negative mit der DSLR scannen

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Du hast Farbe über meinen schönen Audi gekippt??? :D

Bitte zeig mal her und erkläre mal, was du da genau gemacht hast.
Dein Auto hat einen staubig braunorangen Anstrich bekommen. Ich meine, mich an eine solche Farbe erinnern zu können. Die Blinker sehen jedenfalls sehr echt aus :D

Ich hab jetzt wirklich nur in Photoshop die Korrektur "Auto-Farbe" gewählt. Ist sicher immer noch Verbesserungspotenzial, aber die Büsche sind grüner und Straße und Chrom sind nicht mehr blau.

autofarbevoy70.jpg
 
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Danke Bettina, für Deine Mühe. Da ich PS nicht habe, durfte sich Picasa an dem Bild mit "Auto-Farbe" probieren....

Hier nochmal die Bilder nacheinander:
1. Rohbild nicht farbkorrigiert
2. Bettina über PS "Auto-Farbe"
3. Jakker über Picasa "Auto-Farbe"
Der Vollständigkeit halber
4. Bettina, im Nachhinein hinzu gefügt aus dem nachfolgendem Post #64; "die Ebene verdoppelt und mit 50% Deckkraft ineinander kopiert. Die Grünkurve hab ich leicht runtergezogen."


Was hier aber über "Auto-Farbe" noch ordentlich funktioniert, hat mir einige Bilder vom Blau komplett ins Grün geschossen. Mit ein Hinweis, dass die Grunddaten schon nicht stimmen. (Überaltertes Filmmaterial, falsche Grundfilterung mit dem KB3)

picture.php
picture.php
picture.php
picture.php


Wir bewegen uns aber bei diesem, zugegeben schwierigen Bild, auf sehr hohem Niveau.
Meine erste Variante ist noch zu blau, Deine Version scheint mir im Vergleich einen Hauch zu grün, die Variante von Picasa dagegen einen Ticken zu rot.

Wie die Farbe des Audi im Marketing eigentlich hieß, weiß ich nicht mehr, lief aber allgemein unter "Kupfer-Metalic"

Interessant finde ich, dass selbst Aufnahmen auf einem Filmstreifen sich, über einen Kamm geschert, deutlich unterscheiden können. Die drei Bilder aus Hamburg bei Regenwetter gehen ins Grüne, die Bilder von den Herrengärten in Hannover bei Sonnenschein kommen korrekt, die Bilder mal schnell geblitzt zuhause, um den Film voll zu bekommen, rauschen ins Blaue.

Es bleibt schwierig!
 
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Es bleibt schwierig!
Es gibt einfach kein Patentrezept. Jedes Bild scheint eine individuelle Bearbeitung zu verlangen.

Bei deinem Bild hab ich mal die Ebene verdoppelt und mit 50% Deckkraft ineinander kopiert. Die Grünkurve hab ich leicht runtergezogen. Aber mach sowas mal bei jedem Bild von 70 Filmen! :dizzy:

autofarbe13aubo.jpg
 
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respekt für euer durchhaltevermögen!!!

Danke, es beißt der Ergeiz.... :D

Es gibt einfach kein Patentrezept. Jedes Bild scheint eine individuelle Bearbeitung zu verlangen.

Bei deinem Bild hab ich mal die Ebene verdoppelt und mit 50% Deckkraft ineinander kopiert. Die Grünkurve hab ich leicht runtergezogen. Aber mach sowas mal bei jedem Bild von 70 Filmen! :dizzy:

Dein Bild habe ich mal in den vorhergehenden Post #62 der Vollständigkeit halber noch hinzu gefügt! Danke für Deine Mühe!!

Ich fürchte genau darauf läuft es hinaus, ein Großteil kann oder muß ob der Menge fürs Archiv über eine Schiene laufen aber manche Bilder wollen noch ein wenig Streicheleinheiten....

In diesem Falle war ja Picasa mit der "Auto-Farbe" gar nicht so schlecht; manche Bilder aber haut mir das Teil vom Blau ins Grün oder Gelb, dass einem schwindelig wird.... Und besonders ins Gelb tentierende Bilder bekomme ich nicht gebacken. Es gibt in RGB keine Korrektur von Gelb, die gibt es nur, wenn ich wie beim Vergrößerer CMY (Cyan-Magenta-Yellow) korrigieren könnte.

Verflixt....
 
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Das Auto war ja noch einfach....
Hier mal ein seltenes Beispiel, bei dem ich aus 1988 zum Negativ auch einen Abzug habe (normalerweise hatte ich nur Kontaktbögen und habe gezielt Bilder ausbelichten lassen oder selbst Abzüge erstellt)
Hier ist sehr schön zu sehen, welche Problematik alte Negativ-Filme, die überlagert sind, verursachen.
Der Papierabzug ist farblich einwandfrei, auch wenn manche Bildteile abgesoffen sind.
Der neue Scann des Negativs zeigt mehr Details, holt die Schatten raus aber hat einen Rot- und Blaustich, den ich nicht wirklich raus bekomme. Er tritt bei Blau ähnlich dem Schatten unter dem Audi nur parziell auf!!? Warum?
(Wenn man die Sättigung beim Autobild erhöht, kippt der Schatten extrem ins Blaue!)

Neu Harlingersiel, Nordsee 1988

1. Papierabzug, gescannt mit Canon Pixma
2. Scann 2015 mit D-SLR wie beschrieben.

picture.php
picture.php


Und egal wie ich an den Reglern drehe, bekomme ich den neuen Scann noch nicht mal ansatzweise in die Richtung des Original-Abzugs. :mad:
Wo wir aber ganz schnell auf die Frage kommen, welcher ist eigentlich der Richtigere??

So und jetzt wirds haarig. Eben nochmal das RAW einzeln in TIF umgewandelt und einzeln in Irfan-View konvertiert und nur ein klein wenig an der Farbe gedreht.....

Fragt mich nicht, ich habe keine Ahnung warum das Ergebnis jetzt so viel besser ist..... :mad:

picture.php
 
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Hallo zusammen!

Vorwort:
Bitte berücksichtigt, dass ich hinsichtlich der Digitalisierung noch blutiger Anfänger bin! Daher bitte nicht erschlagen. :rolleyes:
Testweise habe ich zwei Negative (Kodak Gold 200) aus 1996 mittels einer provisorischen Apparatur (siehe hier) abfotografiert, um zu testen, ob es sich für mich lohnt weiterzumachen.
Es lohnt, werde mir wohl eine Kaiser Lichtbox kaufen, die wichtigsten Negative damit selektieren und danach damit abfotografieren.

Die Bearbeitung der abfotografierten Negative hat mich nicht nur auf diverse NFF-Forenbeiträge sondern auch auf diese Seite von Heise-Foto geführt. Die Maske scheint das Problem, würde mir ja (wieder) einen KB12 kaufen, ich habe es aber mit CNX2 auch ohne hinbekommen. Die Ergebnisse habe ich anhand der (jahrelang lichtdicht gelagerten) Originalfotos auf Kodak-Papier kontrolliert und ICH bin zufrieden.

Mein Workflow:
  • Active-D-Lighting aus
  • Graupunkt setzen auf unbelichteten Negativrand
  • Invertieren über Schnellanpassung (links hoch - rechts runter)
  • Belichtungskontrolle (ich hatte die Versuche ca. 1,5 überbelichtet, weil ich den Blitz nicht reduziert hatte)
  • Ausrichten und Beschneiden
  • Tonwerte + Kurven: Farbkanäle einzeln begrenzen rechts und links (Kontrolle mit Shift+H und Shift+S), dabei Blau unten stärker nach rechts als erforderlich
  • ggf. Helligkeit anpassen
  • Schärfen mit Hochpass ca. 2px
Btw., bislang habe ich mich nicht um Staub usw. gekümmert.

Ergebnisse (darunter die Links zum Download der originalen NEF-Datei):

16589698848_d66c487b6f_o.jpg

Download
Download Negativscan

16776190252_82af029afb_o.jpg

Download
Download Negativscan

Mit der Leuchtplatte erhoffe ich mir (noch) bessere Ergebnisse, zumal ich dann auch den Fokus besser setzen kann als bei meiner provisorischen Lösung. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.

VG Holger
 
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[*]Invertieren über Schnellanpassung (links hoch - rechts runter)
Klasse :rolleyes: Beim Versuch die Schnellanpassung zu überlisten - da lässt sich nämlich im Gegensatz zu PS oder LR nicht so einfach die Kurve umdrehen - , ist mir CNX2 zusammengebrochen... Gibt es einen Trick?

Deine Bilder sehen toll aus, aber ich glaube langsam, dass ich aufgeben muss.
 
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Kannst du mal das Negativ-NEF ohne Bearbeitung zugänglich machen?
Der Download-Link führt zu einem mit C-NX-2 ins Positive bearbeitetem NEF, dass ich in ViewNX-2 nicht mehr bearbeiten kann.
 
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Klasse :rolleyes: Beim Versuch die Schnellanpassung zu überlisten - da lässt sich nämlich im Gegensatz zu PS oder LR nicht so einfach die Kurve umdrehen - , ist mir CNX2 zusammengebrochen... Gibt es einen Trick? ...

Moinsen!

Ich glaube, da gibt es keinen Trick. Als ich mit der RAW-Bearbeitung und nach PSE10 dann mit CNX2 anfing haben die Dateigrößen und die Rechenanforderungen meinen Rechner arg gefordert (bei D90-Dateien!). Ich habe ihn dann nochmal "aufgebohrt", mehr geht nicht ... :heul: ... dann muss er neu. Seitdem läuft es meistens (!) rund mit CNX2, Abstürze habe ich aber auch immer wieder. Man muss viel Geduld haben! Neue Kamera wird irgendwann auch Wechsel zu LR bedeuten.

CNX2 muss aber nicht überredet werden. Die winzigen Punkte innen im weißen Feld der Grafik anfassen und dann hoch-/runterziehen.

picture.php


Wenn Du die Punkte erwischst und die Linie schieben kannst, dann hast Du eher ein Rechnerproblem (glaube ich!).

Versuch macht kluch ...

Vielen Dank für's Lob!

VG Holger
 
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Kannst du mal das Negativ-NEF ohne Bearbeitung zugänglich machen?
Der Download-Link führt zu einem mit C-NX-2 ins Positive bearbeitetem NEF, dass ich in ViewNX-2 nicht mehr bearbeiten kann.

Moin,

das geht ja auch komischerweise nicht, dass man die CNX2 unter ViewNX weiterbearbeiten kann (obwohl beides Nikon :dizzy:).
Habe einen Link zu den Originalscans unter den Fotos hinzugefügt. Hoffe, es klappt.

VG Holger
 
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[MENTION=70620]Bremenfrosch[/MENTION]

Ich weiß nicht genau, warum... weil ich ähnliche Schritte schon in anderen Programmen probiert habe, aber eben nur ähnlich. Deine Vorgehensweise scheint der Stein der Weisen zu sein :D

Das Bild ist trotz vieler Steine zwar kein Stein der Weisen, aber ich habe es bisher nicht auf die natürlichen Töne eingestellt bekommen. Jetzt schon. Danke :)

abf1_3105bc77lty.jpg
 
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Wobei ich langsam denke, dass wir von den heutigen Weißabgleich in der D-SLR schon sehr verwöhnt sind und die Farbstiche damals nicht so sehr wahr genommen haben aber eben leider auf den alten Filmen ist.
Die Korrektur beim Abzug übernahm ja das Labor....
Ich hab mich in den letzten Tagen mal wieder intensiver mit meiner oben beschriebenen Methode befaßt - und da ist mir auch eine Bemerkung, die ich hier anderswo gelesen habe (aber nicht mehr finde) eingefallen.

Kurz: Ich kämpfe auch mit dem Phänomen, daß einige Filme sehr mühsam zu digitalisieren sind. Aber nun glaube ich die Lösung gefunden zu haben:

1995/96 habe ich das Labor gewechselt, nachdem ich vom vorher genutzten Großlabor eine Serie besch... Abzüge bekommen hatte.
Neu habe ich dann ein Minilabor in KA genutzt, hervorragende Arbeit.

Nun habe ich eines Tages ältere Filme hingetragen, um große Abzüge machen zu lassen, und beim Abholen fragte mich die Mitarbeiterin dort: wo haben Sie denn die entwickeln lassen?
Dann zeigte sie mir einige "Abzüge", von braun- bis violettstichig war alles an Fehlfarben vertreten. Sie hat dann aber Bilder in der gewohnten Quali rausgezaubert, aber - nach eigenem Bekunden - "ziemlich geflucht". Und über Großlabore: "Die entwickeln in irgendeiner Soße ...".

Lange Rede - kurzer Sinn:
Ich kann die Filme unterscheiden: 4er-Streifen: Großlabor, 6er-Streifen: Minilab.

Und wenn ich nun Filme kurz vor und nach dem Wechsel (die all die Jahre im selben Ordner nacheinander eingeheftet gelagert waren) durch den Scanner jage - der Unterschied ist frappierend.
In vielen Fällen reicht
Im Grundsatz läuft es darauf raus, daß ich durch Einstellung der drei Farbkanäle die Maske weitgehend ausneutralisiere.
>> Das müßtet Ihr per Farbfilter machen, wenn Ihr mit der Kamera scannt. <<
Dann geht das "RAW" (im Tiff-Format) in darktable, dort gibt es ein Modul "invertieren", das per Pipette die Aufnahme der Restmaske gestattet.
Dann brauch ich in der Regel
- Gamma-Kurve (der Rohscan ist linear)
- Belichtung
- Weißabgleich
und das Übliche wie Schärfen etc.
der erste Schritt (Maske neutralisieren), gefolgt von Belichtung und Gamma-Kurve, hier ein Beispielbild, bei dem ich selbst auf die explizite Korrektur des Weißpunktes verzichtet habe:

21882356yb.jpg


Seit dieser Erkenntnis freue ich mich jedenfalls, wenn ich 6er-Streifen scannen darf ... :)
 
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so, ich quäle mich hier grad mit den o. g. 4er-Streifen rum.

Es scheint sich folgendes abzuzeichnen:
Normalerweise repräsentiert bei einem Negativ-Film ein "klarer" Film das schwärzeste Schwarz, das man sich vorstellen kann. Beim Farbnegativfilm ist "klar" eben die Orangemaske - und die sollte ein neutrales Schwarz ergeben.
Aus der Maske wird also schwarz, dann brauche ich am anderen Ende etwas neutral Weißes für den Weißabgleich ... und fertich ...

Bei den Problemfilmen scheint nun der "Abgleich" für schwarz fehlzuschlagen.
darktable hat eine Pipette, mit der ich die Orange-Maske ausmessen kann, die dann zu Schwarz invertiert wird. Nun ist in der Regel aber das wirkliche Schwarz im Bild nicht ein völlig ungeschwärzter Film, sondern ein schwach geschwärzter. Und da ist eben dann Schwarz nicht neutral, sondern hat einen Farbstich.
Das Modul "Farbkorrektur" (Kap. 3.4.3.5) ermöglicht jetzt, Farbverschiebungen am hellen und am dunklen Ende getrennt auszukorrigieren. Am hellen Ende mach ich gar nix (das ist Sache des "Weißabgleichs"), aber am dunklen Ende (schwarzer Anfasser) korrigiere ich zunächst so, daß die 3 Farbkanäle im Histogramm annähernd am gleichen Punkt starten, der Rest ist dann "Augenmaß". Bis jetzt scheint das ganz brauchbar zu funktionieren ... mal sehen, wie lange.
 
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Bei Farbnegativfilmen verwende ich zusätzlich einen KB12 - das hilft bei der Anpassung schon recht gut.
 
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Bei Farbnegativfilmen verwende ich zusätzlich einen KB12 - das hilft bei der Anpassung schon recht gut.
das ist grundsätzlich richtig:
Alles, was die Orange-Maske VOR der Bildbearbeitung neutralisiert, hilft weiter. Das kann sein:
  • beim Scanner (Nikon): Einstellung der Farbkanäle
  • per Kamera: Gefiltertes Licht, z. B. aus einer Vergrößerer-Lampe
  • per Kamera: weißes Licht und Filter vor dem Objektiv
Die letzte Diskussion mit Jakker bezog sich aber darauf, daß unterschiedliche Filme sich z. T. unvorhersehbar verhalten.
In meinen letzten beiden Beiträgen hab ich versucht, Ursache und eine Auswirkung und deren Behebung zu beschreiben, wie sie sich aus meiner aktuellen Erfahrung ergibt.
 
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Was auf den ersten Blick gut aussieht, relativiert sich, wenn man die drei Ausgaben direkt gegenüber stellt.


picture.php


BerNik: zu grün, Betti Na: zu blau, Jakker: zu gelb :D



Normalerweise repräsentiert bei einem Negativ-Film ein "klarer" Film das schwärzeste Schwarz, das man sich vorstellen kann. Beim Farbnegativfilm ist "klar" eben die Orangemaske - und die sollte ein neutrales Schwarz ergeben.
Aus der Maske wird also schwarz, dann brauche ich am anderen Ende etwas neutral Weißes für den Weißabgleich ... und fertich ...

Bei den Problemfilmen scheint nun der "Abgleich" für schwarz fehlzuschlagen.
darktable Modul "Farbkorrektur" (Kap. 3.4.3.5) ermöglicht jetzt, Farbverschiebungen am hellen und am dunklen Ende getrennt auszukorrigieren. Am hellen Ende mach ich gar nix (das ist Sache des "Weißabgleichs"), aber am dunklen Ende (schwarzer Anfasser) korrigiere ich zunächst so, daß die 3 Farbkanäle im Histogramm annähernd am gleichen Punkt starten, der Rest ist dann "Augenmaß".
Und damit hab ich mir nochmal das Bild von oben vorgenommen:

22222924cm.jpg
 
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Falls sich heute - 5 Jahre später - sich noch jemand mit dem Digitalisieren von Negativen beschäftigen sollte: In der heute erschienenen Version 3.2 von darktable gibt es ein spezielles Modul dafür: den Negadoctor
 
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