JB32 schrieb:
bzw. wo liegen die Grenzen?
Nehmen wir mal eine +3 als Beispiel, die Brennweite ist 1/(+3)m = 333mm.
Für die Entfernungseinstellung nehmen wir mal oo (unendlich) an, als Brennweite des 18-55 stellen wir 55mm ein.
Dann kann man ersteinmal eine neue Gesamtbrennweite f_ges errechnen (die versteckte Annahme ist, daß Objektiv und Vorsatz dünn wie Papier seien, und direkt aufeinander liegen - das ist natürlich nicht so , aber zum Abschätzen):
1/f_ges = 1/333 + 1/55 -> f_ges = 47mm
Jetzt gilt für die Gegenstandsweite g = 333mm (Brennweite der Lupe, weil das Objektiv auf oo steht), also ist die Bildweite
1/f_ges = 1/b + 1/g -> b = 55mm,
daher ist die Vergrößerung
V = b/g = 1/6.
Das ist die kleinstmögliche Vergrößerung der Kombi 18-55 und +3.
Noch höhere Vergrößerungen kann man erreichen durch a) drehen am Fokusring oder b) drehen an der Brennweite. Von b) rate ich ein wenig ab, weil der Arbeitsabstand arg gering wird und vermutlich die Bildfehler zunehmen (kenne das 18-55 nicht!). Die maximale Vergrößerung für 55mm +3 hängt von der Konstruktion des Objektivs ab (IF? Naheinstellgrenze?).
JB32 schrieb:
Welchen Einsatzzweck sollen/können diese abdecken und welchen Hersteller könnt ihr empfehlen?
Ein entspiegelter Achromat ist sicher ein guter Einstieg in die Makrowelt, speziell bei dem Linsendurchmesser ist er auch nicht teuer (ø77mm +4 oder gleich ein preiswertes Makroobjektiv kaufen
).
Und immer dran denken: ja, es ist schwierig, schon Maßstab 1:5 mag mühsam sein!
Schöne Fotos!
Phillip