Nikon 85 mm 1.4 und D4s vs. D800. Enttäuschendes Ergebnis...

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Oh je, dann hoffe ich, dass du jetzt zufrieden mit deiner D4s bist.

Werde am Montag mal das zweite 85er testen und werde sehen, ob dies auch so stark nachgestellt werden muss.

Falls nicht, tausche ich es gegen meines. Falls doch, dann belasse ich es bei meiner Korrektur, Ergebnisse sind damit ja echt gut. Ein Beigeschmack würde jedoch bleiben...

Kannst du mal ein "Matschbild" deiner ersten D4s einstellen? Wo lag an der Kamera das Problem?

LG

Du möchtest ein Matschbild meiner ersten D4s sehen? Hihi....jetzt muss ich aber echt lachen. :))) Nicht böse gemeint. Ich habe aber leider überhaupt keine Ahnung, wie man hier Bilder einstellt... Müsste ich mich erst mal "durchwuseln". :) Stelle Dir einfach ein durchweg matschiges Bild vor. Nicht ganz so gut, wie früher unsere Nokia-Handys "fotografiert" haben. Dann weißt Du Bescheid...;-)))
 
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Ich glaube nicht, daß im NSP am Objektiv etwas nachgearbeitet wird. Das ist auch nur eine Softwarekorrektur im Chip des Objektivs oder in der Kamera (Nullpunktverschiebung). Da kannst Du auch die selbst gefundene Korrektur nehmen. Wenn es an der Hardware läge, also an der Bajonettauflage, würde der AF einfach den Fokusantrieb ein Stück weiter drehen, bis das Bild scharf ist.

Löse Dich einfach von der Vorstellung, daß alle Objektive und alle Kameras 100%ig eingestellt sein müssten. Das geht gar nicht. Wenn beide (Objektiv und Kamera) zufällig die gleiche Abweichung haben, entsteht nur der Eindruck, sie seien beide perfekt. Dein Objektiv an aner anderen Kamera könnte 100%ig richtig sein. Das wirst Du nur vielleicht nie feststellen. Aber sicher trägt auch Deine leicht verstellte Kamera mit dazu bei. Aber auch die dritte, vierze oder zwanzigste Kamera wird nicht auf den Punkt passen. Toleranzen sind einfach unvermeidbar.
 
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Also ich finde die These, eine so starke Abweichung sei hinnehmbar und kein Grund für eine Justage durch Nikon, da kameraintern korrigierbar, etwas seltsam. Vielleicht will man das Objektiv ja später mal verkaufen, müßte man das korrekterweise in der Anzeige erwähnen, und das würde ganz sicher den Wiederverkaufswert schmälern.

Gruß

Andreas
 
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Ich sage ja nicht, daß man das hinnehmen muß. Du hast selbstverständlich ein Recht darauf, auf Nachbesserung zu bestehen. Ich meine ja nur, daß der Nikon-Service nicht das Objektiv auseinander nimmt und irgend wo etwas abschleift oder Blechringe drunter packt, sondern nur die Software-Einstellung überschreibt, so daß in der Kamera als Korrektur wieder Null steht.
 
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Was mein jetziges Objektiv anbelangt, habe ich heute einen ausführlichen Test gemacht und einen starken Fehlfokus feststellen - und mittels Feinjustage beseitigen können.

Versuch als erstes Ziel der Aktion reproduzierbare Ergebnisse hinzukriegen, die du bis jetzt aus meiner Sicht nicht hast. Dieser "Testaufbau" zählt nicht dazu. Verwende etwas mit vertikaler Fokusfläche. Die Schräge ist so ein Kandidat für Zufälle.

Bedenke dass die eigentlichen Fokusfelder größer sind als im Display angezeigt.
Sind die Tests mit AF-C aufgenommen?
Wie wirkt sich die AF Korrektur auf mittler Fokusdistanz und unendlich aus? oder auf den AF der anderen Fokusfelder? (Es macht nicht viel Sinn eine Kombination auf biegen und brechen hinzubiegen, wenn alles andere darunter leidet.
Ist dein "Test" bei Tageslicht oder Kunstlicht entstanden? gibt es zur anderen Lichtform einen AF Unterschied?
Hast du das Objektiv auf Dezentrierung angesehen? Das beeinflusst den AF.
etc, etc, etc, ...

lg,
Andy
 
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Was mich an Meikels AF-Test irritiert, ist, daß auch nach der Justage zwar die Schärfeebene besser ist aber insgesamt dennoch grauenhaft unscharfe Fotos dabei herauskommen. Da liegt vielleicht noch viel mehr im Argen.
 
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Hallo Andy,

der "Test"ist bei Tageslicht gemacht worden. Ich habe Abstand und Autofokus so gewählt, wie ich es Im "Alltag" auch nutzen würde d.h für Porträts.

AF-C und ca 2 m Abstand.

Habe mein großes Gitzo druntergebaut, Spiegelvorauslösung und Kabelauslöser benutzt. Ergebnisse mittels Tethering gleich auf einem großen Monitor beurteilt.

Einmal mit und einmal ohne Live View die Blenden auf die es mir ankam getestet. Das ganze Mehrfach hintereinander um Ungenauigkeiten zu minimieren.

Es war immer das selbe, ohne Justierung Katastrophe, mit Justierung sehr gut.

Nach der ganzen "Theorie" - wer fotografiert real schon Testcharts - auch mal "am Menschen" getestet. Reproduzierbare Schärfe bei Offenblende auf dem Auge. Man muss aber schon genau arbeiten, dann sitzen die meisten Treffer.

Stressfreier ist Blende 2 aufwärts bei immer noch gutem Bokeh.

Wie man jetzt noch genauer testen sollte, entzieht sich meiner Kenntnis. Laborbedingungen habe ich zu Hause keine und es kommt doch aufs Ergebnis an, scharfe Bilder, welche ich nun habe.

Da ich das Objektiv ausschließlich für Porträts einsetze, ist die Schärfe bei unendlich vernachlässigbar. Sie ist aber ok.

Auch wenn es von vielen so hoch gelobt wird, für mich ist es die "komplizierteste" Scherbe die ich habe - und ich habe nicht grad wenige.

Morgen weiß ich mehr, kann mir vorstellen ein "Montagsglas" erwischt zu haben.

P.S.

Andy,

mit der Schräge hast du recht, ist ein Kandidat für Fehler und evtl. nicht immer so reproduzierbar wie in der Ebene. Das ich parallel auch am Menschen getestet, und nun reproduzierbare Schärfe auf dem Auge habe, habe ich hier nicht erwähnt.
 
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Ich halte mich strikt an die Empfehlung auf S.373 des D4s Benutzerhandbuches:
"Im Normalfall ist eine Feinabstimmung des Autofokus nicht empfehenswert, da sie die automatische Scharfeinstellung negativ beeinflussen kann."
So bin ich mit dem Autofocus der D4s extrem zufrieden und zwar von 14 - 600 mm, von nah bis fern und bei jeder Blende und in jeder Einstellung des Autofocus. Im Unterschied zur D3s ist auch der 3D-Tracking sehr stark.

Ich denke, dass man in Teufel's Küche gerät, wenn man anfängt, an der Feinabstimmung zu pröbeln.

Lg + :hallo::hallo:

Claudio
 
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Hallo Claudio,

bin ganz deiner Meinung und habe es bisher auch so gehalten.

Bin absolut kein Freund dieser Feinjustierung, eine Kamera-Objektiv Kombi in diesem Preisbereich (wir sprechen über knapp 7500 Euro!) hat ohne Nachstellung zu funktionieren. Punkt!

Fertigungstoleranzen hin oder her.

ALLE meine anderen Objektive (14-600) sitzen präzise, zumindest ist mir da noch nicht so ein gravierender Fehlfokus aufgefallen wie beim 85er. Ich werde einen Teufel tun, da jetzt mit Feinjustage anzufangen und tagelang irgendwelche stupiden Testaufbauten abzufotografieren.

Beim 85er ging es leider nicht anders. Traurig, aber wahr.
 
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Hallo Claudio,
Ich halte mich strikt an die Empfehlung auf S.373 des D4s Benutzerhandbuches:
"Im Normalfall ist eine Feinabstimmung des Autofokus nicht empfehenswert, da sie die automatische Scharfeinstellung negativ beeinflussen kann."
[...]
Ich denke, dass man in Teufel's Küche gerät, wenn man anfängt, an der Feinabstimmung zu pröbeln.
Nikon macht es sich da im Handbuch etwas einfach, da der "Normalfall" nicht näher bestimmt ist.
Interessant wäre eine ehrliche Aussage, wann der Nikon Phasen-AF an seine normalen Grenzen gerät und einer Korrektur bedarf.
Die Aufnahme- und Test-Praxis zeigt, dass es Aufnahmebedingungen gibt, die eine AF-Feinkorrektur erforderlich machen können.
Wenn man eine grundsätzlich defekte/dejustierte Ausrüstung ausschließen kann, ist eine AF-Feinkorrektur häufig die einzige Methode, um mit dem Phasen-AF zu optimal scharfen Aufnahmen zu gelangen.

Die Verwendung eines 85 mm/f1.4 bei Offenblende, ist m.E. spätestens dann kein Normalfall mehr, wenn die Lichttemperatur vom Normalfall abweicht.
Und selbst wenn der Phasen-AF bei Eurem Objektiv bei Offenblende passen sollte, führt der nicht ausgeglichene Fokusshift (den gerade lichtstarke Objektive aufweisen), bei größeren Blendenwerten zu einer Abweichung.

Wenn man nicht den Fehler begeht, einen ermittelten AF-Korrekturwert ohne nähere Prüfung für allgemein korrekt zu halten, spricht nichts gegen die Verwendung einer passenden AF-Feinkorrektur.
Insbesondere hat diese keinen negativen Einfluss auf die grundsätzliche AF-Genauigkeit (Reproduzierbarkeit) - das ist eine andere Baustelle.

Hallo Meikel.
Bin absolut kein Freund dieser Feinjustierung, eine Kamera-Objektiv Kombi in diesem Preisbereich (wir sprechen über knapp 7500 Euro!) hat ohne Nachstellung zu funktionieren. Punkt!

Fertigungstoleranzen hin oder her.
in einer idealen Welt sollte das wohl so sein, die Realität sieht anders aus.
Teilweise bedingt durch nicht zu vermeidende optische Gesetzmäßigkeiten, nicht ausgereifter Technologie und besagter Fertigungstoleranzen.
Man kann dabei zu der vielleicht bitteren Erkenntnis gelangen, dass andere Hersteller im Bereich des Phasen-AF teilweise schon weiter sind.

MfG
Jürgen
 
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Hallo Jürgen und alle anderen interessierten Mitleser,

das ist so eine Sache mit der "perfekten Welt". Je mehr man hat, desto mehr kann auch "passieren", diese Erfahrung musste ich nicht nur in Sachen 85er machen.

Eines vorab - als Perfektionist, hasse ich die unperfekten Dinge des Lebens und wünschte, ich hätte mir das 85er nie gekauft. Dann wäre mir die Illusion, meiner bis vor wenigen Tagen perfekten Fotowelt, geblieben.

Habe heute das Austausch 85er drangeschraubt und es ist nicht wirklich besser, meine sogar es hätte sich verschlechtert - werde aber gleich noch am "lebenden Objekt" testen und dann entscheiden ob ich morgen nicht doch wieder zurück tausche.

Das kann einen echt wahnsinnig machen!:Fahne:

Eines habe ich wieder mal erfahren: Wir leben in einer unperfekten Welt, schrecklich!:hehe:

Mal davon abgesehen, dass über 90% der Leute ohnehin "kein Auge dafür" haben und man die Bilder wohl kaum in 100% Ansicht zu Papier bringt, kann ich damit leben. Ein Beigeschmack jedoch bleibt.

Wenn ich höre, dass jetzt evtl. die Schärfe im unendlichen Bereich leidet, könnte ich gleich kotzen bzw. mache mich damit erst gar nicht verrückt! Bei großen Blenden verschwimmt der Hintergrund eh in Unschärfe und bei kleinen Blenden richtet es die Schärfentiefe.

Für unendlich bzw. Panorama/Landschaft habe ich mein 14-24er bzw. mein 24er Tilt Shift. Ich denke zwischen mir und meinem 85er wird es eine Hassliebe sein, zumindest ist es mein bisher anspruchsvollstes Objektiv. Ich habe aber bei ein paar "Schnappschüssen" schon gesehen, was damit so geht.

Damit wäre das Thema dann für mich durch, ein grosses Dankeschön an alle die sich beteiligt haben.
 
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Eines möchte ich noch hinzufügen:

Ich LIEBE mein 300er 2.8 - die absolute Traumlinse.

Hier wurde erwähnt es gäbe kein schärferes als das 85er. Mein 300er ist bereits bei Offenblende sehr scharf, bei 4.0 die sprichwörtliche Rasierklinge.

Aus der Hand mit VR. Kein Stativ, MUP oder dergleichen.

Wollte ich nur mal erwähnt haben:up:
 
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Eines möchte ich noch hinzufügen:

Ich LIEBE mein 300er 2.8 - die absolute Traumlinse.

Hier wurde erwähnt es gäbe kein schärferes als das 85er. Mein 300er ist bereits bei Offenblende sehr scharf, bei 4.0 die sprichwörtliche Rasierklinge.

Aus der Hand mit VR. Kein Stativ, MUP oder dergleichen.

Wollte ich nur mal erwähnt haben:up:

Da kann ich dir voll und ganz zustimmen:up:

Das "Überflieger-Dasein" des 85'ers kann ich nicht bestätigen. Über einen Vergleich zum Otus und dem Zeiss 135/2.0 möchte ich erst garnichts verlauten lassen:eek:
 
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Da kann ich dir voll und ganz zustimmen:up:

Das "Überflieger-Dasein" des 85'ers kann ich nicht bestätigen. Über einen Vergleich zum Otus und dem Zeiss 135/2.0 möchte ich erst garnichts verlauten lassen:eek:

Das 85er ist Überflieger :hehe: Das geniale ist, es ist abgeblendet bis in die Ecken knackscharf und somit auch für Landschaft und Architektur :up:
 
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Hallo,

Ich behaupte aber, dass es bei Offenblende nicht soooo scharf ist wie immer gesprochen wird.
und was wird immer so gesprochen?

An einer D3x hat das AF-S 85/1,4 @ 1,4 in der Mitte eine MTF-Auflösung von 3485 LP/BH. photozone.de stuft diese Auflösung ein, irgendwo zwischen "sehr gut und "hervorragend". Es liegt damit nur knapp hinter dem 24-70 und dem 20-200 ... jeweils offenblendig (das ist hier Blende 2,8) und bei 70 mm. Am Rand und in den Ecken hat dafür das 85/1,4 (wohlgemerkt selbst bei Offenblende) die Nase vorne.

Mal abgesehen, dass vermutlich niemand von uns den Unterschied zwischen 3600 und 3800 LP/BH erkennen könnte, finde ich, das ist für die Festbrennweite ein ausgesprochen gutes Ergebnis, das sogar das Zeiss 85/1,4 relativ alt aussehen lässt.

Richtig ist allerdings, dass das Objektiv eine Diva ist und dass man sich erst an dessen Besonderheiten gewöhnen muss. Und: ein AF-S 85/1,4 ist auf der Welt, damit man bei Blende 1,4 bis 1,8 zauberhafte Portraits bei AL macht. Für pixelscharfe 100% Crops von Bücherregalen und Siemenssterne ist es einfach zu schade.

Ciao
HaPe
 
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Guten Abend zusammen,

habe mir heute das Nikon 85 mm 1.4er zugelegt und bin, was die Ergebnisse bei Offenblende an der D4s anbelangt, doch ziemlich ernüchtert.

Bei Porträts mit Fokus auf dem Auge, selbiges scharf zu bekommen, gleicht bei Offenblende einer Lotterie. Von 10 Bildern sind 9 für die Tonne.

Ab Blende 2 bzw. 2.8 ist alles gut.

Habe das Objektiv nun mal an die D800 angesetzt und bin total von den Socken. Bei Offenblende ist JEDER Schuss ein Treffer, rasiermesserscharf!

Wie kann es denn sein, dass zwischen beiden Kameras derart gravierende Unterschiede zustande kommen? Bin etwas ratlos bzw. "schockiert" über die Ergebnisse der D4s:frown1:
 
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