Die ersten Ergebnisse mit D850 + MicroNikkor 55mm /3,5 und dem Digitalisierungsvorsatz von Nikon haben mich jetzt doch überrascht:
a. Obwohl ich die Negativstreifen weder abgewischt noch abgepustet habe, ist kein Staub zu sehen.
b. Ich kann die Negative schon in der Kamera beurteilen, da sie schon als Positiv erscheinen. Auch vergrößern zum genauen Betrachten und Schärfeeinstellen (die Optik ist ein Ai-Objektiv, also ohne AF) geht wie gewohnt.
c. Die Qualität der invertierten Negative ist atemberaubend gut! Ich hätte nie gedacht, was in einem 40 Jahre alten Farbnegativ drin steckt! Überhaupt kein Vergleich zu einem großformatigen C-Print! Das ist mir schon bei SW-Negativen aufgefallen.
d: Und es spielt fast keine Rolle, welche Kompressionsrate ich beim JPG einstelle! Selbst niedrig komprimierte (Basic) JPGs sind kaum von den wenig komprimierten (fine) zu unterscheiden. Was ja wohl nur bedeuten kann, daß bei Aufnahmen mit NEF (was ja das Programm nicht bietet) oder auch TIFF nur die Dateigröße ansteigen würde, aber nicht das Bildergebnis. Wie ich im Eingangspost schon vermutet habe, ist es tatsächlich so, daß schon ein JPG alles, was ein Negativ bietet, herausholt.
Das Einzige, was ich noch nicht herausgefunden habe ist, ob und wie ich Weiß-, Schwarz- und Graupunkt schon in der Kamera einstellen kann, unabhängig von der normalen JPG-Einstellung. Meine digitalisierten Bilder haben einen Grünstich, und die normalen Aufnahmen nicht.