NEF Files aus Nikon Scaner

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Kallewirsch

NF Mitglied
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Guten Tag ,
ich bin z.zt. dabei meine Diasammlung zu scannen. Zum Einsatz kommt ein Coolscan IV. Die Datenspeicherung nehme ich im NEF Format vor, weil ich so auch meine digitalen Aufnahmen mache. Es geht nun um die Konvertierung der Bilder in ein Tiff oder JPG Format. Meine gescannten Aufnahmen lassen sich weder in Adobe Camera Raw, noch in Lightroom öffnen. Mit capture gehts natürlich.
Weiß jemand einen Rat wie das Problem zu lösen ist, oder muss ich mich ggf. auf zwei Konverter einschießen?
Kallewirsch
 
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Hallo,
Ja grundsätzlich könnte ich das. Ich habe mich intensiv mit ACR beschäftigt. Mein Workflow ist eher auf die Photoshoplinie ausgerichtet. Deshalb möchte ich auch die Konvertierung gerne mit diesen Programmen durchführen. Aber trotzdem bleibt die Frage, warum kann ich die Files nicht öffnen.
kallewirsch
 
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Weil NEF Files von Nikon Scan keine RAW Dateien sind, so wie es Kameras erzeugen, sondern im wesentlichen TIFF Dateien sind. Damit kommen viele SW Pakete nicht klar.

LG, Andy
 
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Hallo,

also ich kenne jetzt weder Deinen Scanner noch Deine Tools, aber NEF ist nicht standardisiert, sondern hochgradig proprietär und jedes einzelne Gerät produziert "sein" NEF-Format. Erkenntlich schon daran, dass mit jeder neuen Kamera sämtliche EBV-Tools (incl. Capture) ein Update brauchen, damit sie die Bilder der neuen Kamera verstehen.

Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass von den 2 Dutzend (oder so) verschiedenen Nikon NEF-File Formaten genau das Format Deines Scanners nicht von Deinen Tools unterstützt wird. Da kann eigentlich nur der Tool-Hersteller helfen, aber ... große Chancen sehe ich da eigentlich nicht :nixweiss:

Ciao
HaPe
 
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Hallo,

also ich kenne jetzt weder Deinen Scanner noch Deine Tools, aber NEF ist nicht standardisiert, sondern hochgradig proprietär und jedes einzelne Gerät produziert "sein" NEF-Format. Erkenntlich schon daran, dass mit jeder neuen Kamera sämtliche EBV-Tools (incl. Capture) ein Update brauchen, damit sie die Bilder der neuen Kamera verstehen.

Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass von den 2 Dutzend (oder so) verschiedenen Nikon NEF-File Formaten genau das Format Deines Scanners nicht von Deinen Tools unterstützt wird. Da kann eigentlich nur der Tool-Hersteller helfen, aber ... große Chancen sehe ich da eigentlich nicht :nixweiss:

Ciao
HaPe

Das Update wird für die neuen Metadata tags benötigt, die in den NEFs irgendwo abgespeichert werden müssen - wie zBsp Active D-Lighting.

Der Hauptunterschied zwischen Scan und Kamera NEFS ist der Bilddatenaufbau.

NEFs von Kameras haben einen 12/14bit Wert pro Pixel. Das Bild wird erst beim öffnen der NEF Datei in ein sichtbares RGB Bild umgerechnet.

NEFs von Scanner sind von Haus aus RGB basierend, da muß nichts mehr umgerechnet werden. Die aktuellen Scanner haben einen 4Band "Scankopf", Rot, Grün, Blau und noch einen 4. Kanal für die Oberflächenverschmutzung. Steht zwar NEF drauf, ist aber kein RAW File mehr :)

LG, Andy
 
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Hi,
das würde dann heißen, NEF ist nicht gleich NEF. Oder die Digitalaufnahme aus der D 200 ist eine RAW Aufnahme im NEF Format, und der Scan ist kein RAW aber trotzdem heißt er NEF. Klingt für mich unlogisch. Dann könnte ich ja gleich alles im Tiff Format scannen.
Eine gescannte NEF Datei hat übrigens exakt die gleiche Größe wie eine Tiff. Das würde Deine Aussage bestätigen.
Schöne Grüße kallewirsch
 
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Hi,
das würde dann heißen, NEF ist nicht gleich NEF. Oder die Digitalaufnahme aus der D 200 ist eine RAW Aufnahme im NEF Format, und der Scan ist kein RAW aber trotzdem heißt er NEF. Klingt für mich unlogisch. Dann könnte ich ja gleich alles im Tiff Format scannen.
Eine gescannte NEF Datei hat übrigens exakt die gleiche Größe wie eine Tiff. Das würde Deine Aussage bestätigen.
Schöne Grüße kallewirsch

Das ist vielleicht nicht so geläufig, kommt auch bei Videodateien vor. AVI ist ein so genantes Containerformat, daß mehrer Videoformate aufnehmen kann, auch gleichzeitig. Das gleich gilt auch für NEF. Deine D200 kann in einer NEF Datei ein RAW Bild und das JPEG abspeichern. Oder das NEF nimmt eine TIFF Datei auf. Der vollständigkeit halber - Die Metadaten sind auch noch drinn.

LG, Andy
 
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Hallo,
wenn NEF kein standardisiertes Format ist, würde ich dann nicht besser die Finger davon lassen? Ich denke bei TIFF oder JPG ist das doch gegeben oder nicht? Wenn RAW das digitale Negativ ist und bei Nikon NEF heißt, dann muß ich doch einen Standard voraussetzen.
Gruß kallewirsch
 
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Hallo,
wenn NEF kein standardisiertes Format ist, würde ich dann nicht besser die Finger davon lassen? Ich denke bei TIFF oder JPG ist das doch gegeben oder nicht? Wenn RAW das digitale Negativ ist und bei Nikon NEF heißt, dann muß ich doch einen Standard voraussetzen.
Gruß kallewirsch

Das musst Du für dich selber entscheiden.

Für Dateien von Kameras:
JPEG ist ein Standard sowie TIFF. Standard hin oder her, beide können dir nicht die Qualität und Reichhaltigkeit eines RAW/NEF Files liefern. Da die mittlerweile mehr als 10 Mio Nikon Bodies Milliarden an NEF Dateien pro Jahr produzieren und genügend SW Pakete existieren, die es lesen können, mache ich mir um die zukünftige Lesbarkeit der NEF Dateien keine Sorgen. Es ist ein de facto Standard. (Der Streit Adobe und Nikon ist ein Rechtsstreit, kein technischer Streit).

Für Dateien von Nikon Scan:
Da das NEF nur als TIFF Container verwendet wird (plus ein paar Metadaten vom Scanvorgang), ist der (Meta)Datenverlust nicht so groß, wie bei den Kameras. Willst Du nur 8bit pro Farbe und Pixel weiterverwenden, ist JPEG fine eine ernsthafte Überlegung. Wenn Du alles aus den Dias rausholen willst, brauchst Du NEF bzw. 16bit TIFF. Damit explodieren die Dateigrößen, bei abnehmendem Grenznutzen. Sind die Dias von hohem emotionalen Wert (aber technisch so la la) dann wäre JPEG uU sinnvoller, ansonsten TIFF.


LG, Andy
 
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Primär gehts mir darum möglichst viele Bildinformationen in meine Scans zu packen. Also auf jeden Fall max. Farbtiefe, das was der Scanner halt hergibt.(12 bit pro Kanal) Die Dateigröße ist mir dabei erstmal egal, weil die Speichermedien sowieso immer günster werden.
Dann will ich ja mit den Bilder was anfangen.
Ich möchte einmal mit einem Beamer großformatig projezieren. So wie ich Dias projeziere.
Das ganze mit einer entsprechenden Software (m.objects).
Also auch gescannte und digitale Aufnahmen kombinieren. So brauche ich natürlich max. Bildqualität, und etwas Luft für die Nachbearbeitung.
Wenn es also kein Möglichkeiten gibt gescannte Dias im NEF Format mit ACR oder Lightroom zu konvertieren, werde ich zwangsläufig capture verwenden.
Gruß Kallewirsch
 
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Primär gehts mir darum möglichst viele Bildinformationen in meine Scans zu packen. Also auf jeden Fall max. Farbtiefe, das was der Scanner halt hergibt.(12 bit pro Kanal) Die Dateigröße ist mir dabei erstmal egal, weil die Speichermedien sowieso immer günster werden.
Dann will ich ja mit den Bilder was anfangen.
Ich möchte einmal mit einem Beamer großformatig projezieren. So wie ich Dias projeziere.
Das ganze mit einer entsprechenden Software (m.objects).
Also auch gescannte und digitale Aufnahmen kombinieren. So brauche ich natürlich max. Bildqualität, und etwas Luft für die Nachbearbeitung.
Wenn es also kein Möglichkeiten gibt gescannte Dias im NEF Format mit ACR oder Lightroom zu konvertieren, werde ich zwangsläufig capture verwenden.
Gruß Kallewirsch

Dann rechne mit 100 MB pro Bild. hatte ich anfangs auch, bin dann auf 5-6MB JPEGS umgestiegen, da gescannte Dias für die restlichen 95MB nicht genügend Information haben.
Egal ob Lightroom, oder CNX, einiges geht an gescannten NEF Bildern nicht - zBsp der Weißabgleich. Sehr praktisch bei digital geborenen Bildern, kann die Kamera den Messwert gleich mit aufzeichnen. Der Scanner hat keine Ahnung welcher Weißabgleichswert bei dem Zeitpunkt der Aufnahme galt, daher wird er auch nicht aufgezeichnet. Nur, daß Du nicht überrascht bist.

LG, Andy
 
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Hallo,

wenn NEF kein standardisiertes Format ist, würde ich dann nicht besser die Finger davon lassen? Ich denke bei TIFF oder JPG ist das doch gegeben oder nicht? Wenn RAW das digitale Negativ ist und bei Nikon NEF heißt, dann muß ich doch einen Standard voraussetzen.
Dateien und Dateiformate sind allesamt Mittel zum Zweck und nicht ein Wert an sich. Es gibt tatsächlich viele Kollegen, die meiden proprietäre Formate, weil sie irgendwann einen schleichenden (oder abrupten) Totalverlust ihrer Daten befürchten. Tatsächlich wird es nicht passieren, dass Deine NEF-Files über Nacht wertlos werden, denn es wird noch auf sehr, sehr lange Zeit hin möglich sein z. B. NEF-Files in TIFFs zu konvertieren.

Wenn es Dir trotzdem unangenehm ist, kannst Du Deine NEFs natürlich auch jetzt schon in 16 Bit TIFFs umwandeln - die Dateigröße wird aber extrem sein. Der von Andy genannte IR-Kanal mit den Schmutz-/Kratzer-Informationen wird nur von höherwertigen Scannern und Filmscanner generiert. Ob das bei Dir der Fall ist, kann ich nicht sagen. Ihn kannst Du ebenfalls in das TIFF packen, da TIFF auch eine 4*16 Bit Variante kennt. Ob das dann allerdings von sehr vielen EBV-Tools unterstützt wird und was die dann mit dem IR-Kanal machen, ist wieder eine andere Frage.

Ciao
HaPe
 
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Hallo Andy und Hans-Peter,
ich bedanke mich herzlich , das Ihr Euch Zeit genommen habt und Euch mit meinem Problem beschäftigt habt. Eure Beiträge kamen für mich absolut professionell rüber, und spiegeln entsprechende Fachkenntnisse wieder. Für mich hats neue Erkenntnisse gebracht, über die ich nachdenken muß.
Ich werde natürlich nicht alle Dias in andere Formate konvertieren, sonder nur das eine oder andere, wenn es denn in einen Vortrag passt. Nur möchte ich mir halt möglichtst alle Optionen offenhalten.
Schöne Grüße Kalle
 
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Hallo Kallewirsch,

ja, keine Ursache. Dafür sind wir ja da. Ich gehe aber davon aus, dass noch nicht alle Fragen zu dem Thema beantwortet sind. Scheue Dich also nicht weiter nachzufragen. Beispiel: Meine Dias wollte ich zunächst ebenfalls mit "maximaler Information" scannen und archivieren (4000 dpi, 14 Bit Pro Kanal) was zu sagenhaften 130 MByte pro Bild geführt hat. Bei 9000 Dias war das ein echtes Problem ... bis ich gemerkt habe, dass bei meinen damals recht grottigen Objektiven bei weitem nicht so viel Information in den Bildern zu finden war, wie ich heraus zu scannen versuchte.

Ciao
HaPe
 
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Hallo
und welche Einstellungen hast Du dann letztendlich als ausreichend
de facto haben meine Bilder aller meiner SLRs (Kodak Retina, Canon A1 und Nikon F70) deutlich weniger als 6 effektive Megapixel transportiert, teilweise sogar weniger als 3 Megapixel. Schuld daran waren ... in dieser Reihenfolge ... (a) meine Billigheimer-Objektive (b) mein mangeldes fotografisches Können und (c) das oft nicht gute Firmmaterial. 4000 dpi = 21,4 Megapixel pro Negativ/Dia waren völlig unangemessen. Mit 2700 dpi (= 9,8 Megapixel) war in dann immer noch um den Faktor 2 bis 3 oberhalb dessen, was eigentlich hätte sein müssen. Bei einer besseren optischen Kette (Licht => Motiv => Objektiv => Film => Pappnase hinter dem Sucher => Entwicklung => Lagerung) mag das ander sein.

Sehr hilfreich waren aber die 3*14 Bit pro Pixel. Nachdem ich den analogen Bildbestand archiviert hatte, habe ich probeweise auch noch einige aussortierte Dias digitalisiert. Was da mit Photoshop anschließend aus einigen - vermeintlich wertlosen, weil völlig unterbelichteten Bilder noch herausgezaubert werden konnte, war wirklich atemberaubend.

Ciao
HaPe
 
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Vielen Dank für die schnelle und kompetente Info.
Ich überlege auch gerade einige alte Negative und Dias
zu scannen.
Da werde ich dann wohl auch mit einer Auflösung von
3000 dpi beginnen und ca. 9 Mpix haben. Bei ca. 32 MB
für ein TIFF passen dann ca. drei Filme auf eine DVD...

Oder hast Du gleich JPEGs erzeugt? Die wären wesentlich
kleiner (ca. 6 MB).
 
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