Natürlich gibt es viele Katastrophen, die bedeutend schlimmer sind, als die, von der diese kleine Reportage berichtet. Aber wenn man persönlich vor Ort ist und die Auswirkungen life kennen lernt, ist die eigene Einschätzung subjektiv schon eine andere. Auch wenn die Geschehnisse schon Jahre Vergangenheit sind.
Anlässlich meiner diesjährigen Karibikkreuzfahrt kam ich wieder nach Antigua. Da ich die Insel schon kannte, entschloss ich mich, einen Hubschrauberflug nach Montserrat zu buchen, um mir ein Bild von den Folgen der Vulkanausbrüche seit 1995 zu machen. Das Thema Vulkanismus interessiert mich eben.
Ausführende Gesellschaft war die Caribbean Helicopters Ltd. in St. John‘s. Pilot war Lucas, ein US-Amerikaner, der seit ein paar Jahren auf Antigua lebt.
Montserrat gehört zu den Kleinen Antillen und liegt ca. 50km südwestlich von Antigua über der Subduktionszone der Nord- und Südamerikanischen Platte und der karibischen Platte. Politisch ist Montserrat ein britisches Überseegebiet.
Bis zum Beginn der Vulkanausbrüche 1995 lebten ca. 11.000 Einwohner auf der Insel. Da sich die Ausbruchsserie ab 1995 durch Erdbebenschwärme und Anwachsen eines Lavadomes auf den Soufriere Hills ankündigte, konnte der Großteil der Bewohner im August 1995 rechtzeitig evakuiert werden. Beim Ausbruch im November 1995 kamen leider 19 Menschen zu Tode, die sich geweigert hatten, evakuiert zu werden. Die Folge waren weitere Evakuierungen im Januar 1996. Im März 1996 brach der Lavadom zusammen. Pyroklastische Ströme überrannten den Süden der Insel und die Hauptstadt Plymouth wurde völlig zerstört. Die Ausbrüche zogen sich bis Oktober 1997 hin. Die Aschewolken erreichten teilweise Höhen von bis zu 8.000m.
Später kehrte ein Teil der Bevölkerung zurück, sodass 1998 wieder 2.800 Menschen auf Montserrat lebten. Es folgten weitere kleinere Ausbrüche ab 2003. Danach stieg bis 2005 die Bevölkerungszahl wieder auf 9.500 Menschen an. Aber erneut nahm die Aktivität der Soufriere Hills zu und wieder kam es ab 2008 zu Evakuierungen.
Der letzte schwere Ausbruch fand im Februar 2010 statt, der wieder über Plymouth hinweg fegte. Die Aschewolke stieg bis auf 15.000m hoch.
Inzwischen leben wieder 4.900 Personen auf Montserrat. Nur der Norden ist heute bewohnt. Ca. 2 Drittel der Insel ist Sperrgebiet. Hier darf nur der Hafen von Plymouth von berechtigten Personen für den Export von Sand genutzt werden.
Momentan herrscht Ruhe, wer weiß wie lange noch….
Anlässlich meiner diesjährigen Karibikkreuzfahrt kam ich wieder nach Antigua. Da ich die Insel schon kannte, entschloss ich mich, einen Hubschrauberflug nach Montserrat zu buchen, um mir ein Bild von den Folgen der Vulkanausbrüche seit 1995 zu machen. Das Thema Vulkanismus interessiert mich eben.
Ausführende Gesellschaft war die Caribbean Helicopters Ltd. in St. John‘s. Pilot war Lucas, ein US-Amerikaner, der seit ein paar Jahren auf Antigua lebt.
Montserrat gehört zu den Kleinen Antillen und liegt ca. 50km südwestlich von Antigua über der Subduktionszone der Nord- und Südamerikanischen Platte und der karibischen Platte. Politisch ist Montserrat ein britisches Überseegebiet.
Bis zum Beginn der Vulkanausbrüche 1995 lebten ca. 11.000 Einwohner auf der Insel. Da sich die Ausbruchsserie ab 1995 durch Erdbebenschwärme und Anwachsen eines Lavadomes auf den Soufriere Hills ankündigte, konnte der Großteil der Bewohner im August 1995 rechtzeitig evakuiert werden. Beim Ausbruch im November 1995 kamen leider 19 Menschen zu Tode, die sich geweigert hatten, evakuiert zu werden. Die Folge waren weitere Evakuierungen im Januar 1996. Im März 1996 brach der Lavadom zusammen. Pyroklastische Ströme überrannten den Süden der Insel und die Hauptstadt Plymouth wurde völlig zerstört. Die Ausbrüche zogen sich bis Oktober 1997 hin. Die Aschewolken erreichten teilweise Höhen von bis zu 8.000m.
Später kehrte ein Teil der Bevölkerung zurück, sodass 1998 wieder 2.800 Menschen auf Montserrat lebten. Es folgten weitere kleinere Ausbrüche ab 2003. Danach stieg bis 2005 die Bevölkerungszahl wieder auf 9.500 Menschen an. Aber erneut nahm die Aktivität der Soufriere Hills zu und wieder kam es ab 2008 zu Evakuierungen.
Der letzte schwere Ausbruch fand im Februar 2010 statt, der wieder über Plymouth hinweg fegte. Die Aschewolke stieg bis auf 15.000m hoch.
Inzwischen leben wieder 4.900 Personen auf Montserrat. Nur der Norden ist heute bewohnt. Ca. 2 Drittel der Insel ist Sperrgebiet. Hier darf nur der Hafen von Plymouth von berechtigten Personen für den Export von Sand genutzt werden.
Momentan herrscht Ruhe, wer weiß wie lange noch….