Mit der Leica M8 im Irak

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UweFlammer schrieb:
Es ist wohl doch etwas Wahres dran am Mythos der unauffälligen, ultrarobusten Kamera für Kriegsberichterstatter:
http://www.popphoto.com/cameras/4133/extreme-field-test-leica-m8-in-iraq.html
Gruß Uwe

Das überzeugt mich fotografisch nicht, was weder für noch gegen die Kamera spricht. Viele der gezeigten Situationen hätte ein Autofokus gut getan. Die Grenzen der Fotografie mit MF-Optiken sind mir in en vergangenen Monaten, in denen ich fast ausschließlich MF fotografiert habe, teils schmerzlich bewusst geworden. Produktfotos, Architektur, Langzeitbelichtungen und ähnliche Motive gewinnen, Reportragearbeit und Kinder beim spielen das geht mit AF sehr viel besser.

Die Qualitätsansprüche haben sich verändert. Robert Capa konnte noch ohne Probleme unscharfe und verwackelte Bilder abliefern, Hauptsache, er war dabei gewesen. Heute sind hunderte Reporter im Irak, die unter Einsatz ihres Lebens möglichst gute Shots produzieren sollen.

Die Referenz bleibt für mich er: http://www.grabka-fotografie.de/main_content_fs.html

Herzlich

Frank
 
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UweFlammer schrieb:
...ultrarobusten Kamera für Kriegsberichterstatter

Hallo!

So sicher bin ich mir da nicht. Wenn ich mich an die Artikel von LFI erinnere, die FAQs zur M8 auf der Homepage von Leica (!) betrachte und die Dikussionen im Leica-Forum vergegenwärtige, hätte ich Bedenken am Nachmittag mit der M8 in den Stadtgarten zu gehen.
Eine Nikon mit derartigen Kinderkrankheiten hätte hier im Forum zur sofortigen Aufstellung eine Armee zur Ausschiffung nach Japan geführt.

Gruß
Klaus

P.S.: Ja, bis vor kurzem habe ich mit einer M8 geliebäugelt. Analog ist halt nicht mehr so meine Welt.
 
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So wahnsinnig toll finde ich die Bilder nun auch nicht. Gefährlich war es bestimmt, nur erschließt sich mir nicht, was jetzt der 'Leica'-Faktor daran sein soll. Jede andere Knippse hätte es nicht viel schlechter gemacht.

Generell: Wem kann man bei der modernen Presse-Desinformationsarbeit (embedded journalist pool) überhaupt noch trauen? Gibt es Agenturen (damals Magnum), deren Arbeit wirklich sauber ist?
 
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UweFlammer schrieb:
Es ist wohl doch etwas Wahres dran am Mythos der unauffälligen, ultrarobusten Kamera für Kriegsberichterstatter:
http://www.popphoto.com/cameras/4133/extreme-field-test-leica-m8-in-iraq.html

Gruß
Uwe

Auch wenn ich dem Jens F. etwas wehtue, für mich ist die M8 die für gutes Geld unausgereifteste Kamera, die im letzten Jahr auf Konsumenten losgelassen wurde.
Es ist das typische Beispiel eines Schnellschusses, der wahrscheinlich aus kommerziellen Gründen abgegeben wurde und nur für Hardcore Leica Fans akzeptabel ist.

Bernd
 
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Das Konzept der M8 reizte mich schon. Allerdings hat Leica leider wie schon bei den analogen M`s einen für mich (Brillenträger und "Linksgucker") völlig ungeeigneten Sucher gebaut. Ich kann so nur einen Teil des Suchers überblicken und die M8 scheidet leider aus. Schade.

Schönen Gruß,
Holger
 
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Holger SH schrieb:
Das Konzept der M8 reizte mich schon. Allerdings hat Leica leider wie schon bei den analogen M`s einen für mich (Brillenträger und "Linksgucker") völlig ungeeigneten Sucher gebaut. Ich kann so nur einen Teil des Suchers überblicken und die M8 scheidet leider aus. Schade.

Schönen Gruß,
Holger

deshalb habe ich mir eine M7 mit 0,58er Sucher gekauft, mit Brille sehe ich die Rahmen eines 28ers.

Gruß
Bernd
 
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denis schrieb:
Jo, AF ist eine feine Sache!
Finde ich auch gut: Christoph Bangert

Die Bilder von Christoph Bangert sind in der Tat beeindruckend. Interessant: auch er fotografiert mit einer Leica M - zumindest zeigt er sich mit einer solchen auf seiner Kontaktseite.

Gruß
Uwe
 
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UweFlammer schrieb:
Die Bilder von Christoph Bangert sind in der Tat beeindruckend. Interessant: auch er fotografiert mit einer Leica M - zumindest zeigt er sich mit einer solchen auf seiner Kontaktseite.

Gruß
Uwe

"Auf Arbeit" hat er glaube ich eine Canon EOS XYZ dabei, stand mal irgendwo auf seiner Seite.
 
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Obwohl die Fotos teilweise reichlich unscharf sind ist mir eines aufgefallen: die Kamera und/oder der Fotograf scheinen so unauffällig zu sein dass keines der Bilder so wirkt als hätte sich jemand beobachtet gefühlt. Meines Erachtens nach ist es einfacher manuell zu fokussieren als Menschen aus dieser Distanz so natürlich abzulichten, insofern finde ich die Bilder beeindruckend.

Grüße
benjamin
 
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Leica hat früher mal die besten Kameras für Available Light Fotografie gebaut.
Dies hätte auch der Anspruch bei der M8 sein müssen.

Die Objektive sind nach Spitzenklasse, jedes Leica M-Objektiv kann bei Offenblende eingesetzt werden und bringt dabei schon eine Spitzenleistung.

Leider erfüllt die M8 nicht die Erwartungen:
• Sie ist bei hohen Empfindlichkeiten nicht rauschfreier als die D200, die Canon 5D ist in der Beziehung besser.
• Die Belichtungsmessung ist mittenbetont ohne Anzeige des Messfelds im Sucher, auch gibt es bei manueller Einstellung keine Lichtwaage im Sucher(nur zwei Pfeile und einen Punkt, aber keine Anzeige in Drittelstufen).
• Anschluss für Blitzkabel wurde weggelassen.
• Keine Abdichtung gegen Feuchtigkeit

Dann noch die Probleme mit der IR-Überempfindlichkeit und das Sudden Death Syndrom, ausserdem überzeugt mich die Wiedergabe von Hauttönen nicht.

Obwohl ich ein Objektivsortiment besitze, welches trotz Crop 1,33 sehr gut wäre (15/4,5 - 28/2.0 - 35/2.0 - 50/1.5 - 90/2.8) und ich mich darauf gefreut habe diese Linsen digital nutzen zu können kommt die M8 so wie sie momentan ist für mich nicht in Frage!
 
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