Nikkormat FT2 für mich sinnvoll?

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So, es ist ein bisschen Zeit mit weiteren Fotofachgeschäftsbesuchen vergangen und eine zweite Option ist derzeit für mich eine EL2. Da ich nicht sofort zuschlagen möchte und mir mit der Entscheidung Zeit lasse, würde ich gerne auch hierzu eure Kommentare hören.

Interessant erscheint mir hierbei die SPD-Messung und die AI-Fähigkeit im Gegensatz zur FT2.

Die EL Serie war zwar noch im Nikkormat Gehäuse, aber schon mit elektronischen Bauteilen zur Verschlußsteuerung und Belichtung. Da wäre die EL2 sinnvoll, weil sie AI hat. Wie robust sie ist, weiß ich nicht.

Bei derartig alten Kameras solltest du auch darauf achten, ob die zur Belichtungsmessung benötigten Batterien noch verfügbar sind. Die Quecksilbertypen werden nicht mehr angeboten.

Du könntest auch noch eine F2 AI Photomic mit in die Wahl nehmen. Das ist im Nikon Bereich die perfekteste mechanische Kamera mit genauso perfektem Sucher.

Bernhard
 
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Hallo,

ich habe mir erst vor kurzem auch eine voll mechanische Nikon zugelegt und es wurde nach einigem Suchen eine: FM2n. Bisher bin ich sehr zufrieden sowohl was die Bedienung als auch die Möglichkeiten angeht.

Eine Kamera aus der Zeit vor einer FM/F3 war für mich kein Thema da es immer schieriger wird non Ai Objektive zu finden. Ferner kann ich auch problemlos meine AF-Objektive nutzen sofern diese einen Blendenring haben.

Z. Z. habe ich ein AI 35mm 2,0 als immer drauf und nehme oft nur mein Sigma 105mm Makro als leichtes Teleobjektiv mit. Man ist sehr flexibel und aber nicht belastet. Ich würde dir entweder zu einer FM2, FE2 oder F3 raten.

Diese Kamera sind noch nicht so alt was man an Verschleißteilen wie Dichtungen usw. schon merkt aber noch sehr solide und man ist schon etwas flexibler bei den Objektiven und dem Zubehör.

Gruss

Patrick
 
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Z. Z. habe ich ein AI 35mm 2,0 als immer drauf und nehme oft nur mein Sigma 105mm Makro als leichtes Teleobjektiv mit. Man ist sehr flexibel und aber nicht belastet. Ich würde dir entweder zu einer FM2, FE2 oder F3 raten.

Bloß nicht den Fehler machen, und mal ein 2,5/105 an so eine "alte" Kamera setzen... Das ist meiner Meinung nach wesentlich schöner :) - aber klar, sonst ist es ein Vorteil, die AF-Optiken notfalls mitbenutzen zu können. So mache ich es zur Zeit mit meinem AF-D 1,8/50.
Oder wenn das Gepäck mal leicher bleiben muss, dann eben nur das neuere AF eingepackt und gut.

(Man kann iirc doch auch so eine non-Ai-Mitnehmergabel auch an die AF-Optiken basteln, oder? Da war doch was...)
 
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Ich habe eine FT2, und kann sie nur empfehlen, wenn du Fotographie - pur suchst. Sie ist unkaputtbar und hat schon Dinge überlebt an denen meine D200 zerbrochen wäre. Wahrlich eine Kamera zum Nägeleinschlagen.
 
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Eine Kamera aus der Zeit vor einer FM/F3 war für mich kein Thema da es immer schieriger wird non Ai Objektive zu finden.

Muß man auch nicht. Die benötigten "Hasenohren" sind an allen manuellen Nikkoren dran, also auch an den Ai und AiS.

Mein Favorit unter den mechanischen Nikons ist die F2SB: sie ist kompatibel mit allen manuellen Nikkoren aller Baureihen (Non Ai, Ai, AiS) und hat schon die verbesserte Belichtungselektronik der späteren F2AS.

Die Kameras der FM/FE Baureihe sind kleiner, leichter aber auch viel "billiger" gemacht und weniger robust (habe selbst diverse benutzt). Die F3 ist ziemlich elektronisch und modern, das ist dann wieder was ganz anderes.
 
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Hallo,

um nicht missverstanden zu werden, die FT2 ist mit Sicherheit keine schlechte Kamera aber in der Praxis ist es schon etwas mühsam mit Modellen die vor AI eingeführt wurden umzugehen.

Die Modelle wie FM/FM2, FE/FE2 und F3 sind mit Sicherheit mechanisch auch sehr Stabil und massiv, aber eben einfacher was die Objektivbeschaffung und Handhabung betreffen, auch sind Ersatzteile bei diesen "jüngeren" Modellen noch einfacher zu beschaffen.

Gruss

Patrick
 
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Die Modelle wie FM/FM2, FE/FE2 und F3 sind mit Sicherheit mechanisch auch sehr Stabil und massiv

Patrick, die FM/FM2/FM3a und FE/FE2 sind meiner Meinung nach nicht gerade stabil gebaut. Die FM/FE Serie waren damals toll, weil die Kameras so klein und leicht gebaut sind. Der Leichtbau hat aber nicht nur Vorteile.

Die Deckkappe ist nur dünnes Blech und bei meiner FE reichte ein kleiner seitlicher Schlag auf's Gehäuse für einen Totalschaden, weil direkt unter dem dünnen Bleck empfindliche Elektronikteile (konkret: Widerstand auf Glasträger) liegen. Eine kleine Beule von 1-2mm an der richtigen Stelle und die Kamera ist hin.
 
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Patrick, die FM/FM2/FM3a und FE/FE2 sind meiner Meinung nach nicht gerade stabil gebaut. Die FM/FE Serie waren damals toll, weil die Kameras so klein und leicht gebaut sind. Der Leichtbau hat aber nicht nur Vorteile.

Die Deckkappe ist nur dünnes Blech und bei meiner FE reichte ein kleiner seitlicher Schlag auf's Gehäuse für einen Totalschaden, weil direkt unter dem dünnen Bleck empfindliche Elektronikteile (konkret: Widerstand auf Glasträger) liegen. Eine kleine Beule von 1-2mm an der richtigen Stelle und die Kamera ist hin.

Ich hatte 20 jahre eine FE2 und die war prolemlos, aber ich bin auch überzeugt davon, dass die FT3 deutlich robuster ist.
WEr sich die doch etwas umständlichere Handhabung der nicht-AI-Technik nicht antun möchte, ist mit der FT3 gut beraten. Allerdings ist sie deutlich seltener als die FT2.
 
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Ich habe eine FT2 - sie macht ein sehr schönes "Vollmechanik-Gefühl", ist für ihre Größe schön schwer und ganz schön kantig. Die Batterien für den Belichtungsmesser sind angeblich kein Problem. Hab´ ich mal im Netz recherchiert - ich meine mich zuerinnern, dass allerdings die Vorgängermodelle nicht mit modernen Knopfzellen können.
 
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Zu dem Thema Batterien in Nikkormaten ein paar Infos aus meiner eigenen Erfahrung: Probleme gibt's eigentlich nur mit den Modellen FT und FTn. Diese verwenden die (seit einiger Zeit verbannten) quecksilberhältigen 1,35V Typen. In die FT2 und FT3 passen die weit verbreiteten 1,5V (Typ A76 wenn ich mich nicht irre) Knopfzellen, die es an (fast) jeder Ecke gibt.

Bei der EL2 hatte ich persönlich noch nie ein Problem mit der Beschaffung der (zugegeben etwas unüblichen) 28L Batterie mit 6V. Erst letzte Woche habe ich problemlos in einem für "Geiz" bekannten Großmarkt ;) eine gekauft.
 
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Hi,

zur EL2 muß ich auch noch meinen Senf geben. Der Batteriekauf ist überhaupt kein Problem. Ladentüre öffnen, Batterie kaufen, Laden durch die Tür verlassen. Batterieeinlegen ist weder schwierig, noch kompliziert und kommt zudem nicht jeden Tag vor. Die EL2 sehr "wertiger" verarbeitet. Sie macht einen deutlich robusteren Eindruck als die FE. Mit der Elektronik sind bis heute keine Probleme aufgetreten.

Gruß

Christof
 
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Batterieeinlegen ist weder schwierig, noch kompliziert und kommt zudem nicht jeden Tag vor.

Ist imho sogar leichter als bei den verschraubten (und leider viel zu oft von Unwissenden zu stark "angeknallten" und daher klemmenden) Batteriefächern im Boden - bei der EL2 benötige ich nicht mal eine Münze...

Die EL2 sehr "wertiger" verarbeitet. Sie macht einen deutlich robusteren Eindruck als die FE. Mit der Elektronik sind bis heute keine Probleme aufgetreten.

Das ist auch mein Eindruck, hängt aber vermutlich nicht unwesentlich mit dem deutlich höheren Gewicht der Nikkormaten zusammen. Subjektiv vermittelt höheres Gewicht den Eindruck "aus einem Stahlblock gefräst";)

Mit der Elektronik ist es halt so eine Sache. Wenn sie (wie bei Dir und mir) problemlos funktioniert, ist alles super. Wenn dem nicht so ist, besitzt man einen schön gearbeiteten Briefbeschwerer.
 
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Dann kann ich zur Not noch die FE nehmen:monster:

Gruß

Christof

:hehe::hehe::hehe: :up:

Bevor der falsche Eindruck entsteht: Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß die Elektronik der EL2 besonders anfällig für Probleme ist! (wie heutige Elektronik in 30 Jahren funktioniert, stelle ich mir lieber nicht vor :frown1:)
 
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moin andreas,

was ist es denn nun geworden ?

zu den nikkormaten will ich noch anfügen:
das ritsch-ratsch für den blendenindex geht einem in fleisch und blut über, ich machs heute noch manchmal an der F3 ;-)))
eine FT 2 hatte ich mal. obwohl das chassis bei einem extram unglücklichen sturz zerstört wurde ist das eine wunderbar stabile kamera (wenn man erstmal die einzelteile vor sich liegen hat und sieht wie schön die noch montiert war). den zeitring an der objektivfassung fand ich eigentlich sehr schön, da man mit einer hand alle einstellungen machen kann. olympus hat das an der OM noch länger so praktiziert.

meine ELW hab ich seit 30 jahren und sie gehört auch heute noch zum einsatzbestand, mit den ersten dichtungen und anschlägen. zweimal war sie beim service (alle 15 jahre mal) erst war mal der einschalter am auslöser kaputt (wohl sehr selten) und zuletzt war die blendenübertragung verdreckt.
im vergleich zur FM2n kommen die nikkormaten spürbar solider herüber was vielleicht auch daran liegt, daß es eigentlich abgespeckte profikameras waren. nikon hatte damals noch keine konsumer-linie. die elektronik in der EL ist sicher in keiner weise vergleichbar mit der elektronik heutiger kameras und ich hab auch noch nie von ausfällen gehört.
die EL2 hat schnellere meßzellen als die EL/ELW aber keinen "hasenohrenmitnehmer" mehr.
ich schreib das extra so herum, da ich es als vorteil dieser kameras schätze praktisch alle non-af nikkore verwenden zu können. und es gibt sehr schöne und meist günstige non-Ai linsen. und sonst paßt bis auf die serie G eigentlich alles dran. bei nichtkopplung des blendenindex arbeiten die kameras mit arbeitsblende. die eher schlabbrigen af-fucussierringe passen u.e. ohnehin nicht zur haptik dieser schweren und soliden kameras.
als ich mir dann endlich mal meinen jugendtraum in form einer F2 photomic erfüllt habe, habe ich mich dann letztlich gegen die AS entschieden und mir eine SB mit hasenohrenmitnehmer zugelegt. da bekomme ich alles dran. (ich weiß nur der sucher macht den unterschied, aber ich müßte jetzt erst nach den bezeichnungen suchen ;-)

also ich mag diese alten kisten sehr gerne und ich finde sie nach wie vor praktikabel. daß die batterien keine affäre sind wurde schon geschrieben.

gruß
klaus
 
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