Nachtaufnahme >30 min mit D90

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martin.halda

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Hallo liebes Forum! :hallo:
Ich habe ein paar Fragen zur Langzeitbelichtung
(Montage auf Stativ ist Vorraussetzung!)
Erstens hab ich im D90 Handbuch gelesen, dass die "--" Belichtungseinstellung mit der ML-L3 Fernbedienung maximal 30 min funktioniert. Das konnte ich auch verifizieren. Ich möchte aber ca. 4h belichten... (<- das ist die erste Frage!) Sonst sieht man den Effekt nicht vollständig. :cool:
Das 30 min Bild hat leider auch -starkes- Rauschen, ich verwende ISO 200.
Hat jemand einen Vorschlag für diese settings dieser Aufnahme?
Danke im Voraus!

Martin
 
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Versuch es doch mit der Intervallautomatik (z.B. alle 5 Minuten oder so) und kombiniere die Bilder später auf dem PC. Sollte die D90 doch haben. Oder?!
 
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Ich kenne die D90 nicht aber die meisten Sensoren machen eine so lange belichtung nicht mit ich würde Dir eine klassische KB Body empfehlen und Film nehmen, danach Scannen.


Cornelius
 
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Ich wuerde die Langzeitbelichtung auf Film versuchen.

Wenn Du noch keine analoge Kamera hast, kriegst Du sie auf dem Gebrauchtmarkt fuer kleines Geld nachgeschmissen.

Fuer meine neuwertige F65 habe ich bei Foto Koch 59 Euro bezahlt.

Generell sind fuer solche Aufgaben aber Kameras besser geeignet, die gar keinen Strom verbrauchen waehrend der Belichtung.

Gruss

Martin
 
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Hallo Martin,
da sich der Sensor bei längeren Belichtungszeiten erwärmt, rauscht es auch bei ISO 200. Darum ist die max. Belichtungszeit auf 30Min. begrenzt.
Vorschlag für dein Problem: Mache 8 Aufnahmen mit je 30 Min. und überlagere sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm.
Frage, welches Motiv?
Gruß Wolfgang
 
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Ich möchte aber ca. 4h belichten... (<- das ist die erste Frage!) Sonst sieht man den Effekt nicht vollständig. :cool:
Das 30 min Bild hat leider auch -starkes- Rauschen, ich verwende ISO 200.
Hat jemand einen Vorschlag für diese settings dieser Aufnahme?

Ich werfe jetzt mal Startrails (http://www.startrails.de/html/softwared.html) in den Raum.

Es kann mehrere (viele!) Einzelbelichtungen zu einem Bild zusammenfassen und mittels zusätzlichem Dunkelbild kann man auch das Rauschen reduzieren...

Viele Grüsse,
Ralf
 
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Ich möchte aber ca. 4h belichten... , ich verwende ISO 200.
Hat jemand einen Vorschlag für diese settings dieser Aufnahme?

Dazu müsste ich weitere Parameter kennen, wie eingestellte Blende bzw. verwendetes Objektiv sowie Brennweite. Beachte bitte auch, daß exzessive Langzeitbelichtungen den Kamerasensor nicht besser werden lassen. Meiner D50 (allerdings mit CCD) hat das reichlich sog. Hotpixel beschert.

Gegenfrage: Könnte eine auf ISO 1000 erhöhte Empfindlichkeit (mit ISO+ Rauschverminderung in der Kamera) und ein f1,4-Glas etwas bringen?

LG

Stefan
 
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Beim Addieren von vielen Bildern nimmt das Rauschen allerdings auch zu, (und zwar um den Faktor der Wurzel der Anzahl Einzelbilder).

ja aber die Signalstärke (Bildinhalt) nimmt linear zu, so dass sich der Signalrauschabstand vergrößert. Was beim fertigen Bild dazu führt, dass das Rauschen weniger sichtbar wird. Es gibt spezielle Programme, die aus mehreren verrauschten Bildern eines Objekts ein nahezu rauschfreies Bild erzeugen.
Gruß Wolfgang
 
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Hi,
so, wie ich meine D9o kennengelernt habe, hast Du (leider) keine (z.B. Invervall-) Optionen, sondern bist auf die, von Dir bereits genannten, 3o Minuten 'genagelt'. :(

Bei meinen Nachtaufnahmen auf Rømø hatte ich auch mit mehreren Aufnahmen in Folge diese rund 3o min. ausgeschöpft. Etwas Rauschen und eine Handvoll Hotpixel hatte ich im Nachgang dann rausgerechnet.

Je nachem, was Du wohl vorhaben magst (":cool:"), müßtest Du Dich dann wohl der bereits genannten Hilfsmittel bedienen. Apropos:
Was haste denn vor? :hehe:
LG, STEPHAN!

PS
Meine Rømø-Aufnahmen wurden in recht kalten Winternächten gemacht, da rauschte es so seehr viel weniger, als ich ursprünglich eigentlich befürchtet hatte ...
 
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ja aber die Signalstärke (Bildinhalt) nimmt linear zu, so dass sich der Signalrauschabstand vergrößert. Was beim fertigen Bild dazu führt, dass das Rauschen weniger sichtbar wird. Es gibt spezielle Programme, die aus mehreren verrauschten Bildern eines Objekts ein nahezu rauschfreies Bild erzeugen.
Gruß Wolfgang
Schon klar. Das gilt allerdings nur wenn du überhaupt ein akkumulierendes Signal hast. Wenn das Signal deines Interesses nur in einzelnen Bildern auftaucht (z.B. ein vorbeifahrendes Auto), wird dieses auf den Einzelbildern zu sehen sein, aber evt. im akkumulierten Rauschen des software-integrierten Bildes untergehen.
 
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Beim Addieren von vielen Bildern nimmt das Rauschen allerdings auch zu, (und zwar um den Faktor der Wurzel der Anzahl Einzelbilder).
Naja, der Dunkelbildabzug zur Rauschreduzierung in der Kamera funktioniert genau so und reduziert u.a. das Verstärkerrauschen und die Hotpixel...

Wenn das Signal deines Interesses nur in einzelnen Bildern auftaucht (z.B. ein vorbeifahrendes Auto), wird dieses auf den Einzelbildern zu sehen sein, aber evt. im akkumulierten Rauschen des software-integrierten Bildes untergehen.

Vielleicht solltest Du mal versuchen solche Sternspuren aufzunehmen: Die Leuchtspuren der Sterne geht auch nicht im akkumulierten Rauschen unter. Die Leuchtspuren(teile) sind jeweils nur auf den einzelnen Bildern und das Zusammensetzen aus vielen Bildern hat definitiv ein geringeres Rauschen als eine lange Aufnahme. Die Leuchtspuren der Sterne geht auch nicht im akkumulierten Rauschen unter.

Viele Grüsse,
Ralf
 
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Naja, der Dunkelbildabzug zur Rauschreduzierung in der Kamera funktioniert genau so und reduziert u.a. das Verstärkerrauschen und die Hotpixel...
Hotpixel sind kein Rauschen sondern Pixel mit abnormal hohem Dunkelstrom. Da der Dunklestrom (im Gegensatz zum Dunkelstromrauschen) reporduzierbar ist, lässt er sich durch Subtraktion entfernen. Wie du durch einen Dunkelbildabzug das Verstärkerrauschen reduzieren willst, ist mir schleierhaft. Das eigentliche Verstärkerrauschen sollte aber a) eh vergleichsweise klein und b) unabhängig von der Belichtungszeit sein.
Was jedoch bei einem einfachen Dunkelbildabzug (d.h. im positiven Integerraum ohne Offset) auch noch passiert, ist ein teilweises Thresholding. Dadurch wird als Nebeneffekt zwar auch das Rauschen reduziert, aber es geht dabei auch Bildinformation verloren.

Vielleicht solltest Du mal versuchen solche Sternspuren aufzunehmen: Die Leuchtspuren der Sterne geht auch nicht im akkumulierten Rauschen unter. Die Leuchtspuren(teile) sind jeweils nur auf den einzelnen Bildern und das Zusammensetzen aus vielen Bildern hat definitiv ein geringeres Rauschen als eine lange Aufnahme.
Sternspuren sind nicht mein Fachgebiet, aber eine Langzeitaufnahme dürfte durch das nur einmalig auftretende Ausleserauschen nur dann mehr rauschen als aufaddierte Kurzzeitaufnahmen, wenn das reproduzierbare Scheinrauschen (Hotpixel etc.) nicht entfernt und/oder die Sensortemperatur bei der Langzeitaufnahme durch mangelnde Kühlung/Wärmedissipation so viel stärker ansteigt als bei Intervallaufnahmen, dass das überproportional ansteigende Dunkelstromrauschen letztlich dominant wird. Dieser Effekt tritt bei den Kameras, mit welchen ich arbeite, nicht auf, da die Sensortemperatur geregelt wird.

Beziehen sich deine Aussagen übrigens auf ungefilterte Aufnahmen? Gerade addierte Sternspuraufnahmen müssten naturgemäss sehr gut zu filtern sein, da über die Bildinformation a priori viel Wissen besteht. Ich würde annehmen, das wird von spezialisierter Software wohl auch genutzt.

Gruss, Beat
 
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Hallo liebes Forum! :hallo:
Ich habe ein paar Fragen zur Langzeitbelichtung
(Montage auf Stativ ist Vorraussetzung!)
Erstens hab ich im D90 Handbuch gelesen, dass die "--" Belichtungseinstellung mit der ML-L3 Fernbedienung maximal 30 min funktioniert. Das konnte ich auch verifizieren. Ich möchte aber ca. 4h belichten... (<- das ist die erste Frage!) Sonst sieht man den Effekt nicht vollständig. :cool:
Das 30 min Bild hat leider auch -starkes- Rauschen, ich verwende ISO 200.
Hat jemand einen Vorschlag für diese settings dieser Aufnahme?
Danke im Voraus!

Martin

Hallo Martin!

Für Langzeitaufnahmen wie hier gewünscht, ist immer noch ein Diafilm unter Beachtung des Schwarzschildeffektes die erste Wahl. Das Korn bleibt unverändert in der Intensität und die Bildergebnisse sind ggü. den normalen bis semiprof. DSLR Modellen erkennbar besser.

Helmut
 
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Generell sind fuer solche Aufgaben aber Kameras besser geeignet, die gar keinen Strom verbrauchen waehrend der Belichtung.

Gruss

Martin
ist das angekommen?

wenn man überlegt, dass die Kamera nochmal 4Std (oder so) braucht bis "das Bild" fertig ist, wirds da schon richtig richtig knapp mit dem Akku.
und überhaupt, willst du wirklich 8Std neben der Kamera stehen (oder sitzen) und warten bis "das Bild" fertig ist.

Entweder der Themenstarter ist ein Anfänger und beim Kapitel Langzeitbelichtung angelangt, oder er will sich über die Antworten amüsieren.
 
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Liebes Forum,
danke für die zahlreichen Antworten!
Ich werde einen Nachthimmel fotografieren und dabei den Nordstern fokussieren, dieses Motiv benötigt aber seine Belichtungszeit.
Als "alter" F2 Benutzer habe ich das schon einmal probiert und war ganz erfolgreich, nun möchte ich es mit der D90 probieren, den analog schafft das eh jeder!
Ich werde dazu eine passende Nacht auswählen und dann alle 5 min ein Foto machen und das dann bearbeiten, anders scheint das nicht möglich zu sein.
Ich probiere es einmal mit 5 min, mal schauen was das Rauschen macht bzw. was dabei raus kommt.
Zudem habe ich das Grundproblem nicht gewusst: Erwärmung des CCD Sensors ... Nichtwissen schütz eben nicht! :nixweiss:
Danke vielmals!

Martin
 
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Ich werde einen Nachthimmel fotografieren und dabei den Nordstern fokussieren, dieses Motiv benötigt aber seine Belichtungszeit.

Genau für sowas ist Startrails gedacht:
Du machst viele Bilder des Sternenhimmels und Startrails setzt diese dann zu einem Bild zusammen:
picture.php




Viele Grüsse,
Ralf
 
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GEHT AM EIGENTLICHEN THEMA VORBEI!!!

Ich bin analoger Anfänger und sitze hier grad vorm Rechner und verstehe die Welt nicht mehr! :eek:

Alles, was ich bis hierher lesen konnte entspricht wirklich der Wahrheit???

Sensor"glühen", Maximalrauschen, Bilder übereinander legen, Bildverarbeitungszeit der Kamera etc...???

Habe zwar noch keine Sterne photographiert, aber trotz meines noch sehr kleinem photographischen Horizonts bin ich davon überzeugt, das so ein Bild mit meiner F100 folgendermaßen entsteht:

Aufstellen, Einstellen, Belichten *KLICK*...Fertig!

Warum funktioniert das mit DSLR nicht so? Ich bin entrüstet und möchte es gerne verstehen. Kann mir das bitte mal einer erklären?

Liebe Grüße

André
 
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Themenverfehlung?
Geht das wirklich am Thema vorbei?
Schnell gesagt und zusammengefasst:
Mit einer analogen Kamera kann man unendlich lange belichten, was bei einer digitalen nicht geht (Spigelreflex und sonstiges Zubehör vorausgesetzt).
Bei der digitalen Fotografie muss man sich eben mit Software helfen, da der CCD Sensor wegen der konstanten Auswertung seiner Zeilen "warm" wird und die Aufnhamne durch "hotpix etc. verfälscht wird. Maximale Belichtungszeit ist (bei der D90 zumindest) auf 30 min begrenzt, diese bilder werden aber schon nicht mehr sooo toll aufgrund des jetzt und unten angeführten Aspekten.

Danke an alle für die Informationen!!!
 
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