Montana und Wyoming 2024 - vom Glacier-Nationalpark zum Teton-Nationalpark

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Frank2111

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Nach ungefähr einem halben Jahr Vorbereitung war es im Mai / Juni endlich soweit. Diesmal wollte ich keinen ausgedehnten Roadtrip machen, sondern in erster Linie im Yellowstone wandern und mir vorher die " nähere Umgebung"ansehen. Am Ende waren es doch auf den Kopf 4.000 km.....

Ich hatte erst überlegt, einen Faden inklusive Yellowstone hier einzustellen, aber das macht keinen Sinn, dafür ist die Thematik einfach zu unterschiedlich. Yellowstone ist Landschaft, Wildlife und Farbenrausch - das zeige ich später in einem separaten Faden.

Los ging es wie immer von Amsterdam mit 9 KG Fotogeraffel im Handgepäck mit dem Ziel Bozeman in Montana. Montana ist etwas größer als Deutschland, aber es leben nur 1,1 Mio. Menschen dort. In Wyoming ist es ähnlich, die Fläche macht 70 % der Fläche von Deutschland aus - bei 570.000 Einwohnern.

Als ich 2023 zur gleichen Jahreszeit den Südwesten der USA bereiste, war ich geschockt, dass ich praktisch nur ausgetrocknete Flussbetten gesehen habe. Das ist in Montana und Wyoming völlig anders, hier führen Flüsse und Bäche grundsätzlich Wasser und zu dieser Jahreszeit aufgrund der Schneeschmelze sehr reichlich. Die Wälder sind hier - auch für Laien prima vista erkennbar - absolut gesund.

Hochhäuser sucht man in Montana vergeblich, hier ist man auf den Erhalt alter Bausubstanz bedacht und so findet man Städte, die zumindest teilweise noch über den Charme vom Anfang des letzten Jahrhunderts verfügen.

Los geht´s!

Die erste Luftaufnahme bei Ankunft zeigt wie grün und wenig besiedelt Montana ist

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Ankunft auf dem "Bozeman Yellowstone International Airport"; früher hieß er Gallatin Field Airport - das trifft es eher. Der Flieger landete um kurz nach 20 Uhr, das Fahrzeug wollte ich aufgrund der späten Stunde erst am nächsten Tag abholen und mit dem Taxi in die Innenstadt zum Hotel fahren. Dachte, das wäre ein Katzensprung, da Bozeman nur ungefähr 50.000 Einwohner hat. Hatte die Entfernungen dort völlig falsch eingeschätzt - 50 USD kostete das Taxi, das ich erst rufen musste, was eine halbe Stunde dauerte. Am nächsten Tag nochmal 50 USD, da hätte ich auch das Auto einen Tag länger mieten können. Das war richtig schlau......

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Am nächsten Tag wollte ich mir Bozeman anschauen und bin hier gestartet:

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Aus einem anderen Blickwinkel

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Das Museum zeigt einige prähistorische Tiere und auch indianische Handwerkskunst. Die Präsentation ist top, deshalb zeige ich hier einige Fotos

so ausgegraben

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von der anderen Seite. So stellt man sich vor, wie er ausgesehen hat

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T-Rex

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mit Modell, um eine Vorstellung zu erhalten

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Vor dem Museum das Tinsley House von 1890

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und die typische zeitgenössische Einrichtung

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In dem Zusammenhang ist der von Abraham Lincoln unterzeichnete Homestead Act sehr interessant. Demnach konnte jedermann eine Fläche von rd 65 Hektar für sich beanspruchen. Wer 5 Jahre blieb, dem gehörte die Fläche gegen Zahlung einer fee in Höhe von 10 USD.

paar Blömscher davor

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Hier einige Häuser in Bozeman, alle um die vorletzte Jahrhundertwende - das hat was, oder?

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und hier mein Favorit:

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alles sehr ruhig und beschaulich. Solche Straßenverhältnisse würde ich mir in Deutschland wünschen.

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so, nun ein wenig die nähere Umgebung von Bozeman erkunden

vorbei am Hyalite Reservoir

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Der Weg zu den Palisade Falls ist teilweise ein wenig ursprünglich und noch schneebedeckt. Dumm nur: Hinweis auf Bärengebiet... ich bin noch nicht präpariert......

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Die Palisade Falls

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und hier ein Ausschnitt

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Ein Creek unterwegs

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Auch unterwegs. Befahren eingeschränkt, schießen nicht.... Ca 2/3 der Bevölkerung in Montana besitzt eine Schusswaffe.

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waxman
waxman kommentierte
Ich bin 1982 etwa 6 Wochen und etwa 12.000 Meilen (nicht km!) in Kanada und hauptsächlich den USA unterwegs gewesen. Ich habe in den USA außerhalb der Städte nicht ein einziges Verkehrsschild gesehen, das nicht von Kugeln durchlöchert war.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Das ist heute nur noch in einigen Bundesstaaten mit laxen Waffengesetzen so. Z.B. sieht man es in Kalifornien praktisch nicht mehr.
 
Super, auf diese Reise freue ich mich und bin dabei.
1993 war ich das letzte mal in dieser Gegend.
 
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Frank2111
Frank2111 kommentierte
Schön! Du bist auch gut in der Welt rumgekommen, wenn ich mir deine Fäden so ansehe :)
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Ich freue mich auch drauf. Von Montana habe ich auf dem Weg von South Dakota nach Yellowstone nur eine kleine Ecke gesehen.
 
Nächster Tag Richtung Flathead Lake - rd. 440 Km. Dazwischen einige kleine Pausen.

Hier war Rattlesnake Gebiet - leider keine gesehen. Ich glaube das ist das erste Mal in den letzten Jahren....:(

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Egal wo man hält, die Rockies sind immer malerisch im Hintergrund.

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Zwischenstop am Kerr Dam. Es war ziemlich warm zur Abwechslung. Fast hätte ich mir den Abstieg (wegen des Rückweges) erspart, das hätte ich bereut.

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Wuxi
Wuxi kommentierte
Für die Rattlesnakes muß es heiß sein. In San Diego fangen die Leute welche im Garten.
 
Bettina
Bettina kommentierte
Eine tolle Reise-Reportage mit wunderbaren Landschaftsbildern. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und habe das Thema in unsere Highlights aufgenommen (y) (y) (y)
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Schön, dass dir die Aufnahmen gefallen und danke für die Aufnahme in die Highligts. 😊
 
Ja, das abgelegene kleinstädtische USA hat oft noch Charme.
In Boteman war ich noch nicht. Aber in Four Corners. (4 Bundesstaaten gleichzeitig betreten)

Tolle Sache! Ich bin ebenfalls dabei.
 
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Ankunft am Flathead Lake - es ist Memorial Day

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Flathead Lake ist von der Größe her ungefähr vergleichbar mit dem Bodensee. Es ist einer der größten Seen in den USA und zählt zu den saubersten Seen.

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Der saß am See

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Weiter geht es in den

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Ein Wort zu den Nationalparks: Das ist wirklich optimal gelöst. Der Eintritt kostet 30 USD/Tag pro Fahrzeug! Es gibt aber auch ein Jahresticket: "America the Beauty", das kostet 80 USD; gilt für alle Nationalparks in den USA (immerhin über 60 mittlerweile). Man kann so oft die Parks besuchen wie man möchte.

am Lake Mcdonald

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Wer es romantisch mag, schläft in diesen Blockhäusern

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Am Lake Mc Donald führt die Going to the Sun Road vorbei. Sie gilt als eine der schönsten Panoramastraßen in den USA. Man weiß gar nicht, wie oft man unterwegs anhalten soll.....

Seit einiger Zeit benötigt man zum Befahren der Straße eine kostenpflichtige Erlaubnis - 2 USD. Ansonsten kann man die Straße nur befahren, wenn man morgens vor 6 Uhr und ich meine nach 17 Uhr abends die Rangerstation passiert. Die Karten sind mittlerweile sehr limitiert.

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an einer Lodge in der Nähe eines Campingplatzes. Kein Jagddruck - keine scheu!

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Hier musste ich leider zurück. Die Höhen der Going to the Sun Road waren noch nicht vom Schnee geräumt.

Da half nur eines: Ca 100 km Umweg fahren und die Going to the sun Road von Osten bei "St Mary" bis zur Schneegrenze fahren
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Ebenfalls Bärengebiet; man muss schon ziemlich aufpassen. Bärenspray ist Pflicht. Kommen drei Faktoren zusammen, liegt die Überlebenschance bei null.

1. man überrascht sie
2. sie haben Junge und
3 sie fressen gerade


Baring Falls
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Die Resultate der Waldbrände begleiten in der gesamten Zeit

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Jackson Glacier - leider der Einzige, den ich erreichen konnte.... :(

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Auf der Fahrt. Was für eine :poop:.

An der linken Fahrspur - egal, kommt gerade keiner, also in falscher Fahrtrichtung rüber.

Ich hampel mit der Kamera im Fahrzeug. Geht nicht! Fenster auf? Der ist 3 bis 4 m entfernt.

Mit einer Hand an der Kamera und einer am Schalter für den elektrischen Fensterheber wird es schon gehen. Es muss schnell gehen, ich bin nervös und baue sche.... Ein Foto wird was.

Hab viel über Tourons of the Yellowstone gelesen und gesehen (Zusammenfügung von Morons = Idioten und Touristen und habe viel über sie gelacht).

Irgendwann ist mir klar geworden, das war die Premiumvorstellung........ ;)

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Tolle Bilder, Frank (y) . Da begleite ich Dich doch gerne auf Deiner Reise.
 
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Frank2111
Frank2111 kommentierte
Danke, das freut mich! 🙂
 
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Ich übernachte in Essex Montana in der Summit Mountain Lodge - das ist wirklich kurz vor dem Bretterzaun.......

Jeder Gast hat eine eigenes kleines Blockhaus. Es regnete ziemlich und es war schattig. Man hatte sich noch nicht auf die neue Saison vorbereitet, der Frühstücksraum war noch nicht fertig oder das Personal nicht da; jedenfall lag das Frühstück im Kühlschrank. Ein Bagel, eine Banane und ein Joghurt, genau die richtige Verpflegung für ´ne 50 Kg Hübsche, aber für mich? :unsure:

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dafür entschädigte die Aussicht

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die Fahrt geht weiter - ein Blick zurück

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Ankunft in Great Falls. Great Falls hat mir nicht sonderlich zugesagt. Kurze Pause, ein Foto vom Kraftwerk und weiter

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Richtung Red Lodge

unterwegs, unendliche Weite

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und nur ab und zu eine kleine Ortschaft

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Ankunft in Red Lodge. Das Städtchen mit rd 2.200 Einwohnern ist traumhaft. Ein sehr altes Städtchen und Ausgangspunkt für den Beartooth Highway - neben der Going to the Sun Road ein anderer Scenic Highway, der ebenfalls zu den Schönsten in den USA gehört. Leider geht es auch hier ziemlich bergauf in schneebedeckte Gebiete, die Ende Mai noch nicht geräumt sind.....

Obwohl Ausgangspunkt für Beartooth Highway und letztlich Zwischenstation auf dem Weg zum Yellowstone handelt es sich nicht um ein klassisches Touri-Städtchen. Die Stadt hat noch Atmosphäre.

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