Nach der Kalibrierung!

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Speedphoto

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Hi!
Ich habe heute mein TFT mit dem Quato silver haze pro auf sRGB kalibriert. Dies hat auch alles geklappt. Wenn ich jetzt aber ein Bild in der Windows Bild- und Faxanzeige öffne, sieht es anderst aus als in Photoshop CS3. In CS3 habe ich ebenfalls bei den Farbeinstellungen auf sRGB gestellt. Dann habe ich ein Bild genommen das ich schon drucken lies
und habe es mit CS3 und Windows Bild- und Faxanzeige verglichen, also wo die Farben identischer sind etc. Zu meiner Verwunderug musste ich feststellen, dass es der Windows Bild- und Faxanzeige sehr ähnelt anstatt CS3. Normalerweiße müsste es doch wie in CS3 aussehen oder hab ich einen Denkfehler?:confused: Ich hoffe jemand von Ihnen kann mir helfen.

mfg.Speedphoto:)
 
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CS3 kann Farbmanagement - Windows nicht, d.h. Windows zeigt nach
der Kalibrierung die korregierten Helligkeits- und Kontrastwerte, aber
erst ein Farbmanagement-fähiges Programm wie CS3 ist zusätzlich in
der Lage, die korregierten Farben darzustellen.

Zu deiner Frage zum Bildausdruck - du hast den Monitor erst heute
kalibriert und das Bild vor der Kalibration ausdrucken lassen, da ist es
kein Wunder, dass das Bild nicht so aussieht, wie in CS3.
 
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Muss man der jeweiligen Software (ob das jetzt Photoshop ist oder was auch immer - ich kenne PS halt nicht) evtl. für die ANZEIGE das Farbprofil aus der Kalibrierung geben wenn nicht automatisch das Windows-Standardprofil übernommen wird?

Evtl. musst Du das Farbprofil aus der Kalibrierung ja noch in Windows zum Standard erklären, irgendwo in den Anzeige-Eigenschaften.

Der Export hingegen wird in einen Standardfarbraum wie sRGB, AdobeRGB oder was auch immer gemacht, da darf auf keinen Fall das Individualprofil der Kalibrierung verwendet werden.

HTH.
 
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Also schonmal vielen Dank für die Antworten!
@Stephanie78
Zu deiner Frage zum Bildausdruck - du hast den Monitor erst heute
kalibriert und das Bild vor der Kalibration ausdrucken lassen, da ist es
kein Wunder, dass das Bild nicht so aussieht, wie in CS3.
Ja klar hätte ich auch drauf kommn können:dizzy::dizzy:.
@Alexander Kunz
Evtl. musst Du das Farbprofil aus der Kalibrierung ja noch in Windows zum Standard erklären, irgendwo in den Anzeige-Eigenschaften.
Das macht das Programm automatisch.

Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist, dass ich fast nur mit meiner D80 in sRGB fotografiere. Anschließend bearbeite ich die Bilder dann zum Teil in CS3.

Was ich noch nocht ganz verstanden habe ist, in CS3 bei Farbeinstellungen stelle ich ja sRGB ein oder?? Ich fotografiere ja wie schon oben erwähnt eigentlich nur in sRGB. Oder kann mir jemand sagen was ich bei den Farbeinstellungen einstellen muss das alles richtig klappt. Sofern das überhaupt möglich ist. Ich lese mich momentan ein wenig ein in die Materie Farbmanagment. Aber das Thema ist so riesig.

mfg.;)
 
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Es gibt 2 Arbeitsmöglichkeiten:

1) Kamera in sRGB, Arbeitsfarbraum in Photoshop sRGB (nicht!!! das Monitorprofil, das das Kalibrierteil generiert), Windoof, IE etc können eh nix anderes als sRGB, das paßt daher

2) Kamera AdobeRGB, Photoshop-Arbeitsfarbraum AdobeRGB, für alle Darstellungen außerhalb farbmanagementfähiger Software, dh für einfache Bildbetrachter, Windoof, Internet oder Ausbelichter, die kein AdobeRGB verarbeiten: umwandeln in sRGB, da sonst Farbdarstellungsfehler

Wobei für 2) ein "besserer" Monitor, der AdobeRGB nahezu abdeckt, zu empfehlen wäre :dizzy:
 
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Was ich noch nocht ganz verstanden habe ist, in CS3 bei Farbeinstellungen stelle ich ja sRGB ein oder?? Ich fotografiere ja wie schon oben erwähnt eigentlich nur in sRGB. Oder kann mir jemand sagen was ich bei den Farbeinstellungen einstellen muss das alles richtig klappt.

Dann führe deinen Workflow auch am besten in sRGB durch. Damit machst du nichts falsch. Zumal die wenigsten Ausgabegeräte ohnehin nicht einmal den kleineren sRGB Farbraum vollständig darstellen. Damit bekommst du auch die besten Ergebnisse, wenn Grafiken bspw. fürs Web exportiert werden.

Der größere AdobeRGB Farbraum ist vor allem in der Druckvorstufe interessant, wo man am Ende nach CMYK konvertiert. AdobeRGB deckt diesen Farbraum vollständig ab, sRGB fehlen dort ein paar Ecken im Blaugrün und Gelborange Bereich.
 
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Zu deiner Frage zum Bildausdruck - du hast den Monitor erst heute kalibriert und das Bild vor der Kalibration ausdrucken lassen, da ist es kein Wunder, dass das Bild nicht so aussieht, wie in CS3.
Das ergibt für mich keinen Sinn.
Ich kann auch erst ein Bild drucken lassen, dann meinen Monitor kalibrieren und -- wenn ich alles richtig gemacht habe -- sollte mein farbmanagementfähiges Programm das Ergebnis einigermaßen korrekt über den Monitor wiedergeben.
Warum? Das Bild hat ein Farbprofil. Wenn es zum Druckdienstleister geht, dort wird es in den Farbraum der Drucker/Papier-Kokmbination übersetzt und ausgedruckt. Habe ich die Farbrauminformationen der Drucker/Papier-Kombination, kann ich diesen Schritt auch zu Hause mit meiner Farmanagementsoftware nährungsweise nachvollziehen. Voraussetzung ist natürlich, dass alle dafür notwendigen Profile bekannt und an der richtigen Stelle verwendet werden.
Ich habe daher eher den Verdacht, dass Speedphoto z.B. das falsche Monitorprofil in PS angegeben hat, die Datei ein falsches Farbprofil enhält oder referenziert oder er ein falsches Druckerprofil im Spiel war.
 
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Ich habe daher eher den Verdacht, dass Speedphoto z.B. das falsche Monitorprofil in PS angegeben hat, die Datei ein falsches Farbprofil enhält oder referenziert oder er ein falsches Druckerprofil im Spiel war.
In PS habe ich unter Farbeinstellungen sRGB eingestellt. Was meinst du mit Farbprofil und oder ein falsches Druckerprofil??
Ich habe es nicht selber gedruckt. Ich habe es mei MM drucken lassen.
Weiß jemand vil. was die verwenden?

mfg.
 
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Solange Du deinen Monitor nicht so kalibierst, dass er die farben so zeigt, wie der Drucker sie Druckt, wirst Du nie eine Übereinstimmung von Monitorbild und Druck haben.
Das geht aber nur mit recht teurer Ausrüstung. Manche Anbieter schicken einem auch Testprints an hand derer man den Monitor manuell kalibrieren kann.
 
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Zum Thema Ausdruck nicht identisch mit Monitor ein paar Denkanstösse:
1. Gerade MM / Saturn hat sich nach eigener Erfahrung schon mehrmals durch völlig falsche Farbwiedergabe bei Prints nicht gerade mit Ruhm bekleckert. --> Schick die Bilder an einen Belichter, der weiss was FM ist.
2. Ein Ausruck sieht immer anders aus als ein Monitorbild.
Das liegt schon alleine daran, dass Drucke Farben durch Addition erstellen und Monitore durch Substraktion, d.h. beim Monitor erhält man weiss indem man alle 3 Farben (RGB) auf 100% bringt, bei Ausdrucken hat man weiss, wenn alle Farben auf 100% sind.
Verstärkt wird das noch durch die Beleuchtung bei der der Ausdruck betrachtet wird. Da wirkt Sonnenlicht vs. Leuchtstofflampe vs. Glühbirne etc. schon sehr unterschiedlich. Deshalb gibt es ja Normlicht.

Ansonsten hört sich die Vorgehensweise des TO richtig an.
 
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Könnt ihr mir gute Druckläden oder wie das auch immer heißt empfehlen?
Um eine anähernde Übereinstimmung zu bekomme müsste ich also ein Profil von dem Druckladen bekommen. Ist das richtig?

mfg.:)
 
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Könnt ihr mir gute Druckläden oder wie das auch immer heißt empfehlen?
Um eine anähernde Übereinstimmung zu bekomme müsste ich also ein Profil von dem Druckladen bekommen. Ist das richtig?

mfg.:)

Ich hab meine letzten Fotos bei http://fc-prints.de/ bestellt und war zufrieden.
Die bieten auch einige Infos bzgl. Farbraum, etc. Ausserdem gibt es ein Profil von denen zum runterladen. Mit diesem kannst Du dann einen sog. Softproof in Photoshop machen. Dabei simuliert Photoshop dann annähernd das Ergebniss eines Ausdruckes. Dieses Softproof-Profil darf aber nicht dem Bild als Farbraum eingebtettet werden und auch nicht in den Farbeinstellungen von PS als Farbraum verwendet werden, sondern nur im Bereich "Ansicht - Farbproof" genutzt werden. Müsste aber auch gut beschrieben sein auf der website.
 
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Sorry aber kannst du mir das genauer erklären, den ich finde da nicht genau das, wie das mit dem Farbproof funktioniert. Oder hast du vil. eine Seite wo es erklärt wird oder so?

mfg.:)
 
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In PS habe ich unter Farbeinstellungen sRGB eingestellt. Was meinst du mit Farbprofil und oder ein falsches Druckerprofil??
Ich habe es nicht selber gedruckt. Ich habe es mei MM drucken lassen.
Weiß jemand vil. was die verwenden?
Ich glaube du solltest dir die Mühe machen, mal deas eine oder ander über Farbmanagement nachzulesen. Ich kann es dir kompakt nur etwas matehmatisiert erklären und ohne Gewähr -- so hab e ich es bisher verstanden:
Jedes Gerät hat einen Farbraum, das ist die Menge aller von ihm darstellbaren Farben. Die Kamera hat einen Farbraum, der Monitor hat einen und natürlich auch dein Drucker. Diese Farbräume sind in der Regel nicht identisch. Ein Drucker stellt meines Wissens nach weniger Farben dar, als eine Kamera oder ein Monitor.
Jetzt stell dir vor, alle Farben in einem Farbraum werden nach einem bestimmten System durchnummeriert (RGB z.B.), dann bedeutet die Nummer X in dem Farbraum des Druckers nicht notwendigerweise die gleiche Farbe wie sie X bei der Kamera markiert.
Aber man kann natürlich eine Abbildungsvorschrift definieren, die besagt, welche Nummer Y auf dem Drucker die ähnlichste Farbe zu Farbe X auf der Kamera ist. Das ist im wesentlichen ein Farbprofil.
Es wäre nun aber umständlich, für jede erdenkliche Gerätekombination ein solches Farbprofil zu erzeugen, deshalb ist jedes Farbprofil in der Praxis eine Abbildungsvorschrift in einen normierten Referenzfarbraum (nennt sich CIELab, soviel ich weiß). Die Abbildung beschreibt beide Richtungen, also ist klar definiert, wie welche Farbe im Referenzraum auf dem Drucker dargestellt wird und wie welche Farbe vom Drucker im Referenzraum bezeichnet ist.
Wenn also eine Kamera ein SRGB-Bild liefert, kann man dieses in den Referenzfarbraum übersetzen, von da aus aber auch wieder in den Farbraum des Monitors oder etwa des Druckers.
Wie erwähnt sind die Farbräume unterschiedlich groß: Das bedeutet, mehrere Farben des Referenzraumes werden auf nur eine im Zielfarbraum abgebildet. Das äußert sich dann z.B. darin, dass in dunklen Bereichen beim Drucken Zeichnung verloren geht, weil die Farben auf dem Drucker einfach nicht von Schwarz zu unterscheiden sind.
Wenn man nun am Monitor sehen will, wie das Druckbild aussieht, muss das Bild zunächst in den kleineren Druckerfarbraum übersetzt werden und anschließend in den Monitorfarbraum, der größer oder gleich dem Druckerfarbraum sein muss, sonst könntest du das Ergebnis auf keinen Fall korrekt sehen.

Deshalb benötigst du sowohl ein Monitorprofil, das besagt, wie dein Monitor Farben darstellt, als auch ein Profil, das besagt, wie die Farben in deinem Bild "gemeint" sind (in deinem Fall SRGB) und -- wenn du sehen willst, wie es im Druck wird -- das Profil vom Drucker, idealerweise unter Berücksichtigung der Papiersorte.

Das Monitorprofil bekommst du idealerweise durch ein Messgerät, die preislich so bei 100 bis 200 Euro liegen glaube ich. Ich selbst begnüge mich derzeit noch mit dem vom Hersteller gelieferten Profil, was alles in allem nichts weiter als eine Trockenübung ist um zusehen wie es workflowmäßig funktioniert. Es sollte schon der Monitor direkt ausgemessen werden für vernünftige Ergebnisse. Ein Bekannter hat sich jetzt so ein Ding bestellt, ich werde es mir gegen Kostenbeitrag mal ausleihen :)

Ich hoffe, das war jetzt im wesentlichen richtig und verständlich dargestellt.
 
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Jo ich habe es so einigermaßen verstanden. Vielen Dank.
Eine Frage bleibt denoch, wo bekomme ich das Druckerprofil her??
Dort wo ich die Bilder entwickeln lasse?

mfg.:)
 
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