Nikon AF-S 14-24/2.8G ED Nikkor mit Sturzschaden

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Beuteltier

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Platin
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Hallo Leute,


eine Kundin hatte sich ein AF-S 14-24/2.8G ED Nikkor von privat über Kleinanzeigen gekauft und zuhause beim damit fotografieren festgestellt, dass die Brennweite nur von 14 bis 18 mm zu zoomen war, danach blockierte das Zoom.

Ich habe das Objektiv zerlegt und fand meine anfänglich bereits geäußerte Vermutung, dass es einen axialen Sturzschaden hat, bestätigt: Alle drei Schneckengänge des Front-Helicoids waren am Umkehrpunkt in der Mitte verbeult!

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Ich habe die Beulen glatt gefeilt.

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Die Schneckengänge zusätzlich nachgefettet, das Objektiv zusammen gebaut und getestet.
Es lässt sich wieder über den ganzen Brennweitenbereich leicht zoomen, nur zwischen 18 und 20 mm geht das etwas holprig.


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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... eine Kundin hatte sich ein AF-S 24-70/2.8G ED Nikkor von privat über Kleinanzeigen gekauft und zuhause beim damit fotografieren festgestellt, dass die Brennweite nur von 14 bis 18 mm zu zoomen war, danach blockierte das Zoom.

Muss ich verwirrt staunen oder klärt sich das noch auf? ;)
 
4 Kommentare
nikcook
nikcook kommentierte
Siehe Überschrift und Bilder. Ich denke, AF-S 24-70, da war der Michael in Gedanken bei einem anderen Objektiv.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
OOPS! Ich war in Gedanken nur bei diesem 14-24er Objektiv (siehe Titel und letztes Foto), habe mich aber offensichtlich vertippt.
Ich habe nun Anja gebeten, das zu korrigieren oder mir die Möglichkeit zu geben es selbst zu korrigieren.

Wenn das erledigt ist, gibt es noch ein Informationen zu diesem Schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AnjaC
AnjaC kommentierte
nikcook
nikcook kommentierte


Dachte, Du warst gedanklich für einen Moment schon bei der nächsten Reparatur.
Mein SB700 funktioniert jetzt wieder super mit der Z und der passt da auch gut drauf (Größe). Hätte ich Dir gleich schicken sollen, ohne "Eigenreparatur". Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem nun alle Unklarheiten beseitigt sind, hier nun noch ein paar Informationen zu diesem 14-24/2.8er mit eindeutigem Schaden durch einen axialen Stoß:
NIKON hätte für eine 100%ige Reparatur nach Werksvorgaben (Austausch des Fronthelicoids und seiner drei Führungsrollen, und Neujustage) über 400 € verlangt. Ich habe ohne Ersatzteile, nur durch glatt feilen und schmieren, das Objektiv für rund 150 € wieder nutzbar gemacht.
Bei diesem Objektiv freut mich übrigens, dass NIKON noch eine Reparatur durchführen würde, während z.B. für eine D800 keine Ersatzteile mehr auf Lager und auch nicht mehr nachbestellbar sind.
 
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Ich meine gelesen zu haben, dass speziell das 14-24 auch recht empfindlich auf Stöße reagieren soll.
 
4 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Wie auch das 24-70/2.8er.
Ist ein grundsätzliches Problem: Große schwere Frontlinsengruppe wird über einen Helicoid mit drei Schneckengängen zum Zoomen vor und zurück bewegt, mit einem Bewegungs-Umkehrpunkt bei etwa der mittleren Brennweite des Zoombereichs.
 
adventure
adventure kommentierte
Mein 24-70/2.8 hat den Sturz aus ca. 1m Höhe nicht überlebt. Aber das war wirklich auch heftig. Schräg auf Betonboden...autsch...das Geräusch hab ich jetzt noch in den Ohren. Wobei wohl jedes Objektiv bei solcher Belastung den Geist aufgeben würde.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Bei Beton gibt wohl jedes Objektiv auf.
 
C
chateaufort kommentierte
So ist es. Aus wirklich geringer Höhe (ca. 60 cm) mit dem Stativ umgekippt, auf mittelharten Boden. Die Reparatur durch Fotocontrol/Leimen war auch wegen der nötigen Ersatzteile (Bruch der integrierten Gegenlichtblende) teuer, aber erfolgreich.
 
Ich meine gelesen zu haben, dass speziell das 14-24 auch recht empfindlich auf Stöße reagieren soll.
Ich habe das zum Anlass genommen, die stark beschädigte Verpackung meines 14-24 heraus zu suchen. Dieses war damals gemeinsam mit einem AF-S VR 600mm f/4 versendet worden und das Paket war offensichtlich auf das 14-24 gefallen und vom enormen Gewicht des 600mm f/4 samt Koffer und dreifacher Verpackung komprimiert worden. Damit erfolgte die Gewalteinwirkung nicht axial, sondern seitlich. Glück im Unglück. Das Objektiv versieht bis heute einwandfrei seinen Dienst.
 
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Wie auch das 24-70/2.8er.
Ist ein grundsätzliches Problem: Große schwere Frontlinsengruppe wird über einen Helicoid mit drei Schneckengängen zum Zoomen vor und zurück bewegt, mit einem Bewegungs-Umkehrpunkt bei etwa der mittleren Brennweite des Zoombereichs.
Das AF-S 14-24mm f/2.8G ED hat keinen Umkehrpunkt. Kann es bei diesem Objektiv die Sicherheit erhöhen, es beim Transport auf 24mm zu stellen? Da wäre die Frontlinsengruppe ganz eingefahren.
 
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Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Doch, auch das 14-24 hat einen Umkehrpunkt. Den sieht man nur nicht an der Frontlinse (14 mm: Ganz weit vorne, 24 mm: Ganz weit drin), aber im zweiten Zoomhelicoid ist auch so ein Umkehrpunkt (bei ~19 mm).
 
kommentierte
Ok, das heißt, du hast bei deinen Arbeiten am Objektiv keinen bestimmten Punkt festgestellt, bei welchem du der Meinung bist, dass es in dieser Stellung weniger empfindliche sein könnte?
 
dembi64
dembi64 kommentierte


selbst wenn es einen solchen Punkt geben sollte, es nützt alles nichts solange ein Objektiv nicht an diesem Punkt fest fixiert werden kann. Und eine solche Brennweitenfixierung haben nur sehr wenige Objektive.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Der Umkehrpunkt ist nur insoweit "empfindlich", als er der Linsenmasse einen Anlaufweg zur Verfügung stellt, den sie bei einer negativen Beschleunigung nehmen kann, bevor die Masse durch die Führungsrollen abgebremst wird.
Entspricht in etwa der Gurtlose bei Autounfällen.
Grundsätzlich würde ich jedes Objektiv mit schweren Frontlinsengruppen vorsichtig behandeln, insbesondere aber solche mit beweglichen Frontlinsengruppen.
 
kommentierte
Wenn es so einen Punkt gäbe, dann könnte es nur ein Endpunkt sei, denn alles andere ist mangels Raststellung nicht exakt einstellbar. Und das 14-24 ist nicht so leichtgängig, dass die Einstellung wandern würde. Wenn ich es auf 24mm einstelle, dann bleibt es dort, auch wenn der Rucksack bewegt wird. Und es könnte sich ohnehin nur um eine "tendentiell weniger empfindliche" Stellung handeln. Dass man das Objektiv auch dann nicht über dem Einsatzort vom Hubschrauber abwerfen kann, ist mir schon klar.
 
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