Nikon F4e Objektiv waagerecht nicht erkannt?

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ea3ha4

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Guten Tag,
Habe vor kurzem eine F4e gekauft mit dem sonderbaren Fehler das die Kamera wenn sie Waagerecht gehalten wird
immer Fehler "A" anzeigt: was bedeutet das kein Objektiv erkannt wurde. Hält man die Kamera gerade nach Oben oder nach Unten
erscheint P und die Kamera kann Fokusieren, und die Blende schalten. Ich konnte bisher im Internet keine erklärung dazu
finden, Das Bajonett sieht gut aus und die Kontakte auch. habe es auch mit zwei verschiedenen Objektiven versucht. Gleicher Fehler.

Danke für die Unterstzung.
Gruß Emanuel
 
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Hallo Emanuel,

eine F4 e (mit 8 Batterien!) ist eigentlich ein Panzer, mechanisch fast nicht tot zu kriegen.
Der Effekt an deinem Exemplar deutet darauf hin, dass entweder das Bajonett in der Kamera locker ist oder der Bajonettkontakteblock in der Kamera. Wenn ein Objektiv montiert ist, kann man dann das Objektiv an der Kamera irgendwie hin und her bewegen?
 
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Hallo Michael,
Danke für die schnelle Antwort, Nein ich habe das Bajonett weggeschraubt und auf einer Richtplatte überprüft ob es gerade ist, dann habe ich es wieder angeschraubt. habe auch die Kontakte vermossen vom Bajonett zum Kontakt und es ist auf der richtigen höhe, die Objektive müssen einwandfrei kontakt haben. Das Objetiv sitzt optimal fest und lässt sich nicht bewegen, fast wie neu ;) Es ist wirklich so das wenn die Kamera nach Oben zeigt das Objektiv einwandfrei fokusiert und wenn ich in die gerade drehe erscheint "A"
Leider ist das schwer zu filmen da ich im sucher mit der Handy kamera nichst sehen kann.
Gruß EmanuelIMG_20210721_200837.jpg
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ob das Bajonett krumm ist, hat keine Auswirkungen auf die Kontaktierung, so lange ein Objektiv stramm sitzt.
Vielmehr wäre zu prüfen, ob die Auflage für das Bajonett mit ihren Schraublöchern nicht angebrochen ist.
Auch könnte die Verschraubung des Bajonettkontakteblocks locker sein.
 
Ich hoffe man kann es erkennen das eine Bild zeigt die Kamera waagerecht mit Fehler A und das Untere ist die kamera zur Decke gerichtet und Zeigt P an.
 
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Da weiß ich im Moment auch nicht weiter, sorry.
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ob das Bajonett krumm ist, hat keine Auswirkungen auf die Kontaktierung, so lange ein Objektiv stramm sitzt.
Vielmehr wäre zu prüfen, ob die Auflage für das Bajonett mit ihren Schraublöchern nicht angebrochen ist.
Auch könnte die Verschraubung des Bajonettkontakteblocks locker sein.
 
Hallo, Ich bin relativ neu mit der F4 unterwegs, aber so mal als Idee, welche Stellung hat der Kupplungs Hebel (Meter Coupling Lever) am Bajonett, der sollte runtergeklappt sein ( bei non-ai Objektiven soll er hochgeklappt werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
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welche Stellung hat der Kupplungs Hebel am Bajonett, der sollte runtergeklappt sein ( bei non-ai Objektiven soll er hochgeklappt werden).
Der Blendenmitnehmer für AI Objektive hat bei Autofokusobjektiven üblicherweise Pause. Die müssen auf maximal geschlossener Blende fixiert sein, sonst gibt es Fehler. Es sei denn, die Kamera ist so konfiguriert, dass sie den Blendenring am Objektiv verwendet. Der klappbare Mitnehmer hat auch keine elektrische Verbindung zur Kamera, nur der Ring, welchen er mitnimmt.
 
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Der Blendenmitnehmer Hebel (Meter Coupling Lever) ist oben und funktioniert die Blende wird richtig angezeigt im Manuell Modus
Wie bereits oben erwähnt funktioniert die Kamera wenn man sie nach oben richtet, nur gerade aus geht es nicht. Gibt es da einen
Lagesensor. Man kann auch das Ojektiv reindrücken oder herausziehen um ein nach oben gerichtetes Objektiv zu Simulieren ohne
erfolg es liegt nicht am Ojektiv und am Bajonett oder Kontakt. Der Kamera body gekippt reicht um den Fehler zu erzeugen.IMG_20210722_160146.jpg
 
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Meines Wissens nach hatte meine F4s einen Sensor im Sucher, der zwischen Hoch- und Querformat unterscheiden konnte. Das sollte der Belichtungsmessung zugute kommen
( Mehrfeldmessung ).

Glaube da war ein kleiner Schalter mit Quecksilber gefüllt.
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Korrekt, die F4 hat so einen Sensor (im Body), der kann/darf aber nicht schuld daran sein, dass die Kamera das Objektiv nicht mehr erkennt.
 
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G
Gianty kommentierte
War da nicht auch was im Sucher? Bin zwar öfter verpeilt aber ich bin mir ganz sicher dass es dort war.
 
.

@Gianty

Dein Wissen täusch nicht! (y)

"Aber noch ein paar weitere Finessen bauten die Nikon-Ingenieure in diese Kamera ein. Zum Beispiel einen Sensor, der erkennt, ob die Kamera im Hoch- oder Querformat verwendet wird und dementsprechend das Programm für die Matrix-Messung aktiviert." Nikon-Classics

Wer wissen will, wie die Kamera innen aussieht, klickt hier – und staunt gewaltig. :cool:

.
 
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einen Sensor, der erkennt, ob die Kamera im Hoch- oder Querformat verwendet wird und dementsprechend das Programm für die Matrix-Messung aktiviert."


Was natürlich bedeutet, daß Du, Emanuel @ea3ha4 unbedingt
ausprobieren mußt, wie sich die Kamera ohne Matrix-Messung
in den anderen Modi verhält.


.
 
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ea3ha4
ea3ha4 kommentierte
Die Matrix Messung hat keinen einfluss. Gleicher Fehler in allen Modi.
 
Zu Anfangsfrage: ja, die F4 zeigt hier einen Fehler aber keinen schwerwiegenden. Die Kamera schaltet beim Schwenk von senkrecht nach oben zu "Normal" von Programm-Automatik (P) auf Zeit-Automatik (A) um. Dies ist insofern normal, da die F4 bei Zeit-Automatik und im manuellen Modus alles an Objektiven akzeptiert, was ein F-Bajonett besitzt - Stand 1988. Bei neuen G-Objektiven funktioniert sie in der Blenden- und ProgrammAutomatik recht gut. Wenn man auf (A) umstellt und die Blende am Blendenring einstellt, kann man ohne weitere Einschränkungen knipsen gehen.
Mangels D-Objektive kann ich den beschriebenen „Fehler“ nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ea3ha4
ea3ha4 kommentierte
Ja aber die Unterbrechung ist an der AF Platine nicht am Bajonett. Entweder das Flachbandkabel das zur Platine führt oder ein kontakt auf der Platine. Habe gerade im Internet gesucht, es gibt keine einzige zerlege anleitung mit Bildern oder Videos von den Platinen. Das ist ziemlich selten.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
Du hast aber schon in meinem ersten Beitrag den Klick gemacht, oder?
 
norei
norei kommentierte

Ich habe auf meiner Festplatte ein zweiteiliges "Repair-Manual" (in englischer Sprache, reich bebildert ...), was ich selbst aber noch nicht benutzt habe. Wenn du mir deine eMail-Adresse per PM mitteilst, kann ich dir das gerne zukommen lassen (insges. knapp 5 MB).
 
ea3ha4
ea3ha4 kommentierte
norei
norei kommentierte
Ich habe die gleichen auf der Platte.
 
die erste Kamera der Welt mit Autofokus
Meiner Einschätzung nach ist das nicht die F4 :-(
Erfunden wurde AF von Leitz - gebaut in größeren Stückzahlen von Minolta in der 7000.
Auch die F3 gab es bereits in einer AF-Version.
 
4 Kommentare
Awi
Awi kommentierte
Ja, und vielleicht ergänzend. Die erste Nikon (wenn man von der F3AF mal absieht) war die F501.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Awi
Nein, die F301.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Die F301 hatte keinen AF.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Stimmt, habe mich falsch erinnert - ich hatte damals beide, und als ich alles Fotogerät verkaufen musste, blieb mir nur die F501, weil der Aufkäufer die nicht haben wollte. (Warum???)
 

Ich habe auf meiner Festplatte ein zweiteiliges "Repair-Manual" (in englischer Sprache, reich bebildert ...), was ich selbst aber noch nicht benutzt habe. Wenn du mir deine eMail-Adresse per PM mitteilst, kann ich dir das gerne zukommen lassen (insges. knapp 5 MB).

Na ja, eigentlich ist das nur einen Klick entfernt … :cool:


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1 Kommentar
ea3ha4
ea3ha4 kommentierte
Auch die F3 gab es bereits in einer AF-Version.
Eine Frage der Definition.

Zu dieser Zeit - also vor dem Erscheinen der Minolta 7000, welche als Urknall des systemintegrierten Autofokus gelten kann - hat jeder Hersteller mit der neuen Technik experimentiert und ein Modell damit ausgestattet. Meist gab es 1 bis maximal 3 Objektive mit angebautem Motorwulst für den AF Antrieb. Am kreativsten - oder am planlosesten, wie man's nimmt - war Canon. Das Quickfocus System der AL-1 zeigte im Sucher an, in welche Richtung der Entfernungsring zu drehen sei. "Auto" war das aber nicht, der Fotograf drehte selbst. Im Falle des Canon FD 35-70mm f/4 AF wurde ein AF Modul aus den damaligen Kompaktkameras in ein "Sidecar" am Objektiv integriert. Nicht die Kamera fokussierte, sondern das Objektiv machte das selbstständig. An jeder Canon FD Kamera. Dann kam die T80 mit integrierter AF Technik und 3 Objektiven mit Motorwulst. Immer noch mit FD Bajonett. Als schließlich die Experten den Kuchen schon für verteilt erklärt wähnten, kam das EOS System und definierte die Regeln neu.

Definieren wie also "Autofokus" mit "Autofokus, so wie wir ihn kennen", dann waren diese Canon Modelle, die Nikon F3-AF, die Pentax ME-F und so weiter Prototypen, welche es in die Produktion geschafft hatten. Damit wurde auch abgetestet, wie der Markt auf die neue Technik reagieren würde. Der echte Anbruch des AF-Zeitalters mit einem komplett in das System integrierten AF, also AF-Kameras und AF-Objektive, kam mit der Minolta 7000 und dem Minolta A-Mount. Nikon reihte sich mit der F-501 ein, welche auf der manuellen F-301 aufbaute. Die F3-AF war ab diesem Zeitpunkt ein Fremdkörper, da die Weiterverwendung der beiden F3-AF Objektive und des TC-16 an späteren Kameras nur kurz unterstützt wurde und die F3-AF mit späteren AF Objektiven gar nichts anfing.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Christian B.
Christian B. kommentierte
Der AF ist erstaunlich schnell und leise. Nur noch nicht so treffsicher wie gewohnt, nur ein mittiges AF-Feld etc., da fehlt nicht viel für ein Massenprodukt, das hätte ich nicht gedacht und habe es jetzt erst erfahren, als ich mir eine komplette F3AF Ausrüstung für meine Sammlung besorgt habe. Viel besser aks der asthmatische Motor des AF-I 4/600mm. Die EOS 620/650 kam ja auch nur erwa ein Jahr nach der Nikon F-501 auf den Markt. Ich kann mich übrigens noch sehr gut an die Situation Mitte der 80ger Jahre erinnern. 1985 war mein Beginn mit Nikon, ich kannte mich bestens mit dem - für mich unerschwinglichen - Nikon-System aus und ich habe jede neue Entwicklung von Nikon, Canon und Minolta eingehend studiert. Die ganzen Prospekte von damals habe ich noch. Erst jetzt ist mir klar geworden, dass Nikon schon damals anders gekonnt hätte, wenn sie gewollt hätten, aber sie haben wohl Minolta als größten Konkurrenten gesehen, haben ein schnelles Gegenprodukt für die AF 7000 gebraucht und dann eine F-301 mit einem AF-Motor für den Massenmarkt versehen. Übersehen haben sie dann Canon, welches ihnen dann in kurzer Zeit die Marktführerschaft bei den Professionals abgenommen hat. Ich habe von den AF-I Objektiven das 300, 500 und 600 besessen, und ich kann bestätigen, dass der Motor des 600 mit dem Klitz überfordert war, der Motor des jüngeren 500 aber schon genauso schnell wie die ersten AF-S Motoren. Beim 300er, das ja auch einen AF-I erster Generation hat, traten die Probleme und Geräusche des 600 nicht auf, vermutlich weil einfach weniger Masse zu bewegen war. Optisch und mechanisch waren alle drei Objektive absolut top (und für das 400er dürfte Ähnliches gelten.)
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
@tengris : Eine Nachfrage noch - warum meinst Du, der AF-Motor der beiden AF-Nikkore sei nicht ein-, sondern angebaut?
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Das AF-I 600/4 bewegt zum Fokussieren zwei große Linsengruppen gegenläufig, die mit einer großen Spiral-Druckfeder auseinander gedrückt werden (vermutlich, um ein Spiel in den Helicoiden auszugleichen) und daher große Kraft zum Bewegen brauchen. Da die Stromversorgung aus dem fünften Bajonettpin der DSLRs nicht sehr stark belastbar ist, musste an den AF-Motor ein Getriebe mit einer großen Untersetzung montiert werden, um diese große Kraft zum Fokussieren aufzubringen.
Folglich ist der AF langsamer als bei einem AF-Antrieb mit geringerer Untersetzung.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
So etwa hatte ich mir das vorgestellt und oben auch - laienhaft formuliert - geschrieben. Vielen Dank für die genaue technische Beschreibung und Erläuterung des Problems.
 
kommentierte
@Christian B. Irrtum meinerseits, das hatte ich falsch in Erinnerung. Die F3-AF Objektive sind pummelig, aber rund. Die mit dem Seitenwulst waren die Objektive zur T80.
 
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