Nikon AF80-200mm F/2.8 ED Schiebezoom?

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digisus

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Hallo

Das ist mein erster Post im NF-F... :taetschel:

Ich kann evtl. das o.g. Objektiv gebraucht bekommen, zögere aber, weil es eben ein Schiebezoom und kein Drehzoom ist. Kann jemand, der Erfahrung mit Schiebezooms hat, etwas sagen zu:

- "selbständiges" Zoomen, wenn das Objektiv senkrecht nach oben/unten gerichtet ist?
- ob/wie man es mit einem Stativ verwenden kann?

Es ist ein Gesamtpaket; ich schätze der verlangte Preis ist bei ca. €400.- Ist das angemessen?

(Nachtrag: Möchte es an einer D200 verwenden.)

Herzlichen Dank für Eure Antworten!
digisus
 
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ist das die af-d version? von der ersten generation (non-d) würde ich abraten, und auch das einring af-d nur zusammen mit der schelle eines fremdherstellers erwerben, die sind einzeln schwer (günstig) zu bekommen. eine selbsttätige verstellung des zoomrings in aufrechter position ist bei beiden versionen nicht auszuschließen. für ein af-d sind (bei entsprechend gutem erhaltungszustand) 400 euro ok, für ein non-d zu teuer. die sonnenblende hn-28 (für af und af-d) oder hb-7 (nur af-d) ist nicht im regulären lieferumfang des objektivs gewesen und muss ggf. nachgekauft werden. dafür wären, falls dabei, ca. 20 eu anzusetzen.
 
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Servus digisus,
Willkommen hier im Forum :fahne:

Ich habe mein 80-200/f2,8 noch aus analogen Zeiten "herübergerettet" und
würde es nicht mehr hergeben wollen. Allerdings gab es unterschiedliche
Versionen, meines z.B. besitzt keine Stativschelle, d.h. beim Stativbetrieb
muß das Kameragehäuse auch das (nicht so geringe) Gewicht des Objektivs
mittragen. Als Protrait und Teleobjektiv ist es IMHO sensationell besser als mein
18-200VR Urlaubszoom. Auserdem ist es auch für das Follvormat gerechnet,
man weiß ja nie :D
Die Verarbeitung ist hoch, meines fiel aus beinahe Kopfhöhe auf einen antiken
Kirchenboden in Island und hat es (außer einer kleinen Beule) unbeschadet
überstanden. (Fotorucksack nicht geschlossen, beim Schultern :heul:)

Bevor ich es vergesse: Ich persönlich finde ein Schiebezoom viel besser zu
bedienen als ein Drehzoom.

Außerdem besitzt das Objektiv keinen Motor, daher muß die Kamera einen
Motor eingebaut haben (nicht alle Nikon dSLRs haben das).


Zum Gebrauchtpreis kann ich Dir leider nichts sagen, da ist das Web allerdings
die beste Recherche-Quelle.
 
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Hallo digisus und herzlich willkommen hier im Forum!

Wenn das Objektiv in einem guten Zustand ist sind die 400 € meiner Meinung ganz akzeptabel - aber nicht unbedingt ein Freundschaftspreis. Es gibt übrigens zwei unterschiedliche Versionen des 2,8/80-200er Schiebezooms: eine mit "D" und die andere ohne "D" - die mit D liegt im Preis i.d.R. höher als die ältere Version ohne D.

Es gibt einige Threads über die optischen Qualitäten der verschiedenen Ausführungen, am besten benutzt Du mal die Suche-Funktion. Aber an der D200 sollten die verschiedenen Varianten aber alle eine prima Figur machen!

Zu Deinen beiden Fragen:
1) Wenn ich das Objektiv senkrecht halte, verschiebt sich der Brennweitenring selbständig (habe das Schiebezoom in der D-Ausführung). Das ist mir aber bislang in der Praxis noch nie negativ aufgefallen, da es als Repro- oder Makro-Optik (senkrecht nach unten) aufgrund des großen Mindestabstandes ziemlich ungeeignet ist und ich beim photographieren von Objekten am Himmel (senkrecht nach oben) - also Vögel, Drachen oder was auch immer da so flattern mag - sowieso die Hand am Objektiv halte. Für Photos von "langsamen" Himmelsobjekten wie Mond und Sternen ist die Brennweite sowieso nicht ausreichend.

2) Das Schiebezoom hat im Gegensatz zum Drehzoom keine mitgelieferte Stativschelle. Aber mit etwas Geduld kann man/frau in der Bucht eine Stativschelle von einem Fremdhersteller für das Objektiv bekommen - oder auch neu, dann jedoch leider für ziemlich viel Geld (ca. 160 €). Stativschellen für das Schiebezoom wurden übrigens hier schon mal diskutiert.

Liebe Grüße,
Klaus
 
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Vielen Dank Euch dreien für die zackigen Antworten. :)

@Schaedel: Ja, es ist ein AF-D. Danke für den Hinweis zur Sonnenblende.
@ArminP: Mit der D200 ist ein Motor dabei soweit ich weiß, oder?
@DerKlaus: Danke für den Stativschellen-Link, sehr hilfreich!

Ok, also ich werde mal nachfragen, wie es um Stativschelle und Sonnenblende steht. Bin aber schon angetan, das Teil zu kaufen. Ist ja ein Nikkor; wenn es gut erhalten ist und ich nicht damit zurecht komme, freut sich vielleicht jemand anderes darüber. :)

Melde mich wieder, wenn ich mehr weiß.

Danke,
digisus
 
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Hallo!

Viel ist ja schon gesagt worden.

Auch ich hatte dieses Objektiv als non-D. Und zwar an der F4s. Bildqualität ist für ein Zoom sehr gut.Bei 200mm lässt es nur ein wenig nach.

Mein Zoom verstellte sich nicht beim nach unten richten! Ist wohl auch Sache der Einstellung.

Aber...der AF. Extrem lahm. Such mal ein wenig hier im Forum. So was von lahm, ein langsameres Objektiv kenn ich nicht. Meiner Meinung nach unnötig (dann als MF verwendbar) bis unbrauchbar (nix für Sport oder schnelle Sachen).

Vergiss es für AF Anwendung.

Meddi
 
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Aber...der AF. Extrem lahm. Such mal ein wenig hier im Forum. So was von lahm, ein langsameres Objektiv kenn ich nicht. Meiner Meinung nach unnötig (dann als MF verwendbar) bis unbrauchbar (nix für Sport oder schnelle Sachen).
Du beschreibst das non-D. Er hat aber ein D angeboten bekommen, das ist erheblich schneller (wenn auch nicht ganz so schnell wie die letzte Version, das Drehzoom).

Grüße
Andreas
 
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Hallo zusammen,
ich habe das fragliche Objektiv ohne die "D"- Version. Einen Test gibt es auf photozone; es ist sehr gut. Ich habe auch noch das 80-400/VR als Drehzoom. Persönlich finde ich ein Schiebezoom sehr viel praktischer. So langsam, wie oben dargestellt, ist das Objektiv an meiner D200 nicht; gerade heute habe ich wegen Beweissicherung Aufnahmen von fahrenden Autos machen müssen - kein Problem für den AF. Das Objektiv ist sehr empfehlenswert. Die "D"-Funktion soll nur bei Blitzaufnahmen eine Verbesserung bringen; da möchte ich aber Vergleichsbilder sehen. Bei senkrechter Position rutscht der Einstellring sehr langsam durch; eine Praxisrelevanz hat dies nach meiner Einschätzung jedoch nicht. Positiv ist auch die Eingrenzungsmöglichkeit des Wirkungsbereiches des AF; das führt zu einer schnelleren Einstellung.
Gruß,
raio
 
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Die "D"-Funktion soll nur bei Blitzaufnahmen eine Verbesserung bringen...
Die D-Funktion des Objektivs ist tatsächlich nur für bestimmte Belichtungsmeßverfahren notwendig. Darum geht es hier aber nicht. Nikon hat bei der Umstellung von non-D auf D auch bei sehr vielen Objektiven den Fokussiertrieb optimiert, so daß er präziser und deutlich schneller wurde. Gerade beim 80-200 ED merkt man das sehr deutlich.

Ich hatte übrigens selber 15 Jahre lang das non-D, ich kenne die Geschwindigkeit. Es war mit Abstand mein langsamstes Objektiv, so etwas würde ich heute nicht mehr kaufen.

Grüße
Andreas
 
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Hallo

Danke auch den anderen für Eure Meinungen! Da ich neu auf DSLR wechsle (von einer Bridge-Kamera: Panasonic Lumix FZ50) wird die AF-Geschwindigkeit für mich sicher einen Fortschritt darstellen... hoffe ich doch. :gruebel:

Ich werde mir das Teil morgen anschauen und wenn nichts KO-mässig dazwischen kommt, werde ich es nehmen.
 
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Achte darauf ob die Führung der Frontlinse klappert.

Alle 80-200 ED außer dem AF-S fokussieren über die vordere Linsengruppe. Deren Führung kann Spiel bekommen, und die Reparatur würde den Kostenvorteil des Gebrauchtkaufs zu einem guten Teil auffressen. Wenn die Frontgruppe zu viel Spiel hat arbeitet der AF unpräzise.

Grüße
Andreas
 
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Du beschreibst das non-D. Er hat aber ein D angeboten bekommen, das ist erheblich schneller (wenn auch nicht ganz so schnell wie die letzte Version, das Drehzoom).

Grüße
Andreas

Also, ich hatte auch mal das Drehzoom an der F4. Von wirklich schnell kann hier auch nicht die Rede sein. Und dass die D-Version anders übersetzt worden wäre war mir bisher nicht bekannt. Wenn es denn so ist, dann zum Glück.

Meddi
 
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Achte darauf ob die Führung der Frontlinse klappert.

Alle 80-200 ED außer dem AF-S fokussieren über die vordere Linsengruppe. Deren Führung kann Spiel bekommen, und die Reparatur würde den Kostenvorteil des Gebrauchtkaufs zu einem guten Teil auffressen. Wenn die Frontgruppe zu viel Spiel hat arbeitet der AF unpräzise.

Grüße
Andreas

Meins hatte von Anfang an ordentlich Spiel. Hat das was mit der AG Geschwindigkeit zu tun? Laienhaft kann ich mir das nicht vorstellen.

Aber ansonsten, es ist ein Spitzenobjektiv. Wenn du keinen Sport fotografieren möchtest oder spielende Kinder/Hunde etc. dann nimm es.

Meddi
 
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Das kann ich mir nicht vorstellen. Denn die Kamera löst ja erst dann aus (Normalmodus) wenn die Schärfe indiziert, d.h. festgestellt ist. Ansonsten wird ja nicht ausgelöst. Das ist eine Regelkreis in dem Toleranzen nicht unmittelbar eine Rolle spielen. Denn ein evtl. "Wackelfaktor" im AF Antrieb oder Fassung (Tubus) ändert nichts daran, dass erst bei Scharfstellung, also nach erfolgter Feststellung des Schärfepunktes augelöst wird.

Und ein evtl. Getriebespiel oder ähnliches führt nach meinerr Meinung eher zu "Startschwierigkeiten" (beim AF Tempo). Denn bei Toleranzen muss ja erst der tote Weg vom Motor zurückgelegt werden.

Im Übrigen, ich glaube nicht daran, dass das Tubusspiel Einfluß auf den AF hat. Denn auch bei meinem Objektiv war es kein "vor-züruck" Spiel, sondern gering seitlich (okay, würde dann einen geringen Fehlwinkel geben).

Mein Objektiv jedenfalls war optisch, auch von der AF Präzission beim Einstellen spitze. Nur halt der AF schlicht unbrauchbar.

Meddi
 
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Meddi, viele von uns haben von Nikon auf diverse Fragen nach AF-Problemen die Antwort bekommen daß non-D-Objektive generell weniger präzise im AF wären. In der CoFo 9/2004 hat Nikon in einem Statement zum AF geschrieben, die non-D wären generell grenzwertig, mit etwas Verschleiß sogar außerhalb der Toleranzen.

Ich denke Nikon wird sich eine negative Aussage über die eigenen Produkte reiflich überlegt haben, und man wird die technischen Grundlagen auch bestens kennen. Eigentlich erübrigen sich doch da weitere Spekulationen, oder nicht?

Im Übrigen sind deine Prämissen keinesfalls gesichert. Was ist denn, wenn die schwere vordere Linsengruppe des 80-200 nach dem letzten Meßvorgang noch ein Stück weiterläuft?

Ich hatte selbst ein non-D 80-200, und dessen AF war definitiv bei 2,8/200 im Fernbereich nicht präzise genug. Ich hatte das zuerst meiner damaligen D70 angekreidet, und bekam dann von Nikon die oben beschriebene Aussage.

Grüße
Andreas
 
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Hallo

Das ist mein erster Post im NF-F... :taetschel:

Ich kann evtl. das o.g. Objektiv gebraucht bekommen, zögere aber, weil es eben ein Schiebezoom und kein Drehzoom ist. Kann jemand, der Erfahrung mit Schiebezooms hat, etwas sagen zu:

- "selbständiges" Zoomen, wenn das Objektiv senkrecht nach oben/unten gerichtet ist?
- ob/wie man es mit einem Stativ verwenden kann?

Es ist ein Gesamtpaket; ich schätze der verlangte Preis ist bei ca. €400.- Ist das angemessen?

(Nachtrag: Möchte es an einer D200 verwenden.)

Herzlichen Dank für Eure Antworten!
digisus

Wenn das Objektiv in Ordnung ist,ist ein Paketpreis von 400 Euro mehr als nur fair!
Ich habe diese Linse auch und bin sehr damit zufrieden.
Die Bedienung eines Schiebezooms scheint mir,nach einer Gewöhungsphase,sogar besser zu sein,als die eines Drehzoomes.
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)
 
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Das ist eine Regelkreis in dem Toleranzen nicht unmittelbar eine Rolle spielen.

Ganz so einfach ist es nicht. Gerade das von dir beschriebene Spiel im Antrieb sorgt letztlich für Zufallsergebnisse, denn der Regelkreis hat natürlich eine Hysterese. Und es wird auch nur für wenige Zyklen nachgeregelt, bevor der AF einfach stoppt und nix mehr nachregelt.
 
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Ganz so einfach ist es nicht. Gerade das von dir beschriebene Spiel im Antrieb sorgt letztlich für Zufallsergebnisse, denn der Regelkreis hat natürlich eine Hysterese. Und es wird auch nur für wenige Zyklen nachgeregelt, bevor der AF einfach stoppt und nix mehr nachregelt.

Also, jetzt muss ich mich schwer an meinen Physikunterricht erinnern. Auah, das ist irgendwas um 30 Jahre her.

Also, ich sage mal, das kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen. Denn eine unbeabsichtigte Hysterese Funktion mag ich mir nicht vorstellen. AF sollte ja immer präzise auf einen Punkt einstellen.

Und beabsichtigt? Warum? Um Hin- und Herfahren des AF evtl. zu vermeiden? Dann brauche ich auch keinen AF. Der muss einen definierten Punkt anfahren und festhalten. Und ob 1X oder 10X sollte egal sein. Halt solange bis Schärfepunkt gefunden ist.

Also, bevor hier weiter auf mich eingeredet wird. Nein, da bin ich nicht willens so ein technisches Vorgehen (Versagenb?) mir vorzustellen. Genauso wie die angebliche Aussage von Nikon, dass Non-D nicht immer, gerade wenn Toleranzen vorliegen, scharf stellen würden. Warum funktionieren dann die Non-D immer noch und fokussieren präzise?

Ich kenne hier bisher keinen Thread der hier ein Massenphänomen beschrieb.

Also, ich bin Zweifler.

Aber, sei es. Ich brauch keine "D" und nutze diese immer noch "voll scharf".

Meddi
 
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Ich kenne hier bisher keinen Thread der hier ein Massenphänomen beschrieb.

Also, ich bin Zweifler.

Aber, sei es. Ich brauch keine "D" und nutze diese immer noch "voll scharf".

Meddi

Ein zufriedenener Mensch, sehr schön :up:

Fang ja nie an nach Front oder Backfocus zu suchen, das kann sich sehr schnell negativ auf die Zufriedenheit auswirken, vor allem bei alten Stangenoptiken :monster:
 
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