Nikkormat FT2 - 2 Fragen

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arno_nyhm

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Hallo Forenti,

ganz anders als Ando habe ich ja kein Enthaltsamkeitsgelübte abgelegt. und deshalb durfte ich mir eine Nikkormat FT2 zulegen. die Kleine hat heute per DHL ihren Weg zu mir gefunden und nach reichlich Putzarbeit kann man sie nun auch anfassen und ans Auge führen, ohne dabei ekelanfälle zu kriegen. es ist schon erstaunlich, wie manche Kameras aufbewahrt werden. fairerweise muss man allerdings dazusagen, dass bereits in der Beschreibung von der Herkunft aus einer Haushaltsauflösung die Rede war. da muss man wohl mit Hundehaaren rechnen...

und nun ist sie schon soweit, dass ein Probefilm eingelegt werden kann. morgen früh darf sie mit in die Bahn und auf dem Weg zur und von der Arbeit werd ich sie ausprobieren. Freitags ist ja immer schon Mittags scluss, da krieg ich dann sogar ein paaar helle Stunden mit...

allerdings hab ich zur Bedienung noch zwei klitzekleine Fragen:

1. Die Haptik der FT2 würde ich mal als der FM2 deutlich überlegen einstufen. das Auslösegeräusch ist wunderbar weich und alle bewegliche teile greifen wunderbar ud vermitteln einen wunderbar wertigen eindruck. nur der Schnellspannhebel rastet nicht ein und aus wie bei der FM/FE. er bewegt sich, hat auch einen deutlichen Anschlag in beide Bewegungsrichtungen, auch kann man mit ihm den Belichtungsmesser aktivieren, doch funktioniert der Schnellspannhebel nicht als Auslösesperre. ist das normal beim Nikkormat, oder ist da an meinem Exemplar rumgebastelt worden? das satte Einrasten des Schnellspannhebels bei FE/FM hat mir immer sehr gut gefallen und es würde mir ein bischen fehlen...

2. die Spiegelvorauslösung wird mit einem kleinen Hebel links neben dem Bajonett aktiviert. allerdings hat der Hebel nicht genug Kraft, um den Spiegel alleine hochzuschwingen. er funktioniert nur, wenn man zuvor bei einer langen Belichtungszeit den Spiegel sowieso schon oben hat, indem man den Spiegel dann nur oben hält. ist das normal so, oder sind da etwa auch hundehaare drinnen und ich muss die kamera doch noch zerlegen (lassen)?

ihr könnt mir das doch sicher erklären/beantworten, oder?
 
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Gratuliere!

Warum nicht zum Service mit ihr, wie es sich jede Vollmechanikerin ueber die Jahrzehnte verdient hat?
 
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1. Die Haptik der FT2 würde ich mal als der FM2 deutlich überlegen einstufen. das Auslösegeräusch ist wunderbar weich und alle bewegliche teile greifen wunderbar ud vermitteln einen wunderbar wertigen eindruck.

Mein Reden! :up:

nur der Schnellspannhebel rastet nicht ein und aus wie bei der FM/FE. er bewegt sich, hat auch einen deutlichen Anschlag in beide Bewegungsrichtungen, auch kann man mit ihm den Belichtungsmesser aktivieren, doch funktioniert der Schnellspannhebel nicht als Auslösesperre. ist das normal beim Nikkormat,

Ja, kein Grund zur Sorge, völlig normal!

2. die Spiegelvorauslösung wird mit einem kleinen Hebel links neben dem Bajonett aktiviert. allerdings hat der Hebel nicht genug Kraft, um den Spiegel alleine hochzuschwingen. er funktioniert nur, wenn man zuvor bei einer langen Belichtungszeit den Spiegel sowieso schon oben hat, indem man den Spiegel dann nur oben hält. ist das normal so,

Leider nicht - dann wäre vielleicht doch ein Service (oder ein beherzter Eingriff) angebracht...
 
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ach was, service. warum soll die kamera zum service?

ein beherzter Griff an den Hebel für die Speigelvorauslösung und der spiegel war oben. ich wollte halt vorher wissen, oder der Hebel das mechanisch überhaupt leisten kann. immerhn hab ich es mal geschafft, bei einer F3 die belichtungskorrektur zu verstellen, ohne sie zuvor zu entriegeln. da kann man schonmal vorsichtig werden...

die FT2 funktioniert nun einwandfrei. der obligatorische Tri-x ist eingelegt, das K 50/2 ist vorgeschnallt. es kann losgehen.

(und morgen such ich dann endlich das Döschen mit den abgeschraubten Hasenohren. dann kann ich nämlich auch ein paar andere Objektive an der Nikkormat benutzen)
 
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Wenn ich wieder Budget hab, lass ich meine F ueberholen in Wien. Alte Mechanik hat sich das verdient. Ist doch keine Frage!
 
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naja, es könnte passieren, dass die Nikkormat doch noch einen service bekommt. der eine Probefilm kam etwas arg überbelichtet aus der Entwicklung. mal sehen, wie der andere so rauskommt, der schwimmt noch im Kaffee. und dann entscheide ich weiter.

vielleicht mach ich morgen auch mal einfach nur ne Belichtungsreihe (einmal von drinnen im warmen, einmal von draussen im kalten), um zu sehen, ob das Problem der beli oder die Zeiten -ggfs nur bei Kälte- sind. zu viel mehr lädt das Wetter hier eh nicht ein.
 
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naja, es könnte passieren, dass die Nikkormat doch noch einen service bekommt. der eine Probefilm kam etwas arg überbelichtet aus der Entwicklung. mal sehen, wie der andere so rauskommt, der schwimmt noch im Kaffee. und dann entscheide ich weiter.

Hm, bei sowas denke ich gleich mit Unbehagen an fehlerhafte Verschluesse und hoffe, es liegt nur am dejustierten Belichtungsmesser. Allerdings, bei SW-Negativ ist's ja nicht so kritisch.

Verschluesse sollte man ja auch auf Sollwerte bringen, aber Service kostet ..

Immer diese Sorgen mit den alten Kindern ... :-(
 
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naja, es könnte passieren, dass die Nikkormat doch noch einen service bekommt. der eine Probefilm kam etwas arg überbelichtet aus der Entwicklung.

Nur zur Sicherheit: Das Objektiv hast Du aber richtig angesetzt (inkl. Ritsch-Ratsch)? Wenn man von AI kommt, ist das etwas gewöhnungsbedürftig... Die größte Blende des angesetzten Objektivs wird auf der Skala neben dem Entriegelungsknopf angezeigt.
 
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klaro. der Ritsch-Ratsch war ja nur der Grund, warum ich mir den Nikkormat angelacht habe.

neenee, die Zeiten hören sich drinnen im Warmen ganz plausibel an, draussen hätte ich die eine oder andere 1/1000 akustisch für ne 1/60 gehalten, wenn ich ne Praktica in der Hand gehabt hätte. aber bei einer Nikon war ich eigentlich von mechanischer Unfehlbarkeit ausgegangen und hatte an einen klebenden Spiegel o-ä. gedacht.

der zweite film kam aber gerade bei den kurzen Zeiten ebenfalls 3-4 Stops überbelichtet aus dem Kaffee.

da werd ich also ein bisschen Ursachenforschung betreiben müssen.

um einen Testfilm mit Zeit/Blendenreihe komm ich wohl nicht herum, wenn ich Klarheit will. da hab ich wenigstens schon was vor... die gemessenen Zeiten werd ich dann gleich mit dem Lunasix nachprfüfen - ich hab da beim Vergleich mit meinem Schätzometer immer einzwei Blenden nebendran gelegen. vielleicht ist es ja auch wirklich nur der Belichtungsmesser. dabei fällt mir ein, dass ich das Batteriefach noch nicht ofenhatte. wer weiss, was da für eine Stromquelle werkelt. wenn das ne olle Alkalibatterie ist statt ner Silberzelle, brauch ich mich ja nicht wundern.

zusammengefasst: es wird mir erstmal nicht langweilig mit der FT2...
 
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neenee, die Zeiten hören sich drinnen im Warmen ganz plausibel an, draussen hätte ich die eine oder andere 1/1000 akustisch für ne 1/60 gehalten...

...der zweite film kam aber gerade bei den kurzen Zeiten ebenfalls 3-4 Stops überbelichtet aus dem Kaffee....

Feine Kamera, gratuliere. Das war meine (in schwarz natürlich) erste Nikon 1977. War günstig und ich wusste damals nicht, daß sie von der FT3 mit AI abgelöst wurde. Die vertikalen Copal-Verschlüsse machen eigentlich wenig Zicken, aber wenn es der Mechanik zu kalt wird oder wenn Dreck und Öl zu alt geworden sind, tendieren alle mechanischen Verschlüsse zu zu kurzen Zeiten bis zum Blackout und nicht umgekehrt. Ich würde daher die Ursache im Beli suchen, eventuell im Blenden-Schleifring. Wenn du ohne Optik misst und dann langsam entweder Zeit oder Blende verdrehst sollte der Messzeiger nicht irgendwo an einer Position hüpfen.

Batterie: du musst wissen, daß die FT2 eine der letzen Kameras die eine Quecksilberbatterie PX625 mit 1,35V braucht. Wenn da ein Schlaumeier eine 1,5-Volt Zelle (zum Unglück auch noch nur als Alkali verfügbar) eingelegt hat, bekommst du Fehlmessungen. Wegen der fehlenden Spannungsstbilisierung der Messelektronik (spätere Nikon hatten die) wandert das Messresultat in gleicher Form wie die Batteriespannung, also gleichmässig Richtung Unterbelichtung. Das ist eine Erklärung für die Überbelichtung jetzt. Eine Silberzelle hätte sogar 1,55V und würde noch mehr Überbelichtung garantieren. Meines Wissens nach gibt es keine Silberoxidzelle im Format 625. Du wirst also eine V625U, KA625, R625, EP625G oder LR9 im Batteriefach vorfinden. Schnell raus damit, Adapter basteln oder bestellen und gut ist. Eine Weinzelle mit 1,4V geht zur Not auch, baut aber höher.

Edit: Doch, es gibt eine Silberoxidzelle in der Grösse 625: die heisst S625PX

Ich hatte das hier schon einige Male in den Foren beschrieben. Ausführliche Information über diese Batterieproblematik und dessen Lösung bei alten Kameras findest du hier. Ich habe die Adapter für meine F bestellt und der Beli sitzt jetzt mit maximal 1/2 Stufe Abweichung zum Gossen. Es wird dann eine Silberoxidbatterie (SR44) benutzt, auf keinen Fall irgendwelche Alkali (LR44).

Es wir bestimmt nicht langweilig mit der FT2....
 
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Danke Spontex fuer den erlaeuternden Beitrag :)

Wie ist das mit der Weincell, ich dachte bisher, die waere die Loesung fuer aeltere Kameras mit verwaistem Batteriefach?
 
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Batterie: du musst wissen, daß die FT2 eine der letzen Kameras die eine Quecksilberbatterie PX625 mit 1,35V braucht.

Nein. Die letzte Nikon, in die eine PX625 gehört, war die FT-N.

Edit: Gerade nochmals durch Autopsie überprüft: In die FT2 gehört definitiv eine 1,5-V-Batterie; die PX625 passt schon mechanisch nicht...
 
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Edit: Gerade nochmals durch Autopsie überprüft: In die FT2 gehört definitiv eine 1,5-V-Batterie; die PX625 passt schon mechanisch nicht...

Ok, überzeugt. Ich habe gerade keine FT2 hier und es ist schon etwas länger her mit meiner ehemaligen...
Dann sollte auf jeden Fall die Silberoxid-Variante genommen werden (SR44) und nicht die billigeren Alkali. Die kamen auch erst in den 80ern.
Edit: Ärgerlich für Arno, das hätte eine so schöne Lösung sein können. Hoffe, es ist nichts ernsthaftes...

Wie ist das mit der Weincell, ich dachte bisher, die waere die Loesung fuer aeltere Kameras mit verwaistem Batteriefach?

Soll funktionieren, aber die Lebensdauer ist zeit- und nicht benutzungsabhängig. (Zink-Luft-Technologie) Für selten benutzte Kameras also keine billige Sache und unterwegs schwer zu beschaffen. Die Sache mit dem Adapter (Spannungsreduktion durch Schottky-Diode) gefällt mir technisch am besten und ist wegen der richtigen Abmessungen für alle Kameras mit Bedarf für die Queckies geeignet.
 
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Die letzte aus der Nikkormat-Serie, die EL2, nimmt eine 6V-Batterie - warum ist dieses Mehr an Spannung notwendig? Die F3, ebenfalls ein Zeitautomat, bescheidet sich mit 3 Volt. Fortschrittlichere, dh energieeffizientere Elektronik?
 
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du musst wissen, daß die FT2 eine der letzen Kameras die eine Quecksilberbatterie PX625 mit 1,35V braucht.

das halte ich für falsch. im Batteriefachdeckel ist groß und breit "1,5V" geprägt. das spricht für eine Silberoxid- oder Alkalibatterie. Queckies haben 1,35V Das Fach ist nicht für PX625 sondern für die Größe der PX675 ausgelegt.

eine 1,5-Volt Zelle (zum Unglück auch noch nur als Alkali verfügbar)

ich denke, da verwechselst du etwas. die 625 gibts zB von UCAR als U625A nur noch als Alkalibatterie mit 1,5V (oder etwas weniger) bzw. als Weincell in der klassischen UFOform. ich brauche aber eine 675er Größe, die identisch ist mit der Größe der SR44 (silberoxid) bzw. LR44 (Alkali) und übrigens als Hörgeräte-Zink-Luftbatterie. "625" (warum auch immer) beim DM mit ebenfalls 1,35V angeboten wird.

Nein. Die letzte Nikon, in die eine PX625 gehört, war die FT-N.

Edit: Gerade nochmals durch Autopsie überprüft: In die FT2 gehört definitiv eine 1,5-V-Batterie; die PX625 passt schon mechanisch nicht...

das deckt sich mit meiner Feststellung. Vielleicht gab es da aber innerhalb der Serie Unterschiede, denn das batteriefach sieht bei näherer Betrachtung eigentlich zu groß aus für eine LR44, als wäre nachträglich ein kleiner Metallringe eingebaut worden, um die verwendung kleinerer batterien zu ermöglichen, die nicht die UFO-Form der 625 haben.

tatsächlich befand sich übrigens eine V675PX Quecksilberbatterie mit exakt 1,35v Spannung eingelegt. kein Wunder also, dass der beli gesponnen hat. Jetzt ist eine SR44 eingelegt, die ersten testbilder mit allen Blenden/Belichtungszeitkombinationen wurden schon gemacht, jetzt steht die Kombination auf dem balkon zum Auskühlen und der Kältetest erfolgt dann in 1 Stunde.
 
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Vielleicht gab es da aber innerhalb der Serie Unterschiede, denn das batteriefach sieht bei näherer Betrachtung eigentlich zu groß aus für eine LR44, als wäre nachträglich ein kleiner Metallringe eingebaut worden, um die verwendung kleinerer batterien zu ermöglichen, die nicht die UFO-Form der 625 haben.

Das deckt sich mit meinen Informationen. Frühe FT2 sollen für den Betrieb mit 625er Batterien ausgestattet sein. Wenn in deiner Kamera noch ein Queckie drin war, dann ist die fast 30 Jahre alt, denn schon in den frühen 80ern wurden die "verboten", wenngleich auch weiter abverkauft.

Wieso vergleichst du nicht einfach die Anzeige im Sucher mit anderen Kameras oder dem Handbeli? Auf eine Graukarte gemessen sollten alle messtechnischen Unterschiede nichts ausmachen. Ich vermute mal, dass der Unterschied der nutzbaren Filmempfindlichkeit deiner auch noch mit Caffenol entwickelten Filme größer als die Abweichung aller verfühügbaren Belis ist und wenig zu einer "Eichung" des internen Belichtungsmessers taugt. Was du jetzt machst ist den Beli nach deiner Film-Entwickler Kombination zu justieren.

Die letzte aus der Nikkormat-Serie, die EL2, nimmt eine 6V-Batterie - warum ist dieses Mehr an Spannung notwendig? Die F3, ebenfalls ein Zeitautomat, bescheidet sich mit 3 Volt. Fortschrittlichere, dh energieeffizientere Elektronik?

Das können wir nur mutmaßen. Bis zur F3 wurde ein horizontaler Verschluss als Eigenentwicklung von Nikon benutzt, der ist ein fester Bestandteil der ganzen Auslöse- und Filmtransportmechanik im Gehäuse. Die Copal-Verschlüsse sind zugekauft und arbeiten als eigene Einheit. Wenn Copal als Spannung für die Elektromagnete eben mit 6 Volt entwickelt hat, dann muss die Kamera 6 Volt liefern. Der Beli lässt sich leicht per Spannungsteiler darauf anpassen. Der "elektronische" Verschluss ist eigentlich ganz primitiv: ein Kondensator wird über den Belichtunsgzeitraum entladen und je nach (der gewählten Zeit) Restspannung wird dann ein Magnet für den zweiten Vorhang ausgelöst und er beendet die Belichtung. Ob das bei der F3 anders gelöst ist, weiß ich nicht.
 
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Danke Spontex fuer den erlaeuternden Beitrag :)

Wie ist das mit der Weincell, ich dachte bisher, die waere die Loesung fuer aeltere Kameras mit verwaistem Batteriefach?

Ando die Weinzell ist zwar eine tolle Sache, doch die Haltbarkeit von ein paar Wochen bis max. 2-3 Monate macht keinen Spass!

Hier gibt es mehrere Lösungsansetze bis zur oben schon erwähnten Adapterlösung, die auch mir am besten gefällt.

Meine beiden Kandidaten (Voigtländer Bessamatic CS und Vito CSR) werden wohl soetwas erhalten.
 
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Hallo Forenti,


2. die Spiegelvorauslösung wird mit einem kleinen Hebel links neben dem Bajonett aktiviert. allerdings hat der Hebel nicht genug Kraft, um den Spiegel alleine hochzuschwingen. er funktioniert nur, wenn man zuvor bei einer langen Belichtungszeit den Spiegel sowieso schon oben hat, indem man den Spiegel dann nur oben hält. ist das normal so, oder sind da etwa auch hundehaare drinnen und ich muss die kamera doch noch zerlegen (lassen)?

ihr könnt mir das doch sicher erklären/beantworten, oder?

mein Hebel hat genug kraft einmal nach oben schiben und der Spiegel bleibt geklappt.

gruß
Alien
 
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Wieso vergleichst du nicht einfach die Anzeige im Sucher mit anderen Kameras oder dem Handbeli?

hab ich doch gemacht. das liegt jetzt mit der SR44 alles im Bereich der ganz normalen Messfehler

(...) mit Caffenol entwickelten Filme(...) Was du jetzt machst ist den Beli nach deiner Film-Entwickler Kombination zu justieren.


erstens bin ich durchaus der Verwendung anderer Entwickler kundig. gerade für testfilme braucht man kein besonders feines Korn, da kommts auf Schnelligkeit an und die liefert Rodinal bei 1+25.

zweitens müsste ich dazu eine Belichtungsreihe machen mit unterschiedlichen Belichtungsstufen, um zu ermitteln, bei welchem am Belichtungsmesser eingestellten EI der Film bei meiner Verarbeitungsvariante die besten/gewünschten Grauwertabstufungen liefert. ich habe aber eine Reihe gemacht, bei der ich alle Bilder mit der gleichen Menge Licht versorgt habe, indem ich jeweils die Zeit um eine Stufe verkürzt und die Blende um eine Stufe geöffnet habe. damit will ich ermitteln, ob alle Zeiten korrekt gesteuert werden, oder ob es grobe Ausreisser in der Technik gibt. Ich weiss, dass man das eigentlich nur mit Diafilmen gut testen kann, weil man hier die Dichteunterschiede leichter erkennen kann. das ist mir aber zu teuer und ausserdem brauch ich es so genau dann auch wieder nicht. umkopierbare SW-Negative reichen mir als Prozessergebnis.

und drittens wäre es sowieso nicht verkehrt, meinen Standardfilm mit meinem Standardentwickler auf den Beli einzutesten. wenngleich es bei der beschriebenen Problemlage nicht sonderlich zielführend wäre.

Übrigens habe ich beim Warmtest noch alle Zeiten nach Gehör richtig gehabt, nach der Stunde auf dem balkon war die 1/1000 dann doch eher eine 1/30. dass liess sich bereits akkustisch vernehmen, trat aber nur bei der ersten Auslösung auf. die weiteren Auslösungen kamen akkustisch schon wieder ihrem Nennwert näher. als ich die testbilder durch hatte, hab ich den Film rausgemacht und den test bei geöffneter rückwand ohne Film wiederholt. und tatsächlich: die kurzen zeiten werden in der Kälte deutlich länger, wenn man sie nach zweidrei Minuten stillstand benutzt. Drinnen liess sich das Problem dann zwar ebenfalls wiederholen, wurde allerdings deutlich geringer.

ich schließe daraus, dass ich hier ein Problem mit verharzten/verhärteten Fetten habe. Die Kamera werd ich wohl oder übel entweder zum service schicken oder als Vitrinenmodell behalten dürfen. den Testfilm brauch ich eigentlich garnicht erst zu entwickeln. ich werds nachher trotzdem tun, wenn die Kinder im Bett sind.
 
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Hallo Leute!
[MENTION=60737]Spontex[/MENTION]: Das stimmt definitiv nicht: Die Nikkormat FT2 braucht eine Silberbatterie S76 mit 1,5V!!!
 
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