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Namibia Tag 8-4: Palmwag Camp

Inzwischen ist Mittagszeit.
Die Sonne steht sehr hoch.
Wir haben nicht viel verpasst.
Es geht zurück zum Camp.
Da wartet schon Erik mit seiner Crew auf uns.

Auf dem Grill liegen bereits ein paar Boerewors.

Ein Gestell mit einem Grillrost steht über dem Lagerfeuer. Auf dem Grill sind zwei Wurstschnecken und ein schwarzer Teekessel. Neben dem Grill steht eine Wassertonne am Feuer.

Bild 253: Boerewors (Bauernwurst)​


Jetzt ist auch etwas Zeit sich im Camp umzusehen.
Ein paar Zelte sind gewandert. Anscheinend war Kiboko der einzige der letzte Nacht gut geschlafen hat.
Als Krawallschnarcher hat Kiboko jetzt etwas Abstand zu den anderen Zelten.

Nebeneinem weißen Pick-Up steht ein Esstisch unter einer Plane.

Bild 254: Palmwag Camp

Ein gedeckter Tisch mit 8 Sitzplätzen steht unter einem Zeltdach. Im Hintergrund stehen kleine Kuppelzelte.

Bild 255: Der Tisch ist gedeckt​


Geschäftszelt

Etwas abseits ist noch ein sehr kleines Zelt.
Dieses ist für kurzzeitigen Aufenthalt gedacht.
Dafür ist der Spaten vor dem Zelt ein ganz wichtiges Utensil.

Ein kleines hellblaues Zelt steht auf einer braunen Schotterfläche vor einer weiten Ebene. Vor dem Zelt ist ein Spaten in den Boden gerammt.

Bild 256: Kleines Zelt für große Geschäfte​

Im Zelt steht ein Designerstuhl mit einem Loch in der Sitzfläche.
Mit dem Spaten wird von draußen Erde geholt und die Geschäftsergebnisse überdeckt.
Wer das Loch ganz füllt, muss eine neue Grube graben.

Im Zelt ist ein stuhlähnliches Gestell mit einer weißen Klobrille und Klodeckel. Unter dem Stuhl ist eine Grube.

Bild 257: Der Designerstuhl im Geschäftszelt
Nach der Benutzung immer brav den Klodeckel schließen.
 
2 Kommentare
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so was ähnliches kennen Ich von einem Berg einsatz im Tessin. es steht nun mal KEINE ToiToi Boxen herum, das nannten wir damals das 0 Stern Toilette. :ROFLMAO::LOL:
 
kommentierte
finde das Bild nicht mehr :cry: das ist auch MIST .... Schalttafel oder wie sich die gelben Dicke Bretter nennen.... ein Kasten mit Rücken lehne gebaut und obendrauf der Klodeckel verschraubt und ins Zelt gestellt. einer von uns Meinte so als Witz der Thron in der Wildnis.
 
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Cooler Bericht. Vor allem gefehlt es mir das ihr auf der Tour keine oder sehr wenige Turis gibt / gab. :love:. so reisen wir auch am liebsten, wenn es möglich ist. Danke fürs Zeigen.:77:
grüsst
Ale
 
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Namibia Tag 8-5: Palmwag

Am Nachmittag geht es wieder auf Einhornjagd.
Es geht wieder über Stock und Stein durch das Damaraland.

Ein Geländewagen fährt auf einem Feldweg über eine ebene aus trockenem Gras.

Bild 258: Unterwegs im Damaraland​


Die Tiere machen sich rar.
Die Täler und Ebenen sind wie leergefegt.

Ein breites Tal mit trockenem Gras und einer mäandrierenden Vertiefung mit grünen Büschen.

Bild 259: Keine Tiere im weiten Tal​


Versteckspiel

Eine Trappe lässt sich im hohen Gras kurz blicken.
Aber bevor ein gutes Bild entstehen kann, versteckt sich dieser Bastard im Gras.

Ein großer Vogel mit schwarzen Flügeln, braunem Hals und schwarz-weißem Kopf versteckt sich im hohen, trockenen Gras.

Bild 260: Trappe beim Versteckspiel​


Einhörner sind nah

Matthias stoppt und springt aus dem Auto.
Frische Einhornspuren!
Sofort greift er in eine Masse am Straßenrand.
Er freut sich wie ein kleines Kind.
Ganz frisch.
Sie ist sogar noch warm!
Die Einhörner können nicht so weit sein.

Einhörner gefunden

Der Tag neigt sich dem Ende.
Wir wollen gerade umdrehen.
Da sehen wir die sagenumwobenen Einhörner am Berghang.
Genau sind es drei Stück.
Eine Familie aus Vater- Mutter mit ihrem Nachwuchs.


Es sind die gefürchteten Spitzmauleinhörner.
Sie sind wegen Ihrer Aggressivität besonders gefürchtet.
Das Männchen hat ein unglaublich großes Horn.
Das ist mindestens 1m lang und dient bestimmt als Büchsenöffner für Landrover und Landcruizer.
Leider ist die Distanz für gute Fotos viel zu groß.
Aber das ist kein Problem für einen furchtlosen Guide.
Wenn die Einhörner nicht zu uns kommen, dann gehen wir zu ihnen.

Auf Einhornpirsch

Kiboko greift zur Gorillahantel und geht mit auf die Pirsch.
Die Einhörner haben schnell unsere Witterung aufgenommen.
Wie gebannt starren sie in unsere Richtung.
Sie haben das Kleine in die Mitte genommen.
Sie sind angriffsbereit.

Wir machen ein paar Bilder.

Drei Spitzmaulnashörner stehen an einem Berghang mit trockenem Gras.

Bild 261: Drei Einhörner am Berghang​


Aber sind immer noch zu weit weg.
Wir nutzen jede Deckung aus und nähern uns so den Einhörnern.
Es sind noch rund 400m und vor uns.
Es ist nur noch gelbe, trockene Wiese ohne Deckung.
Ganz langsam, möglichst lautlos, gehen wir voran.
Die Einhörner werden unruhig.
Aufmerksam beobachten sie jeden unserer Schritte.
Wann würde das Männchen losstürmen, um uns mit seiner meterlangen Nasenlanze aufzuspießen?

Ein Nashornmännchen steht an einem Berghang und zeigt sein riesiges Horn.

Bild 262: Der Einhornpapa droht mit seinem Horn​


Wir nähern uns auf rund 300m.
Es herrscht Spannung.
Wie beim Duell stehen sich die Gruppen gegenüber.
Auf einer Seite die Einhörner mit Ihren spitzen Hörnern, die jeden Moment angreifen können.
Auf der anderen Seite ein paar unerschrockene Fotojäger mit großen schwarzen Objektiven.
Die Spannung ist so hoch, dass sogar die Luft stark zittert.
Oder schlottern Kiboko die Knie?
Die Sonne geht langsam unter.
Die Belichtungszeiten werden unglaublich lang.

Kiboko schiesst noch ein paar Bilder, von denen leider keines knackscharf ist.

Zwei Nashörner, Mutter mit Kind, stehen an einem Berghang.

Bild 263: Die Einhornmama beschützt ihr Kind​

Trotzdem ist es ein schönes Erlebnis.
Vorsichtig ziehen wir uns zurück und die Einhöner können ungehindert weiterziehen.
Die Sonne ist schon über den Berg.
Wir fahren ihr hinterher.
Auf einem Hügel können wir noch die letzten Minuten Sonnenschein bei einem Sundowner genießen.

Abends im Camp machen wir noch ein paar Nachtaufnahmen.
Dann kommt das Sandmännchen.
Eine weitere Zeltnacht im Damaraland kann beginnen.
 
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Namibia Tag 9-1: Palmwag

Obwohl mitte Juni die namibischen Nächte besonders lang sind, ist für Kiboko die Nacht wieder viel zu kurz.
Nach einem schnellen Frühstück werden während der ersten Dämmerung die Zelte geräumt.
Wie satteln die Boliden und fahren auf direktem Weg zurück zur Palmwag Lodge.

Ein neuer Tag

Für die obligatorische Sonnenaufgangfotoorgie wird der erste Stopp eingelegt.
Das Farbspiel ist wieder überwältigend.
Die wenigen Wolken am Himmel erzeugen Sonnenstrahlen.

Die Sonne geht hinter einem Berghang auf. Der Himmel leuchtet rot.

Bild 264: Die Nacht geht. Die Sonne kommt

Die aufgehende Sonne taucht das Tal in orangenes Licht. Der Himmel leuchtet ornage. Ein paar Wolken erzeugen Sonnstrahlen am Himmel.

Bild 265: Die ersten Sonnenstrahlen des Tages​


Fliegende Banane

Vor uns sitzt ein Vogel auf einem Baum.
Der hat einen massiven gelben Schnabel.
Mit dem kann er locker Autodächer perforieren.
Alfred Hitchcocks Vögel sind dagegen eine Lachnummer.
Meine Gorillahantel und die wild klickende Kamera haben beim Vogel Eindruck hinterlassen.
Er ergreifen die Flucht.
Glück gehabt!


Gelbschnabeltoko (Southern Yellow-billed Hornbill) wird umgangssprachlich auch Flying Banana genannt.

Ein schwarz-weiß gemusterter Vogel sitzt auf einem trockenen Ast. Er hat einen massiven, stark gebogenenm gelben Schnabel.

Bild 266: Gelbschnabeltoko, die fliegende Banane​


Viel Landschaft

Nach der Überwindung von endlosen Grasebenen ...

Ein Geländewagen fährt auf einem Feldweg über eine Ebene aus trockenem Gras. Im Hintergrund sind braune Tafelberge zu sehen.

Bild 267: Unterwegs auf der Palmwag Konzession​


und reißenden Gebirgsströmen, ...

Ein seichter Fluß mit wenig Wasser schlängelt sicht durch rotbraune Felsen. Im Hintergrund sind Grasebene und Berge.

Bild 268: Der Uanib River führt kaum noch Wasser​


sowie die Begegnung mit wilden Tieren,

Braun-weiße Gazellen mit schwarzem Seitenstreifen stehen auf einer trockenen Grasfläche vor einem Berg.

Bild 269: Springböcke im Damaraland​


erreichen wir nach dreistündiger Fahrt wieder die Palmwag Lodge.
Kiboko kann sie endlich bei Tageslicht betrachten.

Zwei Geländewagen stehen vor einer Bruchsteinwand und Strohgedeckten Hütten. Palmen ragen über die Wand.

Bild 270: Die Palmwaglodge

Die Rezeption ist eine strohgedeckte Hütte in der Bruchsteinwand.

Bild 271: Rezeption der Palmwaglodge​
 
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Namibia Tag 9-2: Grootberg
Flaschenbaum

Dann geht es auf der C39 nach Osten.
Wir halten an einem Wald mit Flaschenbäumen.
Durst!
Welcher Flaschenbaum ist mit Windhoek Lager gefüllt?
Wie unterscheidet der sich von denen mit Buttermilch oder Karottensaft?
Wie öffnet man so einen Flaschenbaum?
Schlägt man mit dem Holzhammer einen Zapfhahn durch die Rinde?

Fragen über Fragen und keine Antworten.

Zwei Bäume mit dicken, bauchigen Stamm und wenigen trockenen, dornigen Ästen an der Spitze stehe an einem Berghang mit trockenem Gras.

Bild 272: Flaschenbaum. Welcher Baum enthält das Bier?


Die Flaschenbäume haben Stacheln.
Jetzt ist es Kiboko klar, da muss Dornfelder drin sein!
Beim nächsten Besuch darf man den Korkenzieher nicht vergessen.
Sonst müsst Ihr warten, bis ein Kudu mit großen, gedrehtem Geweih vorbeikommt.
Stefano drängt zum Aufbruch.
Kiboko macht noch schnell ein Bild.
Er fühlt sich wie Flasche leer und hat fertig.

Hochformataufnahme von zwei Flaschenbäumen mit dornigen Ästen.

Bild 273: Ob hier Dornfelder drin ist?​


Grootberg

Als nächstes überqueren wir den Grootbergpass.
Es geht steil bergauf.
Der Motor röhrt.
Der Landrover schraubt sich über die Baumgrenze.
In schwindelerregender Höhe von 15400 dm ist der Pass erreicht.
Für Mensch und Maschine wird hier die Luft dünn.
Wir schaffen es sogar ohne Sauerstoffmaske.
Bevor Auto und Insassen einen Höhenkoller bekommen winden wir uns in engen Kurven auf der anderen Seite ins Tal.

Eine Schotterstraße führt durch ein Tal, dassmit gelbem Gras und vereinzelent Bäumen bewachsen ist.

Bild 274: Straße zum Grootbergpass

Berglandschaft mit trockenem Gras und vereinzelten Büschen bewachseneBergen mit einem engen Tal.

Bild 275: Berglandschaft am Grootbergpass​



Prost!

Inzwischen knurrt auch der Magen und die Lunchpakete locken.
Ein kühles Bierchen dazu, wäre genau richtig.
In Kamanjab entern wir ein Restaurant.
Bierchen trinken dürfen wir, nur die mitgebrachten Lunchpakete müssen draußen bleiben.
Also bleibt es beim Bierchen.


Gefülltes Bierglas mit der aufschrift

Bild 276: Mit Stolz gebraut. Prost!​
 
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Namibia Tag 9-3: Himbadorf bei Kamanjab

Weiter geht es auf der asphaltierten Straße.
An einem unscheinbaren Abzweig landen wir im Busch.

Besuch im Himbadorf

Der Volksstamm der Himbas hat noch eine uralte Kultur bewahrt.
Sie haben noch niemals einen Weißen gesehen.
Die Feinde landen bestimmt noch im Kochtopf oder werden den Ahnen geopfert.
Bei der Einfahrt auf das Gelände sieht Kiboko schon die erste Himba-Dame.
Sie gibt das taktisches Zeichen – Daumen zum Mund: „Gluck-Gluck“!
Die wollen also Weiß-Bier aus uns machen.

Letzte Vorbereitungen

Auf der Camp-Site verdrücken wir unsere Lunchpakete.
Henkersmahlzeit!
Anschließend bekommen wir noch einen Crashkurs in Kommunikation.
Wir lernen das Begrüßungsritual der Himba.
Dann lernen wir die Frage „Wie geht es Dir?“ und die Antwort „Gut“.
Würde Kiboko den Kochtopf entgehen, wenn Kiboko wüsste wie „miserabel“ oder „Schweinegrippe“ in der Sprache der Himba heißt?
Warum lernen wir das Begrüßungsritual aber nicht das Abschiedsritual?
Ob es keinen Abschied für uns geben wird?


Dann gehen wir zum Himba Dorf.
Ab jetzt gibt es kein zurück.
Kiboko greift seine Knipskisten und stellt die Bildrate auf „Feuerstoss“.
Wenn Kiboko schon nicht das Ende verhindern kann, kann es so für die Nachwelt dokumentiert werden.

Audienz beim Himbachef

Als erstes sehen wir einen grimmig dreinschauenden, stolzen Krieger mit kleinem Bäuchlein.
Er trägt eine rote Mütze mit der Aufschrift „Levis“.
Er ist hier bestimmt der König.

Mann mit roter Mütze und weißer Perlenkette um den Hals.

Bild 277: Er ist der Chef​



Seine Hoheit lässt über den Übersetzer fragen, warum Kiboko so einen dicken Bauch hat?
Der hat sofort erkannt, dass man aus dem Nilpferd viel „Weiß-Bier“ brauen kann.
Kiboko erklärt ihm, dass das ein Bierbauch ist.
Wenn er auch viel Bier trinkt, sieht er bald so aus wie Kiboko.
Wir lachen.
Dann wirkt er nachdenklich.
Bevor er Kiboko packen kann, geht der lieber zu den Mädels.

Drei Frauen sitzen vor einer Hütte im Schatten. Einem kleinen Jungen wird gerade zu trinken gegeben.

Bild 278: Die Damen warten schon auf Kiboko​


Modell-Shooting mit Himbadamen

Die sind Kiboko deutlich sympathischer.
Immer wieder wird Kiboko aufgefordert von ihnen Fotos zu machen.
Das ist wie beim Modell-Shooting.
Dann wollen die Damen auch die Fotos auf dem Kameramonitor sehen.
Das macht beiden Seiten sehr viel Spaß.
Bei jedem Foto wird die Kamera angetatscht.
Sie nimmt zunehmend die rotbraune Farbe der Himbas an.
Auf der Linse bildet sich eine Schicht aus Staub und Fett.
Auch Hemd und Hose werden rotbraun.
Den Himba-Geruch haben sie auch schon!
Bald ist Kiboko auch ein Himba.


Dabei sind ein paar eindrucksvolle Porträts der Himba Damen entstanden.
Wie lange wird diese Kultur erhalten bleiben?

Eine Himbafrau mit langen Zöpfen zeigt Ihren kleinen Jungen. Der schreit laut.

Bild 279: Der Kleine will nicht fotografiert werden

Ein kleiner Junge mit einer Einzopffrisur sitzt bei Mama im Schatten vor der Hütte.

Bild 280: Die Jungen tragen einen Zopf der ins Gesicht baumelt

Eine junge Frau mit gedrehten Zöpfen, Hörner auf dem Kopf und Ringen um den Hals.

Bild 281: Die Himbadamen tragen einen rötlichen Hautschutz aus rotem Steinpulver vermischt mit Butterfett.

Proträt einer Himbafrau im seitlichen Abendlicht.

Bild 282: Die Haare sind zu Zöpfen geflochten und mit dem Steinpulver-Butterfett-Gemisch umschlossen.​


Fünf Rinder für Maria

Kiboko wird gefragt, ob er verheiratet ist.
So ein Himba-Mädel gibt es schon für 5 Rinder.
Das klingt verlockend.
Wenn man bedenkt, was bei uns schon alleine ein goldener Ring kostet.
Dazu kommen die Betriebskosten, wie dreimal wöchentlicher Schuhkauf und der Frisörbesuch.
Die Himbas sind barfuss!
Die Himbamädels stehen auch nicht morgens vor dem prallgefüllten Wäscheschrank und jammern ich habe nix anzuziehen.
Die gehen einfach oben ohne und gut ist!
Den Schmuck machen sie sich aus selber.

Zwei junge Himbafrauen stehen an der Tür einer strohgedeckten Lehmhütte.

Bild 283: Zwei junge Frauen posieren vor ihrem Haus​


Die Maria flirtet schon.
Wo bekommt Kiboko jetzt nur die Rinder her?
Ob sie Kiboko als Rindvieh in Zahlung nehmen.
Dann braucht Kiboko nur noch vier?
Maria würde für Kiboko ein Haus bauen, Essen kochen und ihn glücklich machen.
Kiboko bräuchte nur noch unter einem Baum liegen und Bier trinken,
während das Vieh sich am Dornengestrüpp satt frisst.

Porträt einer jungen Himbafrau.

Bild 284: Maria lächelt Kiboko an​
 
Kommentar
einfach köstlich (y) Du solltest ein Buch schreiben :LOL:
 
1 Kommentar
Kiboko
Kiboko kommentierte
Ralf,
danke, aber Buch muss nun wirklich nicht sein.
Vor vielen Jahren habe ich mal ein Buch geschrieben.
Es wurde in 55 Exemplaren gedruckt.
Die habe ich alle selbst gekauft und verschenkt.
Danach wurde ich genötigt meinen Hut zu nehmen.

Ein Buch ist genuch.
 
Eine Frage zur Butterfett und Stein Farbe ist die Abwaschbar? hab mal was von Naturfarben gehört die sehr lange auf dem Körper hält und nach Monaten verschwunden ist beim Duschen.

sehr Spannende Fotos die jeden zum Nachdenken / oder zum Träumen der Natur anregen... sogar MICH.;) mit dem Buch kann ich mich nur dembi64 anschliessen.
wünsche Dir weiterhin Schönen Urlaub in Afrika / Namibia.
grüsst
Ale
 
2 Kommentare
Kiboko
Kiboko kommentierte
Ja, das ist abwaschbar.
In den Klamotten ist es etwas hartnäckiger.
Es ist ein Fettfleck mit Dreck ...
Die besten Sonntagsklamotten sollte man bei einem Besuch im Himbadorf lieber nicht anziehen.

Leider habe ich gerade weder Urlaub noch bin ich in Namibia.
Den Reisebericht habe ich 2009 im Namibia Forum geschrieben.
Voriges Jahr habe ich den Reisebericht überarbeitet und neu bebildert.
Das ist jetzt quasi die Zweitverwertung. ;)
 
kommentierte
Danke für die Interessate Info. währe cool gewesen ein 1:1 Bericht vor Ort zu erhalten. es kommt rüber als währe ich live dabei. so wie der Bericht Rüber kommt deshalb schrieb ich schönen Urlaub in Namibia ;)(y)
 
Namibia Tag 9-4: Himbadorf bei Kamanjab

Kinder

Eine Kinderschar reißt Kiboko aus den wilden Himbafantasien.
Auch sie wollen fotografiert werden.
Sie reißen Grimassen und machen eine große Show.
Nur die ganz Kleinen sind noch nicht verdorben.

Neun Jungen stellen sich auf dem Dorfplatz für ein Foto auf.

Bild 285: Die Dorfjugend kommt

Ein Baby krabbelt über den Dorfplatzes.

Bild 286: Ein skeptischer Blick für den Fotografen

Porträt eines kleinen Jungen, der einen Messingring mit Mund und Hand hält. In den Augen spiegelt sich der blaue Himmel.

Bild 287: Blaue Augen​

An der Quelle

Dieser kleine Himba sitzt direkt an der Quelle.
Während er sich heute für den Inhalt interessiert,
ist es in 20 Jahren die Verpackung.

Ein Himbadame sitzt im Schatten ihrer Hütte. Ein Baby sitzt auf dem Schoß und greift nach der Brust.

Bild 288: Der kleine Himba sucht die Milchbar

Ein kleiner Himba bei der Fütterung.

Bild 289: Der kleine Himba hat Durst​


Tanz

Dann singen und tanzen die Himbamädels für uns.
Sie lassen ihre langen Zöpfe hüpfen und fliegen.

Vier junge Frauen klatschen und tanzen.

Bild 290: Die Damen singen, klatschen und tanzen

Eine junge Himbafrau dreht sich im Takt der klatschenden Frauen.

Bild 291: Tanzshow für Kiboko

Bei den schnellen Bewegungen fliegen Zöpfe und Röchen. Diese sind durch lange Belichtungszeit unscharf dargestellt.

Bild 292: Huuui, wie die Zöpfe fliegen​


Himbamarkt

Anschließend bauen die Himbamädels noch einen kleinen Markt auf.
Aus ihren Hütten tragen sie uralten Schmuck und Gebrauchsgegenstände in noch älteren Plastikbeuteln herbei.
Die Souvenirs werden fein säuberlich im Sand aufgebaut.

Eine Himbadame hat Schmuck und andere Souvenirs zum Verkauf aufgestellt.

Bild 293: Souvenir, Souvenir, Souvenir


Kiboko kauft eine Himba-Püppi für 80 Namibia Dollar und zwei Messingarmreifen für jeweils 60 Dollar.
Die Zeiten der Tauschgeschäfte mit Zucker und Mehl sind vorbei.
Es sind alles Festpreise.
Aber mit dem Wechselgeld wird es schwierig.
Leider sind die Damen der höheren Finanzmathematik noch nicht so ganz gewachsen.
Während die Geschäfte florieren frisst eine Ziege aus einem seit Generationen vererbten Potje.
Eine große blaue Plaste-Badewanne hängt zur Dekoration in den Bäumen.
Gelbe Wasserkanister stehen herum.
Das gehört alles dazu, damit der Besucher einen besonders authentischen Eindruck vom Dorfleben bekommt.

Drei Frauen sitzen auf dem Dorfplatz und bieten Souvenirs und Schmuck zum Kauf an.

Bild 294: Himbamarkt auf dem Dorfplatz​

Der Schein trügt

Bei genauerem Hinsehen sind die Himbadamen nicht oder nur teilweise mit rotbrauner Farbe geschminkt.
Was wird passieren, wenn die Touristen wieder verschwunden sind?
Werden sie dann unter der Dusche stehen, einen bequemen Jogging-Anzug anziehen und sich vor dem Fernseher setzen,
um die dritte Wiederholung der Folge 765 der Lindenstraße zu sehen?
Die Himba-Kultur ist auch Veränderungen unterworfen.
In ein paar Jahren wird ein Himba-Dorf genauso authentisch sein, wie ein Schuhplattlerabend in Berchtesgaden,
der die oberbayerische Kultur den japanischen Touristen näherbringt.


Mathias, unser Guide ist halb Himba und halb Damara.
Die besuchte Himbagruppe sind seine engen Verwandten.
Sein Bruder Pinia hat für uns übersetzt.
Wir haben Mathias für diesen Abend frei gegeben,
denn er hat seine Familie schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen.
Sie haben noch lange am heiligen Feuer gefeiert.

Hobatere

Wir sind zur Hobatere Lodge weitergefahren.
Es war schon dunkel als wir die Lodge erreicht haben.
Die Hütten sind geschmackvoll eingerichtet.
Hier kann man es aushalten.

Zimmer in der Lodge mit zwei einzelnen Betten und bunten Vorhängen. Über den Betten hängen Moskitonetze.

Bild 295: Das Zimmer von Kiboko​


Nach einem eiskalten Windhoek Lager gibt es ein leckeres Abendmenü.
Aber kaum haben wir das Besteck abgelegt oder das Glas abgestellt ist es – simsalabim – verschwunden.
Der Wunsch nach einem baldigen Feierabend beim Personal ist offensichtlich.
Der Grund ist ein Löwenrudel, das in der vergangenen Nacht zwischen den Hütten herumgelaufen ist.
Die Löwen haben so laut gebrüllt, dass die anderen Lodgebewohner die ganze Nacht nicht schlafen konnten.
Die Angestellten müssen noch durch die Dunkelheit nach Hause laufen und drängen daher zur Eile.
Wir gehen noch an das beleuchtete Wasserloch.
Aber hier ist alles ruhig.
Zum Fotografieren ist es auch ziemlich dunkel.
Kiboko nutzt die Zeit um die Kameras von der Himbaschminke zu befreien.

Ein Windhoek Lager Bierflasche und ein volles Bierglas stehen auf dem Tresen.

Bild 296: Der Tag geht, Windhoek Lager kommt​

Dann fordern die kurzen Nächte Ihren Tribut.
Kiboko ist gleich eingeschlafen.
Kein Löwengebrüll und keine potentiellen Himbaschwiegermütter mit fünf Rindviechern haben den Schlaf gestört.
 
2 Kommentare
S
Schnubbel kommentierte
Ich lese Deinen Bericht jetzt sicher zu 5.ten Mal. Deine Art zu schreiben ist einfach Super! Chapeau. Hobatere hat uns auch sehr gut gefallen. Gruss, Schnubbel:f055:
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Vielen Dank für das viele Lob.
Kiboko ist schon ganz rot im Gesicht.
 
Namibia Tag 10-1: Etoscha

Der Wecker ist unerbittlich.
Er reißt Kiboko aus dem Schlaf.
Es ist noch dunkel.
Um diese Uhrzeit gibt es in Hobatere weder Strom noch Licht.
Im Schein der Taschenfunzel packt Kiboko seine sieben Sachen.
Nix vergessen?
Die Abfahrtzeit rückt heran.
Draußen ist es immer noch stockdunkel.
Gestern wurde Kiboko ausdrücklich davor gewarnt, die Hütte zu verlassen, wenn die Lichter aus sind.
Die Lichter sind aus!
Kiboko schultert Fototasche und Rucksack.
Mit mulmigen Schritten geht Kiboko durch die Dunkelheit zum Hauptgebäude.
Kein Löwe kreuzt den Weg.


Kiboko bekommt ein Frühstückpaket mit besonderem Inhalt in die Hand gedrückt.

Fahrt zum Eotscha Nationalpark

Leider war es in der Kürze der Zeit nicht möglich für den Westteil des Etoscha Nationalparks ein Permit für den zweiten Wagen zu bekommen.
Wir kauern zusammengepfercht in unserem Land Rover.
Beim ersten Schein der Dämmerung verlassen wir Hobatere.
Gerne hätte Kiboko die schöne Lodge bei Tageslicht gesehen.


Bis zur Straße sind es noch einige Kilometer.
Wir fahren und fahren und fahren.
Wir passieren Hobatere International Airport.
Wir fahren und fahren.
Wo ist die Strasse?
Wir wenden und probieren einen anderen Weg.
Wir umrunden den Flughafen.
Irgendwann sind wir auf der Straße.
Die Welt hat uns wieder.
Es wird langsam hell.

Trotz der Umwege sind wir das erste Auto am Etoscha Nationalpark.
Pole-Position!
Das Galton Gate ist aber noch verriegelt und verrammelt.

Ein zweiflügliges Gittertor mit Zebrastreifenmuster ist geschlossen. Dahinter ist ein Schotterweg.

Bild 297: Galton Gate im Westteil des Etoscha Nationalparks​

Westlicher Etoscha

Nach einer gefühlten Ewigkeit geht die Sonne auf.
Dann kommen die Ranger und öffnen das Tor.
Wir bleiben das einzige Auto.
Auch in den nächsten Stunden werden wir kein weiteres Fahrzeug begegnen.
Wir fahren in den sagenumwobenen westlichen Teil des Etoscha Nationalparks,
dass noch kein selbstfahrender Tourist vorher gesehen hat.
Der Westteil ist nur Fahrzeugen mit Guides vorbehalten.
Vor uns liegen rund 200 km Piste.
Ziel ist Okaukuejo im zentralen Etoscha.


Die Landschaft ist leicht hügelig.
Dichtes Buschwerk und Bäume versperren die Sicht.
Es ist sehr schwer Tiere zu erspähen.
Ein paar Tiere sind größer als die Büsche.

Ein Giraffenkopf schaut über ein Gebüsch.

Bild 298: Eine alles überragende Giraffe

Drei Giraffen stehen zwischen Büschen und Bäumen vor einem Hügel.

Bild 299: Eine Giraffe kommt selten alleine​


Selten lassen sich ein paar größere Tiere zwischen den Büschen blicken.
Trotz der Enge im Wagen gelingen ein paar Fotos.

Eine dunkelbraune Antilope läuft über eine Ebene aus trockenem Gras. Im Hintergrund sind Büsche und ein Hügel.

Bild 300: Ein Gnu trabt über eine Lichtung

Ein Zebra schaut über die Schulter in die Kamera. Drumherum sind viele grüne Büsche. Ein Zebrafohlen festeckt sich hinter einem Busch.

Bild 301: Die Zebras verstecken sich im Gestrüpp​


Mit etwas Glück kreuzt ein Tier die Straße. Wie dieser große Kudu.

Eine graubraune Antilope mit senkrechten weißen Streifen und kurzen gebogenen Hörnern steht auf einer Schotterpiste.

Bild 302: Junger Kudu beim überqueren der Straße​


Ein Vogel sitzt in exponierter Lage auf einem Ast.
Er hat einen Büchsenöffnerschnabel Monteiro Toko (Monteiro's Hornbill).

An einem senkrechten Ast sitzt in der Morgensonne ein Vogel mit braunen Flügeln, weißen Bauch und großen geboghenen Schabel mit roter Spitze und weißer Basis.

Bild 303: Der Toko genießt die Morgensonne​


Kleinere Tiere sind selten im hohen Gras zu sehen.
Ein Steenbok schaut aus dem Gras heraus.

Eine braune Antilope mit großen Ohren und kurzen, geraden Hörnern schaut aus eine Weise mit hohem, trockenem Gras heraus

Bild 304: Steenbok im Grasmeer​
 
Kommentar
Namibia Tag 10-2: Etoscha

Die Landschaft wird flacher.
Wir fahren jetzt von Wasserloch zu Wasserloch.

Majestät am Wasserloch

An einem Wasserloch stolziert ein Löwe.
Er ist hier der König.
Er macht es sich im Schatten bequem.
Dann schaut er Kiboko an und stolziert wieder weiter.

Ein männlicher Löwe mit brauoranger und schwarzer Mähne liegt im Schatten.

Bild 305: Seine Majestät ist ein Schattenparker

Porträt eines Löwenmännchens, dass beim Gehen umdreht und in die Kamera schaut.

Bild 306: Blickkontakt mit Kiboko​


Katzenklo

Seine Majestät schreitet an einen markanten Busch vorbei,
fletscht die Zähne, verzieht die Nase und schnüffelt.
Ist das vielleicht das Katzenklo?
Dann reibt er sich am geäst und stellt sich rücklings vor den Busch auf.
Ein goldgelber Strahl spritzt heraus.
Der König der Tiere pinkelt im Stehen!
Wenn die Touristen da sind, macht er auf dicken Maxen.
Aber im Beisein der Königin, wird er bestimmt auch brav zum Sitzpinkler.

Ein männlicher Löwe steht mit dem Hintern vor einem Busch, hebt den Schwanz und pinkelt auf den Busch.

Bild 307: Katzenklo macht den Kater froh! Der Löwe markiert sein Revier​


Schwarze Punkte

Inzwischen knurrt Kiboko der Magen.
Die Frühstückpakete locken.
Schnell wickelt Kiboko seine Käsestulle aus.
Dabei fallen Kiboko ein paar längliche schwarze Punkte auf.
Kümmel?
Die schwarzen Punkte bewegen sich!
Das ist für Kümmel ungewöhnlich.
Kiboko wagt einen untersuchenden Blick.
Hmmmm, es sind namibische Gewürzameisen!
Kiboko denkt, bloß nix sagen, sonst will jeder welche haben.
Aber da kommt schon ein Aufschrei aus der ersten Reihe.
Also die anderen haben auch eine Portion Gewürzameisen.
Mit knurrenden Magen kann Kiboko die Situation nüchtern betrachten.

Cook it, Peel it or Forget it.

Also gekocht sind die Ameisen nicht. Die Krabbeln noch! Damit ist es Rohkost.
Seufz!

Wie schält man Ameisen? Verlieren sie an Geschmack, wenn man die Beinchen abhackt?
Seufz!

Frühstück fällt heute aus.
Seufz!


Elefant im Busch

Wenig später steht ein Elefant am Straßenrand.
Bei Gegenlicht steht er steht bis zum Bauch im Dickicht.
Im vollgesopften Wagen herrscht Gedränge.
Kiboko keine Möglichkeit aufzustehen.
Aus dem Fenster heraus sieht Kiboko nur Gestrüpp und einen Elefantenrücken.
Da Kiboko schon genug Elefanten im Dickicht bei Gegenlicht fotografiert hat, hat er keine große Lust sich durchzuboxen.
So macht das Fotografieren keinen Spaß.
Plötzlich hebt der Elefant seinen Rüssel senkrecht hoch und stößt eine Staubwolke aus.
Das Bild erinnert Kiboko an eine Dampflok.
Um Kiboko herum klicken die Kameras.
Kiboko geht leer aus.
Frust!
Dann trottet der Elefant auf die Straße.
Kiboko kann seine Arschfotosammlung erweitern.

Rückansicht eines Elefanten, der über eine durch Büschen geäumte Schotterpiste entlangläuft.

Bild 308: Da geht er hin.​


Neues Wasserloch, neues Glück

Am nächsten Wasserloch löscht gerade ein einsamer Elefant seinen Durst.

Ein Elefant steht an einem Wasserloch auf einer Ebene mit trockenem Gras. Wasser spritzt aus seinem Rüssel auf die Füße. Im Hintergrund laufen Zebras.

Bild 309: Elefant am Wasserloch

Hochformataufnahme eines Elefanten am Wasserloch. Die Rüsselspitze steckt im Wasser.

Bild 310: Elefant saugt das Wasser aus dem Wasserloch​


Froschpersepktive

Kiboko nutzt die Gelegenheit und möchte ein paar Bilder aus der Froschperspektive machen.
Kiboko schraubt ein Einbeinstativ und einen Funkauslöser an eine Kamera.
Die Kamera wird am Einbein aus dem Fenster gehalten.
Jetzt schwebt die Knipse knapp über den Boden.
Natürlich kann Kiboko so nicht mehr durch den Sucher schauen.
Die Bilder stehen auf dem Kopf.
Aber man kann zu Hause den Monitor umdrehen.

Der Elefant ist ein kleiner Dreckfink.
Er verspritzt den Schlamm aus dem Wasserloch.
Das sieht einfach toll aus.
Alle Kameras klicken wie wild.
Kiboko's Kamera klickt auch!
Kiboko hat eine ganze Serie von Bildern.
Viele Bilder zeigen einen halben Elefanten, nur Elefantenfüße oder nur Elefantenrücken,
keinen Elefant und wenn der Elefant ganz drauf ist, hat der Autohokuspokus auf das Grünzeug davor scharf gestellt.
Immerhin gibt es eine brauchbare Aufnahme, nur leider ohne Schlammfontäne.

Ein Elefant trinkt an einem Wasserloch. Das Bild ist aus der Froschperspektive entstanden.

Bild 311: So sieht ein Frosch einen Elefanten​
 
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Namibia Tag 10-3: Etoscha

Wenig später erreichen wir die Grenze zum Ostteil des Etoscha Nationalparks.
Der Autoverkehr nimmt zu.
Herden von Springböcken und Steppenzebras kreuzen den Weg.

Auf einer weiten trockenen Ebene unter blauem Himmel mit vereinzelnten Wolken ist eine Gruppe Zebras.

Bild 312: Zebras am Rand der Etoscha Pfanne


Fünfzehn Zebras stehen auf einer trockenen Ebene.
Bild 313: Die Zebras aus der Nähe


Ghost Tree Forest

Inzwischen meldet sich die Blase.
Es wird Zeit einen Toilettenstopp einzulegen.
Dafür gibt es im Etoscha kleine abgesperrte Gebiete.
Hier gibt es Klohäuschen.
Wir fahren in den Ghost Tree Forest.
Das klingt spannend.
Wir erreichen ein eingezäuntes Gebiet.
Der Bolide stoppt und unser Guide öffnet das Tor.
Wir fahren durch.
Das Tor bleibt offen stehen.
Was ist, wenn jetzt der Löwe das offene Tor findet?
Besser, wir denken nicht daran.

Vampir

Die sanitären Anlagen im Ghost Tree Forest sind bereits von allen guten Geistern verlassen.
Als Nilpferd hat man weniger Probleme.
Man(n) stellt sich einfach an den nächsten Busch - Windrichtung beachten - und markiert neues Territorium!
Während Kiboko so langsam den vom Vormittag aufgestauten Blasendruck reduziert,
kommt aus dem Gebüsch ein böser Vampir.
Der ist wild auf Frischfleisch.
Er umkreist Kiboko neugierig.
Er beäugt das empfindlichste Körperteil von Kiboko.
Es gelingt Kiboko gerade noch den Vampir abzuwehren und das gute Stück wieder zu verstauen.
Hier ist der Vampir.

Ein großes Wespenähnliches schwarzes Insekt mit blau geringeltem Hinterteil sitzt an einer Pfütze.

Bild 314: Raubwespe


Kiboko ist ohne Stichverletzung wieder im Geländewagen.
Dann fahren wir weiter.
Eine Giraffe versucht einen Minibusch abzufressen.
Sie muss sich dafür tief bücken.
Lange Beine und langer Hals sind hier eher hinderlich.

Eine Giraffe steht mit gespreizten Vorderbeinen und tief gebeugten Hals auf einer Ebene mit trockenem Gras um die wenigen grünen Blätter eines kleinen Buschs zu verspeisen.

Bild 315: Lange Beine und langer Hals können Nachteile haben


In der trockenen staubigen Etoscha-Pfanne sind die Tiere viel leichter zu sehen als im verbuschten Westteil.
Gnu, Strauß, Trappe und Fuchsmanguste (oder Schlankinchneumon?) lassen sich fotografieren.
Leider ist gegen Mittag das Licht sehr hart. Die Luft flimmert.

Eine graubraune Antilope mit langer schwarzer Mähne läuft über eine Ebene aus trockenem Gras.

Bild 316: Gnu am Rand der Etoscha Pfanne

Ein Strauß steht auf einer weiten Ebene aus trockenem gras mit wenigen vereinzelten Büschen.

Bild 317: Herr Strauß

Eine Trappe stelzt durch das hohe, trockene Gras.

Bild 318: Riesentrappe Kori Bustard

Eine geblich-rötliche Manguste auf einer Schotterfläche.

Bild 319: Eine Fuchsmanguste wartet am Straßenrand
 
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Namibia Tag 10-4: Okaukuejo

Es ist schon Nachmittag.
Wir beziehen unsere Bungalows am Wasserloch.
Das Wasserloch wird nachts beleuchtet.
Es ist ein Anziehungspunkt für Tiere und Touristen.

Zwei Rundhütten aus Beton mit Schilfdach stehen auf einer Steinfläche.

Bild 320: Bungalows in Okaukuejo


Rundhütte mit Schilfdach steht zwischen kargen Bäumen. Die Abschlußmauer zum Wasserloch ist im Hintergrund zu sehen.
Bild 321: Die vorderste Bungalowreihe ist direkt am Wasserloch

Am Wasserloch ist wenig los.
Vermutlich knurrt Magen der Magen von Kiboko so laut, dass er die Tiere vertreibt.
Somit geht es an den Imbissstand.
Mit einem eiskalten Tafel-Bierchen wird der Staub runtergespült.
Anschließend wird ein Hamburger vernascht, bei dessen Größe, Geschmack und Nährwert kein amerikanisches Kettenrestaurant mithalten kann.

Drama am Wasserloch

Den Abend verbring Kiboko am Wasserloch.
Die Sonne geht langsam unter.
Auf dem ersten Blick ist nix los.
Aber dann sieht Kiboko einen Spornkiebitz.
Ein mächtiger Adler landet auf einen Baum.
Täubchen stillen ihren Durst.
Ein paar Schakale schleichen umher.
Ein Schakal steht wie angewurzelt am Wasserloch.
Ein ahnungsloses Täubchen landet und trinkt.

Ein Schakal steht auf weißen Steinen direkt am Wasserloch. In der Nähe steht eine Taube im flachen Wasser.

Bild 322: Der Schakal lauert die Taube am Wasserloch auf

Der Schakal macht einen Satz und schon hat er die Friedenstaube im Maul.
Die anderen Schakale wittern ihre Chance, lecken sich schon die Zunge und jagen den ersten Schakal mit der Taube im Maul.
Nach einer längeren Hatz kann der Schakal endlich seine Täubchen fressen.

Sonnenuntergang mit Elefant

Wie aus dem Nichts taucht ein mächtiger Elefant auf.
Er steht am Wasserloch und macht immer wieder die gleichen Bewegungen.
Rüssel ins Wasser, Wasser ansaugen, sich nach hinten neigen, Rüsselende ins Maul stecken und Wasser wieder rausdrücken.
Hinter dem Elefant geht die Sonne unter!

Bilderbuchafrika!

Ein Elefant trinkt am Wasserloch. Im Hintergrund geht die Sonne unter. Der Himmel verfärbt sich orangerot.

Bild 323: Elefant bei Sonnenuntergang

Auf dem Rücken trägt er einen Kasten.
Der sieht aus wie ein Ziegelstein.
Beim genaueren Hinsehen hat er ein Halsband und unten einen weiteren Kasten hängen.
Das ist bestimmt die Funkfernsteuerung.
Kiboko schaut sich vorsichtig um.
Es ist kein Ranger mit einer Fernbedienung da.

Elefant am Wasserloch mit einer weißen Steinwüste, Büsche und untergehende Sonne im Hintergrund.

Bild 324: Gleich ist die Sonne weg

Am Horizont kommt eine Staubwolke auf Kiboko zu.
Der Boden vibriert.
Es dröhnt wie tausend Trompeten.
Kommt jetzt ein Sandsturm?
Oder das jüngste Gericht?
Will jemand die Friedenstaube rächen?
Nein, es ist eine Herde Elefanten.
Jeder will der Erste sein.
Alle wollen zur Pumpe, weil es dort das frischeste Wasser gibt.

Töröööööööööö!

Ein paar Jungtiere sind die Schnellsten.
Sie umrunden auf beiden Seiten das Wasserloch und stürzen sich auf das frische Nass.
Zehn Elefanten in allen Größen verteilen sich um das Wasserloch.


Dabei wird es dunkel.
Die Scheinwerfer erstrahlen und tauchen das Wasserloch in ein gelbes Licht.
Kiboko kämpft mit dem Weißabgleich.
Mal sind die Elefanten rot, dann gelb, dann blau.
Bei 2500 Kelvin sehen sie noch am besten aus.

Elefant am nächtlich beleuchteten Wasserloch.

Bild 325: Elefant beim Trinken aus der Quelle

Nachdem die Elefanten abgezogen sind, zieht auch Kiboko ab.
Im Restaurant ist auch bei Kiboko Durstlöschen angesagt.
Ähnlich wie die Elefanten traben wir zum Restaurant, denn jeder möchte das frischeste Bierchen haben.
Das Buffet ist reichhaltig und wohlschmeckend.
Nach hinreichend Genuss von Bierchen und Rotwein torkelt Kiboko zurück zum Wasserloch.

Nashörner am Wasserloch

Dort ist gerade Äktschn.
Vier Nashörner sind am Wasserloch.
Mutter mit Kind trinken friedlich.
Zwei Bullen scheinen sich nicht so ganz zu mögen.
Sie stehen Nase an Nase gegenüber.
Eine Eule sitzt daneben und kommentiert die Szene.
Dann gibt es einen Scheinangriff und das andere Nashorn nimmt Reißaus.
Wobei es dann seinen Frust an der Eule rauslässt.
Die dabei laut schimpfend aufgescheucht wird und sich schmollend auf einen Baum verzieht.

Zwei Nashörner stehen am beleuchteten Wasserloch gegenüber.

Bild 326: Kräftemessen am Wasserloch


Ufos am Wasserloch

Am Wasserloch wimmelt es von UFOs.
Das Scheinwerferlicht zieht sie magisch an.
In engen Bahnen sausen sie um die Lampen.
Mit längerer Belichtungen werden die Flugbahnen sichtbar.

Gelbe, gestrichelte Kringelspuren in der Nacht.

Bild 327: Die Flugbahnen der Ufos

Die Ufojäger sind auch nicht weit.
Die tagaktiven Drongos (Fork-tailed Drongo) haben ihr Leben umgestellt.
Sie jagen hier in der Nacht.

Ein schwarzer Vogel mit roten Augenringen sitzt in einem beleuchteten Busch am Wasserloch.

Bild 328: Der Drongo (Fork-tailed Drongo) jagd hier nachts


Untermieter

Endlich ist Kiboko in seinem Zimmer.
Es gibt einen Untermieter!
Kiboko hat ein Einzelzimmer geordert, bezahlt und nun so etwas.

Dieser Untermieter hat acht Beine.
Er schaut Kiboko mit vier großen Augen an.
Rasiert ist er auch nicht!
So kommst Du bei Kiboko nicht ins Bett!

Porträt einer braun-schwarz gemusterten Spinne.

Bild 329: Untermieter


Kiboko zieht das Moskitonetz zu.
Der Untermieter muss draußen schlafen.
 
1 Kommentar
S
Schnubbel kommentierte
Und auch hier. Klasse !
 
Deine Geschichte ist so schön zu lesen man hat immer das Gefühl man fährt mir Dir und macht diese Reise erneut. Baut mich unheimlich auf in dieser Zeit. Vielen lieben Dank dafür
 
1 Kommentar
Kiboko
Kiboko kommentierte
Ich freue mich, dass Dir mein Schreibstil gefällt.
Ich habe bewusst Präsens gewählt damit der Leser / die Leserin die Reise aktuell mitmachen kann, auch wenn sie schon viele Jahre in der Vergangenheit liegt.
Dabei habe ich auch die Dritte Person gewählt und lasse die Kunstfigur Kiboko reisen.
Das macht dann eher den Eindruck, mitzureisen und dabeizusein.

Falls es Dir langweilig ist und Du noch etwas Aufbauhilfe brauchst, kann Kiboko Dir ein paar ältere Fotoreportagen im Forum empfehlen.
Bangladesch in vollen Zügen
Zweimal Gabun - das erste und das letzte Mal
Tansania - Expect the unexpected
Eisbärenland
Pinguinland
Dabei war leider der Schreibstil noch nicht so ganz ausgeprägt.
Wenn ich die Fotoreportagen auf meine Heimseite umbette werden sie überarbeitet.
Aber das kann noch Jahre dauern ...
 
Namibia Tag 11-1: Etoscha

Der erste Blick geht Richtung Untermieter.
Der sitzt immer noch friedlich neben dem Lichtschalter.
Er hat Kiboko diese Nach nicht aufgefressen.
An der Decke hängt noch ein weiterer Untermieter der gleichen Gattung.
Ooops, jetzt wird es im Bungalow voll.

Start bei Sonnenaufgang

Heute haben wir wieder zwei Autos.
Mathias wird uns wieder fahren.
Sobald beim Sonnenaufgang das Tor vom Okaukuejo geöffnet wird, sind wir wieder im Nationalpark unterwegs.
Wir wollen zu einen Wasserloch im Norden fahren, das von einen Löwenrudel besetzt wurde.
Die Fahrt soll schnell gehen.
Deshalb sollen wir nicht bei jedem Zebra und jedem Springbock anhalten.
Immerhin haben wir Mathias als Fahrer, der hält dafür für jeden Vogel.
Die Riesentrappe (Kori Bustard) ist mit 70cm Höhe auch im hohen Gras leicht zu entdecken.

Ein großer Vogel mit hammerförmigen Kopf, grauen Hals und braunen Rücken läuft durch hohes, trockenes Gras.

Bild 330: Der größte flugfähige Vogel stolziert durch das Gras​


Am Wasserloch sind wir zu spät.
Die Sonne steht bereits sehr hoch.
Schöne Gegenlichtaufnahmen sind nicht möglich.
Aber ohne den Vogelfotostopp währen wir auch zu spät gewesen.

Punker

Wenig später sehen wir eine Gruppe Punker.

Ein größere Gruppe Zebras steht im Morgenlicht auf einer weiten Ebene aus trockenem Gras.

Bild 331: Zebras am Wasserloch​


Alle tragen einen wilden Irokesenschnitt.

Ein zweiflügliges Gittertor mit Zebrastreifenmuster ist geschlossen. Dahinter ist ein Schotterweg.

Bild 332: Punker mit langer Mähne und Irokesenschnitt

Ein junges Zebra steht auf einer Wiese mit trockenem Gras. Ein großer Vogel schaut vor dem Zebra aus dem Gras heraus.
Bild 333: Ein kleiner Punker mit einem Crested Bustard​


Die wollen uns nicht passieren lassen.
Daraufhin droht Kiboko mit seinen Mikado Kenntnissen.
Davon sind die Punker nicht sonderlich beeindruckt.
Der Anführer lacht Kiboko aus.


Eine Gruppe Zebras steht auf einer Wiese aus trockenem Gras. Ein Zebra hat ein geöffnetes Maul und zeigt die Zähne.

Bild 334: Der Anführer lacht Kiboko aus​


Aber die Androhung, eine CD von Hans Albers aufzulegen, zeigt Wirkung.
Fluchtartig suchen die Punker das Weite.

Fang des Tages

Wenig später macht es ganz laut Pufffff!
Ist jetzt ein Reifen geplatzt?
Nein, am Straßenrand liegt eine regungslose Puff-Otter.
Hein fängt das Vieh gleich ein.
Stolz zeigt er uns seine Jagdtrophäe.

Die Puffotter ist etwas lädiert, aber noch ganz frisch!
Das ist „the catch of the day“.
Sollen wir sie mitnehmen?
Wir schmeckt Puffotter?
Kann der Koch in Okaukuejo daraus einen richtigen Schlangenfraß zaubern?

Ein Mann hält eine ca. 1,5m lange Schlange am Kopf.

Bild 335: Hein hat eine Puffotter aufgelesen​

P.S. Nein , wir haben die Puffotter nicht überfahren.
 
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Namibia Tag 11-2: Etoscha
Fliegende Schlangen

Kurze Zeit später sehen wir einen kleinen Räuber am Straßenrand.
Wie gebannt schaut der Schakal auf eine Stelle.

Ein Schakal schaut in gebückter Haltung und großer Anspannung ins trockene Gras.

Bild 336: Da ist etwas im Gras​

Da bewegt sich auch etwas im Gras.
Mit einer flinken Bewegung schnellt er vor.
Schon fliegt eine Schlange durch die Luft.

Ein Schakal schaut einer senkrecht in durch die Luft fliegenden grauen Schlange hinterher.

Bild 337: Eine Schlange bekommt einen Freiflug​


Nach einer stattlichen Flugeinlage stürzt die Schlange auf den Boden.
Die Schlange versucht sich aufzurichten und anzugreifen.
Aber schon ist der Schakal zur Stelle.
Mit einer blitzschnellen Kopfbewegung beißt er die Schlange und schickt sie auf die nächste Flugshow.

Ein Schakal steht unter einer hoch fliegenden Schlange.

Bild 338: Die Schlange steigt in den Himmel​


Das wiederholt sich mehrfach.
Irgendwann rührt sich die Schlange nicht mehr.
Sie ist tot.
Der Schakal beißt der Schlange den Kopf ab.

Ein Schakal beisst einer grauen Schlange den Kopf ab.

Bild 339: Die Schlange ist kopflos​


Jetzt kommt das größte Problem.
Wie isst man eine Schlange?
Mit Messer und Gabel?
Stäbchen?
Oder Amerikanisch mit den Pfoten?
Der kleine Räuber hat kein Schweizer Messer zur Hand.
So ist es nicht ganz einfach die Schlange in mundgerechte Stücke zu zerreißen.
Aber er ist dann doch zu seinem Frühstück gekommen.

Porträt eines Schakals von der Seite. Aus dem Maul hängt eine halbe Schlange.

Bild 340: Frühstück ohne Messer und Gabel


Fastentag

So einen Kill sieht man nicht alle Tage.
Der Schwarzbrust-Schlangenadler (Black-breasted Snake Eagle) muss heute fasten!

Ein schwarzer Raubvogel mit weißer Brust und gelben Augen sitzt auf einem Baum.

Bild 341: Hungriger Schlangenadler​
 
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Namibia Tag 11-3: Etoscha

Auch der Gleitaar (Shikra) kann nur zuschauen.

Ein weißer Raubvogel mit gelben Krallen, roten Augen, gelb-schwarzem Hakenschnabel und dunklen Flügeln sitzt auf einem Busch.

Bild 342: Der Gleitaar ist auf Beobachtungsposten​


Der Weißbürzel Singhabicht (Pale Chanting Goshawk) beobachtet die Lage vom höchsten Baum aus.

Ein weißer Raubvogel mit grauem Kopf, grauen Flügeln, oranenen Beinen und orange-schwarzer Hakennase sitzt auf einer Baumspitze.

Bild 343: Auch der Weißbürzel Singhabicht hat einen Beobachtungsposten​


Das Nama-Flughuhn (Namaqua Sandgrouse) lässt das alles kalt.

Ein dunkelbraun-weiß gefleckter Hühnervogel läuft über trockenem, hellgrauen Boden zwischen einzelnen trockenen Halmen.

Bild 344: Flughühner sind eher bodenständig​


Süße Hörnchen

Unsere Pirschfahrt wird von ein paar süßen Gestalten mit großem Schlagschwanz gestoppt.
Es sind Erdhörnchen (South-African Ground Squirrel).
Ein Eishörnchen ist Kiboko bei der Affenhitze jetzt lieber …

Ein graubraunes Hörnchen steht auf den Hinterbeinen.

Bild 345: Auf den Hinterbeinen gibt es einen besseren Blick auf Kiboko

Seitenanschicht eines graubraunem Hörnchens. Es sieht so aus, dass es mit der Pfote eine trockene Pflanze hält.

Bild 346: Blumenanbeter

Porträt eines stehenden Erdhörnchens.

Bild 347: Süßes Erdhörnchen sucht ein Eishörnchen​


Neugieriger Jungvogel

Ein junger Graubürzel Singhabicht (Pale Chanting Goshawk) will unbedingt fotografiert werden.
Dann gab er mir seine Email-Adresse.

Eine brauner Raubvogel mit braun-weiß gesprenkelter Brust, orangen Füßen, gelben Augen und orange-schwarzer Hakennase sitzt auf einem Ast.

Bild 348: Der junge Raubvogel hat keine Angst vor Fotografen

Porträt eines braunen Raubvogels mit braun-weiß gesprenkelter Brust, orangen Füßen, gelben Augen und orange-schwarzer Hakennase.

Bild 349: Der Raubvogel erlaubt Kiboko auch ein Porträt​
 
4 Kommentare
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Hammer Fotos. Danke für den weiteren Bericht. ;)
 
Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Wow! Superfotos!
Geht auch alles mit älterer Technik ... wenn man kann. (y)
VG Holger :mask:
 
Kiboko
Kiboko kommentierte

Nix ältere Technik. Alles topmodern!
Die D300 war damals gerade mal so 1,5 Jahre auf dem Markt.
Die Glasbausteine nehme ich heute noch.
 
Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte

Ja, ja, damals, heute läuft "man" mit Auflösungen vom Vielfachen rum, ohne dass die Fotos wirklich besser werden. Diese "alte" Technik ist der Grund, weshalb ich meine D90 (hat ja gleichen Sensor) nicht hergebe. Derzeit werden D300s mit wenigen Kilometern zu günstigen Preisen angeboten, für einen Gelegenheitsknipser als Zweitkamera ... :unsure:
Freue mich auf mehr Fotos von Dir!
VG Holger :mask:
 
Namibia Tag 11-4: Etoscha

Wir fahren zum Wasserloch Nebrowni.
Dann stehen wir im Stau.
Das Wasserloch ist dicht umlagert von hunderten von Zebras, Springböcken, Oryx und ein paar Strauße
sowie ca. 10 Fahrzeugen vom Reisebus bis zum Tretauto.


Auf einer weiten trockenen Grasebene sind hunderte Zebras, Oryx und Springböcke an einem Wasserloch. Zwei Löwen liegen am Wasserloch und blockieren den Zutritt der anderen Tiere.
Bild 350: Nebrowni ist umlagert


Löwen am Wasserloch

Am Wasserloch liegen zwei Löwen, jeweils an einem Ende des Wasserlochs.
Durch ihre bloße Anwesenheit verhindern sie, dass die Tiere an das Wasser können.

Ein Löwe liegt am türkisfarbenen Wasserloch. Springböcke, Zebras und Oryx trauen sich nicht an das Wasserloch.

Bild 351: Der Löwe bewacht das Wasserloch​


Nur vereinzelt wagt sich mal ein Springbock oder Oryx an das Wasser.
Ständig sind die Augen auf die Löwen gerichtet.
Wenn ein Löwe sich bewegt (z.B. gähnt oder mit dem Kopf wackelt) dann jagen die Tiere gleich wieder vom Wasser weg.

In kleinen Gruppen stehen Oryx, Zebras und Springböcke auf einer trockenen Ebene.

Bild 352: Die Tiere warten auf eine Chance am Wasserloch​


Durst

Die Tiere müssen warten.
Der Durst ist unerträglich.

Sechs grau-braune Oryx mit langen, geraden Geweihen haben Durst und warten am Wasserloch.

Bild 353: Auch die Oryx haben Durst​


Die Nerven liegen blank.

Zwei Oryx streiten sich und rangeln mit den Geweihen. Staub wird aufgewirbelt. Ein dritter Ory steht als Schiedsrichter danaben.

Bild 354: Vor lauter Frust raufen zwei Oryx. Ein dritter ist Schiedsrichter.​


Die Löwen haben Spaß

Dann wird es einen Löwen zu langweilig.
Er kommt langsam angetrottet, um die Gesellschaft seines Bruders zu suchen.
Jetzt werden die ersten durstigen Tiere etwas mutiger.
Aber immer wieder bewegen sich die Löwen leicht und vertreiben so die durstigen Tiere.
Das hat Methode.
Durstige, geschwächte Tiere sind leichter zu jagen.

Zwei Löwen sind zusammen am Wasserloch. Ein Löwe liegt, der zweite steht. Im Hintergrund stehen Oryx am Wasserloch.

Bild 355: Die Löwen suchen Zweisamkeit


Zwei Löwen liegen nebeneinander. Im Hintergrund trinken die zwei Oryx.

Bild 356: Zwei Löwen liegen zusammen am Wasserloch.

Porträt der beiden Löwen von der Seite.

Bild 357: Die Löwen beobachten das Treiben am Wasserloch


Der Durst gewinnt

Eine Zebrafamilie nutzt die Gelegenheit.

Fünf Zebras trinken am Wasserloch. Weitere Zebras, Oryx und Springböcke warten im Hintergrund.

Bild 358: Die Zebras trinken am Wasserloch​


Kaum haben sie sich zum Trinken gebückt,
wackelt der Löwe etwas mit dem Kopf oder steckt die Zunge raus.

Zwei Löwen liegen am Wasserloch. Ein Löwe steckt Kiboko die Zunge raus.

Bild 359: Die Löwen erschrecken die trinkenden Zabras​


Schon spritzen Wasser und Schlamm hoch und die Zebras suchen das Weite.

Die Zebras springen am Wasserloch auf und drehen sich um. Das wasser spritzt.

Bild 360: In Panik springen die Zebras auf​


Porträts

Nach einer Weile formieren sie sich neu.
Die Zebras tasten sich wieder an das Wasserloch heran.
Dabei behalten sie die Löwen ständig im Blick.
Es sind noch ein paar Zebraporträts entstanden.

Zebraporträt von der Seite.

Bild 361: Das durstige Zebra wartet auf eine neue Chance

Zebraporträt von vorn. Im Hintergrund ist ein weiteres Zebra unscharf abgebildet.

Bild 362: Streifen vor Streifen​


Mittags ist wenig los

Nachdem wir die Situation eine Weile beobachtet haben,
machen wir eine weitere Runde durch den Nationalpark.
Nur wenige Tiere sind noch zu sehen.
Es ist schon Mittag und die Tiere verkriechen sich in den Schatten.

Auf dem Rückweg fahren wir wieder am Wasserloch vorbei.
Diesmal stehen die Autos um einen Busch in der Nähe des Wasserlochs.
Die beiden Löwen ist es zu warm geworden.
Sie haben sich in den Schatten eines Baumes verkrochen.
Somit können die anderen Tiere endlich ihren Durst löschen.
Kiboko hat schon genug Bilder von unterm Baum schlafende Löwen.
Kiboko hat sich die Situation geschenkt.
Wir fahren zurück noch Okaukuejo und halten Siesta.
 
2 Kommentare
kommentierte
Sind die Teles vor Ort gemietet oder selber mit genommen. Coole Aufnahmen. mit Wow effect :f045:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kiboko
Kiboko kommentierte

Mein Fotogeraffel habe ich selber im Laden mitgenommen. Mieten kommt für mich nicht in Frage.
Im letzten Beitrag kommen ein paar Infos zum eingesetzten Fotogeraffel.
 
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