ich z. B. mag). Dein AI-/AI-S-Problem kannst Du leider nur mit Gewicht oder manueller Belichtungsmessung lösen. Vielleicht gibst Du der F100 nochmal eine Chance.

Wenn ich Gebrauchtes erwerbe, tu' ich das zumeist bei der eBay-Kleinanzeigen-Plattform. Die F80 gehört dort m. E. schon seit längerem zur > 100,- EUR-Fraktion. Und das völlig zurecht bzw. zumindest verständlicherweise.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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