NEF Workflow bei Reisefotografie

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markuhn

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Hallo beisammen,

bevor ich meine Frage stelle möchte ich hier mal meinen Fotografie Hintergrund darstellen.

Ich war es nit meiner F801s auf Reisen gewohnt Dias zu machen. Auf irgendwelchen 4 Wöchigen Trips durch die Welt habe ich dann so 2000-3000 Dias gemacht, danach zu Hause die schönsten 600 ausgesucht und damit eine Dia Überblendshow mit zwei Projektoren gemacht und das ganze vertont. Das war viel Arbeit, eine Menge Spaß und immer eine Freude die Bilder zu zeigen.

OK jetzt habe ich die D80 und der nächste Urlaub steht an. Eine Safari in Tansania. Natürlich habe ich auch wieder vor eine Diashow daraus zu machen. Das ganze geht ja mittels PC einfacher und man spart sich die Dia Rahmerei :up:

Allerdings habe ich jetzt eine Frage. Meistens fotografiere ich hier mit JPG, da ich so einen Urlaub aber nur einmal mache, will ich auf Nummer sicher gehen und bei den Fotos alle Reserven herausholen und die Bilder in NEF fotografieren. Jetzt muß ich danach aber alle Bilder Nachbearbeiten, optimieren und (vermutlich) als jpg abspeichern um sie dann in das Präsentationsprogramm zu stecken. Das hört sich bei ca. 600 - 800 Bildern die übrig bleiben werden auch nach reichlich viel Arbeit an.

Wie macht Ihr das? Bis jetzt habe ich kein Capture NX sondern lediglich Picture Project, ACDSee und Lightroom die NEFs lesen können (OK noch Photoshop 7.0 mit dem abgespeckten NEF interface)

Danke schonmal für Euere Tipps

Markus
 
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Mein Workflow:
Bilder mit 'nem Schnellen Browser vorsortieren (Irgendwas was auf den embedded JPGs arbeitet, z.B. FastStone) und den groben Schrott raus.
Dann in der DB (bei mir iMatch) verschlagworten.
Dann passende Häppchen in BibblePro bearbeiten (dabe nochmal mit der Lupe aussortieren) und via Batch Job JPGs etc... generieren.

Wenn Du nen Laptop dabei hast kannst Du ja unterwegs schon gelegentlich 'ne Vorsortierung machen. Ich würde aber immer noch ne extra Platte mitnehmen auf der alles gespeichert wird, bevor Du auf dem Laptop aussortierst.

cheers
afx
 
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Hallo Markus,

welchen Teil des Workflow möchtest Du hier den besprochen haben. Für den "kompletten" Workflow wäre noch interessant zu wissen, worauf Du Wert legst bzw. wie das mit Gewicht und Investitionen aussehen könnte.

Bei der relativ übersichtlichen Frage nach JPEG vs. NEF kann man Deine Überlegungen nur bestätigen: Gesetzt den Fall, Du speicherst vor Ort in NEF-Files und fotografierst so, dass Du ein möglichst optimales Rohmaterial hast (Belichtung, Weißabgleich, Schärfe, Ausschnitt, etc.), dann ist die JPEG-Generierung zuhause ein Kinderspiel. Einfach ein Batch-taugliches RAW-Konverter verwenden, der die Kamera-Einstellungen übernimmt (Capture NX), für 4000 Bilder eine halbe Stunde Rödeln lassen, Kaffee trinken und anschließend nachsehen, was Du (a) wegwerfen willst oder (b) genau so lassen willst oder (c) mit den Reserven aus dem NEF-Format in einem zweiten Schritt manuell aus dem originalen NEF-File nachbearbeiten willst. Ich verwende zu diesem Zweck immer einen Capture NX Batch für die RAW-Konvertierung und einen nachgeschalteten Photoshop-Batch für die etwas diffizileren Bearbeitungsschritte.

In jedem Fall ist IMO die Wahl für das NEF-Format richtig, weil Du nichts verlierst (auch keine nennenswerte Arbeitszeit) und möglicherweise viel gewinnst.

Gruß
HaPe
 
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afx schrieb:
Mein Workflow:
Bilder mit 'nem Schnellen Browser vorsortieren (Irgendwas was auf den embedded JPGs arbeitet, z.B. FastStone) und den groben Schrott raus.

Grundsätzlich würde ich es auch so machen, Dir aber Irfanview inkl. Plug-Ins vorschlagen.

Zum ansehen von NEF-Dateien (nicht nur für diese!) ist es der schnellste Viewer!
Ich hatte nach einem kurzen Test Faststone wieder runter geschmissen, weil zu langsam.
 
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HaPeRieger schrieb:
für 4000 Bilder eine halbe Stunde Rödeln lassen,

Das ist aber arg schnell... in der Zeit, in der mein PC 4000 Bilder in NX umwandelt kann ich eine mittlere Wanderung inkl. Picknick machen...:nixweiss: (aber ist ja fast egal, denn ob 30min oder 3 h, ich muss ja nicht dabeistehen...)

Markus
 
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Hallo HaPe,

mir geht es hauptsächlich um einen vernünftigen Flow vom NEF zum JPG und die Frage wie man mit möglichst wenig (manuellem) Aufwand zu vernünftigen Ergebnissen kommt. Natürlich will ich was Belichtung und Bildausschnitt betrifft möglichst optimal Fotografieren. Daß man eventuelle Ausschnittsvergrößerungen nicht automatisieren kann ist mir klar.

Ich werde einen Hyperdrive SPACE dabei haben und so die Daten sichern Speicherplatz sollte also kein Problem sein. Ich dachte ursprünglich, daß ich RAW und JPG Fotografiere. Die JPGs sofern sie OK sind benutze und wenn es Qualitätsprobleme (wohl hauptsächlich Belichtungsprobleme) gibt das NEF bearbeite.

Die Idee auf das JPG zu verzichtenund per batch mode zu erzeugen ist allerdings auch nicht schlecht. Tja was will ich ausgben? Hmmm am liebesten gar nichts :hehe: Softwaretechnisch hoffe ich mit dem auszukommen was ich habe (weiß aber nicht in wie weit das alles batch tauglich ist) im schlimmsten Falle müßte ich mir halt noch was zulegen.

Danke

Markus
 
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Sandra schrieb:
Grundsätzlich würde ich es auch so machen, Dir aber Irfanview inkl. Plug-Ins vorschlagen.

Zum ansehen von NEF-Dateien (nicht nur für diese!) ist es der schnellste Viewer!
Ich hatte nach einem kurzen Test Faststone wieder runter geschmissen, weil zu langsam.


Hier auch Irfan Fan!!!
Ich finde, der kann alles was man so braucht und kostet nur Dank an den Autor. (In welcher Höhe auch immer.)
Braucht man nicht einmal installieren!! Nur draufkopieren und läuft.

ZU DER EIGENTLICHE FRAGE:
ich mach immer JPG's UND NEF. Die meisten guten JPG's reichen mir aus aber in den Fällen wo man korrigiern will/ muss, kann man es tun.
Oder falls man mal Poster druckt....
Oder falls der Farbraum IIIa doch zu bunt rauskommt....
 
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markuhn schrieb:
und die Bilder in NEF fotografieren. Jetzt muß ich danach aber alle Bilder Nachbearbeiten, optimieren und (vermutlich) als jpg abspeichern um sie dann in das Präsentationsprogramm zu stecken. Das hört sich bei ca. 600 - 800 Bildern die übrig bleiben werden auch nach reichlich viel Arbeit an.

Wie macht Ihr das? Bis jetzt habe ich kein Capture NX sondern lediglich Picture Project, ACDSee und Lightroom die NEFs lesen können (OK noch Photoshop 7.0 mit dem abgespeckten NEF interface)
hallo,

Also was Workflow angeht bin ich nach Irfanview (gratis), Photoshop CS2 + Bridge, Capture NX, iView + Capture NX bei Lightroom gelandet.
Deine Vorstellung von Bilder verwalten und daraus schnell eine Dia-show bzw. Webgallerie zu machen ist mit LR sehr viel einfacher als es erst scheint.
Du musst auch nicht in jpg konvertieren wenn du nicht willst.

lG alex
 
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Ich schaue mir keine NEFs mehr an - dauert zu lange.

Der schnellste Viewer scheint immer noch ACDSee zu sein - den benutzte ich fuer das erste Aussortieren auf den aus den NEFs extrahierten JPEG Large Basic Bildern.

Also so:

In NEF fotografieren (kein zusaetzliches JPEG)
Dann das JPG Large Basic aus allen NEFs extrahieren
Via ACDSee aussortieren
Rein in iMatch, katalogisieren
Auswahl nochmals sortieren und schliesslich je nach Bedarf vollautomatisch via DxO oder manuell mit Capture NX bearbeiten ...

:)
 
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TJA schrieb:
Ich schaue mir keine NEFs mehr an - dauert zu lange.

Dann das JPG Large Basic aus allen NEFs extrahieren

Wie extrahierst Du denn die JPGs aus den NEFs? Geht das auch mit ACDsee oder mit Irfanview?

Und wenn ich dann ein paar aus NEF und JPG habe und das löschen will, kann ich dann - wie es die Kamera auch macht - beide parallel löschen?

Markus
 
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Kleiner Hinweis für die IrfanView Fans, das Teil hat in den Versionen die ich bisher getest habe mit Farbmanagement nix am Hut. D.H. zur Beurteilung von Farben als Browser ungeeignet.

cheers
afx
 
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HaPeRieger schrieb:
...Einfach ein Batch-taugliches RAW-Konverter verwenden, der die Kamera-Einstellungen übernimmt (Capture NX), für 4000 Bilder eine halbe Stunde Rödeln lassen, Kaffee trinken und anschließend nachsehen, was Du (a) wegwerfen willst oder (b) genau so lassen willst oder (c) mit den Reserven aus dem NEF-Format in einem zweiten Schritt manuell aus dem originalen NEF-File nachbearbeiten willst. Ich verwende zu diesem Zweck immer einen Capture NX Batch für die RAW-Konvertierung ...

Das mache ich auch so mit einer Einschränkung: ich gucke mir vorher die NEFs an und sortiere da bereits aus. Dazu nutze ich das gute alte Nikon View, das Laden der NEFs geht sehr schnell solange sie im Originalzustand sind.

Gruß, Kai.
 
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...da Du Lightroom hast, verstehe ich das Ganze nicht mehr?

Aufnahmen mit NEF, NEF Bearbeitung mit Lightroom, event. Übergabe zum Photoshop (allerdings erst ab CS2 ) und als Stapel wieder zurück zum Lightroom.

Wieso noch JPG?


Gruß

Peter
 
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Hallo Peter,

tja Lightroom....

Ich habe gerade festgestellt ich hatte iss nix mit lightroom. Das war eine Betaversion und die ist abgelaufen :heul:

Markus
 
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Hallo beisammen,

ich beschäftige mich nach wie vor mit dem Thema Workflow. Un doweit ich jetzt hier gelesen habe benutzen die meisten zu erst ein - wie soll ich es nennen - "NEF Programm" wie Lightroom oder Capture NX um anschließend die Feinbearbeitung der Bilder mit Photoshop zu machen.

Irgendwie verstehe ich allerdings das Zusammenspiel der Programme nicht. OK, ich kann mit Lightroom oder Capture in die NEF Dateien Bearbeiten und auch noch Einstellungen wie den Weißabgleich, Farbinterpretationen u.s.w. einstellen. Wenn ich aber das NEF dann abspeichere, und die restliche Bearbeitung mit Photoshop machen will, muß ich ja noch mal durch ARC durch. Was bringt mir dann Capture?

Oder habe ich da ein Verständnisproblem?

Wann wandelt Ihr die Bilder zur Präsentation in JPG um? in Photoshop oder schon vorher?

Danke für Tipps

Markus
 
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Hallo,

markuhn schrieb:
"NEF Programm" wie Lightroom oder Capture NX um anschließend die Feinbearbeitung der Bilder mit Photoshop zu machen.
so ein "NEF-Programm" nennt der Fachmann "RAW-Konverter". Das Dateiformat "NEF" ist keine Bilddatei im engeren Sinne, sondern eine Parameterdatei mit einer endlosen Kolonne von Sensor-Rohdaten (mehr oder weniger :)), die ein RAW-Konverter-Programm in ein sichtbares, farbiges (RGB-) Bild umwandeln kann. Erst nach der Umwandlung kann ein normales Graphik-Programm darauf zugreifen.

Nachdem dies alles viel zu einfach ist, haben nun auch viele RAW-Konverter (Capture NX, RawShooter & Co.) Funktionalitäten von Graphik-Programmen bekommen und umgekehrt haben Graphik-Programme teilweise RAW-Konverter Funktionalität erhalten (z. B. Adobe Camera RAW für Photoshop etc.), so dass die Übergänge fließend werden.

Das interessante am NEF (als das Nikon-RAW-) Format ist, dass alle Manipulationen in der Datei über den RAW-Konverter sich nicht auf die initialen Parameterdaten auswirken (wie auch :)), sondern parallel mit diesen abgespeichert werden. Es gibt also keine Änderung der RAW-Bilder, sondern Änderungen der Interpretations-Vorgaben. Die eigentlichen RAW-Daten bleiben unverändert.
Erst wenn die RAW-Informationen in ein "richtiges" RGB-Bild umgerechne und (z. B.) als TIFF- oder JPEG-Datei abgespeichert werden, werden Änderungen in den Pixelwerten hinterlegt - ab diesem Zeitpunkt sind Manipulationen nicht mehr verlustlos reversibel.

Viele Grüße
HaPe
 
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Ach so ja,

markuhn schrieb:
Wann wandelt Ihr die Bilder zur Präsentation in JPG um? in Photoshop oder schon vorher?
JPEG ist ein reines "Präsentations-Bildformat". Es sollte (in Auflösung und Qualität) für das (= ein !) Ausgabemedium optimiert erstellt und abgespeichert werden und dann nie mehr verändert werden. Für andere Anwendung (z. B. zur verlustfreien Archivierung oder als Ausgangsmaterial zur Bildverarbeitung) ist es nicht erfunden worden und denkbar ungeeignet. Das hält zwar viele Fotografen nicht davon ab es trotzdem zu tun ... aber das ist ein anderes Thema :D. Die Generierung von JPEG ist der letzte Schritt in der Kette des NEF-Workflows. Ob das in Capture oder Photoshop passiert ist dabei irrelevant.

Ciao
HaPe
 
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Hallo HaPe,

erst mal Danke für Deine Antwort. Das bringt mich schon weiter. Allerdings habe ich da noch eine Frage.

Die ganzen Leure die z.B. mit Capture und Photoshop arbeiten, (Capture weil es alle Kameraeistellungen 1:1 umsetzen kann und Photoshop weil es einfach ein prima Bildverarbeitungsprogramm ist) Benutzen dann von Capture lediglich den RAW-Konverter. Die Einstellungen werden übernommen und im RAW/NEF (bei Capture) oder parallel dazu (Lightroom) abgespeichert. Wenn ich diese Datei aber dann in Photoshop weiterverarbeiten will muß ich doch noch mal durch ARC der das Bild wieder anders interpretiert. Kann man das dann umgehen, da nicht mehr benötigt? Verwendet dann Photoshop die orginal Nikon Einstellungen aus Capture?

Danke

Markus
 
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markuhn schrieb:
Wenn ich diese Datei aber dann in Photoshop weiterverarbeiten will muß ich doch noch mal durch ARC der das Bild wieder anders interpretiert. Kann man das dann umgehen, da nicht mehr benötigt? Verwendet dann Photoshop die orginal Nikon Einstellungen aus Capture?
Du speicherst in Deinem RawConverter ein 16bit TIFF das die von Dir gemachten Anpassungen enhält und bearbeitest das dann in weiter deinem Bildeditor.

cheers
afx
 
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