Als stolzer Besitzer eines 200-400 VR darf ich vielleicht folgende Aussagen zu diesem Thread beisteuern:
Das 4/200-400 VR ist an einer D2X aus meiner Sicht das "Dreamteam der Tierfotografie." Die Bildergebnisse sind erstklassig, die Handhabung sehr flexibel, die Naheinstellgrenze von 2m über den ganzen Brennweitenbereich sensationell. Es ist mit dem TC14E sehr gut verwendbar; mit dem TC17E sind Abstriche hinzunehmen, der TC20E füht nicht zu guten Ergebnissen.
Das 2.8/300mm AF-S VR hat einen schnelleren AF und ist mit allen drei Konvertern sehr gut verwendbar (wobei auch hier die AF-Geschwindigkeit nachläßt). Es bietet ebenfalls eine erstklassige Bildqualiät.
Da 400mm + TC 14E und 300mm + TC20E auf ähnliche Brennweitenergebnisse kommt, ist das 300er dem 200-400er dann vorzuziehen, wenn man auch häufig das "Mehr" an Lichtstärke und Geschwindigkeit im konverterlosen Einsatz benötigt; das 200-400 ist vorzuziehen, wenn man die Flexibilität benötigt. Ich verwende, je nach Aufgabenstellung das eine oder das andere.
Es stimmt nicht, dass das Handling dem des 2.8/400 AF-S vergleichbar ist. Es ist dem eines 2.8/300mm AF-S VR vergleichbar. (Um einem allfälligen Einwand vorzubeugen: Ich kann das beurteilen, weil ich auch stolzer Besitzer der genannten Vergleichsoptiken bin).
Wohin der Zug im Semiprofessionellen Bereich bei Nikon geht, weiß ich nicht. Angesichts der unbestreitbaren Vorteile des DX-Formates in der Telefotografie glaube ich aber nicht, dass es ganz aussterben wird. Darüber hinaus geht es ja um das "Jetzt und Hier". Wer eine D300 hat und damit auf Safari will o.ä., der sollte sich doch darum kümmern, jetzt und heute die richtige Objektivkombination zu haben, und nicht vielleicht irgendwann später einmal.
Ein 4/500 ist aber unbestreitbar auch eine sehr schöne Linse für die Tierfotografie.