Nikkor NOCT 58mm f0.95- Das Nonplusultra der Objektive -

AnjaC

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Das Nikkor Noct 58mm f0.95 ist ein optisches Meisterwerk. Und vielleicht auch eines der unvernünftigsten Objektive. Lichtstark, groß und schwer, ohne Autofokus, für maximale Freistellung und sahniges Bokeh. Es ist in jeder Hinsicht ein Objektiv der Superlative. Auch beim Preis.

Krolop & Gerst haben das Objektiv nicht nur im Detail betrachtet, sondern auch in verschiedenen Shootings auf Herz und Nieren geprüft.

 
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Ich weiß ja nicht genau, ob bei Nikon die Entwicklung oder die Fertigungskapazitäten das riesengroße Problem sind. Fakt ist jedenfalls, dass ich für solche Linsen im Moment wenig Verständnis habe. Ein 1,4/50 mit Größe, Gewicht und vor allem Preis des 1,8er ist eigentlich ein Muss. Einzig die Qualität des 1,8/50 entschädigt wohl, angesichts der begeisterten Kommentare zu der Linse. Auch ein 4,0/70-200 halte ich für elementar notwendig. Und was macht Nikon? Luxusspielzeug. Mir persönlich kann es fast egal sein, ich bekomme alles, was ich brauche. Und ein 1,4/50 habe ich nie besessen. Dennoch bin ich über Nikons Strategie nicht begeistert.
 
Kommentar
Drei Zitate aus dem Video ... die man, deren Gewichtung mal außen vor gelassen, als ein 2:1 gegen das Objektiv interpretieren kann:
"unfassbar schwer zu fokussieren" - "unfassbar teuer" - "unfassbar optisch genial"

Und ... einen gibt es noch, ein Zugabe-Zitat, bitterböse, bei 33:17:
"... ne Leica finde ich mehr Vergeudung als dieses Objektiv ..."
 
Kommentar
Wieso muss man laut Krolop Millionär sein, um sich dieses Objektiv für 9000 Euro leisten zu können?
Die Millionen von Autos auf unseren Straßen sind meist wesentlich teurer - und die deutschen Autofahrer sind nicht alle Millionäre. :unsure:
 
Berta
Berta kommentierte
Meinst Du jetzt die Seriennummer?
 
hjklemenz
hjklemenz kommentierte

nein, welches Auge. Es sind beide unscharf.
 
Berta
Berta kommentierte
ok, ja besser habe ich es leider nicht geschafft und man sieht ja mein Hund war schon ganz genervt.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Bei F 0,95 besser einen ausgestopften Hund nehmen und das Objektiv auf ein festes Stativ.....
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Das Bild gefällt mir trotzdem sehr - Auge scharf oder nicht.
 
Tach auch,

warum regen sich so Viele wg dem Preis auf? Das 800/5,6 kostet das Doppelte, ein 400, 500, 600 ist nur 5-Stellig zu haben. So what ...
Und soooo schwierig ist das Fokussieren nun auch nicht.
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Naja, oder einfach mal ein Vergleich mit Leica-Objektiven. Leica hat ein 1.4/50 und ein 2.0/50 zur SL-Serie. Das eine kostet 5.000 EUR, das andere 4000 EUR Straßenpreis. Dagegen ist das 1.2/50mm Z für 2.000 EUR ein Schnäppchen und und der Preis für das 0.95/58 Noct, das man mittlerweile für 7.777 EUR bekommt, relativiert sich stark.


Und die Leica-M Objektive sind noch besser. Ein 2.0/50mm APO für 7.560 EUR - zwei Blenden lichtschwächer als das Nikkor, aber genauso teuer.


... und das Noctilux dann für einen fünfsstelligen Betrag.

 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
@Christian B.
Hast Du schon das Noct bestellt? Für Dich sollte es doch ein "Muss" sein... ;)
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe mir das tatsächlich bislang verkniffen. Allerdings habe ich von Nikon einen 15%-Gutschein bekommen, als ich das MC 105 im Nikon-Shop gekauft habe…; da bringt einen so ein Thread hier wieder in Versuchung. Zumal es tatsächlich die einzige Nikkor FX Festbrennweite im Bereich 45 - 60mm ist, die in meiner Sammlung fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich denke mal das ist kein Vergleich, ich kenne weder normale Familienväter die sich 18000 Euro Teleobjektive leisten können oder solche die für ein 58er 9000 Euro ausgeben. Ein Voigtländer Nokton 58 1.4 SL IIs bekommt man für 600.- , und das ist auch ein sehr gutes Objektiv.
Mir ist es aber egal, ich werde wohl nie 9000 Euro zu viel haben um mir ein Objektiv zum rumspielen kaufen zu können, deswegen verschwende ich jetzt auch keinen Gedanken mehr daran.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
hmmm. Wenn dass der Standard ist, hätte ich ein Budget von 306.600 EUR in 40 Jahren für Objektivkäufe angesammelt...., vielleicht passt da doch noch das 58mm Z-Noct hinein ...:unsure::unsure::unsure:
 
häuschen
häuschen kommentierte


Mit 30 komme ich nicht aus, wenn ich, wie z.Zt. 7 Tage die Woche bis nachts um 2 am PC sitze.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
krass. Bei uns ist es ähnlich, nur ist bei uns im Gebäude striktes Rauchverbot, weil sonst sofort die Feuerwehr anrückt...
 
G
Gianty kommentierte

Hast Du mittlerweile einen Schornstein am Kopf? Bei so vielen Zigaretten braucht es schon fast eine Feinstaub Filteranlage an der Nase ;)
 
F
fwolf15 kommentierte

so nen langsamen PC hatte ich auch mal .... :ROFLMAO:
 
Bei 0% Guthabenzinsen oder gar Strafzinsen kann das NOCT für den Privatmann evtl noch als Geldanlage dienen. Für diesen Verwendungszweck braucht man nichtmal eine Kamera.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich habe noch ein 2,8/200 P C/D Soligor mit Ai-Bajonett hier herumliegen. Zustand nahezu neuwertig. Made in Japan Sehr selten. Kannste für 500 Euro haben... ;)
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Danke, Soligor sammle ich nicht...; ich sammle Nikon 50mm-Objektive aller Generationen - von 45 - 60mm - (bis auf ein Modell vollständig) und Ai-S Nikkore, jeweils letzte Bauart (bis auf die absoluten Exoten und diejenigen Teleobjektive, die ich als AF-S VR E Version habe vollständig).
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das Soligor wurde aber von Tokina gefertigt...
Nee, im Ernst, ich kann die Leidenschaft verstehen. Ich habe eine vollständige Sammlung von Taschenuhren die einem bestimmten gleichen Zweck dienten und dazu entsprechend gekennzeichnet wurden. Zum Glück gibt es nicht viele Sammler die diese Eigenschaft zu schätzen wissen.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ich habe auch vollstes Verständnis für Sammelleidenschaften, lebe aber meinen Faible für Tonbandgeräte bewusst nicht aus. Platzgründe sprechen dagegen, auch der erhebliche Serviceaufwand. Fotogeräte sind da schon deutlich angenehmer. Während Tonbandgeräte nach langer Standzeit eine Ausfallquote von nahezu 90% haben (was nicht heißt, dass die restlichen 10% wirklich gut funktionieren!), sieht das bei Kameras und Objektiven deutlich besser aus. Meine Vitrine ist leider schon voll, ohne dass ich viele reine Sammelobjekte dazukaufen musste. In über dreissig Jahren Fotografie reichen da schon die ausgemusterten Geräte, bei denen der ideelle Wert eh zig mal höher als ein paar Kröten auf eBay ist.
 
1
1bildermacher1 kommentierte

Bei uns in der Schweiz wurde das 2/200 neuwertig wochenlang im Ricardo für 4000 EUR angeboten und keiner hat es gekauft. Eine bestimmt tolles Objektiv
 
Ich finde es schon erstaunlich, wie viele Leute sich seit der Vorstellung dieses Objektives mit schmerzerfüllter Miene in den Schritt fassen, wenn die Sprache darauf kommt. Heh, von dem hat Nikon irgendwann 20 Stück gebaut und die klappern jetzt die Tester ab. Das nimmt euch keine Ressourcen weg, welche besser für eure Z5(0) investiert worden wären! Und das muss auch nicht gekauft werden. Wozu auch, es gibt ja nicht einmal eine angemessene Kamera dafür. Z7? Ist aber jetzt nicht euer Ernst. Schon mal erkundigt, was eine Leica SL2 kostet? DAS trägt der modebewusste Oligarch heute. Aber vielleicht gibt es ja einmal einen Umbausatz auf L-Mount.
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es sind seriennummernmässig sogar schon 277 Exemplare bekannt…
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Der Modebewusste kauft heute eine M10 und das 1,4/35 .......
 
kommentierte
Das wäre gut möglich. Ich müsste einmal googeln, ob das Interview mit unserem Fotografenkollegen Dmitri Anatoljewitsch Medwedew, ehemaliger russischer Präsident von Putins Gnaden, noch online ist. Er sprach damals ziemlich lange über seine langjährige Beziehung zur Fotografie und hantierte dabei mit einer M9 mit Noctilux. Ich denke, dass das damals für die russische Oberschicht schon stilprägend war.
 
Gemessen an Stückzahl, Fertigungsaufwand und Material ist gegen den Peeis des Z-Noct überhaupt nichts einzuwenden. Leica dagegen schießt bei seinen 50ern regelmäßig den Vogel in Sachen Preisgestaltung ab. Bei aller Qualität ist das unverschämt.
 
4 Kommentare
P
P.Gnagflow kommentierte
Unverschämt würde ich nicht sagen, denn es ist mir lediglich entschieden zu teuer. Haben würde ich nämlich ganz gerne eines, weil mir die Bilder die ein guter Bekannter damit machte, überaus gut gefallen. Davon abgesehen sollten wir bei der Preisgestaltung der Firma Leica nicht immer vergessen, dass wir hier in Deutschland mit unseren durchschnittlichen Gehältern und Rentenzahlungen für deren Vorstellungen keine große Rolle mehr spielen. Die Umsätze von Leica werden heute ganz woanders gemacht - und dort sind hinreichend Kunden mit dem nötigen Kleingeld, die nur auf die neuesten Gehäuse mit Sonderbelederungen und die entsprechenden Gläser warten. Der Firma ist dabei mit Sicherheit völlig Wurscht ob dann damit auch Bilder gemacht werden. Denen reichen Ausstellungen mit Bildern berühmter Reportagephotographen die (leider) inzwischen längst ins Grab gesunken sind für Geschichte, Geschichten und vor allem Umsatz völlig aus.

... und dass man sich in den Büros der Geschäftsführung dort sehr viele Gedanken (vorher!) darüber macht, was man produziert und wie man es vermarktet, sollte einem jeden eigentlich auch klar sein. Der Erfolg dieser Überlegungen ist gut sichtbar.

... und ja, aufgrund der Tatsache dass ich über 40 Jahre mit Leica und Leicaflex meine Bilder gemacht habe - mit den Optiken teilweise heute noch mache - weiß ich eines: die Optiken sind hervorragend, manche im Leica-Programm einsame Spitze, auch wenn der Abstand zur Konkurrenz inzwischen geschrumpft ist und Autofokus, Antiwackel und vor allem elektronische Nachbearbeitung die Unterschiede weniger zum Tragen kommen lassen. Wie gut die Optiken teilweise sind, sieht man daran dass inzwischen 30 und 40 Jahre alte Rechnungen aus diesem Haus leistungsmäßig immer noch recht gut mit der aktuellen Konkurrenz mithalten können. Nicht alle, aber doch ein paar.

Mir ist auch klar dass die letzten 5% Mehrleistung mit Sicherheit die teuersten % sind und dass man selbstverständlich zu einem guten Teil Namen, Geschichte und Werbung mitbezahlt - und ich habe für mich gelernt, dass ich mit etwas(!) weniger auch zum Ziel komme und überaus zufriedenstellende Bilder machen kann. Deshalb brauche ich nicht unzufrieden zu sein und kann jedem der sich so etwas phantastisches wie ein Noctilux o.ä. leisten kann und möchte, dies von Herzen gönnen. Neidisch und missgünstig? Warum? Unsere Welt wäre um vieles ärmer, gäbe es nicht schöne Dinge, die man sich anschauen und von denen man träumen kann. Gilt für Photokrempel wie für schicke Autos, Kleidung, Essen und Trinken, Motorräder, Boote usw. usf. Geht mit Eurer Kamera beim Sonnenuntergang in eine Marina, genießt die Stimmung, macht schöne Bilder und danach ein Flens auf und freut Euch dass Ihr das so erleben könnt. Grau in Grau gab es in diesem Land auch schon, zumindest teilweise und es war offensichtlich nicht so schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Leica ist spitze, und dass die letzten 5% Qualität exorbitanten Aufpreis kosten, ist mir völlig klar. Aber inzwischen fährt man dort eine ähnliche Linie wie Rolex. Auch eine Marke, die unzweifelhaft qualitativ wie imagemäßig die Spitze markiert. Die dennoch in der Kritik steht, den Bogen inzwischen zu überspannen. Hier in meinem Landkreis kann ich Dir locker ein Dutzend Firmen nennen, die in einer für Leica M-Fassungen benötigten Qualität und Toleranz Drehteile herstellen können. Hohe Präzision und passende Schmierstoffe sind das Geheimnis für die zweifellos sahnige Haptik der Leica M-Optiken. Das ist großes Kino, aber kein Hexenwerk.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Nein, wir verstehen uns nicht falsch, aber ich habe auch oben geschrieben wie ich denke dass die Preise zustande kommen. Aber Leica wäre das erste Unternehmen dass nicht nimmt was der Markt hergibt und zweitens und vor allem gehört die Preisgestaltung meiner Meinung nach zum Marketing. Sieht man daran, das günstigere Produktlinien nach einiger Zeit wieder verschwunden sind. Warum sollte ein Hersteller günstige Produkte herstellen wenn er mit den teuren schneller und mit weniger Aufwand an das Geld der Kundschaft kommt. Kann durchaus sein dass auch hier mal der Bogen überspannt wird. Bloß kommt die Kritik an der Preisgestaltung meist nicht von denen, die sich die Produkte von dem bisschen kaufen können was nach dem Erwerb der Briefmarken für die Geschäftspost noch übrig ist, sondern von eben jenen die für ein Objektiv wie ein Elmar 2,8/50mm eben schon etwas ansparen müssen - und es ist die Frage ob diese Klientel bei den Überlegungen der Chefetage eine große Rolle spielt. Ich habe nicht den Eindruck.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

(Fast) jeder Markt kann einen hochpreisigen Premiumhersteller durchfüttern, zumal seit Jahren der Cantillon-Effekt dazu führt, dass wirklich Reiche (20 Mio.€ aufwärts) permanent reicher werden. Jedes Jahr gibt es mehr potentielle Leica-Kunden....

Der Nikon Stammkunde gehört da eher zur gehobenen Mittelschicht, muss nicht auf den letzten Pfennig achten, aber ein Noct übersteigt dann doch bei vielen das Spielgeld in der Portokasse. Und fotografisch, wie viele Spitzenbilder wird man damit schießen, die man von der Bildanmutung her mit einem 50/1.2, oder einem 85/1.2 nicht hätte machen können.... mehr als drei?
 
Ich finde die Videos K und G immer sehr gelungen. Insbesondere sind seine Aussagen auf seine persönliche Meinung bezogen was er immer wieder erwähnt. Jeder andere kann gern eine völlig andere haben. Deshalb sind die Videos aber nicht schlecht weil er nicht die vermeintlich richtige Meinung oder Aussage trifft.

Auch das Objektiv und das Video sind mMn sehr gelungen und ich schaue es gern. Ein Traumobjektiv was aber niemals zu mir finden wird außer durch ein Gewinnspiel.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
DSC00041_b.jpg
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das ist ein Bild im Nahbereich. Wie Krolopp im obigen Video zu Recht sagt, kampft man im Nahbereich nicht um einen unscharfen Hintergrund, sondern darum, genügend bildwirksame Bereiche scharf zu bekommen; wie man hier auch sieht.) Schon Blende 2.8 ist im Nahbereich häufig "zu offen". Mit "Sweatspot des 58 Noct" meinte Krolop den Entfernungsbereich, in dem ein besonders "wow" anmutendes Verhältnis von Schärfe und Unschärfe und deren Trennung entstehe: Nämlich insbesondere bei der Ganzkörperportraitfotografie. Insoweit geht Dein Beispiel am Thema des "looks", den das 58 Noct laut Krolop sein eigen nennt, vorbei. Oben wurde schon ausgeführt, dass man dafür auch ein 85/1.2 oder ein 105/1.4 nehmen könne (ich ergänze: oder ein 200/2 oder ein 400/2.8), aber man verliert dadurch natürlich immer mehr den Kontakt zu seinem Modell und erhält aufgrund der weiteren Entfernung vom Modell eine andere Perspektive.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Was soll das eigentliche Thema des Noct sein? Portraits mit einem scharfen Auge? Oder doch die Ganzkörperfotografie?
Da ich wenig Menschenaufnahmen mache, werde ich Dir wohl jetzt auf Anhieb nicht beweisen können, dass ein 200 Euro Objektiv es vom Look ähnlich kann. Sorry...
 
häuschen
häuschen kommentierte
Nein, ich werde mich nicht schon wieder animiert fühlen ein Objektiv, oder eine Kamera zu kaufen, das/die angeblich schlecht, zu teuer, oder überflüssig ist. Ein 58/0.95 ist ein absolutes Highlight, das in den Händen eines fähigen Fotografen unerreichte Ergebnisse erzielen kann. In solch einem Fall ist der hohe Preis mEn vollkommen unerheblich. In meinem Fall wäre es z.B. reine Spielerei und ich bin heilfroh, dass ich zu Weihnachten keinerlei Gestecke auf dem Tisch stehen habe :p
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es ging in der Diskussion hier um die Aussagen von Krolop von einem besonderen Look des 58/0.95mm bei der Ganzkörperportrait-Fotografie. Darüber redet er in seinem Video, an der Stelle, an der es am interessantesten wird. Er sagt ganz ausdrücklich am Anfang, dass für die allgemeine Fotografie, auch für Portraits, das ganz ausgezeichnete 1.8/50mm ausreichend und wegen des weit geringeren Gewichts und Preises vorzuziehen sei. Ich glaube, das will auch niemand bezweifeln. Wenn er dann aber vom Handling und den Bildanmutungen in bestimmten Portrait-Situationen spricht, gerät er ins Schwärmen, und anhand der Bildergebnisse kann man das auch gut nachvollziehen. Nun ist der Krolop ein Portrait-Fotograf, und deshalb liegt dort auch immer der Schwerpunkt seiner Videos. Ein anderer Profi wird das Objektiv auch zu anderen Zwecken brauchbar einsetzen können. Auf der Nikon-Seite findet man z.B. eine Nacht-Aufnahme des Sternenhimmels ohne jede Halos, Farbfringing etc., sogar Landschaftsfotos. Ich vermute mal, dass insbesondere professionelle Video-Filmer dieses Objektiv lieben werden. So wie ja auch das in nur wenigen Exemplaren hergestellte Nikkor 2.0/300mm Ai-S vor allem als Objektiv für (Kino-)filmkameras umgebaut und zweckentfremdet wurde. (Ein Z-Nikkor 2.0/300mm VR S würde ich übrigens auch toll finden.) Aber wir sind uns natürlich im Grundsatz einig: Ein normaler Foto-Liebhaber wie Du und ich "braucht" so ein Objektiv nicht, und ein 1.2/55mm in der letzten Ausführung und dergleichen reicht in der Regel - auch für besondere Schärfe-Unschärfe-Effekte - aus.
 
Wer das 1,2/50mm Z besitzt, weiß um die Qualität und Bildanmutung bei mittlerer Entfernung und offener Blende. Es ist unfassbar gut.

Wenn das Noct nochmal eine Schippe drauf legt, dann ist es einfach ein optisches Meisterstück.

Ich hatte vor 20 Jahren eine vollständige LEICA M und R Ausrüstung ( wenn ich „vollständig„ schreibe, dann war sie vollständig…. ) und bin haptisch und optisch etwas verwöhnt. Ein „Aha“ oder besser „Oha“ kommt da nicht so leicht über die Lippen.

Es ist einfach faszinierend zu sehen was optisch machbar ist, wenn der Endpreis sekundär ist. Selbstverständlich treiben geringe Stückzahlen den Preis nach oben und ich bin mir sicher dass das Noct durch andere Objektive subventioniert wird um es überhaupt verkaufen zu können.

Es reizt mich schon und nachdem die Z fc haptisch etwas hinter den Erwartungen zu sein scheint, rückt es immer weiter in den Vordergrund ( Nein - ich profitiere nicht von einer Erbschaft, Überschreibung, Lottogewinn und würde mit Sicherheit keinen Kredit aufnehmen. Es ist viel einfacher: Ich bin Nichtraucher! ).
 
5 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
@Gianty :10: :10: :10: Vielleicht machen wir mal einen Club auf.
 
häuschen
häuschen kommentierte
Zu einem Treffen in einem schlecht belüfteten Raum ohne Fenster würde ich dazustoßen.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich bin auch Nichtraucher, aber bei mir hat es lediglich nur zu einer Leica Minilux gereicht... Was mache ich falsch? Ist die Familie zu groß oder ist sie mir zu viel wert? :unsure:
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du musst das Geld, dass Du als Kettenraucher mit 30 Kippen am Tag versenken KÖNNTEST, auf ein Sparbuch legen, und dann kannst Du Dir davon nach 2 Jahren das 58mm Z-Noct kaufen. (Habe ich oben näher erläutert.) Beides (30 Zigaretten am Tag Rauchen und 58mm kaufen) wäre unvernünftig, aber der Kauf des 58mm weniger unvernünftig als das Kette Rauchen... :10:(Du merkst vielleicht, wir sind etwas albern...)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Okay, ich weiß jetzt was falsch war. Ich hätte das Rauchergeld für mich zurücklegen sollen und nicht für meine drei Töchter gleich ausgeben... :lachen:
 
Ein Voigtländer Nokton 58 1.4 SL IIs bekommt man für 600.- , und das ist auch ein sehr gutes Objektiv.

Aus eigner Erfahrung kann ich hier deutlich widersprechen.
Das Objektiv ist ein nicht händelbares Effektobjektiv, für das normale Fotografieren eigentlich nicht geeignet. Ich vergleiche hier mal mit dem Pentax SMC-M 1.4 50.

Das Voigtländer ist offen extrem flau, überstrahlt heftig. Das Pentax ist auch flau aber überstrahlt nicht so extrem. Hinzu kommt, dass bei beiden die Randschärfe bis 4.0 nicht gut ist, bei Voigtländer kommt noch eine starke Bildfeldwölbung dazu. CAs auch nicht händelbar, einfach zu viel.
Der größte Schwachpunkt des Voigtländer ist die ganz extreme Fokusverschiebung bei Abblenden, nicht nur im Nahbereich. Schon ab 2.0 müsste man bei Arbeitsblende korrekturfokussieren, weil die Schärfeebene nach hinten komplett wegwandert. Bis Blende 5,6 ist auf eine Motivdistanz von ca. 20 Meter die Schärfeebene trotz der Tiefenschärfe von 5,6 ca 5-6 Meter hinter dem Motiv.
Das Pentax ist bei 5,6 durchweg gut, hat keine bemerkbare Bildfeldwöbung und kein Fokusshift.
 
3 Kommentare
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Mit modernen Kameras ist das Fokussieren bei Arbeitsblende vor allem bei manuellen Objektiven eigentlich nicht sehr schwierig. :cool:
 
oli-checker
oli-checker kommentierte
Ich hatte es nur D800 gekauft, war die Nikon Z noch nicht in Planung. Selbst mit korrekter Fokussierung ist so ein SMC-M deutlich "besser" und viel günstiger. Immerhin hat das Voigtländer ein tolle Mechanik und Haptik - die hat das SMC-M aber auch.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Weiß ich, ich habe das SMC 1,4/50 M selber. Und das SMC 4/35-70 A auch und nutze beide auch an Digital. Das 4/35-70 ist erstaunlich gut und hat ein Makro von 1:2,7 :cool:
 
Drei Zitate aus dem Video ... die man, deren Gewichtung mal außen vor gelassen, als ein 2:1 gegen das Objektiv interpretieren kann:
"unfassbar schwer zu fokussieren" - "unfassbar teuer" - "unfassbar optisch genial"

Wenn ich den Youtuber mit ausstreckten Armen über das Display fokussieren sehen, graust es mich. So könnte ich auch mit anderen Objektiven nicht sauber und zuverlässig die Schärfe einstellen. Einfach mal die Kamera ans Auge nehmen ;)

zu unfassbar optisch genial mal hier reinschauen:


Stimmt, keinerlei Offenblendeinschränkungen TROTZ der großen Öffnung. Bei diesen Objektiven gibt es sonst genau das Gegenteil, durfte selbst mal an der M240 das leica noctilux f 0.95 ausprobieren, war recht ernüchternd für mich.

Das Nikon ist halt der Bugatti oder McLaren unter den Objektiven, aber viel preiswerter ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Ich hatte vor 20 Jahren eine vollständige LEICA M und R Ausrüstung ( wenn ich „vollständig„ schreibe, dann war sie vollständig…. )
Wie warst du mit dem APO Telyt-R 280/400/560/800 System zufrieden? Das hat mir damals SEHR gut gefallen. Und mit den wechselbaren Objektivköpfen und Fokussiereinheiten konnte man so richtig Geld sparen ...
 
kommentierte
"das 2,8/280mm, 2,8/400mm ( also kleiner und großer Kopf ) und zu dem kleinen noch das mittlere Fokusmodul"
Ich nehme mal an, dass "zu dem kleinen" nicht heißen soll "zu dem kleinen Kopf", sondern dass du du das kurze und das mittlere Fokusmodul hattest. Die Fokussiermodule passten ja auf beide Köpfe, auch wenn du dann in deinem Fall die Brennweite 400mm in zwei Varianten hattest.
 
kommentierte
P.S.: "Geld sparen" bezog sich mit einem leisen Schuss Ironie auf fiktive Komplettobjektive, welche es in dieser Form von Leitz nicht gab. Also 280mm f/2.8, 400mm f/4 oder 400mm f/2.8, 560mm f/5.6 oder 560mm f/4 und 800mm f/5.6. Die hätten in Summe schon et+was mehr gekostet. Ich kann als Vergleichsobjektive im Nikon Programm neben den manuell fokussierbaren AI 400mm f/3.5 und AI 600mm f/5.6 das AF-S VR 600mm f/4 G in die Waagschale werfen. Letzteres habe ich vor zehn Jahren neu mit Garantie bei einem deutschen Händler mit britischem Migrationshintergrund zu einem sehr moderaten Preis erstanden. Für diesen Neupreis müsste ich bei einem gebrauchten Leitz APO Telyt-R 560mm f/4 schon stärkere Gebrauchsspuren akzeptieren. Und für
 
G
Gianty kommentierte

Mit dem kleinen Modulkopf und dem kurzen Fokusmodul hatte ich ein 2,8/280mm Tele.

Mit dem großen Modulkopf und dem kleinen Fokusmodul hatte ich ein 2,8/400mm Tele.

Mit dem kleinen Modulkof und dem mittleren Fokusmodul hatte ich ein 4,0/400mm Tele.

Mit dem großen Modulkopf und dem mittleren Fokusmodul hatte ich ein 4,0/560mm Tele.
 
kommentierte
Sag ich ja. 400mm doppelt. Was allerdings die wesentlich spannendere Frage sein dürfte, ist warum Leica die Fokussiereinheiten nie in einer L-Mount Version auf den Markt gebracht hat. Das wären ja nur mechanische und elektronische Modifikationen an einem fertigen System gewesen. Canon war ja auch schlau genug, seine EF Superteles in einer RF Version raus zu bringen und damit Nikon abzuhängen, deren 400mm Z und 600mm Z Objektive Neukonstruktionen sein werden. Und selbst wenn man von dem Zeug anschließend 20 Stück verkauft, kann man darauf verweisen, dass es für L-Mount Superteles bis 800mm gibt. Und das wären keine alleinstehenden Exoten, das würde nahtlos an die bestehenden Angebote anschließen.
 
G
Gianty kommentierte

Am besten LEICA direkt fragen...
 
Ich kann aus eingener Erfahrung nur jedem raten, so teure Spezialobjektive vor dem kauf zu mieten und gegen günstigere Ausrüstung zu verlgiechen. Bei mir war es das immerhin rund 5000 Tacken teure 28-45/4.5 für die Pentax 645. Ich hab es dann gegen das Sigma ART 24-35/2 an der D810 vergleichen. Mein Fazit damals: Völlig offen (also 4.5) am Rand etwas besser als das Sigma 24-35 bei der äquivalenten Blende von 3.5, dafür Bokeh viel grausiger, lohne sich nicht, das teure Objektiv zu nehmen. OK, ich hab es gebraucht gekauft und bin es wieder zu einem ähnlichen preis losgeworden. Aber als Kunde von Neuware hätte ich mich sehr geärgert.

Auch hier wäre es z.B. interessant, vor dem Kauf zu mieten und z.B. gegen das 50/1.2 Z zu vergleichen. Wenn man das 58mm dann vorallem weiter offen als 1.2 braucht, ist die Sache natürlich rein von den Daten klar, aber sonst? Wäre erstmal zu schauen, was es wirklich bringt.
Mieten unter Anrechnung beim Kauf sollte ja oft möglich sein.
 
4 Kommentare
G
Gianty kommentierte
"Brauchen" werden es die WENIGSTEN Käufer.
Spaß damit haben werden ALLE Käufer.

"Brauchen" ist bei PORSCHE Käufer ein sinnloser Begriff.

"Spaß" habe ist bei Ihnen ein sehr wichtiger Faktor.

Der Vergleich lässt sich mit allen Luxusgütern anstellen.

Ein Hobbyfotograf braucht im Grunde genommen überhaupt kein Equipment.

Mobiltelefone decken den überwiegenden Teil der Aufnahmen im Hobby-/Freizeitbereich ab.

Es gibt Enthusiasten, die kaufen einfach alle 3 Objektive und freuen sich damit.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Es gibt Enthusiasten, die kaufen einfach alle 3 Objektive und freuen sich damit.


Ja, es wird sie geben, aber Die Anzahl dieser Extrem-Enthusiasten, die das Z50/1.8, Z50/1.2 und das Z58Noct vom eigenen Geld gekauft haben, dürften sich weltweit im niedrigen dreistelligen Bereich bewegen. ;)
 
G
Gianty kommentierte

Hast du mich mitgezählt? :ROFLMAO:
 
P
pulsedriver kommentierte
Brauchen war im Sinne von nutzen. Wer sein 58/0.95 hauptsächlich weiter offen als f/1.2 nutzt, muss über ein 50/1.2 als Ersatz eher nicht nachdenken. Um zurück auf den Porsche zu kommen: Hier in der Schweiz (eigentlich überall ausserhalb D) ist das ein schöner Wagen, mit dem man könnte, wenn man dürfte. Mit dem 58/0.95 darf man sogar offen fotogrtafieren. Andersrum gilt es aber leider auch: EIn Taycan oder Panamera Cross Tourismo fährt sich auch bei 120er Limit auf der Autobahn wunderbar. Während das 58/0.95, wenn man es nie weiter offen als 1.2 nutzt, schnell durch den fehldneden AF im Vergleich zum 50/1.2 auffallen könnte, wenn der Fotograf nicht wirklich ein Fan von manuellem Fokus ist.
 
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