Mitnahme der Kamera in die Reha-Klinik ?

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berlinerbaer

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Hallo,
was ist eine Kamera-Versicherung eigentlich wert, wenn man die Kamera zwar in einem Krankenzimmer (Einzelzimmer als Privatpatient) in einen mittelgroßen Schrank-Tresor stecken kann, den man mit seiner eigenen gewählten 4-stelligen Zahlenkombi zu sichern in der Lage ist - jede Schwester aber einen General-Schlüssel am Bund hat, um den Tresor zu öffnen. Begründung: "Die alten Herrschaften vergessen ihre Geheimzahl fast immer und dann kommt keiner mehr an sein Geld oder seine Papiere.."

Mitunter ist man mehrere Stunden zur Behandlung nicht im Zimmer. Welche Versicherung greift denn da, wenn die Kam aus dem Tresor verschwinden würde ?
Die Hausrat-Versicherung oder muß ich eine spezielle Kameraversicherung abschließen ?
Oder greift gar keine unter diesen Bedingungen ? Ich kann ja auch nicht sagen, dass ich nichts wußte - die Bedingungen, dass jede Schwester und jeder Pfleger den Schranktresor öffnen können und dürfen, stehen ja für jedermann lesbar an der Innentür des Schrankes ?

Mir wurden schon einmal vor zwei Jahren im Krankenhaus beide Hörgeräte geklaut (Schaden um die 2400 Euro), da habe ich trotz jahrelangen Hin und Her von der GVV (der Versicherer der Kommunen) nichts gekriegt. Die Geräte lagen aber auch nur im Nachtschränkchen, weil das Krankenzimmer keinen verschließbaren Tresor hatte. Wo hätte ich sie aber sonst hinlegen sollen ?

Wie ist das jetzt bei einem Tresor, den wohl scheinbar jeder öffnen kann ?

Gruss
vom Bären
 
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Geh einmal im Rahmen Deiner Schilderung von einer mittelgrossen Popokarte für Dich aus.

Wobei zu untersuchen wäre, wozu diese Tresore offiziell gedacht sind. Wenn die "Regeln/Nutzungsbedingungen" des Hauses die Nutzung dieser Tresore empfiehlt oder gar die Haftung für Verschwundenes aus den Zimmern ablehnt, das nicht in diesen Tresoren aufbewahrt wird, sieht m. E. die Sache schon etwas anders aus.

Aber selbst wenn das so ist und anders rechtlich behandelt werden kann, hat wohl niemand Lust und Laune oder gar die Nerven, sich auf eine rechtliche Auseinandersetzung ggf. über Monate/Jahre einlassen zu wollen.
 
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Ich finde ja, das klingt schon etwas paranoid. Ich arbeite selbst in einem Krankenhaus, dort ist sicher noch kein Patienteneigentum durch Personal entwendet worden. Ja, oftmals werden sogar Wertgegenstände bei der Pflege zur Aufsicht abgegeben. Ich finde, man kann sich selbst's schwerer als nötig machen. Ich glaube auch nicht, dass die Deine Hörgeräte durch Personal geklaut wurden, was sollen die auch damit? Eher durch einen hörgeschädigten Mitpatienten... Und für nicht verschlossene Wertsachen im Patientenzimmer zahlt tatsächlich keine Versicherung.

Also, ich an Deiner Stelle würde die Kamera mitnehmen und dann entweder verschließen oder ggfs. abgeben. Stell Dir vor, Du bist in der Reha, machst ständig Spaziergänge und Du hast keine Kamera dabei...
 
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Also Einbruchiebstahl ist meines Wissens nach im Rahmen der Außenversicherung in der Hausratversicherung versichert. Allerdings hättest du wie Klaus schon sagt trotzdem die Popokarte, weil der einfache Diebstahl schon mal nicht versichert ist, sondern nur Einbruchdiebstahl und 2. musst du in deinen Bedingungen gucken ob nur Hotelzimmer oder auch Krankenhauszimmer mitversichert sind.

Da du aber von einer Kameraversicherung sprichst, sollte diese aber das Risiko abdecken. Kameraversicherungen zahlen auch bei einfachen Diebstahl. Manche sogar den Diebstahl aus einem unbewachtem Zelt auf einem Zeltplatz.

Deine Hörgeräte waren damals ganz klar nicht versichert, weil kein Einbruchdiebstahl stattgefunden hat. Da war die Sache schon durch, noch bevor geprüft wurde, ob Krankenzimmer mitversichert sind.

Aber zurück zu deiner Frage. Meiner Meinung nach deckt eine Kameraversicherung das Risiko ab. Am sichersten gehst du aber, wenn du da einfach anrufst.
 
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Ich finde ja, das klingt schon etwas paranoid. Ich arbeite selbst in einem Krankenhaus, dort ist sicher noch kein Patienteneigentum durch Personal entwendet worden....

So paranoid ist es gar nicht und ich habe es selber in einem der drei im Krankenhäuser erlebt, in denen ich früher gearbeitet habe. Hier arbeiten viele Leute, die sich ähnlich zusammensetzen wie der Rest der Bevölkerung. Außer Schwestern und Ärzten arbeiten im Krkh. auch noch Putzkräfte, Praktikanten, Schüler, Handwerker, Zivis (zu meiner Zeit zumindest...), Leute die Sozialstunden ableisten müssen (und die bekommt man bekanntlich nicht ohne Grund aufgebrummt) usw...

In meinem Fall war es übrigens eine Hilfskraft aus dem Küchenbereich, die sich auf den Stationen "etwas dazuverdient" hat.
Egal ob Personal oder Besucher, die Gefahr dass etwas weg kommt ist nicht so klein, sonst würde nicht in so vielen Krankenhäusern Zettel im Zimmer hängen auf denen ausdrücklich hingeweisen wird, dass auf Wertgegenstände geachtet werden muss. So zumindest in einer Großstadt wie Köln, in einer kleinen, gemütlichen Klinik auf dem Land mag das anders sein.

Ansonsten: Bevor hier großes Rätselraten gemacht wird, würde ich einfach mal den Versicherer fragen.

Gruß
Heiko
 
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Hier arbeiten viele Leute, die sich genauso zusammensetzen wie der Rest der Bevölkerung.

Da hast Du nun auch wieder recht.
Aber im Eröffnungsbeitrag ging´s vordergründig um das Pflegepersonal, welche etwas aus dem Tresor klaut. Das halte zumindest ich für sehr unwahrscheinlich. Darum ging´s dem TE ja eigentlich auch nicht, ich würde es als versichert vermuten, mir weniger Sorgen machen und die Reha genießen...
 
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Ich war mehrfach zur Reha wegen meiner Herzinsuffizienz in Bad Nauheim. Hatte Digicam und Laptop mit, habe ich zeitweise offen im Zimmer stehen gehabt. Die Putzfrau war immer die gleiche, eine Frau aus Russland, absolut vertrauenswürdig. Bei den Mitkurenden waren aber auch einige Assis, für die ich nicht die Hand ins Feuer gelegt hätte, aber die wussten ja nix von dem Zeuch.

Ich denke mal, dass die Kurkliniken diesen Passus in den Hausordnungen haben, um sich gegen alle Eventualitäten abzusichern, aber die Gefahr ist doch relativ gering. Allerdings eine Ausrüstung für ein paartausend Euro würde ich nicht mitnehmen.
 
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Ich finde ja, das klingt schon etwas paranoid. Ich arbeite selbst in einem Krankenhaus, dort ist sicher noch kein Patienteneigentum durch Personal entwendet worden..

Klar, so hat das KH auch reagiert. Paranoider Patient, das ist sinnlos darüber zu reden. Der andere Patient, der beobachtet hatte, dass die Reinigunskräfte (Fremdfirma) die Dinger in der Mangel hatten, der war dann genauso paranoid.
Jedenfalls kam nichts dabei raus, am Ende hieß es dann sogar - vielleicht haben die Reinigungskräfte hätten die Geräte versehentlich entsorgt, weil sie unterm Bett lagen und sie nicht wußten, was das war. Damals habe ich begriffen, dass der kommunale Schadensausgleich eine kommunale Schadensabwehr ist, aber keine Versicherung für den Geschädigten.

Wenn gelenkpfanne meint, dass es in einer Klinik keine Fälle von Entwendung fremden Eigentums geben kann und das in seiner Klinik so ist, dann ist das eine sehr gute Klinik. Warum soll es sowas nicht geben ? Es gibt aber andere Beispiele. Leider.

Die Rehaklinik schließt Tresore übrigens jede mögliche Verantwortung für abhanden Gekommenes aus. Die Tresore sind für Ausweise, Geldbörse und Wertsachen gedacht, Fotoapparate sind explizit nicht aufgeführt, aber auch nicht ausgeschlossen; vielleicht hat man sie auch nur vergessen. Schmuck, Münzen, Briefmarken, Handys und Notebooks sind dagegen konkret ausgeschlossen (schon erstaunlich, was da manche mitgenommen haben müssen). Eine telefonische Nachfrage ergab heute auch, dass die Rezeption/Anmeldung oder wie man das auch nennen will, keine Möglichkeiten hat, private Sachen in Verwahrung zu nehmen. Das ist auch nicht vorgesehen. Dem Patienten wird der Tresor zur Verfügung gestellt und ansonsten trägt er für sein Hab und Gut die alleinige Verantwortung.

Ich werde dann wohl meine in die Jahre gekommene, aber noch voll funktionierende Lumix TZ5 mitnehmen. Damit hält sich ein möglicher Schadensfall in Grenzen und ich muß nicht die ganze Nacht auf oder bene einer DSLR schlafen ... ;)

Ich würde sagen, beenden wir das, ehe wieder die gegenseitigen Zuweisungen betreffs Paranoia etc. losgehen.

Gruss
vom Bären
 
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Da hast Du nun auch wieder recht.
Aber im Eröffnungsbeitrag ging´s vordergründig um das Pflegepersonal, welche etwas aus dem Tresor klaut.

Nein, darum ging es nicht. Kein Mensch hat gesagt, dass die klauen. Das interpretierst Du hier hinein. Es geht darum, ob der Tresor als sicher im Sinne des Versicheres gilt, wenn mehre den Schlüssel haben. Nur darum ging es, um absolut nichts anderes. Wenn ich die Versicherung wäre, dann würde ich z.B. das versicherte Gut nicht ersetzen, wenn der Versicherungsnehmer es nicht richtig unter Verschluss hätte.

Mir zahlt meine Hausrat bei Einbruch gar nichts, wenn sie erfährt, dass ich meinen Hausschlüssel bei mehreren Nachbarn hinterlegt hatte.

Mir zahlt auch die Versicherung nichts, wenn aus meinem Bankschließfach was verschwindet, wenn sich herausstellen würde, dass es mehrere benutzbare Schlüssel gibt. so steht es jedenfalls im Vertrag.

Gruss
vom Bären
 
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Ach Bärchen, ich wollte Dich nicht als paranoid bezeichnen. Ich finde allerdings, die Sorge klingt schon sehr übervorsichtig. Und wie langweilig wäre das Leben ohne unrealistische Ängste. :rolleyes:
 
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Wenn die Fotoversicherung das beschriebene Riskiko nicht versichern würde ich mal überlegen ob es die richtige Versicherung ist - denn dann dürften die Sachen ja auch im Hotelzimmer nicht versichert sein, dort gibt es ja auch einige Personen die jederzeit Zutritt zum Zimmer haben.
Ich war vor 3 Jahren zur Reha und hatte auch die komplette versicherte Ausrüstung dabei - das waren schon einige Tausend Euro die ich da dabei hatte und selbstverständlich war das für die Fotoversicherung kein Problem, da sich der Aufenthalt ja nicht rundsätzlich von einem Hotelaufenthalt unterscheidet.
 
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Ach Bärchen, ich wollte Dich nicht als paranoid bezeichnen. Ich finde allerdings, die Sorge klingt schon sehr übervorsichtig. Und wie langweilig wäre das Leben ohne unrealistische Ängste. :rolleyes:

Ich denke mal in der Landeshauptstadt sieht die Sache auch noch bissel anders aus. Dort wird wohl auch noch ordentlich bezahlt; aber hier ist das so, dass Du auf Pflegepersonal stößt, die können sich mit Dir nicht einmal unterhalten, weil sie Deine Sprache nicht verstehen und Du die Ihrige nicht. Mit diesen Billigkräften, die von Leihfirmen bereit gestellt werden, hebeln die Klinikleitungen die Tarife aus. Andersherum kann man aber froh sein, dass diese Menschen (auch Ärzte) aus Polen, Tschechien, Bulgarien hierher kommen und sich als Leiharbeiter verdingen lassen, sonst wäre es um manche Klinik schlimm bestellt. Ich kenne hier Ärzte, die schruppen hier eine Schicht im deutschen Krankenhaus und setzen sich ins Auto und fangen eine Stunde später in der polnischen Stadthälfte ihre zweite Schicht im polnischen KH an. Die Gehälter sind so traurig, dass die für "zwei" arbeiten müssen. Der goldene medizinische Alltag, der Traumberuf im weißen Kittel, das ist doch längst vorbei. Wer will denn heute noch Arzt werden bei der restriktiven Budgetierung und den total irrelevanten Überstunden und Bereitschaften ? Mag sein, dass das in der Orthopädie noch nicht so schlimm ist. Ich war in den letzten vier Jahren an die 5x im KH und immer mußte ich jedes Mal feststellen, dass der Streß und die Hektik schlimmer wurden und die Zeit für den Patienten geringer und die Worte, die man wechseln und die Fragen, die man stellen konnte, wurden auch immer weniger. Unser riesiges KH wird 2017 geschlossen, was glaubst du, was die hier für eine Arbeitsfreude am Leibe haben, immer mit dem Ende vor Augen ? Wer kann und das sind fast immer die Besten, der wechselt das Schiff, denn keiner will 2017 mit auf die Klippen laufen.

Die RehaKlinik ist übrigens eine rein private Klinik und da bestimmt das Konsortium (oder wie das heißt ?) die Spielregeln und da halte ich mich halt dran.


Gruss
vom Bären
 
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Betrachte das mal von einer anderen Seite "Reha-Klinik" ohne meine Kamera?!?.....das wäre mein sicherer Tod!....:fahne:

Grüße,
Jan

Soll ich dir mal sagen, was man mir am Telefon gesagt hat -
Sie können sich alles mitbringen, was sie wollen, sie haben bei unserem Programm aber sowieso keine Zeit zum Fotografieren, außerdem haben sie nach den ersten Tagen so einen Muskelkater, dass Sie nicht mal mehr aufs Knöpfchen drücken können.

Schöne Aussichten :eek:
Aber wenn es hilft, dann mache ich das auch noch mit.

Gruss
vom Bären
 
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Soll ich dir mal sagen, was man mir am Telefon gesagt hat -


Schöne Aussichten :eek:
Aber wenn es hilft, dann mache ich das auch noch mit.

Gruss
vom Bären

..:D.....hast du dich bei "Mcfit" angemeldet?!? :eek: :lachen::lachen:

..als ich im Krankenhaus war, hatte ich auch meine Leica dabei......und als ich die Schwester fragte ob sie mir meine Kamera geben könne, war sie verwundert..."...aufstehen dürfen sie aber nicht!"...."fotografieren kann ich auch im liegen"...:fahne:...da habe ich mein Zimmer fotografiert...der beste Weg schnell wieder gesund zu werden, das habe ich sofort gespürt...;)

Grüße,
Jan
 
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Hi,

na, wenn dein Programm so "taff" ist, mein Beileid :)
Ich hatte seinerzeit viiieeeel Zeit, meine neue Kamera kennen zu lernen, eine Homepage dafür zu basteln, etc.
Ich schätze, Reha ist recht individuell :)
Auf alle Fälle: gute Besserung!
 
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Ich hatte vor zwei jahren meine Kamera mit in die Reha genopmmen und im Tresor verschlossen. Es ist alles gut gegangen. Zeit zum fotografieren gab es genug, natürlich außerhalb der Rehamaßnahmen. Abends hast du immer Möglichkeiten loszuziehen und am Wochenende sowieso. Dass du keine Zeit und Lust dazu fändest glaube ich so nicht.
Gruß
Jörg
 
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Kann doch auch gut sein, was Neues auszuprobieren.
Ichwürde mir meine Lieblingslinse draufschrauben, und dann die
Kamera mit in den Turnbeutel tun.
Dann haste immer alles dabei. :hallo:
 
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