Nikon AF 180mm/2.8 ED

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Ob es für die D2h Sinn macht kann man so pauschal nicht sagen.
Ich kann dir aber mal meinen Eindruck von dem Objektiv geben.
Ich wollte es von einem Freund kaufen da es hier im Forum hochgelobt wurde.
Nach 14 Tagen testen kam ich zu folgendem Ergebnis:

Sehr schönes Bokeh
AF nicht besonders schnell
Schärfe gut aber nicht super ( gute Zooms sind besser)
Bilder Im Nahbereich bis 10 Meter haben mir sehr gefallen, im Fernbereich nicht.

Gruß
Thomas
 
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das letzte meiner objektive, das die analogzeit bis heute überstanden hat. kommt allerdings nur selten zum einsatz, wegen seiner kompaktheit vor allem im urlaub, wenn das 80-200/2.8 zu schwer und das tokina 50-135/2.8 zu kurz ist. mit guter offenblendtauglichkeit und schönem bokeh, aber von lethargischer langsamkeit: alles was schneller als eine weinbergschnecke ist, kommt als motiv nicht ernsthaft in frage oder muss in eine sorgsam ausgelegte falle laufen.
 
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aber von lethargischer langsamkeit

Das hängt auch stark vom Kameramodell ab. Der Antriebsmotor in der D2H ist sehr viel schneller als bei den kleinen Gehäusen. Für schnelle Actionszenen mit hohen Ansprüchen an den AF würde ich das 180er aber trotzdem nicht empfehlen, darum die Frage nach der Anwendung.
 
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klar ist das vom motor abhängig. aber der motor, der das 180/2.8 richtig flott machen würde, passt in kein kameragehäuse... :D
 
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Es ist sicher kein ausgemachtes Äkschnobjektiv, aber zumindest an der D2 ist der AF für allgemeine Anwendungen zumindest ausreichend schnell. Es wird oft behauptet, moderne Zooms seien optisch ebenbürtig oder besser, das sehe ich anders. In Sachen Kontrast, Nahbereichseigenschaften, Randschärfe, Bildfeldwölbung, Gegenlichtempfindlichkeit und scheinbar auch Vignettierung am FF ist es den Zooms überlegen, von Vorteil auch Größe, Gewicht, Preis und die eingebaute Sonnenblende. Das Bokeh ist wie erwähnt auch sehr gut, einzig in Sachen Flexibilität ist es natürlich den Zooms unterlegen.
 
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Es ist sicher kein ausgemachtes Äkschnobjektiv, aber zumindest an der D2 ist der AF für allgemeine Anwendungen zumindest ausreichend schnell. Es wird oft behauptet, moderne Zooms seien optisch ebenbürtig oder besser, das sehe ich anders. In Sachen Kontrast, Nahbereichseigenschaften, Randschärfe, Bildfeldwölbung, Gegenlichtempfindlichkeit und scheinbar auch Vignettierung am FF ist es den Zooms überlegen, von Vorteil auch Größe, Gewicht, Preis und die eingebaute Sonnenblende. Das Bokeh ist wie erwähnt auch sehr gut, einzig in Sachen Flexibilität ist es natürlich den Zooms unterlegen.

Dann soltest du mal bei Photozone die Tests vom AF 180mm/2.8 und vom 70-200 VR durgehen, da ist das 180er dem 70-200er in Punkto Schärfe und Randschärfe deutlich unterlegen. Z.B. bei Blende 4 knapp 300 LW da kann ich auf eine minimal bessere Bildwölbung locker hinweg sehen.

Oder schau mal beim Sigma 100-300/f4 (Schärfe, CA`s, Vignetting und Distortion)

So schön die Bilder im Nahbereich auch sind, um so schlechter sind sie dafür im Fernbereich.

Wie Volker schon geschrieben hat, es kommt auf den Anwendungsbereich an.
Das 180er war mal eine Super Linse und ist heute auch nicht schlecht, aber zu den Tops gehört es nicht mehr.

Ach ja ich habs nur 14 Tage getestet, aber dafür hatte ich einiges zum vergleichen.


Gruß
Thomas
 
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Das 180er war mal eine Super Linse und ist heute auch nicht schlecht, aber zu den Tops gehört es nicht mehr.
Gruß
Thomas

Das war mal nicht nur eine Super Linse sondern ein Grund, warum viele Fotografen sich für das Nikon System entschieden haben.

Ich zitiere Fritz Meisnitzer in seinem 1983 erschienenen "Das Grosse Nikon Buch":

"Alle namhaften Optik-Konstrukteure der Welt sind sich einig: Bei der Tele-Brennweite von 180 mm fängt das sekundäre Spektrum an, sich unangenehm bemerkbar zu machen. Die Mittel, es in wünschenswerter Weise auszukorrigieren, sind teure. Und darum hat niemand etwas für diese Brennweite getan - niemand außer Nikon. Die Nikon-Konstrukteure aber haben unter Einsatz von ED-Glas ein in höchstem Maße auskorrigiertes Hundertachtziger geschaffen. Und sie haben darüber hinaus diesem Objektiv die hohe Lichtstärke von 1:2,8 gegeben. Für den Profi, für den die 180-mm-Brennweite für Sport, Reportage, Mode und Werbung von besonderer Wichtigkeit sein muß, der sie als Theaterfotograf oder Berichterstatter der Kulturszene täglich braucht, ist gerade dieses Objektiv eines der stärksten Argumente, sich für das Nikon-Kamerasystem zu entscheiden..."
 
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Mit welchem Zoom hattest du es denn verglichen, Georg?

Mit dem 80-200 AF-D und dem 70-200 VR

Dann soltest du mal bei Photozone die Tests vom AF 180mm/2.8 und vom 70-200 VR durgehen, da ist das 180er dem 70-200er in Punkto Schärfe und Randschärfe deutlich unterlegen.

Thomas, das passiert wenn man die Objektive rein aus der Theorie beurteilt. Es wurde schon oft geschrieben, ich versuche es nochmal zusammenzufassen:
Photozone misst nicht die Schärfe, sondern rein die Auflösung! Schärfe ist nicht mehr und nicht weniger als Helligkeitskontrast benachbarter Bildpunkte, die Kontrastleistung spielt hierfür eine weitaus wichtigere Rolle als die Auflösung. Wenn man sich nicht nur die Diagramme anschaut sondern auch den Text durchliest findet man die Abbildungsleistung auch bei Photozone als absolut herausragend beurteilt, da können die Zomms nicht gegen anstinken.
Ich habe mein 180'er mittlerweile nicht mehr, einfach weil mein 70-200 VR viel universeller ist und ich eh fast nur mit kurzen Brennweiten knipse. Aber die Kontrastleistung dieses modernen 21-Linsers ist gegen die alte, 8-linsige Festbrennweite eher traurig und entsprechend macht es sich in der Schärfe bemerkbar. Um fair zu vergleichen kann man außerdem darüber streiten, ob beim 180'er nicht die Blende weiter geschlossen werden muss. Die Lichtstärke beschreibt lediglich das Verhältnis von Brennweite zu max. Blendenöffnung, berücksichtigt aber nicht den Transmissionsgrad. Das 180'er ist etwa 1/3 Blendenwert im Vorteil, also so gesehen "lichtstärker".
Schwächen im Fernbereich konnte ich nie ausmachen, das höre ich hier zum ersten mal.

LG
Georg
 
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Mit dem 80-200 AF-D und dem 70-200 VR

Ok, das kann sein. Zumindest das 70-200 ist ja am langen Ende kein Überflieger. Beim Vergleich mit dem 80-200 AF-S musste mein 180/2.8 damals gehen, weil ich keine optischen Vorteile finden konnte. Klein und kompakt ist es, das 180er, das wäre damals der einzige Grund gewesen es zu behalten.
 
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Ich hab es damals mit meinem Sigma 100-300/f4 verglichen und habe da auch ausgiebig Testbilder bei gleicher Brennweite u. Blende gemacht.
Bei den ersten Vergleichstests bei mir in der Wohnung und im Garten hatte das 180er die harmonischere Bildwirkung, später bei Tests mit größerer Entfernung zeigte es dafür wesentlich weniger Details und war wesentlich weicher.

Für Portraits, oder Stimmungsvolle Bilder würde hier der Punkt an das Nikon gehen, aber im Telebereich fehlt die Schärfe.

Gruß
Thomas
 
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Aber die Kontrastleistung dieses modernen 21-Linsers ist gegen die alte, 8-linsige Festbrennweite eher traurig und entsprechend macht es sich in der Schärfe bemerkbar.

Nur als Anmerkung am Rande wollte ich noch darauf hinweisen, dass
die Anzahl der Linsen nichts mit der Schärfe zu tun hat. Je mehr
Linsen(-flächen) desto mehr Lichtverlust. Und das man bei Zooms
mehr Linsen braucht um die Fehler zu korrigieren ist halt so. Aber
zurück zum Thema:
Ich nehme es gern wegen der Kompaktheit in Verbindung mit einer
akzeptablen optischen Leistung. Ich wandere halt gern, da kommt
es auch aufs Gewicht an.
 
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Ich hab es damals mit meinem Sigma 100-300/f4 verglichen und habe da auch ausgiebig Testbilder bei gleicher Brennweite u. Blende gemacht.
Bei den ersten Vergleichstests bei mir in der Wohnung und im Garten hatte das 180er die harmonischere Bildwirkung, später bei Tests mit größerer Entfernung zeigte es dafür wesentlich weniger Details und war wesentlich weicher.

Für Portraits, oder Stimmungsvolle Bilder würde hier der Punkt an das Nikon gehen, aber im Telebereich fehlt die Schärfe.

Thomas, war das vielleicht wieder eines deiner berühmten AF Probleme?
Ich bin ja Ehrenvorsitzender der PixelPeeper und suche Bildfehler, aber eine nachlassende Schärfe auf große Entfernungen habe ich bei dem 180er nie beobachtet.
 
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Hallo,
Das 180er nehme ich gern wenn ich mit wenig Gerätschaft unterwegs sein will, aber ein Tele brauche.
Leicht, Lichtstark und mit sehr guter Bildqualität auch in Verbindung mit einer 500D, aber erst seit ich meine D200 habe.
An der D70 hatte ich einen nicht behebbaren Fokusfehler, der zu den von Thomas beobachteten unscharfen Fernaufnahmen führte.
Bei korrekter Fokuslage erreicht mein 180/2,8 fast die Schärfe und den Kontrast eines sehr guten 70-200/2,8 VR. Die Unterschiede sind jedoch gering.
Wenn man einen "Ausreißer nach unten" des 70-200/2,8 VR erwischt ist das 180/2,8 deutlich besser!!!
Empfehlung von Nikon, unbedingt den Typ mit "D" kaufen, dann klapps auch mit der D70 :)
 
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Thomas, war das vielleicht wieder eines deiner berühmten AF Probleme?
Ich bin ja Ehrenvorsitzender der PixelPeeper und suche Bildfehler, aber eine nachlassende Schärfe auf große Entfernungen habe ich bei dem 180er nie beobachtet.


Nein Volker das hat nichts mit AF Fehler zu tun, aber das 180er ist einfach etwas weicher. Ob ein Objektiv 2000 LW oder 2150 LW bringt wird man im Nahbereich weniger bemerken da das Motiv im Nahbereich schon recht groß ist und man viele Details sehen kann. Wenn der Abstand verdoppelt wird, werden die Details kleiner, beim Objektiv mit 2000LW werden dann schon viele Details verschwinden die beim Objektiv mit 2150LW noch gut zu sehen sind.
Für mich war der Unterschied gut erkennbar.

Gruß
Thomas
 
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Hallo,
Das 180er nehme ich gern wenn ich mit wenig Gerätschaft unterwegs sein will, aber ein Tele brauche.
Leicht, Lichtstark und mit sehr guter Bildqualität auch in Verbindung mit einer 500D, aber erst seit ich meine D200 habe.
An der D70 hatte ich einen nicht behebbaren Fokusfehler, der zu den von Thomas beobachteten unscharfen Fernaufnahmen führte.
Bei korrekter Fokuslage erreicht mein 180/2,8 fast die Schärfe und den Kontrast eines sehr guten 70-200/2,8 VR. Die Unterschiede sind jedoch gering.
Wenn man einen "Ausreißer nach unten" des 70-200/2,8 VR erwischt ist das 180/2,8 deutlich besser!!!
Empfehlung von Nikon, unbedingt den Typ mit "D" kaufen, dann klapps auch mit der D70 :)

Willst du damit sagen, daß sich eine Differenz von 300LW nicht bemerkbar macht?
Nur zum Vergleich
das 180er hat bei Blende 5.6 ca. 2080 LW
das 18-200 bei gleicher Blende ca. 1945 LW

das sind nur ca. 140LW und das 18-200 wird da schon als Gurke gehandelt.



Gruß
Thomas
 
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Ich nutze meine für Reisen und auch manchmal für Portraits. Mit der Abbildungsleistung bin ich zufrieden und für 250-300 sehe ich keinen Grund es zu verkaufen.
 
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Hallo Thomas,
Ich kann leider nicht erkennen was du mir mitteilen möchtest?
Bei korrekter Fokuslage ist ein gutes 180/2,8 einem guten 70-200/2,8VR bei vergleichbarer Brennweite durchaus ebenbürtig!
Aber Ausreißer gibts bei allen Brennweiten und Herstellern und die sind unjustiert natürlich schlechter als die guten!
Ich hatte ein Sigma 100-300/4 zum Testen, das war Schrott, aber daraus kann ich natürlich nicht folgern das alle Optiken dieses Typs schlecht sind!
Einer der Gründe warum ich hochwertige Optiken nie ohne Test erwerbe!


Willst du damit sagen, daß sich eine Differenz von 300LW nicht bemerkbar macht?
Nur zum Vergleich
das 180er hat bei Blende 5.6 ca. 2080 LW
das 18-200 bei gleicher Blende ca. 1945 LW

das sind nur ca. 140LW und das 18-200 wird da schon als Gurke gehandelt.



Gruß
Thomas
 
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