Es ist nicht einfach in einem unbekannten Raum mit unbekanntem Licht zu arbeiten. Meist geht das erbärmlich schief (zumindest bei mir), weswegen ich auch stets darauf verzichte. Ich erkenne die Bildideen und die Aufteilung, aber das Licht ist zu "gross" - zu stark und aus einem zu grossen Lichtformer wodurch es zwar sehr weich ist, aber auch alles "plättet" und irgendwie jeglicher Tiefe beraubt.
Das ist - ganz allgemein - das Problem, dass ich oft mit Farbaufnahmen habe. Weniger Licht sorgt bei SW für stärkere Kontraste. Bei Farbe sorgt fehlendes Licht eher für übersteuerte Farben, also wird das Set gnadenlos mit Licht übergossen. Geht es in #3 um die Tapete? Weil: die ist genauso gleichmässig ausgeleuchtet wie das Model und die Früchte vor ihr. Wenn das eine orientalische Zelt-Szene sein sollte, hätte es weniger Licht in der Mitte getan und die Bildecken dürften komplett ins Schwarze abfallen. Im Bild #6 müsste der Hintergrund absaufen, im Bild #15 müsste das gespiegelte Gesicht weniger hell sein als der Rücken - so stellt man räumliche Tiefe her! Oder in #15 nur Licht auf dem Gesicht im Spiegel und den Rücken im Schatten lassen .... das gäbe Intimität.
Dieses Ausleuchten des letzten Winkels tut den Bildern nicht gut. Ich würde das Mietstudio meiden, denn bis ich deren Licht in Griff hätte, könnte ich mir von den gesparten Mieten mein eigenes Licht kaufen.
Und Ja, ich habe leicht Reden ... stimmt.