Mondfinsternis

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Zu dieser Uhrzeit (04:52) machte ich nur ein paar schnelle Schüsse mit dem kleinen Besteck, X-T1 & 230mm @ ISO 1600 / 2":

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Entstanden um 04:22 südlich von München. 120mm f/5.6 ISO400, 5" (und mangels besserem Tele natürlich kräftig digital vergrößert).




Und 120mm f/4 ISO 250 1"

 
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Bei mir ging einiges schief letzte Nacht. Meine D7000 bekommt kaum noch scharfe Bilder hin und dann die Schnellwechselplatte fürs Stativ vergessen. :eek::heul:

Deshalb D7000, Tamron 150-600 @600mm, ISO 1600, f/6.3, 1/8 sek, Freihand


Mond Finsternis am 28. September 2015
by matthes2511, auf Flickr

Die Vollabdeckung konnte ich dann nicht mehr fotografieren...

Grüße
Matthes
 
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Um 4:20
600mm, 1s, f8.0, ISO 2000

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Teilweise sind hier Bilder zu sehen bei denen der Mond ziemlich gross ist. Habt ihr da noch im Nachhinein vergrössert? Ich war schon erstaunt/enttäuscht wie klein der Mond mit 600mm war :frown1:

Hier in Zürich hatte ich auch das Gefühl, dass er nie 100% rot war, da war immer noch eine kleine helle Sichel zu sehen.
 
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Das Maximum in der Nähe von Karlsruhe.

23248942dw.jpg


Mit dem Rauschen kämpf ich noch, ansonsten:
800mm optische Brennweite an D800 mit Einstellung DX, dann Höhe auf 2/3 gecroppt, Breite etwas mehr (von 3:2 auf 5:4).
Belichtung etwas korrigiert, CA entfernt, leicht geschärft - sonst nix.
 
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Die Farbe sieht ziemlich bearbeitet aus? Jedenfalls war er an meinem Standort (Zürich) nie und nimmer so grell orange/rot
Ich war auch überrascht, kam aber tatsächlich so aus der Kiste. Den Weißabgleich hatte ich auf Sonnenlicht gestellt und die Luft war durch Ostwind trocken und glasklar. Man sieht ja auch an den kleinen Sternpunkten, dass die recht neutral rauskommmen. Die Nachbearbeitung beschränkte sich auf Ausschnitt und etw. Schärfung, 230mm sind halt nicht so dolle :rolleyes:
 
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Ich war auch überrascht, kam aber tatsächlich so aus der Kiste. Den Weißabgleich hatte ich auf Sonnenlicht gestellt und die Luft war durch Ostwind trocken und glasklar. Man sieht ja auch an den kleinen Sternpunkten, dass die recht neutral rauskommmen. Die Nachbearbeitung beschränkte sich auf Ausschnitt und etw. Schärfung, 230mm sind halt nicht so dolle :rolleyes:

Deine 230mm zaubern den Mond grösser als den Mond bei meinen 600mm, oder du hast nachträglich noch vergrössert?

Die Farbe ist echt krass :up:
Mein Foto entstand mit automatischem Weissabgleich -> 3400. Bei 5000 komme ich auch an deine Farbe ran, aber das ist dann nicht mehr das was ich hier mit dem Auge gesehen habe :D
 
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aber das ist dann nicht mehr das was ich hier mit dem Auge gesehen habe :D
Das liegt dran, daß der Mond da wirklich seeehhr dunkel war ... und die Augen dann zum Schwarzweiß-Sehen neigen. Wenn Du fotografierst und die Belichtung hochziehst, dann sehen Deine Augen das Ergebnis wieder in Farbe ... so meine einfache Erklärung.
(wenn Du mein Bild dagegen hältst, siehst Du vllt., was ich meine: es ist dunkler und wirkt auch nicht so "farbenfroh", ist ansonsten aber genauso aufgenommen wie das von Martin: WB auf Tageslicht/Sonne und gut ist ...).
Vielleicht kann's jemand wissenschaftlicher :nixweiss:
 
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Deine 230mm zaubern den Mond grösser als den Mond bei meinen 600mm, oder du hast nachträglich noch vergrössert?

Unten siehst Du einen Screenshot der Originalbilder mit versch. Belichtungen sowie als erstes das bearbeitete Bild als Ausschnitt.

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Die Farbe ist echt krass :up:
Mein Foto entstand mit automatischem Weissabgleich -> 3400. Bei 5000 komme ich auch an deine Farbe ran, aber das ist dann nicht mehr das was ich hier mit dem Auge gesehen habe :D

Bernhard hat das gerade gut erklärt. "Nachts sind alle Katzen grau..." - der Spruch kommt nicht von ungefähr.
Schaut man Gasnebel wie den Orion durch ein Teleskop an, ist das auch nur ein grauer Fleck mit ein paar Strukturen und bei einem wirklich großen Amateurteleskop kann man ein paar Farbschimmer vermuten.
Fotos dieses Nebels zeigen eine beachtliche Farbvielfalt, das Auge ist einfach zu unempfindlich.
 
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Da wir hier ja auch im Kapitel Technik, Tipps und Tricks sind noch eine Kleinigkeit: neben der satten Farbe ist mir aufgefallen, dass der Mond einfach leicht unscharf in meinem Bild war.
Jetzt habe ich mir mal die Ecken etw. genauer angeschaut und siehe da, sogar die mageren 230mm sind zu lang für 2 Sek. Belichtungszeit. In dem kurzen Moment dreht sich die Erde doch fixer, als ich gehofft hatte.
Prima an den Sternspuren im 1:1-Crop zu erkennen:

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Es geht halt nichts über eine astronomische Montierung mit Nachführung und satte Brennweite, nächstes Mal dann wieder :rolleyes:
 
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Habe mir letzte Nacht auch den Wecker gestellt.
D7000 mit 70-300mm. Viel probiert und ausgewertet. Man kommt deutlich an die technischen Grenzen.

Mit ISO4500 und 0,5s war der beste Kompromiss zwischen Rauschen und Schärfe.
Bei weiteren Vergrößern rauscht das Bild deutlich.

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Sternspuren bei 2 Sekunden Belichtung:

...Es geht halt nichts über eine astronomische Montierung mit Nachführung :::

Nun ja - eine ordentliche astronomische Montierung hat drei Nachführgeschwindigkeiten: siderisch, solar und lunar.

Wenn die Sterne Punkte bleiben (siderisch), dann wird der Mond bei längerer Belichtung leider unscharf - und ist der Mond scharf, gibt es trotzdem Sternspuren (lunare Nachführgeschwindigkeit).

Man muss sich halt immer entscheiden...


Grüße, Phlogiston
 
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Anmerkungen zu meinem Bild http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/2420096-post22.html

Die Aufnahme ist um 04.29 zwischen Heidelberg und Karlsruhe entstanden.
Stativ, Kamera und Objektiv waren am Vorabend bereits vorbereitet. Ich hatte keine Ahnung, wo und wie die Mondfinsternis verlaufen würde. Nachdem ich mir nach der kurzen Nachtruhe die Schlaf aus den Augen gerieben habe, war ich doch sehr erstaunt, wie hoch der Mond über dem Horizont stand -und wie dunkel er bereits war. Ich war froh, nicht zum Sigma 150-500 gegriffen zu haben, dessen Tubus in ausgefahrenem Zustand bei aufwärts gerichtetem Objektiv nicht zuverlässig die Stellung hält. Das kann der Nikon-Veteran 80-400VR deutlich besser, dem es zwar an 100mm Brennweite fehlt, der aber einen Tick mehr Anfangsöffnung vorweist (5,6 bei 400mm). Bei der Kamerawahl hatte ich bereits die Idee mit der D7100 verworfen. Das Geklappere mit der Spiegelvorauslösung wollte ich mir nicht antun und die Liveview-Performanz ("Lupe", Darstellung auf dem Display, Reaktionsgeschwindigkeit) ist gegenüber der dann adaptierten Olympus E-M10
schlichtweg grottig (*). Die D7100 hätte mir auch formatmäßig keinen wesentlichen Vorteil geboten. Sehr brauchbar hat sich indes nicht nur das Klappdisplay an der E-M10 erwiesen, sondern auch die relativ helle Abbildung im elektronischen Sucher,
(den ich zur Grobausrichtung der Kamera nutzte) und auf dem Display, auf dem ich
mittels der 14-fach-Lupe die Fokussierung vornahm. Dennoch war eine exakte Fokussierung für mich sehr schwer, da der Mond bereits erheblich abgedunkelt war
und das System an seine Grenzen kam. Eine Ersatzfokussierung auf weit entfernte
Lichter war an meinem Standort nicht möglich. Die Auslösung erfolgte nach 12 s Vorlaufzeit erschütterungsfrei.
Meine Absicht bei der Aufnahme war, die Darstellung des Mondes im Bild in etwa so zu repräsentieren, wie ich ihn "wahrgenommen" habe: Sehr, sehr dunkel aber immer noch mit einzelnen Details. Aus diesem Grunde musste ich mich an eine passend Belichtungszeit mit der dazugehörenden ISO-Einstellung herantasten. Gerne wäre ich bei 400 ISO geblieben, entschied mich jedoch bald, in den sauren Apfel zu beißen und auf 1600 ISO zu gehen um eine Belichtungszeit von 1/5s zu erhalten.
Den Weißabgleich stellte ich auf Tageslicht.
In der Nachbearbeitung des Jpgs in Lightroom wurde moderat geschärft und ein wenig entrauscht, das Bild beschnitten und ein wenig die Sättigung erhöht. Beim Export auf das Forumsformat wurde gering nachgeschärft.

(*) Anmerkung zur D7100.
Es ist nicht meine Absicht, diese Kamera schlechtzureden. Sie hat ihre Qualitäten,
die ich sehr wohl schätze und sie ist eine passende Ergänzung zu meiner mFT-Kamera (Autofokus bei langen Brennweiten, Detailreichtum der Bilder bei niedrigen ISO). Dennoch vermisse ich bei ihr die präzise und schnelle Fokussierung im Liveview bei frei wählbarem Fokusfeld, wie es bei meiner mFT-Kamera Standard ist.

Viele Grüße
Herbert
 
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Der Countdown. Da wars bereits 03.22 Uhr nach kölscher Zeitrechnung :D
Ein wenig mit den Einstellunge wurde natürlich auch experimentiert.

mond_7624.jpg


03.54 Uhr, ein Versuch mit ISO 100. Geht doch.
mond_7659.jpg


04.14 Uhr
mond_7675.jpg


04.41 Uhr
mond_7706.jpg


05.10 Uhr, der dunkle Keil war ein Dachvorsprung. Gerade das gefiel mir.
Das bringt Räumlichkeit in dieses tiefe nicht endende Dunkel.
mond_7739.jpg


05.30 Uhr, ab ins Bett :schlaf:
mond_7766.jpg


Alles mit dem Sigma 150-600mm S auf Stativ gemacht.​
 
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Ich hatte vielleicht den bequemsten, aber wahrschenlich auch einen der schlechtesten Beobachtungsstandpunkte (mitten in der Stadt). Die Kamera war auf einem Stativ am Fenster montiert und belichtet habe ich über ein 10m USB-Kabel vom Computer aus.

135mm Brennweite sind natürlich lächerlich wenig für Mondaufnahmen und dementsprechend klein war er auch im Format. Dafür hatte ich den Vorteil einer hohen Lichtstärke und konnte problemlos bei 100 ASA belichten.

Ich fand das ein gutes Beispiel dafür um zu sehen, wie wichtig die Lichtqualität für den Schärfeeindruck ist. Während der Blutmondphase hatte ich immer irgendwie das Gefühl ich hätte nicht richtig scharf gestellt. Wie sich aber später heraus stellte, lag das vor allem am diffusen rotem Licht, das den Mond traf. Sobald die ersten direkten Sonnenstrahlen wieder auf den Mond trafen, waren die Strukturen auch gleich wieder viel schärfer. Das sieht man an der linken hälfte des unteren Mondes, bei den 100% Crops. Natürlich kann man bei beiden durch Nachschärfen einen noch höheren Schärfeeindruck bekommen, aber so sieht man die Unterschiede deutlicher.

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f 2.8 0.5 Sek. 100 ASA

VG
 
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